Wie viel Arbeit macht ein Garten?

[koalina]

4h würde ich auch eher als Minimum ansehen wenn ich an unsere Gärten zurück denke. Weniger eher nicht.

[Zweierlei]

Könntet ihr vielleicht vor Ort jemanden suchen der sich um den Garten kümmert wenn ihr nicht da seid? Dann würden im Sommer nicht so große Pflegelücken entstehen und ihr habt mehr vom Garten.

[aida1903]

Viel zu optimistisch.

Aber den Rasen wässern das sehe ich nicht ein. Das ist absolute Wasserverschwendung. Dann ist er halt braun, wird dann mit Regen schon wieder. Würde ich nur bei neuem Rasen machen.

Oder er wird nicht wieder und dann hat man je nach Wetter braunen Staub oder braunen Matsch. Beides nicht so schön.

[Elena]

Viel zu optimistisch.

Aber den Rasen wässern das sehe ich nicht ein. Das ist absolute Wasserverschwendung. Dann ist er halt braun, wird dann mit Regen schon wieder. Würde ich nur bei neuem Rasen machen.

Oder er wird nicht wieder und dann hat man je nach Wetter braunen Staub oder braunen Matsch. Beides nicht so schön.

Ich habe selbst im letzten Dürresommer unseren Rasen nicht gewässert und er war nicht mehr toll, wurde aber wieder. Das Rasen dann dauerhaft wegdorrt, habe ich noch nie erlebt.

Ich finde 4h pro Woche auch nicht so viel, allerdings kommt es ja sehr drauf an, woraus die 4000 qm bestehen. Wie groß ist überhaupt die Rasenfläche? Was ist sonst noch da? Sind da 3000qm Wald dabei oder so?

[Alanna]

Für so einen großen Garten finde ich 4 h pro Woche auch knapp. Vorallem wenn erwartet wird dass er top gepflegt wird.
Ich finde auch die 1,5 std Fahrt echt schwierig, das ist halt nicht „eben mal“ hinfahren... unter der Woche mal eben zum mähen hin, wenn’s am Wochenende geregnet hat klappt dann halt auch nicht.
Wenn die Vermieter so auf die Pflege pochen, werden sie vermutlich auch regelmäßig mal nen Kontrollblick drauf werfen und wenn dann 3 Wochen keiner da war (Urlaub, Krankheit, Schulfest, schlechtes Wetter ...), das Gras kniehoch ist und die Äpfel auf dem Boden liegen, gibts vermutlich Ärger.

Hört sich jetzt sehr negativ an... vermutlich bin ich auch der falsche Ansprechpartner... ich finde alles was nicht fußläufig zu erreichen ist schon zu kompliziert...

[Batinka]

Ich kenne als Faustregel 1 Stunde Arbeit pro qm und Jahr, wobei das mit Gemüse und Beeten gedacht ist. Das entfällt bei 1,5h Anfahrt ja sowieso wegen gießen und ernten.

Die 4h dürften bei zweiwöchigem Besuch aber irgendwie hinkommen mit Rasenmähen und etwas Sonstigem, sind dann aber eben auch 8h am Wochenende- bzw 16, ich unterstelle einfach mal, dass die Vermieter bisher zu zweit gepflegt haben?- ganz schön viel Aufwand für ein Erholungsgrundstück.

Freunde von uns haben eine wunderschönes Wochenendgrundstück, 2000qm Waldrandlage. Da stecken im Schnitt 3h Rasenmähen alle 10 Tage in der Zeit von April bis Oktober, 4 Stunden/Woche Laub rechen im Herbst und allerhand an sonstiger Arbeit drin, im Sommer eben mehr der Rasen, bewässern, Disteln stechen,Kinderspielbereich pflegen, im Winter Hecken, Beeren und Bäume schneiden, Gebäude instand halten etc. Wenn Sie da sind wird gearbeitet, Minimum drei Stunden, bevor Zeit zum Kaffee trinken und genießen ist. Und da ist die Anfahrt nur kurz, und Nachbarsjungs verdienen sich gern mal etwas dazu beim Rasen mähen.

Dann würde ich auch mitdenken, wenn es da Hecken gibt, die eine bestimmte Form halten sollen oder ähnliches, ihr müsst da im Winter ran wenn euch vielleicht gar nicht nach drei Stunden Fahrt für vier Stunden Büsche schneiden ist. Oder im Herbst zum Laub Rechen, das kann man zwar liegen lassen, aber bei hohen Ansprüchen der Vermieter geht das u.U. nicht und macht ziemlich viel Arbeit.
Geht es denn eher im freizuhaltenden Rasen und ansonsten eher frei wachsende Büsche und Bäume, oder ist es eher gestaltet und parkartig?

