Windelfrei nachts? und dann eigenes zimmer? ich schwanke...

[Niluzip]

N'Abend zusammen... die Frage steht ja schon oben. Ich habe schon zu verschiedenen Zeitpunkten ein paar Nächte windelfrei probiert. Fell, Saugunterlage, Mulli mit snappy, Wollschlafsack, Wolldecke, tw. aber auch nackig unter der decke. Bei meinen frühen Versuchen war das Würmchen erst ein paar Wochen alt und fand das Abhalten gar nicht lustig. Darum hab ich es wieder gelassen und normal gewickelt. Bei späteren Versuchen habe ich a) keine Signale mitbekommen und war b) zu müde zum abhalten, hab dann immer nur die nasse Mulli ausgetauscht. Und dann hab ich gemerkt, dass es unterbewusst doch meinen Schlaf stört, weil ich immer so halbaufmerksam geblieben bin und dann hab ich es wieder sein lassen.
Mittlerweile signalisiert er (5 Monate) tagsüber tw. ganz gut. Darum hab ich überlegt, der Nacht auch eine Chance zu geben. Hauptantrieb ist, dass morgens die Nachtwindel derart voll ist, dass ich heftiges Mitleid mit ihm habe. Mehr Einlage passt aber m.E. kaum rein, er ist schon ne richtige Kugel - wir wickeln mit Stoff. Zu allem Überfluss kommt momentan regelmäßig am frühen Morgen auch noch das große Geschäft in die Nachtwindel. Die hält zwar bislang alles, aber es tut mir halt leid, weil sie doch sehr nass scheint.

Nun meine eigentliche Frage: momentan schläft er im Bettchen neben meinem Bett und wandert meist in der Nacht rüber zu mir, weil ich häufig stille. Für einen neuen Versuch wollte ich mir ein "Pipi"-Fläschchen bereit stellen, damit man möglichst im Liegen abhalten kann und wir beide nicht so aufwachen und würde ansonsten einfach immer die nasse Mulli austauschen. Ich stelle mir vor, dass ich es so besser hinbekomme.
Aber ich frage mich, wie das Abhalten Nachts in Zukunft aussehen soll, wenn er irgendwann ins eigene Zimmer zieht??? Ich kann ihn ja nicht jetzt anfangen nachts abzuhalten und dann hat er sich dran gewöhnt und muss dann irgendwann im eigenen Zimmer wieder in die nasse Windel? Wir wollen aber doch gerne zumindest zeitweise unser Schlafzimmer irgendwann zurück haben, das wird dann sein, wenn ich nachts nicht mehr oder kaum mehr stillen muss.

Was meint ihr dazu??

[WiLada]

Wann gedenkst du denn, dass er umzieht ? Mein Großer war zB mit 1,5 nachts soweit, dass er garnicht mehr musste. Vor dem Schlafen, nach dem Schlafen. Fertig. Meine Kleine muss heute noch nachts aufs Klo (sie trinkt auch viel mehr als mein Sohn). Sie hat sich als Kleinkind gemeldet. Entweder kam sie rübergewatschelt wenn sie mal in ihrem Zimmer schlafen wollte oder sie hat gerufen o. geweint. Mitlerweile , sie ist 3 geworden, geht sie ganz alleine, egal wo sie schläft.

Mach dir keinen Stress, ihr macht das schon gut so. Mit der Zeit müssen die Kinder nicht mehr so häufig, v.a. wenn das abendliche oder nächtliche Stillen wegfällt.

[Niluzip]

Daran hatte ich noch gar nicht gedacht, dass sie ja dann rüber kommen können... jedenfalls späterhin. Der Auszug ist zwar noch nicht geplant, aber wie gesagt, sobald wir mal weniger nachts stillen müssen. Meine Große haben wir glaube ich mit 8 Monaten ausquartiert, das war aber eigentlich quatsch, weil ich doch noch immer zwei-dreimal rübermusste. Also vielleicht mit nem Jahr oder so?

Unsere erste neue WF-Nacht war überraschend "gut" - er hat zuverlässig signalisiert bzw nach dem stillen gemacht. Durch mangelnde Übung mit dem Hantieren im Dunkeln wars nicht ganz einfach für mich und es war dadurch natürlich doch ne unruhige Nacht, aber ich denke mal, wenn man es locker angehen lässt, würde sich das einpendeln. Schockiert hat mich die Häufigkeit, es waren glaube ich an die 7 mal, das ist schon ne Menge, um dann jedes mal abzuhalten. Liegenlassen und in die Mulli machen lassen ging aber auch nicht, weil er so unruhig war. Interessant, dass er mit windel eigentlich kaum signalisiert (Folgenacht), ohne windel aber sehr dolle und dann auch abgehalten werden will. Kommt vermutlich von unserem teilzeit-WF.

sind deine beiden kinder windelfrei? Und waren die Nächte zuverlässig? Zumindest beruhigt es mich ungemein, dass es nachts irgendwann weniger wird Auch daran hatte ich nicht gedacht...

[Moina]

Meiner ist ja jetzt auch 20 Monate alt und nachts eigentlich trocken. Er macht abends um 19 Uhr ins Töpfchen und dann morgens, wenn er aufwacht, macht er wieder. Er ruft dann nach mir, da er nicht allein aufstehen kann ( er muss in der Zewidecke verkehrt rum schlafen, weil er sonst immer aus dem Bett steigt).
Wir hatten das zum Teil auch, dass er sehr häufig nachts musste (Still -Abhalte-Falle), deshalb vielleicht als Tipp mal versuchen, nach dem Abhalten mal anderes als mit der Brust wieder einzuschlafen.

