Wieviel Milch braucht mein Kleinkind noch? und andere Fragen

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Nala85
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Re: Wieviel Milch braucht mein Kleinkind noch? und andere Fragen

Beitrag von Nala85 »

Meine Tochter befreit sich auch hervorragend aus allen möglichen Stühlen wenn wir wo unterwegs sind. Nur der Hauck relax zuhause funktioniert noch - aber ja fesseln will man die Kinder ja auch nicht. Sie hat sich schon mit 3-4 Wochen die Arme aus dem Pucksack befreit - wir nannten sie Houdini :lol:

Zum Essen oder Stillsitzen zwingen find ich auch echt ein Unding. Ich tat mir selbst immer schwer länger wo aufrecht mit Füssen unten zu sitzen (*sitzt.gerade.mit.einem.Bein angewinkelt.dem.anderen.im.Schneidersitz.beim.Schreibtisch*) Ich bin auch recht klein mit 1,60 und bei den meisten Stühlen kann ich nur die Zehenballen abstellen, was eben dazu führt dass ich meine Beine immer irgendwo an Zwischenstreben, Tischbeinen abstell oder in der Arbeit sogar manchmal im Schneidersitz am PC sitz. Auf jeden Fall wird sie in der Schule noch genug sitzen müssen ... das muss nicht jetzt schon anfangen. Und das Essen halten wir ihr dann nur hin wenn sie grad spielt oder "malt" und wenn der Mund aufgeht, ist gut, wenn nicht dreht sie sich weg, auch ok, dann mag sie nimmer. Aber meist mag sie ja eben doch, nur halt nicht so fokussiert am Tisch sitzend wie das die meisten Erwachsenen eben erwarten.

Zähne hat sie seit dem 10. Monat schon 12 Stück. :shock: Die kamen ab 4 Monate im Doppelpack. Es wurde schon gewitzelt, dass sie ihr ganzes Wachstum in die Zähne steckt, weil die Gleichaltrigen schon gut 10cm größer sind und 3-4 Kilo mehr wiegen :lol: Gerade kündigen sich die unteren Eckzähne an.
Glyzinie hat geschrieben: 31.12.2019, 23:29 Ist sie denn in ihrer Gewichtsentwicklung abgesackt?
Naja mit der Wachstumskurve beim KA (die ja Größe und Gewicht zum Alter vergleicht) ist sie bei der letzten U unten bei der Kurve rausgefallen. Der Arzt war nicht happy, aber da sie sowohl isst als auch stillt, hat er auch nicht viel dazu zu sagen gehabt. Denn das Gewicht passt zu ihrer Größe (sie ist also nicht untergewichtig), aber die Größe halt nicht zum Alter. Mein Mann ist aber auch nur 1,73m und was soll man tun - sie in die Länge ziehen? :D Im Bauch war sie schon immer eher so 12.- 15. Perzentile. Da ich aber Gestationsdiabetes hatte, achtete man ja eher nur auf die gegenteilige Entwicklung.
Die meisten die sie kennen, nenn sie "zierlich" - wobei ich das nicht so empfinde weil sie durchaus ihr typisches Kugelbauchi hat und einfach durch ihr aktives Wesen so robust wirkt.
Fremde schauen meistens ganz entzückt und sagen "Moiiiii die kann ja schon laufen!" - und ich sag dann "Ja sie ist auch schon 13,5 Monate" - die schätzen sie aufgrund ihrer Größe nämlich eher auf ein hochbegabtes 10 Monate altes Baby :lol:
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Re: Wieviel Milch braucht mein Kleinkind noch? und andere Fragen

Beitrag von Glyzinie »

Das muss man in Relation sehen. Ein Kind, dass z.B. immer auf der 3. Perzentile war, kann schon mal zeitweise rausfallen. Ein Kind auf der 50. sollte natürlich nicht von einer U zur anderen plötzlich unten rausfallen.

