Immer öfter Trinkverweigerung

Fragen und Antworten rund um das Thema Stillen

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Help101
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Immer öfter Trinkverweigerung

Beitrag von Help101 »

Hallo liebes SuT-Forum,

lange war ich stille Mitleserin und war stets begeistert, dass beinahe jeder hier die Probleme mit Hilfe der Stillberaterinnen und den anderen lieben Menschen hier in den Griff bekommen hat. An der Stelle erstmal ein dickes Lob! Aus diesem Grund hab ich mich entschlossen, mich auch hier anzumelden und von meinen Still-Problemen zu berichten, die quasi seit vier Monaten unseren Alltag bestimmen und ich mich mittlerweile nur noch völlig verängstigt aus dem Haus traue, ich jeden Tag Panik vor dem Stillen hab, eine Art Kontrollzwang entwickelt hab und mittlerweile das Gefühl hab wir haben ne Fütterstörung. Aber mal von Anfang: Mein Sohn kam Mitte Mai diesen Jahres bei ET+7 nach einer dreitägigen Horror-Geburt per Kaiserschnitt zur Welt. Das Bonding fand noch im OP statt und er stillte bereits kurz nach der Geburt als hätte er noch nie was anderes getan. Umso mehr verwunderte es mich, dass nach knapp 24 Stunden die Stillberaterinnen vor Ort meinten, dass sein Zungenbändchen zu kurz sei. Aber kein Problem versicherte man mir, ein kleiner Schnitt und alles gut. Gesagt getan. Ich bemerkte ehrlich gesagt kaum einen Unterschied, aber ich hatte ja ohnehin keine Stillerfahrung. Die ersten zwei Wochen lief das Stillen ganz wunderbar, dann musste ich erneut ins Krankenhaus, weil ich mir wohl Kindsbettfieber eingefangen hatte. Drei Tage später begannen die Probleme ganz langsam indem er immer öfter nach oder während einer Stillmahlzeit anfing zu jammern. Ich hab dem noch nicht viel beigemessen, bis er kurz daraufhin anfing förmlich auszuflippen andocken, abdocken, strampeln, kneifen, wegdrücken. Ich war völlig verzweifelt, auf sowas hatte mich niemand vorbereitet. Also befragte Ich Doktor Google - ein Fehler - dort gab’s dann zig Antworten von Saugverwirrung, über starker Milchspendereflex, Bauchschmerzen bis hin zu Fütterstörung. Die Situation wurde mit der Zeit immer schlimmer und natürlich hab ich viel experimentiert, was wahrscheinlich mit unter zu den jetzigen Problemen zumindest im Kopf geführt hat.
Ich könnt hier jetzt noch Stunden weiterschreiben, aber ich denk die Richtung ist ersichtlich. Mittlerweile ist mein Sohn vier Monate alt und vor einem Monat hatte er eine vollständige Frenotomie per Laser. Anfangs schwinge es auch was gebracht zu haben, mittlerweile Merk ich so gut wie nix davon. Ob das Zungenbändchen überhaupt ein Problem war? Gute Frage. Muss dazu sagen, dass uns aber auch niemand darüber aufgeklärt hat, dass es eben nicht mit der Durchtrennung und ein paar Dehnübungen getan ist, sondern man eigentlich eine gute Vor- und Nachsorge braucht. Wir machen hier gerade Schadensbegrenzung indem wir seit zwei Wochen zusätzlich Übungen machen. Mit mehr oder weniger Erfolg. Was sich verbessert hat seitdem: Er hat den Mund häufiger zu, hat die Zunge am
Gaumen, Würgereiz scheint weniger geworden zu sein und er macht die Zunge beim Lachen ab und an hinter die obere Zahnleiste. Am Trinkverhalten hat sich nach wie vor nichts gebessert. Bin hier auch im Austausch mit einer IBCLC die darauf spezialisiert ist, die meinte eventuell nochmal trennen. Die Logopädin bei der ich war, meinte aber es sieht gut aus. Ich weiß mittlerweile einfach nicht mehr was ich noch glauben soll/kann. Ausstreichen davor hab ich probiert, aber ich hab das Gefühl ihn stört allgemein wie die Milch aus der Brust kommt. Dann wiederum gibts Still-Mahlzeiten in denen er extrem gut damit klar kommt. Ich begreif es ehrlich gesagt nicht. Morgens ist es ganz problematisch, abends hingegen gehts und mittags ist es mal so mal so. Nachts läuft es entweder perfekt oder es ist eine Katastrophe. Wenn er einen der wenigen guten Stillmomente hat, dann hab ich tatsächlich kaum Schmerzen, ansonsten sind meine Brustwarzen verformt wie ein Lippenstift. Soor oder dergleichen Schließ ich eigentlich aus, weil ich keine anhaltenden Probleme hab, sondern das immer dann auftritt, wenn er wieder einen besonders beschissenen Tag hat.