Mein Kleinster ist jetzt mit 6 Wochen schon soweit, dass er fünf Stunden nachts nicht pinkelt, aber er trinkt auch nicht viel zum wieder einschlafen. Ich hoffe, das bleibt so.

[Niluzip]

Wow, das hört sich gut an.
Ich glaube, als er 6 Wochen alt war hat er auch viel weniger gepinkelt, jedenfalls der Windel nach zu urteilen.
Wir haben nun nach einigen "guten" Nächten (in denen er klar signalisiert hat) eine ziemliche Krankheits- und Entwicklungszeit hinter uns und währenddessen und seitdem geht gar nichts mehr - jetzt 5,5 Monate alt. Tags erkenne ich seine Zeichen nicht mehr (außer ganz selten mal, dann schnalle ichs aber meist zu spät oder vielleicht beschwert er sich auch erst, wenns nass wird). Nachts packe ich ihn wieder in ein unfassbar dicke Windel, weil er so viel pullert, sehr viel trinkt und mir das mit den vielen nassen Backups dann doch alles zu stressig war. Schade, wir sind quasi wieder bei "null", kommunizieren aber weiter. Mal sehen, ich freu mich auf die wärmere Jahreszeit, da hat man wenigstens nicht so viel Ausziehstress.
Zu den guten Nächten muss ich noch sagen, dass mir bislang keine gute Methode zum Abhalten für uns gelungen ist. Ich habe Verschiedenes probiert, große Waschschüssel am Bett, Fläschchen, kleines Töpfchen - es war alles ein blödes Gewurschtel und hat uns beide geweckt. So kann man auch nachts nicht wf sein, fürchte ich...

Mit was anderem als stillen einschläfern geht nachts gar nicht. Er wird fast nicht wach, wenn ich schnell genug bin, aber wehe, wenn ich was anderes probiere, dann ist er erstmal munter. Na ja, ich hab mich damit abgefunden für den Moment, er braucht halt Nahrung und Nähe und mag wohl gerad nicht abgehalten werden. Kommt sicher wieder. Das einzige was mich stört ist das nächtliche Windelpaket. Zum einen ist es morgens so durchweicht, dass er manchmal davon wach wird glaube ich, zum anderen ist es so dick, weil ich dadurch versuche möglichst viel reinzustopfen. Und es muffelt... aber das gehört vermutlich eher in die Stoffi-Abteilung.

[Montana]

Bei meiner Kleinen habe ich von Anfang an nachts abgehalten/ die nasse Windel gewechselt (nachts immer WWW). Sie hat es gut angenommen, braucht aber bis jetzt das Stillen zum Einschlafen (meist geht das fix, manchmal zieht sich das aber sehr lange und sie muss teils nochmal (!) pinkeln). Die Nächte sind recht unterschiedlich, aber zumindest wacht sie inzwischen "nur" noch 2-3mal auf (meistens).
Mit ca. 8 Monaten ist sie ins Zimmer der Großen gezogen, am Abhalten hat sich dadurch aber nichts geändert (ich höre sie ja durchs Babyfon). Wenn sie muss, meldet sie sich, ganz selten verschläft sie mal ein Pipi. Dadurch, dass sie recht viel trinkt (Stillen und oft auch viel Wasser), muss sie natürlich dementsprechend oft pinkeln, das wird sich später dann mal geben.
Bei der Großen war es ähnlich, abgesehen davon, dass sie das nächtliche Abhalten nicht wollte, sie ist aber dennoch unruhig geworden/ ich habe ihr die Windel gewechselt und wieder zum Schlafen gestillt. Das Schlafen wurde bei ihr erst nach dem Abstillen (mit 2) nach und nach besser, da hat sie aber dann auch meist in die Windel gemacht, ohne aufzuwachen (dementsprechend hatte sie bis 3,5 Jahre noch Windel nachts an, obwohl sie tags mit 2 schon trocken war!).
Nun hoffe ich, dass dies bei der Kleinen besser geht, die Anzeichen deuten darauf hin, denn meist steht sie auch schon am Töpfchen und zieht sich die Hose runter (sie ist grade 18 Monate alt geworden!). Sprich bei hr ist es eigentlich schon wie bei uns Großen: merkt Pipi, wacht auf, geht aufs Klo, schläft recht schnell wieder ein. Nur bei letzteren beiden braucht sie halt noch Hilfe.

In dem Alter von deinem habe ich sie übrigens noch abgehalten (Donut-Töpfchen), aber kurz darauf habe ich soweit ich noch weiß gestützt aufs Töpfchen gesetzt.

KLeine meldet sich (Pipi!)

[tania]

also mein kind war mit ca zehn monaten nachts trocken und hat mit vier jahren (!) nachts noch gestillt. *raeusper*

der andere war mit 2 jahren nachts trocken und stillt jetzt mit 2.5 noch gaaaanz ganz viel.

deine frage stellte sich bei uns also nicht.

[LaLeMi]

Hier ähnlich wie bei Tania


Tapatalking

[Niluzip]

Ich nehme mal mit, dass stillen und müssen nicht unbedingt zusammenhängen müssen, auch gut. Wir haben gerade nen heftigen Schub mit Krankheit und Zähnen hinter uns, vielleicht ändert sich ja jetzt wieder was.