Vollstillen ermöglichen, Baby bereits 4 Monate alt

Fragen und Antworten rund um das Thema Stillen

Moderatoren: klecksauge, Teazer, Mondenkind, SchneFiMa, deidamaus

Gesperrt
Lösche Benutzer 27312

Re: Vollstillen ermöglichen, Baby bereits 4 Monate alt

Beitrag von Lösche Benutzer 27312 »

Aus dem Link, Beikost:

Beikostreife lässt sich an folgenden Kriterien gut erkennen:
1) das Baby kann mit Unterstützung sitzen, auf dem Schoß oder im Hochstuhl,

- Bislange lasse ich ihn wenig sitzen, ausser in der Babytrage bzw im -tuch. Aber das wird schon gehen.


2) das Baby kann selbst Nahrung gezielt greifen und zum Mund führen

- das kann er, er greift sehr gut Gegenstände und führt diese zum Mund, das macht er schon einige Zeit lang


3) das Baby kann Kaubewegungen machen. Dazu muss der sog. Zungenstoßreflex verschwunden sein, der bei jüngeren Babys kleine Gegenstände reflexhaft direkt wieder aus dem Mund heraus befördert.

- Er kaut schon einige Zeit auf Gegenständen oder auf meinen Fingern herum. Er saugt nicht mehr an den Fingern, wenn man diese zum Mund führt. Seit ca Anfang Juli, zuerst dachte ich er zahnt. Die Zähne sind auch schon angedeutet.
Glyzinie
ist nicht mehr wegzudenken
Beiträge: 1159
Registriert: 05.02.2017, 11:51

Re: Vollstillen ermöglichen, Baby bereits 4 Monate alt

Beitrag von Glyzinie »

Guten Abend JaDo,

wenn du voll stillen würdest, ist das mit 4 Monaten meist so eingependelt, dass einem da nur noch selten was sehr gefüllt oder ungefüllt vorkommt. Ich vermute, das hat auch viel mit den unterschiedlichen Zufüttermengen tagsüber zu tun. Wenn das Baby älter ist und im Kleinkindalter kamen mir die Brüste generell ungefüllt vor, obwohl der Kleine noch trank. Der letzte Stau kam mit 14 Monaten.

Bitte den Kleinen nur zum Essen hinsetzen, auf den Schoß oder in ein speziellen Sitz auf dem Hochstuhl. Ein Baby setzt sich idealerweise mit 8-10 Monaten aus dem Krabbeln selber hin. Alles andere ist schlecht für Rücken und Haltung.

Bezüglich Vollstillen habe ich mal gehört, dass die ersten 14 Tage entscheidend wären. Aber das weiß SchneeFiMa sicher besser.
Mit dem Beikostalter sinkt die Menge sonst eben so langsam. Aus dem Forum hier habe ich den Eindruck, dass Babys, bei denen Stillen etwas problematisch war, früh Beikost essen.
Mit eiligem Piffi (11/2016)
Lösche Benutzer 27312

Re: Vollstillen ermöglichen, Baby bereits 4 Monate alt

Beitrag von Lösche Benutzer 27312 »

Bezüglich der gefüllten Brüste:

Heute habe ich nur einmal (Mittags) 120mL künstliche Milch per Flasche zugefüttert (meist sind es drei Mal mit jeweils 120mL, somit 360mL) und jetzt heute Abend vor dem Zubettgehen habe ich nochmal abgepumpt, damit die Zeit nicht so mega lange ist bis zur nächsten Fütterung. Gerade beim abpumpen hatte ich die dreifache Menge abpumpen können als sonst, somit würde ich erneut behaupten, dass ich gerade mehr Milch in den Brüsten hatte. Die Brust fühlte sich auch deutlich voller an als sonst. Wollte das nur nochmal erwähnen.
Lösche Benutzer 27312

Re: Vollstillen ermöglichen, Baby bereits 4 Monate alt

Beitrag von Lösche Benutzer 27312 »

Wir waren heute bei einem HNO Arzt, um das Zungenband untersuchen zu lassen und ggf zu durchtrennen. Der Arzt meinte, das Zungenband ist in Ordnung und ist nicht das Problem beim Stillen. Er würde es nicht raten zu durchtrennen, da es aus seiner Sicht nicht notwendig ist.
Glyzinie
ist nicht mehr wegzudenken
Beiträge: 1159
Registriert: 05.02.2017, 11:51

Re: Vollstillen ermöglichen, Baby bereits 4 Monate alt

Beitrag von Glyzinie »

Dann lässt du ja mind. eine Stillmahlzeit aus, oder? Dann ist der Körper natürlich bei "um diese Zeit wird normalerweise gestillt". In deinem Startpost hast du erwähnt, dass du nachmittags sehr viel stillst.

Das mit dem HNO hört sich doch erst mal gut an. Hat er denn Erfahrung damit?
Mit eiligem Piffi (11/2016)
Lösche Benutzer 27312

Re: Vollstillen ermöglichen, Baby bereits 4 Monate alt

Beitrag von Lösche Benutzer 27312 »

Leider weiß ich nicht, ob der HNO Arzt Erfahrung hat, außer, dass angegeben war, er ist HNO für Kinder. Ich werde nun nicht noch nachfragen, ob ich auf die Sachkunde zählen kann.

