Milchbildung aufrecht erhalten

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Kerstin123
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Milchbildung aufrecht erhalten

Beitrag von Kerstin123 »

Hallo!

Ich bitte eindringlich um Hilfe, da ich wirklich schon verzweifelt bin!

Ich stecke zur Zeit mitten in einer Angsterkrankung. Ich habe alle Begleiterscheinungen, von Gewichtsabnahme, Schlafstörungen, Panikattacken und und und

Mein Sohn ist 14 Wochen alt und wurde bis dato vollgestillt. Ich hatte von Anfang an wahnsinnig viel Milch, er hat gut zugenommen und war immer sehr zufrieden.

Seit ca 3 Wochen bestehen zuerst nur leichte, jetzt größere Probleme. Er nimmt nicht mehr ordentlich zu und ist an der Brust zunehmend immer verzweifelter. Die Brust ist auch deurlich kleiner und sehr erich und ich spüre keine „Füllung“ mehr, soe wie vorher immer.
Von 10 mal stillen, hab ich mit Glück vlt 4 mal einen Milchspendereflex, wo er auch gut trinkt und dann zufrieden ist. Die anderen Male bin ich so derartig verspannt und voller Angst und Panik, dass ich ihn nicht ernähren kann, dass ich keinen Milchspendereflex habe und er nichts rausbekommt. Ich merke das daran, dass er nicht schluckt, den Busen anschreit, sich bäumt und verzweifelt wirkt.

Jetzt hab ich angefangen, ihm ein/zwei Fläschchen HA-Pre an Tag zu geben. Das zischt er weg wie nix.

Ich habe meine ersten beiden Kinder Langzeit gestillt und wollte das wieder. Das Stillen bedeutet mir ALLES und ich hab wirklich Angst, dass ich in ein noch tieferes Loch falle, wenn ich nicht mehr stillen kann!!!!

Meine Frage:
Wie kann ich die Milch nicht völlig zum erliegen bringen, damit ich wieder vollstillen kann, wenn ich wieder stabil bin?
Ich nehme Medikamente und hehe in Therapie, versuche gesund zu werden.
Nur diese Angst, nicht mehr stillen zu können ist übermächtig, was natürlich total kontraproduktiv ist. ☹️☹️☹️

Beim Pumpen kommen 2-3 Tropfen, wenn es ganz gut läuft, sind es max. 10ml. ☹️

Bitte helft mir, ich darf die Milch nicht verlieren!

Danke und liebe Grüße
Kerstin
Lösche Benutzer 22277

Re: Milchbildung am Leben halten

Beitrag von Lösche Benutzer 22277 »

Dass die Brust kleiner und weicher ist, muss überhaupt nicht bedeuten, dass sie weniger Milch produziert, dasist eher ein Zeichen dafür, dass sich das Stillen einpendelt. Ebenso sagt die Menge beim Pumpen nichts aus.

14 Wochen ist ein Alter, wo Unruhe an der Brust vorkommt, das liegt daran, dass die Kinder zunehmend mehr wahrnehmen. Hatten meine Kinder alle rund um den Dreh.

Ebenso ist die Zunahme nicht mehr so stark wie in den ersten drei Monaten.

Mein Eindruck ist, dass Du recht normale Sachen als pathologisch einstufst, vermutlich aufgrund Deiner Erkrankung, und Dich erst recht in eine negative Spirale begibst.

Könnt ihr im halb dunklen im Liegen stillen? Das hat bei uns geholfen.

Alles Gute für euch!
Zuletzt geändert von Mondenkind am 01.08.2021, 17:06, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Korrektur
Kerstin123
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Re: Milchbildung am Leben halten

Beitrag von Kerstin123 »

Durch meine Erkrankung nehme viele, viele Sachen mit Sicherheit bedrohlicher und angstvoller wahr, als es „in Wirklichkeit“ ist. Das stimmt.
Aber ich merke und sehe, dass meine Milch deutlich (!) weniger geworden ist und mein Kind an meinem Busen nicht mehr satt wird.
Gewichtszunahme sollte laut Hebamme in etwa 110g pro Woche in dem Alter sein. Da sind wir weit davon entfernt.

