erste Periode nach Geburt/Stillen – wann?

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IdieNubren
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Re: erste Periode nach Geburt/Stillen – wann?

Beitrag von IdieNubren »

Kobold hat geschrieben: 16.07.2021, 21:55 Das Baby hier war noch nie, never ever, einfach. Ich könnte mit Begriffen wie high need und hochsensibel nur so um mich werfen. Tatsächlich wird es, je älter es gerade wird, ENDLICH ansatzweise leichter. ENDLICH ist es mobil und kann sich besser verständlich machen. Und ja, ich freue mich fast darüber, den ganzen Tag nur noch mit NEINNEINEIN angebrüllt zu werden, weil das trotzdem leichter händelbar für mich ist, als die Zeit davor. Und Tagschläfchen macht es sowieso schon länger nur noch eins. Natürlich vermag ich mir nicht im Detail vorzustellen, wie es dann wirklich mit zwei Kleinkindern so ist, aber das Leben mit Kindern ist ja immer irgendwie ungewiss und trotz dieses wirklich anstrengenden, ersten Babyjahres war der Wunsch nach Nr. 2 bei uns immer schon riesig. Ich glaube, das ist nicht rational zu erklären. Ich wundere mich manchmal selbst. :lol: Aber das war ja eigentlich auch alles gar nicht Thema hier und steht für mich nicht zur Diskussion.. :wink:
Gut dass du dir sicher bist 😊 ich hab kind 1 mit 13 monate abgestillt und kind2 ist dann 2 wochen später im ersten Eisprung entstanden - wir haben den Abstand keine Minute bereut. Bei kind 2 kam periode nach dem abstillen mit 15 Monaten, kind 3 ist aber erst entstanden als kind 2 20 monate alt war, hat sehr gut gepasst. Rein vom Abstand her würde ich auch den 22 monat wieder nehmen 😊😉

Aber vielleicht Erziehe ich meine kinder ja nicht Bedürfnis orientiert genug 😆🤪
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Valeska
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Re: erste Periode nach Geburt/Stillen – wann?

Beitrag von Valeska »

Hast du dann gezielt abgestillt, um schwanger zu werden? (Falls die Fragerei dir zu persönlich ist, ignoriere mich bitte ...)
Ich kann mich dazu noch gar nicht durchringen - gezielt einzuschränken. Wir stillen immer noch viel/nach Bedarf (insbesondere an arbeitsfreien Tagen ist der Bedarf oft groß :lol:)
Scheint bei mir leider eine effektive Verhütungsmethode zu sein.
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IdieNubren
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Re: erste Periode nach Geburt/Stillen – wann?

Beitrag von IdieNubren »

Valeska hat geschrieben: 17.07.2021, 13:08 Hast du dann gezielt abgestillt, um schwanger zu werden? (Falls die Fragerei dir zu persönlich ist, ignoriere mich bitte ...)
Ich kann mich dazu noch gar nicht durchringen - gezielt einzuschränken. Wir stillen immer noch viel/nach Bedarf (insbesondere an arbeitsfreien Tagen ist der Bedarf oft groß :lol:)
Scheint bei mir leider eine effektive Verhütungsmethode zu sein.
Bei kind 1 ja, gezielt und ja auch mit Tränen, ich war glaub sehr in der sut blase, rückblickend sehe ich es tatsächlich nicht mehr so eng, aber ich hab auch erst nach dem abstillen von kind 2 gemerkt wie sehr stillen meine persönliche Grenze überschreitet, ich stille meine babys gern und bin davon überzeugt es das beste fürs kind, aber nach 3 kindern kann ich ehrlich zu geben: es ist für mich nicht das schönste 🤷
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blueberry
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Re: erste Periode nach Geburt/Stillen – wann?

Beitrag von blueberry »

IdieNubren hat geschrieben: 17.07.2021, 12:06 Aber vielleicht Erziehe ich meine kinder ja nicht Bedürfnis orientiert genug 😆🤪
Tut mir leid, wenn sich da nun jemand auf den Schlips gelatscht fühlt. Das war nicht meine Absicht. Ich wollte wirklich nur zu bedenken geben, dass viele Ersteltern den realen Aufwand bzw. Belastungs-/Stresslevel eines herumlaufenden und sich nicht selbst beschäftigenden, aber gleichzeitig noch still- und einschlafbegleitungsbedürftigen Kleinkindes massiv unterschätzen, wenn das erste Kind erst 8 Monate alt ist und noch nicht viel herumläuft und man einigermaßen dem Rhythmus des Babys folgen kann, ohne einen zweiten kleinen Menschen mit ganz anderen Bedürfnissen auch noch folgen zu müssen.

