ist die ausprägung des saugbedürfnisses genetisch bestimmt ?

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Lösche Benutzer 1828

Re: ist die ausprägung des saugbedürfnisses genetisch bestimmt ?

Beitrag von Lösche Benutzer 1828 »

Hmmm, Jonas hat lange gestillt, nebenbei n och einen Schnuller gehabt. Den wollte er mit 11 MOnaten nicht mehr.
Annika hat nur aus Hunger gestillt- hat aber immer noch einen Schnuller.
Simon stillt gerne, aber auch eher wenig zum kuscheln. Er nimmt auch einen Schnuller - mal im Tuch zum einschlafen, mal im KiWa, im Auto.
Gerade die Jungs haben alles belutscht, ermundelt - Simon immer noch. Alles, was er anfaßt, wandert erst mal in den Mund.
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3yearssafari
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Re: ist die ausprägung des saugbedürfnisses genetisch bestimmt ?

Beitrag von 3yearssafari »

Also Erik hat auch lange zeit extrem viel neben dem stillen geschnullert, ich und mein Mann waren gar keine Schnullerkinder.
Mit etwas über 1 hab ich die Schnullerzeit auf nachts und den Mittagsschlaf beschränkt. mit 2 1/4 den Schnuller komplett abgewöhnt. Hat super geklappt aber trotzdem steckt er nach viel vor noch vieles in den Mund. Ich würde sagen er ist ziemlich "oral" veranlagt. Endweder die Hände sind im Mund, Spielzeug, Kuscheltiere etc.

Paul hingegen hat immer gerne gestillt aber fast nie nen Schnuller genommen. Mit 9 Monaten brauchte er gar keinen Schnuller mehr. Er steckt sich aber auch "noch" alles in den Mund, ich denke darüber kann ich bei ihn keine Aussage machen, er ist halt noch zu klein.
Liebe Grüße Svenja mit meinen beiden E. 11/05 & P. 09/07 + seine beiden L. 05/01 und L. 10/02

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jolka
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Re: ist die ausprägung des saugbedürfnisses genetisch bestimmt ?

Beitrag von jolka »

sooo, jetzt :mrgreen: :
also: in jeder entwicklungsphase (orale, anale usw...) sind bestimmte bedürfnisse und prozesse dran. wenn in einer dieser phasen eine störung auftritt, manifestiert sich ein bestimmtes verhalten um das zentrale thema dieser entwicklungsphase. was sich hier manifestiert hat enegetische konsequnezen die sich im körper "abzeichnen", bzw, ebenso festsetzen. in jeder phase treten eben spezifische körperliche panzerungen auf (bei störungen). nun entwickelt jeder mensch, der eben eine störung erlitten hat (also wir alle :wink: ) in dieser phase zugeordnete abwehr- und schutz-mechanismen. es gibt diese sehr grob formulierten 5 körpertypen, wir alle haben von jedem tendenzen, aber meist hat jeder auch eine oder mehrere tendenzen die stärker ausgeprägt sind. so, das ist jetzt alles nicht neu vom entwicklungspsychologischen standpunkt aus, nur: in der heutigen therapie wird nur sehr wenig und eher uneffiziente körperarbeit gemacht, hier setzt die bioenergerik an: in eienr therapie die bioenergetik einsetzt arbeitet man genauso mit dem körper und seinen offensichtlichen energetischen blockaden wie mit den psychischen! das bedeutet in der praxis einen tieferen und meist auch viel schnelleren zugang zu verschütteten gefühlen, erfahrungen und abwehrmechanismen. man kann -wenn es gerade geistig nciht geht- immer über den körper versuchen zu arbeiten.
also das war jetzt ein recht salopp formulierter erklärungsversuch. :lol: ich würde mir wünschen man würde den körper genauso gleichberechtigt in die therapie einfügen wie den geist.

das war jetzt auch reichlich ot, also mehr vielleicht in einem neuen fred oder per pn.

(@whoopsy: man kann in dem alter von deiner süßen nur unmerkliche tendenzen feststellen, da sie ja noch nicht alle entwickungsphasen durch hat, aber mit ca 7- 8 gehts es schon viel eher (zb. bei meinem sohn). letztendlich bedeutet das aber nicht das man mit den kindern dann arbeitet, sondern nur mit sich selbst als elternteil :!: )
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milkshake
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Re: ist die ausprägung des saugbedürfnisses genetisch bestimmt ?

Beitrag von milkshake »

hallo jolka,

danke für deine mühe :D

das klingt ja doch ganz schön dramatisch :shock: :wink: ist aber ein wirklich interessantes feld! auffallend ist ja dass unsere ganze familie so oral veranlagt ist :oops:

naja, ich hoffe mein kindlein wächst diese phase noch aus. nicht dass sie jetzt ein trauma erlitten hat weil ich sie nicht bis 2 jahre vollgestillt habe :lol: :roll: :lol: wer weiß schon was in so einer kinderseele von sich geht :wink:
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jolka
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Re: ist die ausprägung des saugbedürfnisses genetisch bestimmt ?

Beitrag von jolka »

die orale vorliebe im sinne vom mund heisst auch nicht automatisch das man in der oralen phase eine störung hatte. :wink:

dramatisch ist das nicht, wir haben ja alle störungen, und wir werde auch alle unseren kindern störungen mitgeben. entscheidend ist dabei die achtsamkeit dies zu bemerken, und uns nicht dafür zu verurteilen.
das spannende ist das man den menschen eben energetisch ansieht welche "lebensthemen" sie so haben wenn man etwas geschult ist. und natürlich die eigene erkentniß, warum man eben solche und nicht andere reaktionsmuster und körperliche schwerpunkte oder probleme hat.
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