Abstillen...

Fragen und Antworten rund um das Thema Stillen

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Polarfuchs
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Re: Abstillen...

Beitrag von Polarfuchs »

Tut mir leid dass der kleine dich so schlaucht. Hier nicht anders, mehr als 2 Stunden Schlaf am Stück sind selten und eingeschlafen wird auch zu 99% an der Brust, auch tagsüber... du bist also nicht allein und hast nicht irgendwas falsch gemacht oder den kleinen verwöhnt - sondern er verhält sich ganz normal und braucht scheinbar die Mama sehr.
Wie der Rest geschrieben hat ist abstillen ja gar kein garant für bessere Nächte (sondern manchmal noch schlechter weil die Kinder dann rumgetragen werden müssen)
Wie stillst du denn nachts? Kannst du ihn im Liegen stillen und ihn einfach neben dir lassen und weiterschlafen?

Wenn es dir aber gesundheitlich mit den Tabletten viel besser ginge ist natürlich abstillen irgendwie eine Möglichkeit. Ich denke so wie du es derzeit machst (nicht nuckeln lassen sondern nur trinken) ist es schon ein guter Weg. Ich würde versuchen wenn irgendwie möglich mich hinzusetzen sobald er eindöst, damit er das rumtragen nicht als Ersatz sieht und du dass dann die ganze Nacht machen musst. Aber ich weiß leichter gesagt als getan :-(

Ich drücke dir die Daumen, dass du eine Lösung findet mit der ihr alle leben könnt!
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pqr
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Re: Abstillen...

Beitrag von pqr »

Ich denke wie Polarfuchs auch, dass das Aufstehen und Hingehen zum Stillen mehr schlaucht, als das im eigenen Bett liegend stillen.
In den miesen Phasen bin ich auch ab 19 Uhr zum selber schlafen beim Kind geblieben, weil so trotz Unterbrechungen zumindest die Gesamtschlafzeit besser war und ich so weniger müde.
Viele Grüße
pqr

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ShinyCheetah
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Re: Abstillen...

Beitrag von ShinyCheetah »

Nochmal zur Federwiege, wir haben die bei Größe 86/92, 17 Monaten und knapp 10kg noch in Benutzung ;) Mit einer entsprechenden Feder geht das mindestens bis 15 kg. Vielleicht wäre es ja noch einmal einen Versuch wert?

Pqr hat es ja schon aufgeklärt. Gordon wird erst ab 12 Monaten empfohlen, Pantley vorher. Aber ich persönlich hätte bei einem gut zunehmenden Kind mit 9 Monaten kein Problem damit, meinetwegen 5 h stillfrei nach Gordon einzuführen, wenn es einfach nicht mehr anders geht. Oder du versuchst noch die nächsten Monate durchzuhalten (natürlich leichter gesagt als getan).
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Polarfuchs
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Re: Abstillen...

Beitrag von Polarfuchs »

ShinyCheetah hat geschrieben: 03.03.2020, 20:50 Nochmal zur Federwiege, wir haben die bei Größe 86/92, 17 Monaten und knapp 10kg noch in Benutzung ;) Mit einer entsprechenden Feder geht das mindestens bis 15 kg. Vielleicht wäre es ja noch einmal einen Versuch wert?

Pqr hat es ja schon aufgeklärt. Gordon wird erst ab 12 Monaten empfohlen, Pantley vorher. Aber ich persönlich hätte bei einem gut zunehmenden Kind mit 9 Monaten kein Problem damit, meinetwegen 5 h stillfrei nach Gordon einzuführen, wenn es einfach nicht mehr anders geht. Oder du versuchst noch die nächsten Monate durchzuhalten (natürlich leichter gesagt als getan).
Echt nutzt ihr das noch? Ich habe auch letztens nochmal darüber nachgedacht eine anzuschaffen weil klein Motti hier so ein wipp und wackelFetisch hat :mrgreen:

Also 5 Stunden ohne, sollten denke ich auch möglich sein bei einem gut wachsenden Kind. Das macht unsere hier teilweise tagsüber auch weil alles so spannend ist. Wie gesagt ist immer nur die Frage was ist die Alternative...

Ich bin auch bei pqr - wir hatten Motti zeitweise ins eigen Bett im eigenen Zimmer quartiert weil das Beistellbett zu klein war. Jetzt liegt sie wieder in einem größeren Beistellbett bei uns :lol:
Das Aufstehen und da im Zimmer sitzen und stillen war viel schlimmer als im eigenen Bett / Beistellbett. In den schlimmen Phasen liegt sie einfach im Bett direkt neben mir und wir kuscheln, da lässt sie sich viel besser und schneller in den Schlaf „shhhh“n als wenn sie im Beistellbett liegt.
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Montse
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Re: Abstillen...

