Zurück zum Vollstillen oder doch lieber Abstillen?

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blueberry
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Re: Zurück zum Vollstillen oder doch lieber Abstillen?

Beitrag von blueberry »

Falls Dich das Löffelfüttern heute akut total stresst und Du überlegst, zur Flasche zu greifen, könntest Du es mit Becherfüttern versuchen - die meisten Haushalte haben irgendeinen kleinen Becher/Eierbecher oder Schnapsglas in Babymundbreite, das man übergangsweise dafür verwenden kann:

Schau mal in der LINKSAMMLUNG STILLWISSEN nach der "GRUNDINFO Stillfreundliche Zufüttermethoden".

Leider wurde das dort verlinkte Beispielvideo zum Becherfüttern von YouTube entfernt. Hier ist ein anderes: Newborn Cup Feeding
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Re: Zurück zum Vollstillen oder doch lieber Abstillen?

Beitrag von Mondenkind »

Wie geht es Dir? Du hast so schöne Antworten hier bekommen, dass ich erstmal nur mitgelesen habe.
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Re: Zurück zum Vollstillen oder doch lieber Abstillen?

Beitrag von FraSa »

Mondenkind hat geschrieben: 06.09.2021, 21:15 Wie geht es Dir? Du hast so schöne Antworten hier bekommen, dass ich erstmal nur mitgelesen habe.
Ja, das habe ich wirklich, muss auf einige noch reagieren :)

Nein, um ehrlich zu sein, geht es mir nicht so gut. Mal bessere, mal schlechtere Tage aber es ist mehr ein „den Tag überstehen“. Ich schlafe wenig und zum Essen komme ich nur morgens (ein Müsli mit Haferflocken) oder dann abends nach 23:00, was ich dann meist auslasse. Ist das überhaupt genug, um die Milchproduktion aufrecht zu erhalten? Ich mache nicht bewusst eine Diät, sondern habe wirklich einfach meistens keine Zeit/Gelegenheit zum essen.

In den letzten Tagen habe ich mir noch ein paar konkrete Fragen überlegt:

1) wir füttern aktuell täglich 8x 35 ml Bebivita zu. Manchmal auch zwei oder gar drei Portionen direkt nacheinander, wenn eine nicht reicht. Was meinst du zur Menge? Ist das eine gute Menge oder müssten wir mehr zufüttern, um eine Gewichtszunahme zu gewährleisten?

2) warum würdest du eher von einem starken MSR ausgehen, als von zu wenig Milch? Gestern und vorgestern konnte ich beispielsweise nur knapp 30 ml abpumpen, nicht mal mehr 40 ml. (Ich pumpe immer etwa um die gleiche Zeit ab; abends um 23:00 Uhr)

3) würdest du ein BES in unserem Fall empfehlen? Ich überlege mir, eines zu bestellen, habe aber ein bisschen Bammel wegen der Handhabung. Die Löffelfütterung ist teils schon sehr anstrengend und bringt das Kind ja auch nicht zurück an die Brust.

4) welche Gewichtszunahme müsste jetzt beispielsweise bis Ende Woche erreicht werden? Wir müssen am Freitag eh zur monatlichen Kontrolle und werden dort wiegen. Sollten wir uns eine Babywaage zulegen (etwas schwierig zu finden hier) oder reicht es auch, wenn wir etwa einmal pro Woche bei der Hebamme wiegen?

Danke :)
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Re: Zurück zum Vollstillen oder doch lieber Abstillen?

