Es ist so traurig, dass wir in einer Gesellschaft leben, in der es schwarz auf weiß immer wieder empfohlen wird, einen Menschen dem man eigentlich helfen könnte mal jammern zu lassen, wir setzen Kinder in die Welt und tragen Verantwortung für die Erfüllung ihrer Bedürfnisse, sofern sie noch nicht selbst in der Lage dazu sind.
Harndrang obendrein, das macht ja nun niemand mit Absicht und das ist nichts was man lernen kann, man kann die Blase über kurz oder lang kontrollieren. Genau so wie Hungergefühl, Müdigkeit, am Besten noch gut Träumen.
Babys und Kinder müssen angeblich so viele Sachen lernen, die nicht mal ein Erwachsener kann.
Das mal ganz unabhängig von euch und euren Beiträgen.
Ihr habt doch sicher auch Beweggründe für WF?
Und das alles darf die Mama natürlich auch schlauchen und nachts www anzuziehen ist das für mich auch gut.
Hast du sie überm Klo abgehalten? Wie wärs mit einer bequemen Variante in Bettnähe? Vielleicht muss sie einfach nicht mehr so viel? Meine Pullert auch tagsüber inzwischen echt selten, nacht nie. Ausnahmen gibt es natürlich
Wir machen nur Teilzeit-wf und nachts gibts immer eine WWW. Ich habe auch kein wirkliches Problem mit dem oft aufwachen und hoffe einfach darauf, dass sie einfach in hoffentlich nicht zu ferner Zukunft länger schläft.
Aber ich kann es einfach nicht lassen mir doch ab und zu Gedanken darüber zu machen. Wobei mich das momentan nicht mehr belastet. (Vor einem Jahr hab ich mich mit Denken eher gequält.)
Meine Beweggründe zu wf (nicht wörtlich, sondern eher Aufmerksamkeit bezüglich der Ausscheidungsbedürfnisse):
Wir sind da ziemlich reingeschlittert. Mein Kind hat damit angefangen. Sie hat als kleines Baby sich lautstark bemerkbar gemacht, wenn sie mal musste und da hat mir die Hebamme von wf erzählt und ich habe mich im Internet eingelesen. Und das Abhalten hat dann auch gut geklappt. Wir haben es meist mit Www durchgeführt.
Aber wenn man einmal drauf achtet, dann denkt man halt immer dran. Also insgesamt war alles sehr unstressig und ich finde es sehr praktisch das Kind fast nie sauberschrubben zu müssen. Irgendwie kann ich mir schon gar nicht mehr vorstellen, dass die meisten das täglich machen.
Irgendwie kommt es mir halt auch sehr logisch vor, dass Babies als Traglinge sich bemerkbar machen, wenn sie mal müssen und auf Reaktionen/Aufmerksamkeit ihrer Bezugsperson warten.
Carraluma mit der Tanzmaus (*2012), dem Waschbären (*2016) und der Quatschmaus (*2019)
Meiner hat mit zweieinhalb durchgeschlafen, nachdem ich ihn abgestillt hatte. Hat aber morgens immer noch ne volle Windel gehabt. Erst seit er etwa 3,5 ist, muss er nachts nicht mehr Pipi. Und morgens dauert es dann manchmal auch erstaunlich lange bis er muss [emoji32]
Also sicher ist es so, dass jedes Kind, ob windelfrei oder nicht, anders ist. Ich kann ja einen grossen Erfahrungsschatz beitragen.
Bei den ersten vier Kindern habe ich ja kein wf gemacht, da ich es einfach nicht gekannt habe. Die zweite Tochter war so ein Kandidat, die wf begrüsst hätte, sie hatte ja immer Verstopfung, weil sie immer nur gemacht hat, wenn die Windel offen war.
Sie hat auch in der Nacht sehr lange nicht durchgeschlafen. Wir haben bei ihr vieles probiert, vom Stillen, rumtragen, nur Wasser statt Milch, mal schreienlassen. Es hat alles nichts gebracht. Ich glaube, sie hätte vielleicht auch mal gemusst, aber wir habens halt nicht beachtet. Sie hat dann aber sobald sie tagsüber trocken war, auch in der Nacht die Windeln nicht mehr nass gemacht und ziemlich zeitgleich dann auch durchgeschlafen ( mit 2,5 Jahren).