Beitrag von Montse »

Hallo Regina!

Das Schlaf-/Nuckel- und Trink erhalten erinnert mich sehr stark an mein eigenes Kind und ich weiß, wie anstrengend das phasenweise ist und zu wie wenig man kommt. Ich hatte zumindest den Luxus, dass ich noch keine anderen Kinder habe und somit komplett mit dem Flow meiner Tochter mitgehen könnte.
Was man bei kleinen Babys empfiehlt (Schlafen wenn das Baby schläft, Haushalt Haushalt sein lassen etc) ging hier weit über den 1. Geburtstag hinaus.
Gerettet hat mich da das Familienbett, Töchterlein lag schon immer auf der Matratze direkt neben mir und das nächtliche Stillen war dadurch eigentlich immer sehr angenehm. Viele Beiträge zum sicheren Schlaf im Familienbett findest du hier im Forum, ich kann das Familienbett echt empfehlen.

Alle Entwicklungsschritte, die nicht vom Kind initiiert sind, werden nicht ohne Protest und Tränen stattfinden. Das hab ich mal irgendwo gelesen und finde das total stimmig. Dann muss man selbst beschließen ob man bereit ist, den protest auszuhalten.

Ich war lange einfach zu kaputt um irgendwas zu initiieren und dann wurde vieles von alleine besser. Klingt abgedroschen, ich weiß.
Aber mal abgesehen vom eventuellen Abstillen (und ich teile die Meinung dass das vielleicht nicht die Erholung bringt, die du so sehr brauchst) hast du vielleicht Ideen, was du Dir gutes tun kannst?
Ich habe zB irgendwann wieder mit Sport angefangen und bin so meinen ersten Marathon gelaufen! Mit klarer Absprache mit meinem Mann natürlich, der gesehen hat dass ich einfach richtig was für mich brauchte und die Kleine während meiner Sportstunden versorgt hat. In uns Müttern steckt so viel mehr Energie, als unser vernebeltes Hirn uns manchmal spüren lässt! Einerseits fühlen wir uns völlig erschöpft, andererseits war das aber zumindest bei mir auch oft eine "mentale" Erschöpfung. Eintönigkeit, gewisses Grad an Einsamkeit, und dann noch relativer Schlafmangel ist keine gute Kombination.

Also, ich will dich glaub ich dazu anregen, auch mal außerhalb der Mama-Blase zu schauen: woher schöpft DU Kraft? Was hast Du gerne gemacht bevor du Kinder hattest? Gibt es irgendwie einen Weg dass du auch mal wieder nur DU sein kannst?
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Regina3
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Re: Abstillen...

Beitrag von Regina3 »

Ah, ok. Also zwei Methoden. Muss ich mich doch noch mal genauer reinlesen.
Ich sehe es auch so, dass das Abschaffen des nächtlichen Stillen ja nicht gleich komplett abstillen bedeutet. Und erst recht nicht durchschlafen.

Familienbett komplett kommt nicht in Frage. Ich kann einfach nicht ruhig schlafen, wenn ein Baby/Kind neben mir liegt. Zumal der Kleine dann immer bitteschön an der Brust angedockt bleiben möchte, sobald er neben mir liegt und für mich diese Stillposition einfach super ungemütlich zum Schlafen ist, selbst wenn ich mir ein Kissen in den Rücken stopfe.

Mit meinen beiden Großen hatte ich zu Baby- und Kleinkindzeiten auch extreme Ein- und Durchschlafprobleme. So sehr, dass ich so verzweifelt war, auch so einige Methoden auszuprobieren. Letzten Endes haben wir immer alle dabei geweint und ich hab die Programme dann abgebrochen, weil ich gemerkt habe, dass es nicht unser Weg/Zeit ist.

Ich nehme sehr gern alle Anregungen an!
Und werde mir diese beiden Methoden durchlesen. Vermutlich werde ich sie jedoch abändern, so wie es zu uns passt.