Unser Sohn hat z.B. auch einen akzeptablen BMI, erreicht langsam wieder die 3. Perzentile, allerdings nur beim Gewicht. Zu klein ist er immer noch. Sein Maximum als Baby war knapp die 15. Er hat also nicht mehrere Hauptperzentilen wie 50,25,75 gekreuzt.
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Re: Wieviel Milch braucht mein Kleinkind noch? und andere Fragen

Beitrag von Nala85 »

Also ich glaube diese Kurve (Normbereich) beim Arzt geht ja von der 10. bis zur 90. Perzentile oder?
Da startete sie mit 3kg und 51cm recht mittig, war dann immer eher so 15. und ist jetzt halt drunter. Aber sie ist eben einfach klein - das Gewicht dazu passt.
Meine Nichte startete mit 2,4kg und 48cm und ist ab dem 3. Monat immer im 90er Bereich gewesen :lol: Kinder sind einfach so verschieden.
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Re: Wieviel Milch braucht mein Kleinkind noch? und andere Fragen

Beitrag von victogro »

Nala, deine Beschreibungen aus deinen Posts passen haargenau auch auf meinen Kleinen. Aktiv, will/kann nicht still sitzen, springt aus dem Sitz, wenn er einfach nicht mehr will, rennt wie verrückt den ganzen Tag herum (was echt süß ist natürlich), snackt (wenn überhaupt) lieber mal 5-8 mal am Tag vor allem mehr an dem was wir essen, als an seinem Essen (bin schon so weit, dass ich mir einen Getreide-Obst-Brei mache hahaha) und stillt ebenfalls in den Abständen, wie du es beschreibst - auch nachts.
Wir sind allerdings dahin übergegangen nicht mehr unter Ablenkung zu füttern. Irgendwann widerstrebte es mir persönlich ihm immer hinterherlaufen zu müssen. Jetzt sitzen wir halt noch öfter am Tisch, sobald er was essen mag, aber dann lasse ich ihn halt raus, sobald er nicht mehr mag. Und es klappt besser vom Gefühl her. Es sind nicht mehr nur 2-3 Löffel sondern auch mal 10 das ist eine enorme Steigerung. Und es wird wesentlich länger am Tisch gesessen und gegessen wenn viele Leute am Tisch sitzen 🙄 Bspw immer wenn wir bei meinen Eltern sind und mein Bruder da ist und wir alle zusammen essen, dann geht es auf einmal ohne Probleme... Ist aber natürlich nicht bei jeder Mahlzeit möglich. Ich glaube da kommt aber auch wieder der Ablenkungsaspekt - viele Leute, viel Gequatsche, viel Ablenkung?
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Re: Wieviel Milch braucht mein Kleinkind noch? und andere Fragen

Beitrag von Angua »

Nala85 hat geschrieben: 31.12.2019, 21:32 Nach der heutigen Nacht würd ich gern sofort abstillen, aber ich weiß, das ist nur meinem Schlafmangel geschuldet.
Zwischen 19.30 und 22.30 mussten wir schon wieder 4 mal rein zu ihr, und ab 0.30 hab ich erst gestillt, dann hats mir aber echt gereicht nach 20 min hin und herwechseln.
Wo schläft sie denn?
Klingt, als müsste vor allem für euch der Stress raus. Sie ist nicht untergewichtig, es ist alles gut. Vielleicht hilft dir der Ausspruch "Gras wächst nicht schneller, wenn man dran zieht"?

Nächtliches Abstillen führt nicht (automatisch) zu nächtlichem Durchschlafen. Vor allem nimmst du dir eine Option der Beruhigung, wenn du ihr die Brust entziehst. Das ist natürlich dein gutes Recht, sie wird es überleben wenn sie keine Milch mehr kriegt, aber bei so nem kleinen würde ich mir gut überlegen, ob es den Stress wert ist.

Vielleicht hilft es, sie zu euch ins Bett zu nehmen, dass du wieder zu ner ordentlichen Nacht Schlaf kommst und dein Stresspegel sinkt? (ja, auch fünf Mal "aufwachen", zur Seite rollen, Kind andocken lassen und weiterschlafen ist *deutlich* angenehmer als einmal aus ner Tiefschlafphase rausgerissen werden und aufstehen müssen. Selbst zehn Mal aufwachen und zur Seite rollen ist angenehmer...)

Bisher haben sie noch alle angefangen mit essen. Weiterhin anbieten und den Stress rausnehmen. Das spürt sie ja auch und könnte Teil davon sein, dass sie es unangenehm findet.