Naja, einerseits hört sich das hervorragend an, andererseits wäre es mir sehr recht gewesen, wenn es daran gelegen hätte.
Lösche Benutzer 27312

Re: Vollstillen ermöglichen, Baby bereits 4 Monate alt

Beitrag von Lösche Benutzer 27312 »

Nein, ich lasse keine Sillmahlzeit aus. Ich füttere zu, das bedeutet ich stille und wenn mein Sohn noch Hunger hat bekommt er künstliche Milch. Ich gebe nicht einfach so ein Fläschchen sondern bei Bedarf.
Glyzinie
ist nicht mehr wegzudenken
Beiträge: 1159
Registriert: 05.02.2017, 11:51

Re: Vollstillen ermöglichen, Baby bereits 4 Monate alt

Beitrag von Glyzinie »

Dann konnte er sie wohl aus irgendwelchen Gründen nicht abtrinken. Saugverwirrung und körperliche Dinge wie Zungenband wurden als evtl. Ursache ja genannt. Er muss ja nicht jedes Mal Probleme haben, abzutrinken. Aber scheinbar manchmal.
Mit eiligem Piffi (11/2016)
Benutzeravatar
SchneFiMa
ModTeam-Stillberatung
Beiträge: 11144
Registriert: 04.10.2009, 13:20

Re: Vollstillen ermöglichen, Baby bereits 4 Monate alt

Beitrag von SchneFiMa »

Hallo JaDo
Weshalb wird vollstillen nicht mehr möglich sein? Liegt es an dem „aktiven Brustdrüsengewebe“ oder weshalb geht das nicht? Es gibt ja immer wieder unterschiedliche Informationen bezüglich der Milchmenge steigern. Manche sagen es geht immer und Andere sagen es geht nicht. Die erste Stillberaterin ist sogar sehr überrascht, dass er nun so wenig Zugefüttert wird. Sie meinte, das „hat Sie nicht erwartet“.
Die initiale Hormonlage nach der Geburt ist wichtig für die Etablierung der Milchmenge. Wird in der Zeit voll gestillt, weiß der Körper quasi, dass da ein Baby komplett gestillt wird. Ist das nicht so, baut er etwas ab, da ja nicht so eine große Menge Milch benötigt wird. Es ist dann schwer, auf Vollstillniveau zu kommen. Da dein Baby ja aber schon 4 Monate alt ist, würde es ja auch so nicht mehr allzu lange voll gestillt werden, weshalb wir jetzt den Fokus auf Erhalt der Milchmenge legen sollten.
Wenn der Zustand der Brüste nichts über die Milchmenge aussagt, warum sind die Brüste dann in der Nacht manchmal gefühlt voller als in anderen Nächten? Ohne das die Brüste sich verhärten, es ist einfach Milch in den Brüsten. Er trinkt in diesen Situationen sehr lange und ausdauernd, meist schafft er es aber dann nicht in der Nacht die Brust „leer“ zu trinken und ich muss gestehen, ich stehe dann nicht auf und pumpe den Rest ab.
Es wird schon immer ein bisschen produziert, in den Milchbläschen quasi, dadurch können sich die Brüste dann voll anfühlen, aber es steht keine komplette Mahlzeit in den Brüsten. Das ist jetzt ganz vereinfacht formuliert.
Wie kann ich die Milchmenge, die beim saugen produziert wird, steigern?
Durch Wechstelstillen und Brustkompression, was dir ja schon empfohlen wurde. Das sind DIE Mittel, um die Milchbildung zu steigern und ein Baby noch ein bisschen ausdauernder trinken zu lassen.
Wir waren heute bei einem HNO Arzt, um das Zungenband untersuchen zu lassen und ggf zu durchtrennen. Der Arzt meinte, das Zungenband ist in Ordnung und ist nicht das Problem beim Stillen. Er würde es nicht raten zu durchtrennen, da es aus seiner Sicht nicht notwendig ist.
Leider hat nicht jeder Arzt Erfahrung damit, daher ist so eine Aussage nicht unbedingt aussagekräftig. Du sagst ja aber, dass er wenig schnalzt und auch gute ruhige Trinkphasen hat, daher gehe ich jetzt davon aus, dass das Zungenband nicht ursprünglich für die Probleme ist. Es kann aber trotzdem sein, dass es Teil des Problems ist.

Wie lief das Stillen jetzt am Wochenende? Ich freue mich, wenn du schreibst, dass hier häufiger gestillt habt.

Viele Grüße
SchneFiMa
ModTeam Stillberatung
SchneFiMa mit
der großen Madame (09/07) und der kleinen Madame (05/10)
sowie
den zwei Burschis 26.02.18
Britta23
ist gern hier dabei
Beiträge: 55
Registriert: 29.04.2020, 11:00

Re: Vollstillen ermöglichen, Baby bereits 4 Monate alt

Beitrag von Britta23 »

Huhu,
Schau dir mal die Facebook Gruppe „Unterstützung bei Zungenband“ an. Dort sind sehr geschulte Leute unterwegs.

Mein Baby hat auch ein posteriores verkürztes Zungenband und sogar der Chefarzt im Krankenhaus kannte das nicht und wollte davon auch nichts hören.
Es hat sehr lange gedauert, bis ich an die richtigen Leute gekommen bin.

Mein Baby kann übrigens die Milchmenge auch nicht selber aufrecht erhalten. Ohne Pumpen würden wir nicht mehr stillen. Nachts und morgens sind meine Brüste auch prall gefühlt, weil sich die Milchmenge nie richtig eingependelt hat (er ist sieben Monate).
Gesperrt

Zurück zu „Stillforum“