Ich weiß, ein Baby muss auch mal wütend und frustriert sein dürfen und die Mutter muss das auch mal aushalten. Es fällt mir dann schwer, wenn ich weiß, dass es sich um ein starkes Bedürfnis handelt, welches ich auch noch erfüllen könnte, aber aus egoistischen Gründen nicht will. Wobei mein Gesundheitszustand nicht rein egoistisch ist. Allerdings "muss" es ja nicht passierten, abstillen wegen z.B. einer OP oder weil ich so krank im Bett lieg, dass die Milch weg bleibt. Ich glaube, sowas spüren die Babys einfach. Beides.

Was meine Kraftquellen angeht - ist schwierig. Vor allem so lange ich stille. Ich kann ja abends nicht mal weg. Also unter der Woche kann ich Freizeit vergessen.
Am WE nimmt mir mein Mann die Kinder schon mal ab. Doch das bisschen (mal hier eine Std mehr Schlaf, mal dort in Badewanne oder allein Einkaufen gehen) füllt meine Reserven gerade mal so viel und lange auf, dass ich nicht komplett zusammenklappe.
Sport mache ich aktuell keinen, hab keinen Antrieb dafür, ich bin froh, jeden Tag mit dem Kleinen spazieren zu gehen und ab und an meine Rückbildungsübungen zu machen.

Mutter-Kind-Kur hatte ich letztes Jahr erst, da muss ich wieder warten. Ich bräuchte einfach mal mehrere ganze Nächte Schlaf und mehrere Tage nur für mich. Aber das kommt so schnell nicht...
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Re: Abstillen...

Beitrag von Sabina »

Ein solidarischer Drücker! Ich habe diese Schlafverhalten mehrfach durch. Hier waren es auch über Monate (fast Jahre...) nur 30-90 Minuten Schlaf. Es schlaucht unheimlich! Und mit älteren Kindern ist es einfach nur noch Folter.
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Re: Abstillen...

Beitrag von sanilii »

Ich möchte was die Schmerzen angeht noch einen Schmerztherapeuten in den Raum werfen - je nachdem ist es nämlich durchaus möglich, stillend Schmerzmittel zu nehmen. Man muss halt unter Umständen sehr genau schauen.
Sonja mit Bärchen *4/17 und kleiner Hummel *9/20

Meine Beiträge in der KK findet ihr hier.
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Re: Abstillen...

Beitrag von Regina3 »

Danke noch mal.
Nein, alle stilfreundliche Medis habe ich schon durch.

Ich muss also nun die kommenden Tage abstillen.

Wie gehe ich da am besten vor? Ich habe nur Erfahrung mit Babys, die ich abstillte als sie die Flasche gern nahmen, ich keinen Zeitdruck hatte und daher das Abstillen dann recht leicht ging.

Vermutlich muss ich mich mach Gefühl für einen Weg entscheiden, das könnt ihr mir nicht abnehmen.

Aber vielleicht gibt es Erfahrungswerte oder wissenschaftliche Erklärungen, wieso welcher Weg besser/schlechter sein kann? Bzw wie ich am besten vorgehe?

Ich bekomme für 4 Tage Besuch von meiner Mutter, diese Zeit wollte ich nutzen zum Abstillen. Weil ich dann Unterstützung habe.
Ist es dann am besten, wenn sie sich um die Flaschengabe kümmert? Soll ich dann das Haus verlassen? Und auch nachts?

Ist es auch am besten, gleich komplett abzustillen?
Also Hau-Ruck-Aktion?
Wären Tag+Nacht insg. ca. 6 Milchflaschen schätze ich. Frühmorgens, Vormittags, Spätmittag, Abends und 2x nachts.

Oder Intervall? Erst mal 2 Tage tagsüber abstillen und dann die Nächte?
Verwirrt ihn das nicht, wenn er die Brust nicht haben darf und dann doch wieder? Zieht sich das Abstillen dann nicht länger hin?

Wegen der Brüste muss ich mir keine Gedanken machen, ich habe Abstilltabletten hier.
Es geht hier also nur um den Kleinen.

Bitte um Rat!
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Re: Abstillen...

Beitrag von Regina3 »

Noch eine Frage - wie mache ich das nachts? Der Kleine hat z.B. gestern Nacht wieder fast jede Std an die Brust gewollt und auch getrunken.
Ich mach dann ja nicht jede Std eine Flasche fertig?
Alle wie viel Std biete ich ihm nachts dann die Flasche an?
Und sonst nur Wasser aus der Flasche? Oder nur Beruhigung?

Meint ihr, er nimmt dann den Schnuller, wenn er nicht mehr an der Brust nuckeln darf? Er spielt bislang nur damit.
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