Beitrag von Mondenkind »

FraSa hat geschrieben: 07.09.2021, 14:16 Nein, um ehrlich zu sein, geht es mir nicht so gut.
Das tut mir leid. :(
FraSa hat geschrieben: 07.09.2021, 14:16 Ich schlafe wenig und zum Essen komme ich nur morgens (ein Müsli mit Haferflocken) oder dann abends nach 23:00, was ich dann meist auslasse. Ist das überhaupt genug, um die Milchproduktion aufrecht zu erhalten?
Es ist schon sehr wenig und zumindest nicht förderlich. Kannst du dich tagsüber hinlegen, wenn Dein Kind mal schläft? Gemeinsam in ein Bett? Und für tagsüber zum essen kannst du dir Snacks hinstellen an Orten, an denen ihr stillt ? Nüsse, Trockenobst, Studentenfutter, Obst, sauer eingelegtes Gemüse... Auch beim Pumpen kannst Du ruhig was essen. Hast Du stark an Gewicht verloren in der Stillzeit?
FraSa hat geschrieben: 07.09.2021, 14:16 wir füttern aktuell täglich 8x 35 ml Bebivita zu. Manchmal auch zwei oder gar drei Portionen direkt nacheinander, wenn eine nicht reicht. Was meinst du zur Menge? Ist das eine gute Menge oder müssten wir mehr zufüttern, um eine Gewichtszunahme zu gewährleisten?
Das ist keine hohe Zufüttermenge. Das nächste Gewicht bei der Kontrolle interessiert mich. Wenn das bei euch mit der Waage schwierig ist, dann reicht das erstmal so mit den Wiegungen.
FraSa hat geschrieben: 07.09.2021, 14:16 warum würdest du eher von einem starken MSR ausgehen, als von zu wenig Milch? Gestern und vorgestern konnte ich beispielsweise nur knapp 30 ml abpumpen, nicht mal mehr 40 ml. (Ich pumpe immer etwa um die gleiche Zeit ab; abends um 23:00 Uhr)
Das Verhalten Deines Kindes an der Brust lässt mich daran denken. Die Pumpmenge oder der Pumperfolg sind nicht zwingend gleich dem, was das Kind aus der Brust bekommt. Ich kann auch falsch liegen, es ließ mich nur stark daran denken.
FraSa hat geschrieben: 07.09.2021, 14:16 würdest du ein BES in unserem Fall empfehlen? Ich überlege mir, eines zu bestellen, habe aber ein bisschen Bammel wegen der Handhabung. Die Löffelfütterung ist teils schon sehr anstrengend und bringt das Kind ja auch nicht zurück an die Brust.
Ein BES kann sehr hilfreich sein. Ich würde es empfehlen, ja. Ich helfe Dir gern mit der Handhabung, das bekommen wir hin, gemeinsam.
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Re: Zurück zum Vollstillen oder doch lieber Abstillen?

Beitrag von FraSa »

Hallo Mondenkind,

Zuerst mal danke für deine ausführliche Antwort.
Und nun die gute Nachricht:

Wir waren heute einen Tag früher bei der Kontrolle;
4920 g! :)

Das sind zwar nur 110 g im Vergleich zu letzter Woche aber immerhin. Wie siehst du es? Reicht die Zufütterungsmenge oder müssten wir sie noch etwas steigern?
Die Hebamme vor Ort meinte, unser Baby müsste mindestens 250 g pro Woche zunehmen aber ich habe mich erst Mal nur an unserem Mini-Erfolg erfreut.
Mondenkind hat geschrieben: 07.09.2021, 22:25 Hast Du stark an Gewicht verloren in der Stillzeit?
Hm, also seit der Geburt habe ich natürlich schon an Gewicht verloren (ca. 10 kg in den ersten zwei, drei Wochen nach der Geburt, dann im 2. Monat etwa 2 kg). In den letzten 2-3 Wochen waren es dann noch mal etwa 4 kg (bin somit aktuell bei 63 kg auf 1,67 m). Ich denke aber, das ist alles im Rahmen.

Ein BES werde ich mir heute bestellen und dann mal schauen, ob ich es hinkriege, sonst melde ich mich :)

Ich habe hier im Forum und andernorts schon davon gelesen, dass Domperidon eingenommen wird, um die Milchmenge zu steigern. Ich würde das gerne ausprobieren und habe mir schon mal auf eigene Faust Motilium 10 mg besorgt.
Kannst du mir zur Einnahme etwas empfehlen? Ich habe schon von 3x täglich 1 Tablette bis 3x täglich 3 Tabletten gelesen und bin mir bezüglich Menge unsicher.