Ich kenne einfach in meinem (sicherlich nicht repräsentativen! [schrieb ich ja auch] weil bei mir viele erst mit 30+ Kinder bekamen, wo man einfach de facto schon mehr Schlaf und Ruhe braucht als mit Anfang/Mitte 20) Umfeld viele, die dachten, Baby (auch high need Baby) sei anstrengend, aber doch ganz gut bedürnisorientiert zu händeln, und an manchen Tagen kann mit Kind in den ersten 12 Monaten ja fast sein normales Erwachsenenleben weiterleben - kommt halt das Baby ins Tragetuch, Brust hat man eh dabei - und schon geht's auf zur Feier/Ausflug/... im Erwachsenentempo. Und dass es dann ein echtes Aha-Erlebnis war, wie anders Kleinkindalltag dann sein kann bis ca. zum dritten Geburtstag, insbesondere, wenn man vielleicht keine akzeptable, einigermaßen kindzugewandt arbeitende Krippe oder Tagesmutter in der Nähe findet, so dass das Kind vielleicht bis dritten Geburtstag 24/7 zuhause betreut werden muss neben dem zweiten Baby, weil man die verfügbare außerfamiliäre Betreuung nicht übers Herz brächte [dass es anderswo nicht-ferbernde tolle Krippen mit gutem Betreuungsschlüssel gegeben hätte, hat uns z.B. herzlich wenig genützt - was wir im 15km-Radius zur Verfügung hatten, kam U3 für uns nicht infrage und war auch danach oft leider grenzwertig. Das kann woanders ja völlig anders sein].

Und so wie es die geborenen Zwillingsmütter gibt, die monatelang super Tandemtragen/-stillen etc. können, gibt es sicher auch Eltern, die supergut mit zwei Kindern unter zweieinhalb Jahren mit unterschiedlichen Schlafrhythmen, Stillbedürfnissen, Ruhebedürfnissen etc. zurechtkommen. Oder konkrete Kinder, die sich da grad echt gut gegenseitig ergänzen und der Familienalltag läuft dann prima, auch wenn noch keins von beiden im "hör Dir bitte einfach mal ein Hörspiel im Nachbarzimmer an und komm nur rein, wenn was wirklich Dringendes ist - Mama versucht, das Baby in den Schlaf zu stillen und das ist grad so ablenkbar, deshalb, Nein, Du kannst hier grad nicht Lego spielen, sorry"-Alter ist.

Ich brauchte solche Baby-Exklusiv-Zeiten teils einfach zum Stillen im "ich lasse mich von jedem kleinsten Geräusch vom Einschlafen abhalten, bin aber sooooo müde und nörgelig"-Alter. Also dass ich da dem größeren Kind sagen konnte "bitte mach mal was allein hinter geschlossener Tür. Schau Büchlein an, spiel allein, hier ist ne CD, hier ist ne Kiste Playmobil, ...".

Ich will wirklich niemandem etwas ausreden. Vielleicht bin ich (und Mütter in meinem Freundeskreis) auch einfach nicht belastbar genug oder meine Kinder eigneten sich nicht in auseichendem Maße zum parallel in den Schlaf begleiten z.B., waren phasenweise zu geräuschempfindlich, waren zu ungeeignet zum Stillen in der Tragehilfe (haben meine Kinder z.B. trotz vieler Versuche nie gelernt - andere können das prima und spielen dann mit Stillbaby in der Trage mit dem Kleinkind fangen). Ich wäre halt auch tatsächlich keine Zwillingsmutter gewesen - dafür reicht meine körperliche und nervliche Kondition tatsächlich nicht aus, obwohl das andere ja auch bei Zwillingen mit AP super hinbekommen, den Alltag wuppen und vielleicht schon nach 12 Monaten mit der nächsten Schwangerschaft liebäugeln.

Jeder wie er kann und mag - ich wollte es wie gesagt einfach nur zu bedenken geben, dass das mit sehr engem Geschwisterabstand mit AP (wenn man das denn anstrebt) zumindest phasenweise herausfordernd bis überfordernd werden kann.
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Regenbogen3141
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Re: erste Periode nach Geburt/Stillen – wann?

Beitrag von Regenbogen3141 »

blueberry hat geschrieben: 17.07.2021, 15:03 [Und dass es dann ein echtes Aha-Erlebnis war, wie anders Kleinkindalltag dann sein kann bis ca. zum dritten Geburtstag […]
Völlig OT, aber heißt das mit dem dritten Geburtstag (+-) wird es einfacher?

Ansonsten mag ich allgemein zu bedenken geben, dass dieses Thema extrem individuell ist. Auch hier im SuT lese ich häufig, dass es nach dem Babyalter viel einfacher wird.
Kann ich zwar so null nachvollziehen, aber Menschen sind verschieden, Kinder sind verschieden.

Und dann *psst* gibt es ja auch tatsächlich noch diese Kinder, die wirklich unkompliziert sind. Davon wird nur nicht so oft berichtet, um andere Eltern nicht zu verstören :wink:
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Re: erste Periode nach Geburt/Stillen – wann?