Der Kampf gegen die Angst, das Gesundwerden, ist jeden Tag ein echt harter. Und ich möchte dann nicht auch noch das Stillen verlieren.
pqr
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Re: Milchbildung am Leben halten

Beitrag von pqr »

Hi

Was vielleicht wichtig für Dich zu wissen ist:
Auch ein sattes Baby zischt die Flasche weg, da es auf Grund des Flusses oft nicht anders kann. Daraus würde ich jetzt keine Rückschlüsse auf die Milchmenge ziehen.
Ich gehe mal den Link suchen.
Viele Grüße
pqr

pqr mit Mini 04/2015
und Mini2 12/2017
pqr
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Re: Milchbildung am Leben halten

Beitrag von pqr »

Zuletzt geändert von Mondenkind am 01.08.2021, 17:08, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Korrektur
Viele Grüße
pqr

pqr mit Mini 04/2015
und Mini2 12/2017
pqr
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Re: Milchbildung am Leben halten

Beitrag von pqr »

Ob Dein Baby wirklich mehr bräuchte, kann Dir sicher ein Mod auf Grund der Gewichtsdaten sagen.
Viele Grüße
pqr

pqr mit Mini 04/2015
und Mini2 12/2017
Kobold
ist nicht mehr wegzudenken
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Re: Milchbildung am Leben halten

Beitrag von Kobold »

Hallo Kerstin,

du klingst wirklich verzweifelt. Das tut mir sehr Leid für dich. Ich kann deine Gedanken gut nachvollziehen, wir hatten in ähnlichem Alter ähnliche Probleme und ich wurde hier sehr kompetent beraten. Inzwischen ist mein Kind 1 Jahr alt und wir stillen immer noch.

Vielleicht magst du dir das hier mal durchlesen und die Angaben hier ergänzen, damit ein Still-Mod dir helfen kann?

viewtopic.php?f=2&t=212847
mit dem "Großen" [07/2020] und dem "Baby" [08/2022]
Lösche Benutzer 22277

Re: Milchbildung am Leben halten

Beitrag von Lösche Benutzer 22277 »

Vor allem könntest Du, falls Bedarf zum Zufüttern besteht, dies stillfreundlich durchführen. Flasche geben birgt die Gefahr der Saugverwirrung.
Kerstin123
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Re: Milchbildung am Leben halten

Beitrag von Kerstin123 »

Kobold hat geschrieben: 01.08.2021, 15:47 Hallo Kerstin,

du klingst wirklich verzweifelt. Das tut mir sehr Leid für dich. Ich kann deine Gedanken gut nachvollziehen, wir hatten in ähnlichem Alter ähnliche Probleme und ich wurde hier sehr kompetent beraten. Inzwischen ist mein Kind 1 Jahr alt und wir stillen immer noch.

Vielleicht magst du dir das hier mal durchlesen und die Angaben hier ergänzen, damit ein Still-Mod dir helfen kann?

viewtopic.php?f=2&t=212847
Danke!

Ich bin halt so extrem Verkopft, ich krieg vor lauter Abstilllangst einfach keinen MSR hin! Und ohne hat er ja viel zu wenig Milch. Ich liege schon nächtelang wach und mach mir Sorgen.
Kerstin123
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Re: Milchbildung am Leben halten

Beitrag von Kerstin123 »

Gibt’s einen Trick, wie ich den MSR auslösen kann? Entspannen kann ich gar nicht, bin viel zu angrspannt.

Und:
Wie lange kann ich so weitermachen, bis ich gar nix mehr hab, also quasi aufgrund meiner Verspanntheit abgestillt habe?
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