Lieben Dank für deine Antwort :)
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Re: Zurück zum Vollstillen oder doch lieber Abstillen?

Beitrag von Mondenkind »

FraSa hat geschrieben: 09.09.2021, 11:14 Wir waren heute einen Tag früher bei der Kontrolle;
4920 g!
DAs verstehe ich nicht ganz, ist das nicht weniger als der letzte Wert vom 23.8.? Bitte führe die gesamte Liste fort, dann hab ich den besseren Überblick und Tippfehler fallen eher auf.
FraSa hat geschrieben: 09.09.2021, 11:14 Die Hebamme vor Ort meinte, unser Baby müsste mindestens 250 g pro Woche zunehmen aber ich habe mich erst Mal nur an unserem Mini-Erfolg erfreut.
DAs stimmt definitiv nicht! Schau mal in unsere Grundinfo Gedeihen. Dort findest Du neben vielen anderen Infos auch die Normwerte für die Zunahme in Abhängigkeit vom Alter.
FraSa hat geschrieben: 09.09.2021, 11:14 Ein BES werde ich mir heute bestellen und dann mal schauen, ob ich es hinkriege, sonst melde ich mich :)
Bitte schau in die Linksammlung Stillwissen, da findest Du Infos zum BES, die Du VOR der ersten Verwendung lesen solltest. Besonders ans Herz legen möchte ich Dir diese Broschüre, die es als epaper zum Download gibt.
FraSa hat geschrieben: 09.09.2021, 11:14 Kannst du mir zur Einnahme etwas empfehlen? Ich habe schon von 3x täglich 1 Tablette bis 3x täglich 3 Tabletten gelesen und bin mir bezüglich Menge unsicher.
Ich kann hier natürlich keine Medikamentenberatung machen. Zumindest in D ist Domperidon verschreibungspflichtig. Von Dosierungen von 3x3 wird aber mittlerweile generell abgeraten, mehr als in der Packungsbeilage steht sollte man nicht nehmen, also 3x1. Das solltest Du aber mit Deinem/r Arzt/Ärztin besprechen.
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Re: Zurück zum Vollstillen oder doch lieber Abstillen?

Beitrag von FraSa »

Mondenkind hat geschrieben: 10.09.2021, 09:46
FraSa hat geschrieben: 09.09.2021, 11:14 Wir waren heute einen Tag früher bei der Kontrolle;
4920 g!
DAs verstehe ich nicht ganz, ist das nicht weniger als der letzte Wert vom 23.8.? Bitte führe die gesamte Liste fort, dann hab ich den besseren Überblick und Tippfehler fallen eher auf.
Oh herrje.. was für ein Durcheinander bei den Gewichtsabgaben, sorry. Ich hatte mich im ursprünglichen Beitrag vertippt >.<

Hier die Liste:

Gewichtmessungen:
10.06.: Geburtsgewicht 3770 g KH
14.06.: 3400 g KH
19.06.: 3860 g KH
12.07.: 4600 g KH
11.08.: 4800 g KH
23.08.: 4850 g KH
01.09.: 4810 g KH
09.09.: 4920 g KH

Ich muss dazu sagen, dass bei uns (ausser bei der Geburt) in der Regel mit Kleidern gewogen wird. Von diesem Wert wird dann je nach Hebamme vor Ort zwischen 100-180 g abgezogen. Da ich das ziemlich ungenau fand, habe ich irgendwann angefangen, die Kleidchen mit einer Küchenwaage zu wiegen und dies dann vom im KH ermittelten Gewicht abzuziehen, um genauere Werte zu erhalten. Vermutlich hatte ich beim Verfassen des ersten Beitrags die Werte aus dem KH ohne Kleiderabzug im Kopf, wodurch das Durcheinander entstand.