Mir persönlich wäre es zu groß, wenn es komplett gepflegt werden muss, wenn 2/3 Wald sind musst du die ja nicht wirklich rechnen, und zu weit weg, aber:

Probiert es einfach aus,wenn euch die Arbeit Spaß macht ist es eine fantastische Erholung! Und wenn nicht lasst ihr es nach dem Jahr eben sein, oder wenn es mit den Ansprüchen der Vermieter nicht passt.

[anirahtaK]

Wenn man mit Gärtnern nichts am Hut hat, finde ich es ... mutig..(?) ein 4000 qm Grundstück anzumieten.. dass dann auch noch 1.5 Fahrstunden entfernt ist. Und dann auch noch eins, wo der Eigentümer so derart hinterher ist, wie genau es auszusehen hat.
Natürlich kann man sich einen Garten pflegeleicht gestalten, aber der hat dann zB eine Wiese, die 1-2x im Jahr gemäht wird.
Der hat keine ordentlichen Stauden- und Gemüsebeete, wo kein "Unkraut" zwischen wachsen darf, sondern eine Mischkultur, wo man dann uU auch mal nichts erntet, weil es anderweitig weggefressen wurde
Der hat auch keine Formschnitthecke, sondern eine natürlich gewachsene, die nur ab und an im Zaum gehalten werden muss.

Insgesamt klingt mir das nicht so, als ob ihr da Freude dran hättet.

[AnnaH85]

Ich danke euch vielmals für eure antworten! Dann scheint ja der Konsens dass 4h pro Woche realistisch oder sogar zu optimistisch sind. Seufz.

Ein mähtraktor ist vorhanden, sowie ein benzinschiebedingsmäher und eine motorsense. Das mähen mit dem Traktor geht recht schnell und macht auch Spaß (die 5min die ich es gemacht habe, haha, fragt mich nochmal in 4 Wochen wie ich es finde....). Das was lang dauert ist vermutlich an den schlecht erreichbaren stellen mit der sense zu arbeiten und Unkraut jäten.

Meine erste Euphorie wurde auch gedämmt wegen dem Einwand den hier einige gebracht haben, dass wir unsere erholungswochenenden dann nur mehr mit gartenarbeit verbringen und es stressig wird.

Andererseits will mein Mann eigentlich genau diese Arbeit als Ausgleich zum Stadtleben und Arbeit am Bildschirm. (Er ist auch am Land aufgewachsen und nicht total gartenunerfahren.) ich sehe das ähnlich, aber mir stößt das verpflichtungsgefühl im nachhinein doch sehr auf. Warum soll der Garten nicht einfach wuchern? Fände ich jetzt nicht so tragisch, wenn man einfach mal keine zeit hat. Die Vermieter haben angeboten für uns zu mähen wenn wir es wirklich mal länger nicht schaffen, aber es soll nicht die Norm sein.

Beete gibt es auch aber ich glaube wir werden das erst mal nicht angehen, das wird mir definitiv zu viel.

Was wir mit dem Ertrag der Bäume machen weiss ich nicht. Sammeln und essen und verschenken? Ich hab ja keine Ahnung wie viel so ein Apfelbaum zb abwirft.

Wir werden es diesen Sommer einfach mal ausprobieren und sehen wie wir es finden. Vielleicht wird es ja ganz toll und es wird noch eine Gärtnerin aus mir was ich eher bezweifle...aber wer weiss...

[pqr]

Freunde von uns teilen solch einen Garten und seine Pflege mit 2 anderen Familien.
Vielleicht wäre das eine Option?

[jali]

Warum soll der Garten nicht einfach wuchern? Fände ich jetzt nicht so tragisch, wenn man einfach mal keine zeit hat.

Naja, das ist eben Geschmackssache. Und wenn der Vermieter das Grundstück günstig vermietet, weil viel Arbeit damit verbunden ist, ist ja auch sehr klar kommuniziert, dass er keinen verwilderten Garten zurückbekommen möchte.
Wenn ihr die Zeit nicht habt, könnt ihr ja mehr Geld investieren und jemanden für Teile der Gartenarbeit bezahlen.