Er wiegt jetzt ca. 7700g, also das Gewicht ist tatsächlich nicht das Problem (deswegen nimmt mich aber auch kaum wer ernst), aber ich weiß nicht, ob das auch so wäre, wenn ich nicht so hinterher wäre. Hier hab ich mittlerweile aber einen richtigen Kontrollzwang entwickelt. Was ich auch seltsam finde sind seine Windeln. Es gibt Tage da könnte ich damit jemand erschlagen und dann gibts Tage wie gestern, da würde ich vielleicht auf ein Netto-Windelgewicht von 100-200g kommen.

Ich hoffe hier kann mir jemand helfen, dass wir endlich wieder entspannt stillen können.

Danke!
Ninalein
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Re: Immer öfter Trinkverweigerung

Beitrag von Ninalein »

Hallo Help und herzlich willkommen hier! Es tut mir sehr leid dass Ihr einen so schwierigen Start hattet. Aber hier kann Dir bestimmt geholfen werden!

Ein Gedanke, der mir beim Lesen kam (obwohl ich nur Laie bin): Wenn Du schreibst, dass es zur Verformung Deiner Brustwarzen nicht immer kommt, könnte es dann evtl eher eine Frage des Anlegens als des Zungenbändchens sein?

Dass es nur manchmal Probleme gibt, könnte meiner Meinung nach eher dafür sprechen dass es nicht mehr am Zungenbändchen liegt? Ist aber nur eine Laienüberlegung. Im Alter Deines Sohnes stillen übrigens viele Babies unruhig und manchmal auch weniger. Vielleicht drücken auch die Zähnchen schon? Sabbert er viel und hat ständig die Hand im Mund?
...mit Sohnemann unterwegs seit 10/2017, mit LL seit 11/2020.
Help101
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Re: Immer öfter Trinkverweigerung

Beitrag von Help101 »

Ninalein hat geschrieben: 22.09.2021, 10:30 Hallo Help und herzlich willkommen hier! Es tut mir sehr leid dass Ihr einen so schwierigen Start hattet. Aber hier kann Dir bestimmt geholfen werden!

Ein Gedanke, der mir beim Lesen kam (obwohl ich nur Laie bin): Wenn Du schreibst, dass es zur Verformung Deiner Brustwarzen nicht immer kommt, könnte es dann evtl eher eine Frage des Anlegens als des Zungenbändchens sein?

Dass es nur manchmal Probleme gibt, könnte meiner Meinung nach eher dafür sprechen dass es nicht mehr am Zungenbändchen liegt? Ist aber nur eine Laienüberlegung. Im Alter Deines Sohnes stillen übrigens viele Babies unruhig und manchmal auch weniger. Vielleicht drücken auch die Zähnchen schon? Sabbert er viel und hat ständig die Hand im Mund?

Ok dann eben nochmal:
Wir haben leider wenige vernünftige Stillmahlzeiten, deswegen kann ich gar nicht sagen, ob das mit der Verformung dann Zufall ist. Sobald es aber ins nuckeln oder dem Ende zugeht, tritt sie auch da auf. Ich leg immer gleich an, aber ich schließ nicht aus, dass ich zu dumm dafür bin. Ich Merk halt immer, dass seine Zunge an meiner Brustwarze reibt, so als wär sie nicht hinten beim weichen Gaumen, anders anlegen lässt er aber nicht zu.