Der eine Sohn ist nach sechs Jahren immer noch fast jede Nacht nass, er erwacht zwar inzwischen davon, aber er erwacht einfach nicht früh genug. Vermutlich hätte ich ihn auch abhalten sollen, er hat aber schon bald (mit ca. 14 Monaten) durchgeschlafen. Er scheint einen sehr tiefen Schlaf zu haben, deshalb hat er wohl so mühe.
Mein windelfrei-Kind, das ich auch nachts abhalte, nie schreien lasse, viel Nähe gebe, schon lange nicht mehr stille, ist genau nach Lehrbuch. Er geht um 19.30 Uhr ins Bett und schläft meistens durch bis zwischen 5 und 6 Uhr, wenn er dringenst Pipi muss. Meistens reicht es auf den Topf, 3-4 mal pro Monat geht es in die Nachtwindel. Er hat übrigens ganz von selber gelernt durchzuschlafen. Falls er nachts mal schreit, dann braucht er mich und ein intensives Gekuschel.
Ich kann nicht sagen, wie es wäre, wenn ich ihn nachts nicht abgehalten hätte. Eigentlich klappt wf bei uns momentan NUR nachts. Am Tag sagt er zwar immer mal wieder, wenn die Windel nass ist oder schmutzig, aber vorher kommt es ihm nicht in den Sinn. Ich kann schon froh sein, wenn er nach dem Schlafen ins Topfi macht. Jedoch hat er abends gemerkt, dass er mich mit einem Pipi nochmal ans Bett locken kann, er muss meistens nicht mehr, aber sagt es, so dass ich ihn dann halt doch noch auf den Topf setze. (Wenn ich nicht aufpasse, kann das dreimal abends vorkommen, jedoch habe ich ihn inzwischen durchschaut).
Irgendwie hab ich das Gefühl, dass meine Antwort ein wenig wirr ist, falls ja, einfach nachfragen.
Nicole mit Mädel Nov. 97, Mädel Nov. 99, Junge Feb. 01, Junge Okt. 08, Junge Juni 13, Junge Feb. 15
Mein Jüngster nuscht manchmal nachts so rum, dass ich davon erwache. Da weiss ich dann jeweils nicht, ob er Pipi muss oder einfach sonst unruhig ist. In solchen Situationen nehme ich ihn natürlich nicht hoch und geh zum Topf, denn er hockt dann schlafend aufm Topf und macht doch nicht.
Es ist auch nicht so, dass es dann jeweils morgens immer nass ist.
Ich geh mit ihm nur zum Topf, wenn er mich ruft oder wenn er weint.
Nicole mit Mädel Nov. 97, Mädel Nov. 99, Junge Feb. 01, Junge Okt. 08, Junge Juni 13, Junge Feb. 15
Also bei uns ist das so, dass wir die Kleine seit Geburt versuchen abzuhalten und nachts hat sie immer eine www an. Anfangs bin ich noch bei jeder Unruhe wach geworden und hab meist versucht sie abzuhalten, oft war aber die Windel auch schon nass, manchmal nicht. Jedenfalls war das Kind dann wach und ich musste stillen. Die Kleine hat einfach große Schwierigkeiten einzuschlafen und braucht immer Hilfe. Inzwischen werde ich nachts nicht mehr so schnell wach, weiß also nicht, ob sie noch unruhige Phasen hat und sie schläft zeitweise acht oder sogar zehn Stunden durch. Wenn sie definitiv wach wird, ruft sie inzwischen und dann halte ich sie so schnell wie möglich ab, aber die Windel ist immer voll.
Das Abhalten klappt selbst tagsüber nur mittelmäßig, weil sie keine Zeichen gibt, da lasse ich es nachts lieber komplett bleiben.
mit Schneckchen 9/14 Als Mutter ist dein Leben doppelt so schrecklich und doppelt so schön. Es ist voller Leiden und Unzufriedenheit, aber die Liebe rettet uns.