Danke für deine Infos und die Links zur den anderen Beiträgen :)

Wir sind seit gestern zwar bei Zufütterungsmengen von bis zu 8x 60 ml - im ersten Moment war ich darüber gar nicht glücklich - aber inzwischen ist es für mich okay, solange sie nur angemessen zunimmt. Und sobald das BES bei mir eintrifft, wird sie diese grosse Zufütterungsmenge immerhin an der Brust erhalten. Gleichzeitig hatten wir heute auch 6 sehr nasse Windeln, ein Rekord :‘D
Mit Frosch (11/2017) und Eichhörnchen (06/2021)
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Re: Zurück zum Vollstillen oder doch lieber Abstillen?

Beitrag von Mondenkind »

DAs ist ja wirklich ein ziemliches Durcheinander...

Ich korrigiere es mal in meiner Kurve und melde mich dann wieder.
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Re: Zurück zum Vollstillen oder doch lieber Abstillen?

Beitrag von FraSa »

IdieNubren hat geschrieben: 05.09.2021, 09:03 Ob du abstillen oder weiter stillen möchtest ist allein deine Entscheidung und du musst dich vor niemanden rechtfertigen.

Ich würde dich trotzdem gern ermutigen durchzuhalten - die still Beratung hier im forum ist wirklich außergewöhnlich und ich hab schon viele threads gelesen wo Mütter verzweifelt waren aber mit der hilfe der großartigen Stillberaterinnen hier haben alle eine tolle stillbeziehung zu ihren kindern aufbauen können.

Ich selbst kenne es aus meinem mamasein dass es oft gerade dann wenn man denkt "es geht nicht mehr" plötzlich besser wird.

Ihr könnt das schaffen, daran glaube ich wirklich ((()))
Wenn auch reichlich verspätet danke ich dir ganz herzlich für deine aufmunternden Worte, sie zu lesen hat mir wirklich gut getan <3 eigentlich will ich gar nicht aufgeben, nur manchmal fällt es mir einfach schwer, durchzuhalten :( nur noch 1-2 Monate bis zu Beikoststart, das ist aktuell mein Ziel. Ich hoffe, ich schaffe es :)
Mit Frosch (11/2017) und Eichhörnchen (06/2021)
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Re: Zurück zum Vollstillen oder doch lieber Abstillen?

Beitrag von FraSa »

blueberry hat geschrieben: 05.09.2021, 13:06 Du klingst so erschöpft. Ich würde Dir am Liebsten eine große Portion Kraft schicken. Ich habe solch verunsichernde, an Nerven, Kondition und körperlicher Verfassung zehrenden Phasen mit meinen Kindern in der Babyphase noch genau in Erinnerung. Jetzt in der Rückschau sind es kurze Phasen, aber während man drinsteckt... :( Ich habe in solchen Situationen oft meine fünf Jahre ältere Schwester (und damals schon zweifache Mutter) angerufen, die sich alles geduldig anhörte, und mir immer und immer wieder versicherte "das kenne ich/kann ich mir vorstellen. Das ist soooo anstrengend. Aber das ist eine Phase. Das wird vorübergehen. Wirklich. Du schaffst das!" und dann mit mir geschaut, was (über Empathie hinaus) vielleicht noch helfen könnte.

Mir hat es bei den Stillproblemen mit meinem Großen geholfen, mir zu sagen, dass ich notfalls immernoch jederzeit beginnen kann, abzustillen. Niemand zwingt mich. Und welche Schritte ich vorher noch versuchen möchte - oder wieviel Zeit ich mir geben möchte. Und dass ich danach die Situation nochmal neu mit offenem Ende (gezielt Abstillen? erstmal Weiterstillen?) bewerten werde.

Du hast bis jetzt schon sooo viel geschafft, darauf kannst Du stolz sein, und niemand kann es Dir und Deinem Baby wieder nehmen :D . Du hast Dich gut informiert, musst weder Flasche noch Stillhütchen noch Schnuller abgewöhnen (das ist so hilfreich!), Und jetzt holst Du Dir Hilfe sogar über Ländergrenzen hinweg. Du bist echt toll!