Beitrag von Sommermama2017 »

Regenbogen3141 hat geschrieben: 17.07.2021, 16:46
blueberry hat geschrieben: 17.07.2021, 15:03 [Und dass es dann ein echtes Aha-Erlebnis war, wie anders Kleinkindalltag dann sein kann bis ca. zum dritten Geburtstag […]
Völlig OT, aber heißt das mit dem dritten Geburtstag (+-) wird es einfacher?
Ich finde, je älter das Kind desto weniger ist man KÖRPERLICH gefordert. Es schläft (irgendwann...) besser, braucht weniger körperliche Nähe, weniger körperliche Anwesenheit der Bezugsperson. Vom Kopf her wird es aber da definitiv noch nicht leichter, finde ich. man hat zwar evtl mal "Pausen", aber muss sich dann wieder mit "ernsteren" Problemen auseinandersetzen (Freundschaften, Streitereien usw.).
Liebe Grüße von Sommermama mit L. 07/17 und A. 01/21
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Re: erste Periode nach Geburt/Stillen – wann?

Beitrag von Lösche Benutzer 27440 »

Ich hab nach beiden Kindern ziemlich genau nach 6 Monaten meine Tage wieder bekommen. War auch etwa das Alter als sie mit Beikost anfingen.

Und bei uns passt das mit dem geringen Abstand wunderbar. Kind 1und 2 haben 16 Monate und Kind 2 und 3 haben 22 Monate.
Die 16 Monate fand ich tatsächlich angenehmer und einfacher als 22.

Ich hab aber wohl auch eine hohe Belastungsgrenze. Ich hatte ein 2 Jähriges Kind und einen halbjährigen Säugling und dazu noch an 3 Tagen in der Woche 2 Tageskinder im Alter von 1,5 und 2. :lol:
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Re: erste Periode nach Geburt/Stillen – wann?

Beitrag von christkind »

LinaJaSi hat geschrieben: 17.07.2021, 17:19 Ich hab aber wohl auch eine hohe Belastungsgrenze. Ich hatte ein 2 Jähriges Kind und einen halbjährigen Säugling und dazu noch an 3 Tagen in der Woche 2 Tageskinder im Alter von 1,5 und 2. :lol:
Warst du schon vor den Kindern als Tagesmutter tätig? Dann bist du es wahrscheinlich auch einfach eher schon gewohnt mehrere Kleinkinder gleichzeitig zu händeln.😉

Ich lebe wohl auch in einer Blase mit eher größeren Geschwisterabständen. Bei der Großen im Kindergarten waren wir dann schon eher die "schnellen" mit 3 Kindern in 5,5 Jahren und haben bei der dritten Schwangerschaft so Kommentare zu hören bekommen wie "sportlich", "wenn ihr euch das zutraut" etc. Dabei haben wir knapp 3 und 2,5 Jahre Abstand, so kurz ist das ja auch wieder nicht. 🤷Schneller wäre aber in der Tat rein körperlich nicht gegangen. Ich wurde einmal im 4. und einmal im 2. Zyklus nach den Geburt jeweils wieder schwanger. Ich merke aber auch jetzt beim Kleinen im Nachhinein, dass ich doch auf ihn nochmal ganz anders eingehen kann, als bei den beiden anderen beiden, wo ich in dem Alter ja jeweils schon wieder schwanger war bzw. ein Neugeborenes hatte. Ich genieße die Kleinkindzeit jetzt richtig (obwohl durchaus auch schon wieder erneuter Kinderwunsch besteht) und freue mich drauf, dass in 1,5-2 Jahren wahrscheinlich noch ein Nachzügler kommen darf, bei dem ich dann auch nochmal alles viel entspannter erleben kann, weil das nächstältere Kind mich eben nicht mehr so sehr braucht. Hat sicher alles seine Vor- und Nachteile und hängt extrem von den individuellen Bedürfnissen und Wünschen und Gegebenheiten ab...
Anna (12/85) mit Ehemann (09/84) und Herbstmaus (10/13) und Sommermaus und (08/16) Wintermäuserich (01/19) und 🐈🐈🐈 (04/23)

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Re: erste Periode nach Geburt/Stillen – wann?

Beitrag von Regenbogen3141 »

LinaJaSi hat geschrieben: 17.07.2021, 17:19 Ich hab aber wohl auch eine hohe Belastungsgrenze. Ich hatte ein 2 Jähriges Kind und einen halbjährigen Säugling und dazu noch an 3 Tagen in der Woche 2 Tageskinder im Alter von 1,5 und 2. :lol:
Wahnsinn. Ich bewundere ja immer unsere Tagesmutter, die hat "nur" drei, aber 2 1-jährige und ein 2-jähriges gleichzeitig rausgeh-fertig zu machen (in diesem ewig langen Winter, wo alle selbst im Mai noch tausend Lagen benötigten) finde ich eine Leistung. Sie übrigens auch, wenn eins davon mein Kind ist :lol:
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FloppyDisc
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Re: erste Periode nach Geburt/Stillen – wann?

Beitrag von FloppyDisc »

Meist "funktionieren" Kinder in Fremdbetreuung ja anders als zuhause. Daher Hut ab vor LinaJaSi, dass du das auch inklusive zweier eigener Kinder wuppst ☺️ Ich musste jedenfalls sehr aufpassen, dass ich nicht in schallendes Gelächter ausgebrochen bin, als die (bisher kinderlose) Erzieherin meiner Tochter meinte, für sie wären vier oder mehr eigene Kinder kein Problem, sie würde ja auch mit den 16 in ihrer Gruppe klar kommen 😉
LG Floppy
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