Sarah Napthali
Unsere Tochter wird nachts mehrmals unruhig - allerdings möchte sie dann gestillt werden. Sie muss dann nicht. Müssen tut sie erst gegen morgen, windelfrei sorgt bei uns also nicht für unruhigere Nächte.
mit Kornblümchen *04/2014 und Mini-Kornblümchen *11/2015
und mit Dritt-Kind-Wunsch... "Wir aber gehen unseren Weg im Namen JHWH's, unseres Gottes, für immer und ewig." Micha 4,5b
meine kinder mussten beide recht frueh nachts nicht mehr pinkeln, der eine mit zehn monaten (!), der andere mit zwei jahren. beide haben angesagt/angezeigt, wenn sie doch mal mussten, unfaelle gab es nur, wenn sie krank wurden (da beim grossen sehr zuverlaessig, beim kleinen auch bei krankheit nicht).
beide stillten nachts noch sehr viel, auch wenn sie nicht mehr pinkelten nachts. war auch teilweise eindeutig mehr als "nur nuckeln" und das morgen-pipi war auch seeehr umfangreich
der grosse hat mit viereinhalb angefangen durchzuschlafen (gab auch ein paar monate in der schwascha mit dem kleinen, da war er dreieinhalb), der kleine stillt mit zweieinhalb noch haeufig nachts.
,Bei uns läuft es mit WF besser mit dem schlafen, liegt aber sicher auch am Kind. Der große wurde lange gestillt, ohne windelfrei, schlief mit 2,5 erst durch, nach dem abstillen.
Die kleine ist jetzt 4,5 Monate, schläft seit sie 10 Wochen ist gegen 7/8 ein und wird bis 6/7 kaum mehr richtig wach. Ich halte sie tagsüber sehr oft ab, nachts trägt sie aber www. Sie stillt nachts, ich weiß aber nicht wie oft. Gegen 4/5 halte ich sie das erste Mal im Halbschlaf ab, dann schläft sie nochmal weiter. Manchmal hat sie bis dahin eine trockene Windel, manchmal ist sie voll.
Bei ihr hat es viel mit Entwichlungsschüben und/oder Aufregung am Vortag zu tun wie gut sie schläft. Als wir eine Woche bei meinen Eltern waren, war sie nachts total unruhig und hat gefühlt durchgehend gestillt. Das war zu Hause nie so. Ich habe aber das Gefühl, dass die durch WF insgesamt entspannter ist, gerade weil man ihre Bedürfnisse wahrnimmt. Beim Bruder wurde das ignoriert und ich kann mir gut vorstellen, dass er dadurch unausgeglichener war. Sensibelchen sind sie nämlich beide. [emoji4]
Hm, ich habe mir die gleiche Frage anfangs auch gestellt. Bis unser Knirps sich auf den Bauch drehen konnte, wurde es nachts immer besser: Er schlief ruhig und wachte auf, wenn er musste, hat dann eine Seite getrunken, gepinkelt, andere Seite getrunken und ist wieder eingeschlafen. Wir hatten mehrere Nächte, in der er auf diese Weise komplett trocken blieb. Dann kam die Phase, so mit 5-6 Monaten, wo er sich zum Schlafen grundsätzlich auf den Bauch drehte. Ergebnis: Er schlief länger am Stück, ganz ruhig und friedlich, und schien nicht mehr zu merken, dass er musste. Mit 7 Monaten hat er zum ersten Mal ohne Mucks von ca. 19:30 bis 5:30 durchgeschlafen - die Windel war natürlich nass (wir nutzten nachts WWW).
Inzwischen mit 12 Monaten wird er meist so 45 Min. nach dem Einschlafen kurz wach. Wir halten ihn aber nicht ab, weil er sich dann zu sehr aufregt - er lässt sich mit ein bisschen Rückenklopfen ganz schnell wieder beruhigen und schläft dann weiter bis zwischen 3 und 5, da halten wir ihn in jedem Fall wieder ab, er wird gestillt und schläft meist schnell wieder weiter bis ca. 6:30. Die Windel ist mal trocken, mal nass. Im Verlgeich mit Freund*innen aus der Pekip-Gruppe ist sein Schlafverhalten jedenfalls unproblematisch.
Ein wenig stört es mich, dass er offenbar nachts nicht merkt, dass er muss, aber ich denke echt, dass das an der Bauchlage liegt. Habt ihr ähnliches beobachtet?
mit Zappelfrosch (*04/2014) und Milchwutz (*10/2016)