Und zum zweiten Punkt: Da wir eben seit Anfang an diese Probleme haben, kann ich gar nicht sagen, ob es mittlerweile am Alter liegt oder doch noch irgendwo ein Problem herrscht. Gefühlsmäßig eher zweiteres.
Aber wie gesagt es ist so schwer diesen Teufelskreis zu durchbrechen, weil wir eben in denselben Situationen manchmal Probleme haben und manchmal nicht, beispielsweise nachts. Mal läuft es super, mal läuft es katastrophal. Zähne - ja auch eine Möglichkeit. Aber seit der dritten Lebenswoche?
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Springerle
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Re: Immer öfter Trinkverweigerung

Beitrag von Springerle »

Oh du Arme, ich fühle mich bei deiner Beschreibung in die Stillzeit mit meinem ersten Kind versetzt. Auch Zungenbanddurchtrennung mit 6 Wochen (allerdings nur Schnitt) und wir konnten gar keine Übungen machen, er hat den Mund immer total zugeklemmt. Stillen wurde auch nicht besser, ich musste immer mit Stillhütchen stillen.

Außerdem hat sich mein Tag auch immer nur ums Stillen gedreht, ich konnte auch kaum irgendwo hin anfangs weil er so oft gestreikt hat und ich immer das Gefühl hatte er müsse doch wieder Hunger haben (und er hat auch immer genölt und war unzufrieden, im Nachhinein würde ich es aber gar nicht auf Hunger schieben). Das Gewicht war auch immer gut.

Ich habe es einfach irgendwann geschafft den Druck raus zu nehmen, weiß aber gar nicht mehr so genau wann oder warum. Hab gedacht er wird sich schon holen was er braucht und das hat er auch immer gemacht (meistens nachts) und tagsüber hab ich viel getragen und manchmal im gehen angedockt (heute bzw. ohne Stillhütchen würde ich es wohl auch in der Trage probieren).
So richtig gut wurde es bei uns mit 10 Monaten. Da hatte ich seit ein paar Wochen den Schnuller nicht mehr gegeben (gibst du den?) und dann die Hütchen abgewöhnt. Seit dem war es so gut, ich hatte das erste Mal das Gefühl er stillt auch gerne. Ich hab mich halt auch total abgelehnt gefühlt vorher.
Warst du mal beim/bei einer Osteopathen/in?
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Re: Immer öfter Trinkverweigerung

Beitrag von Ninalein »

Help101 hat geschrieben: 22.09.2021, 11:29
Ninalein hat geschrieben: 22.09.2021, 10:30 Hallo Help und herzlich willkommen hier! Es tut mir sehr leid dass Ihr einen so schwierigen Start hattet. Aber hier kann Dir bestimmt geholfen werden!

Ein Gedanke, der mir beim Lesen kam (obwohl ich nur Laie bin): Wenn Du schreibst, dass es zur Verformung Deiner Brustwarzen nicht immer kommt, könnte es dann evtl eher eine Frage des Anlegens als des Zungenbändchens sein?

Dass es nur manchmal Probleme gibt, könnte meiner Meinung nach eher dafür sprechen dass es nicht mehr am Zungenbändchen liegt? Ist aber nur eine Laienüberlegung. Im Alter Deines Sohnes stillen übrigens viele Babies unruhig und manchmal auch weniger. Vielleicht drücken auch die Zähnchen schon? Sabbert er viel und hat ständig die Hand im Mund?

Ok dann eben nochmal:
Wir haben leider wenige vernünftige Stillmahlzeiten, deswegen kann ich gar nicht sagen, ob das mit der Verformung dann Zufall ist. Sobald es aber ins nuckeln oder dem Ende zugeht, tritt sie auch da auf. Ich leg immer gleich an, aber ich schließ nicht aus, dass ich zu dumm dafür bin. Ich Merk halt immer, dass seine Zunge an meiner Brustwarze reibt, so als wär sie nicht hinten beim weichen Gaumen, anders anlegen lässt er aber nicht zu.

Du bist ganz sicher nicht zu dumm dafür! Andernfalls wäre ich wohl die Königin der Dummen 🙈 LL dockt insbesondere nachts schlecht an und dann tut es morgens auch manchmal weh, deshalb die Frage. Aber ich fürchte, es gibt so viele Möglichkeiten, woran das Trinkverhalten deines Sohnes liegen könnte, dass ich hier nun aufhöre zu spekulieren. Ein starker Milchspendereflex wäre mir jetzt auch noch in den Sinn gekommen. Aber bestimmt meldet sich bald eine der Stillberaterinnen hier und kann mit dir zusammen Ursachenforschung betreiben.
...mit Sohnemann unterwegs seit 10/2017, mit LL seit 11/2020.
Sommermama2017
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Re: Immer öfter Trinkverweigerung