Wenn das Füttern mit dem Löffel zu stressig wird, gibt es dazu auch stillfreundliche Alternativen, zu denen Du Dich hier beraten lassen kannst, was davon für Euch infrage käme:
z.B. Bechern mit kleinem Plastik(eier)becher [Schnapsglasgröße] oder mit speziellen Bechern/"Flaschen", oder Zufüttern an der Brust direkt beim Stillen mit einem kleinen Schlauch [Brusternährungsset (BES) oder Sonde mit Spritze].

Es gibt zwischen den beiden von Dir formulierten Optionen "Vollstillen" oder "Abstillen" noch ganz viele Zwischenschritte, die man übergangsweise oder längerfristig gehen kann - Du musst Dich nicht zwischen Abstillen und Vollstillen entscheiden.
Du kennst Saugverwirrung von Deinem großen Kind, aber es gibt Zufüttervarianten, die man mit dem Stillen kombinieren kann, ohne eine Saugverwirrung zu riskieren, und die dennoch alltagstauglich sind.
Hier im Forum gibt es zahlreiche Threads, wo Mütter z.B. nur bis zur Beikosteinführung Milch stillfreundlich zugefüttert haben, und dann mit (hochkalorischer) Beikost plus Stillen nach Bedarf weitermachen konnten. (Und solltest Du Dich irgendwann jetzt oder später doch für Abstillen entscheiden, gibt es auch dafür babyzugewandte, bedürfnisorientierte Möglichkeiten.)

Es gibt viele verschiedene Wege - ich bin sehr zuversichtlich, dass Du und Dein Baby mit Mondenkinds Unterstützung Euren Weg finden werdet. :D

Mondenkind meldet sich bestimmt bald bei Dir. Da Du von "Stillmarathon" sprichst (was in manchen klassischen Stillpositionen total an die Kräfte geht) und man mit diesem Hinweis eigentlich nichts falsch machen kann:

Hast Du es mal mit zurückgelehntem Stillen versucht? Besonders auf Englisch findet man zahlreiche Videos dazu auf YouTube (Stichwort "laid back breastfeeding"). Dieses z.B.: https://www.youtube.com/watch?v=ZJan8xCNgY4&t=29s

Ich habe endlose Abende so mit meinem zweiten Kind auf dem Sofa verbracht - Hörbuch im Ohr, einhändig zu öffnende Trinkflasche und Snacks in Reichweite, bequem zurückgelehnt, clusterstillendes Baby allein durch die Schwerkraft auf meinem Bauch ruhend, nur leicht in meiner Armbeuge gegen Verrutschen gesichert, meine Füße auf dem Couchtisch aufgestützt (mit einer Yogamatte drunter gegen Wegrutschen)...

Alles Liebe Dir! Dein Baby kann sich glücklich schätzen, dass Du unter den schwierigen Rahmenbedingungen so am Ball geblieben bist und Dir weitere Hilfe gesucht hast!
Ganz lieben Dank für deine Mühe, mich zu motivieren, dran zu bleiben. Deine lieben Worte waren und sind Balsam für meine Seele. Meine 4 Jahre jüngere Schwester kann mir beim Thema Kinder und Stillen leider nicht helfen aber vielleicht werde ich es eines Tages können, wenn sie Kinder bekommt :)
Ich gehe jetzt erst Mal Schritt für Schritt und habe es akzeptiert, dass wir (zumindest vorübergehend) zufüttern. Heute habe ich das BES zum ersten Mal ausprobiert und ich finde, für das erste Mal hat es ganz toll geklappt :)
Das zurückgelehnte Stillen hat eine Zeit lang super geklappt aber seit ein paar Tagen ist mein Baby damit gar nicht mehr glücklich. Ich versuche es trotzdem ab und an, vielleicht funktionierts ja irgendwann mal wieder.
Ich wünsche dir auch alles Liebe <3
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