Beitrag von Sommermama2017 »

Du könntest schon mal die Fragen hier viewtopic.php?f=2&t=212847 beantworten, dann haben die Stillberaterinnen alles, was sie für den Anfang brauchen.
Liebe Grüße von Sommermama mit L. 07/17 und A. 01/21
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Re: Immer öfter Trinkverweigerung

Beitrag von Help101 »

Sommermama2017 hat geschrieben: 23.09.2021, 10:54 Du könntest schon mal die Fragen hier viewtopic.php?f=2&t=212847 beantworten, dann haben die Stillberaterinnen alles, was sie für den Anfang brauchen.
Danke für die Erinnerung! Hab ich gleich gemacht.

* Ist Euer Baby ein Junge oder ein Mädchen?
Junge
* Wird oder wurde Euer Baby zugefüttert, wenn ja, mit was (Muttermilch, Formulanahrung)? Schreibt bitte die Mengen auf (wie oft und wieviel täglich) und womit zugefüttert wird oder wurde.
Nein
* Bitte beschreibt, wie Euer Stillalltag für gewöhnlich aussieht: Wie oft und wie lange wird üblicherweise gestillt? Wie lang sind die Schlafpausen?
Es gibt quasi keinen Alltag. Ich kann nur sagen, dass mir aufgefallen ist, dass er morgens meistens nicht richtig trinkt und die Abstände über den Tag kürzer werden. Stilldauer sind immer maximal 5 Minuten, eine Seite. Manchmal sogar unter einer Minute. Bis vor zwei Wochen hab ich ihn noch versucht dich per Zwang an der Brust zu halten, ich hab dafür aber keine Kraft mehr.
* Wie oft pro Tag scheidet das Baby aus? Wie häufig hat es Stuhlgang?
Stuhlgang mehrmals am Tag. Pipi mal extrem viel, mal meiner Meinung nach sehr wenig
* Berichtet auch von Eurem Stillstart und den ersten Wochen nach der Geburt, v.a.: Wie klappt(e) das Stillen? Unruhiges Baby? Andock-Probleme?
Stillstart war hervorragend. Er hat gerne und ausgiebig gestillt, war danach zufrieden. Milcheinschuss kam trotz KS bereits am 3. Tag
* Kennt es künstliche Sauger, also z.B. Flaschen, Hütchen, Schnuller?
Flasche kennt er, lehnt er aber meistens ab und wenn dann trinkt er noch schlechter daran als an der Brust
* Seid Ihr (bzw. Ist Euer Kind) bereits woanders in Behandlung/Beratung? Stillberatung, Kinderarzt, Hebamme, Osteopath, Krankengymnastik...?
IBCLC wegen dem Zungenbändchen
Osteopathie 3x
Logopädie (war aber absolut nicht hilfreich, mir wurde geraten nur alle drei Stunden zu stillen)
* Gibt es medizinische Besonderheiten, die das Stillen betreffen könnten? Z.B. Orthopädische Auffälligkeiten, Frühgeburt, Gelbsucht beim Baby? Brust-Operationen, Schilddrüsen- und andere chronische Erkrankungen (Übergewicht, Diabetes, PCOS,...) bei der Mutter? Medikamenteneinnahme?
Zu kurzes Zungenbändchen, welches durchtrennt wurde

20.05. 4100g Geburt KH
22.05. 3750 g Krankenhaus
24.05. 3900g U2
27.05. 4100g Babywaage
06.06. 4500g Babywaage
20.06. 5100g U3
07.07. 5790g Babywaage
19.7. 6100g Babywaage
05.08. 6620g Babywaage
23.08. 7000g KIA
04.09. 7300g Babywaage
11.09. 7500g Stillberaterin
18.09. 7650g U4
23.08. 7720g Babywaage

Die letzten Werte ab dem 23.08 hab ich auch immer noch daheim nachkontrolliert und kam ungefähr auf dieselben Werte (+/-10g)
Serafin
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Re: Immer öfter Trinkverweigerung

Beitrag von Serafin »

Zur Trinkdauer: Meine Kinder haben auch in dem Alter echt immer nur so mal schnell Druckbetankung gemacht. Dafür halt oft. Dieses Bild vom seelig stillenden Baby, Mama entspannt lesend. Das gabs hier nicht wirklich. Lange genuckelt wird jetzt. Mit 2,5 Jahren :roll:
kleiner Maulwurf 12/15
kleiner Schildkröterich 05/19
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Re: Immer öfter Trinkverweigerung

Beitrag von Help101 »

Ellies hat geschrieben: 22.09.2021, 13:43 Oh du Arme, ich fühle mich bei deiner Beschreibung in die Stillzeit mit meinem ersten Kind versetzt. Auch Zungenbanddurchtrennung mit 6 Wochen (allerdings nur Schnitt) und wir konnten gar keine Übungen machen, er hat den Mund immer total zugeklemmt. Stillen wurde auch nicht besser, ich musste immer mit Stillhütchen stillen.

Außerdem hat sich mein Tag auch immer nur ums Stillen gedreht, ich konnte auch kaum irgendwo hin anfangs weil er so oft gestreikt hat und ich immer das Gefühl hatte er müsse doch wieder Hunger haben (und er hat auch immer genölt und war unzufrieden, im Nachhinein würde ich es aber gar nicht auf Hunger schieben). Das Gewicht war auch immer gut.

Ich habe es einfach irgendwann geschafft den Druck raus zu nehmen, weiß aber gar nicht mehr so genau wann oder warum. Hab gedacht er wird sich schon holen was er braucht und das hat er auch immer gemacht (meistens nachts) und tagsüber hab ich viel getragen und manchmal im gehen angedockt (heute bzw. ohne Stillhütchen würde ich es wohl auch in der Trage probieren).
So richtig gut wurde es bei uns mit 10 Monaten. Da hatte ich seit ein paar Wochen den Schnuller nicht mehr gegeben (gibst du den?) und dann die Hütchen abgewöhnt. Seit dem war es so gut, ich hatte das erste Mal das Gefühl er stillt auch gerne. Ich hab mich halt auch total abgelehnt gefühlt vorher.
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Ja das klingt tatsächlich wie bei uns :( ich Hoff jeden Tag, dass es endlich besser wird. Ja wir waren schon mehrfach, aber da war jetzt nichts super auffällig. Schnuller will er keinen, deswegen liegt’s daran leider nicht.
Serafin hat geschrieben: 23.09.2021, 14:27 Zur Trinkdauer: Meine Kinder haben auch in dem Alter echt immer nur so mal schnell Druckbetankung gemacht. Dafür halt oft. Dieses Bild vom seelig stillenden Baby, Mama entspannt lesend. Das gabs hier nicht wirklich. Lange genuckelt wird jetzt. Mit 2,5 Jahren :roll:
Mein Sohn kommt aber trotzdem nicht häufig, das macht mich zusätzlich verrückt. Ich hab jetzt die letzte Woche einfach mal laufen lassen und ihn nicht versucht zu überreden, dann hat er teilweise erst nach 3-4 Stunden annehmbar an der Brust getrunken und nachts kommt er stellenweise um 4 oder manchmal sogar auch um 1, trinkt dann einmal ausgiebig und will dann morgens bis teilweise 11 Uhr nichts von der Brust wissen bzw. ich hab das Gefühl er würde schon gern, aber ihn stört der Milchstrahl. Und das tut mir so Leid für ihn.

Zudem kommt, dass ich einfach nicht weiß, ob er durch das Zungenbändchen und die immer noch eingeschränkte motorische Fähigkeit Probleme hat oder ob es tatsächlich an meinem Milchspendereflex liegt. Wie gesagt, wenn er richtig hungrig ist, dann scheint er damit klar zu kommen. Aber er müsste doch morgens nach so einer langen Stillpause hungrig sein?
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Re: Immer öfter Trinkverweigerung

Beitrag von Help101 »

Nochmal eine Sache die mir irgendwie Sorgen bereitet, ist, dass seine Windeln teilweise an manchen Tagen gefühlt kaum nass sind und er ab und an so rotes Zeug drin hat. Mein KIA meinte das wäre Ziegelmehl und unbedenklich, eine Freundin von mir hat ihren KIA gefragt und der hingegen meinte es sei ein Zeichen für zu wenig Flüssigkeit. Und in Kombi mit den teilweise wenig nassen Windeln find ich das schon seltsam. Aber er würde ja wohl kaum so gut zunehmen, wenn er zu wenig abbekommen würde oder?
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