Oder anders: du sagst, du möchtest (nachts) abstillen. Vermutlich lohnt es sich, über die genauen Gründe nachzudenken und dann ergebnisoffen über die besten Lösungen für diese Gründe nachzudenken. Wenn natürlich du langsam ins Untergewicht rutschst, du Stillen mittlerweile extrem unangenehm findest, du schwanger werden willst und der Zyklus sich nicht einstellt, du schwanger bist und Stillen deshalb schmerzhaft ist oder was auch immer an weichen oder harten Faktoren wieso wirklich das Stillen das Problem ist, dann ist Abstillen vielleicht wirklich eine Lösung. Deine Texte klingen aber nicht wirklich danach. Außer dass in deinem Kopf irgendwie ein "das müsste doch wirklich auch ohne Milch gehen!" ist, was dann zu (das Wort häuft sich langsam sehr) Stress führt. Klar geht es auch ohne Milch, aber muss es das? Wie gesagt, vielleicht muss es das wirklich und dann müsst ihr da halt durch, grade scheint deine Tochter noch nicht von dem Konzept "jetzt aber ohne Milch" überzeugt zu sein und kampflos aufgeben wird sie es wohl nicht. Deshalb würde ich dir raten, zuerst darüber nachzudenken, was euch gerade Probleme macht und dann diese Probleme zu lösen.
Die Große 11/2014
Der Kleine 12/2017

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Glyzinie
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Re: Wieviel Milch braucht mein Kleinkind noch? und andere Fragen

Beitrag von Glyzinie »

Ich würde in Ruhe mal die Perzentilen im Gelben Heft angucken.
Im Zweifelsfall kann auch über eine Stuhl-oder Blutprobe mit dem Arzt geredet werden. Bei dünnen Kindern kann z.B. auch Eisenmagel dahinterstecken etc.

2,4kg bei der Nichte ist eine sog. Mangelgeburt oder ein spätes Frühchen. Das kann man nicht heranziehen.
Mit eiligem Piffi (11/2016)
Nala85
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Re: Wieviel Milch braucht mein Kleinkind noch? und andere Fragen

Beitrag von Nala85 »

Sie schläft in einem Bodenbett in ihrem Zimmer. Ich leg mich nachts zum Stillen dazu, manchmal schlaf ich da auch ein, aber wache nach 2h auf, weils halt einfach nicht so bequem ist wie mein Bett oder sie z.b. so liegt dass ich nur seitlich oder in Rückenlage liegen darf und ich eigentlich Bauchschläferin bin. Sie wieder zu uns zu holen ist keine Option, denn wenn ich neben ihr liege bleibt es nicht bei 2 mal stillen sondern sie klebt nurnoch an mir dran, kratzt an meinem Rücken, zieht die Haare und schläft selbst total unruhig und mein Mann und ich bekommen auch keinen Schlaf. Er braucht ihn, damit er um 5.30 mit ihr aufstehen kann und ich noch 1,5h für mich bekomm.

Bei den Malen wo sie wirklich Milch will, trinkt sie (mehr oder weniger fokussiert, wenn man vom ständigen hin und her wechseln absieht) und dreht sich dann um und schläft wieder. Ich steh auf und geh in mein Bett. Aber die 2 Nächte die mich nun so fertig machten, zuzelte sie nicht nur 30 min rum, sondern sie reißt ja auch alle 1-2 Minuten an der anderen Brust weil sie wechseln will und ich bin ne Stunde mit hin und herdrehen im Minutentakt beschäfigt. Und so nach 1,5h bin ich dann einfach total überreizt (sowohl körperlich an den Brustwarzen, als auch psychisch) und bekomm ein "ich muss hier weg" Gefühl. Dann übernimmt mein Mann. Solche Nächte waren gott sei dank selten, aber es gibt sie.

Ich weiß worauf du mit dem im Bett stillen hinaus willst, denn wir haben es ja gut 7 Monate so gemacht - aber mit einem 14 Monate alten Kind, dass sich einbildet alle 1-2 Minuten die Brust wechseln zu müssen und sonst rabiat wird oder schreit, ist die rosarote Einfach-beim-Stillen-Weiterschlafen-Welt nunmal nichtmehr existent.
Wenn sie mich mal länger braucht, bleib ich bei ihr liegen (heut Nacht auch von 23 bis 3 Uhr) aber alles in allem schlafen wir alle 3 besser wenn jeder seine 90x200cm für sich hat.
Zwei Nächte waren jetzt total überraschend gut. Mit 23 Uhr stillen und dann bis 5 Uhr kein Mucks :D Also wirklich Durst dürfte sie nur um 22-23 Uhr bekommen - da trinkt sie richtig gut und dreht sich auch satt wieder weg. Die 2 Nächte schätz ich nun so ein, dass sie doch langsam zum Durchschlafen kommt - und so (mit 23 Uhr und 5 Uhr) wärs für mich auch erträglich. Ein bisschen Zeit will ich vor eine Schwangerschaft aber trotzdem stillfrei sein - also eben Vision Sommer 2020.

@victogro
Ich glaub die Abendbreizeit ist nun mal vorbei - geht jetzt immer schlechter - und den kann sie halt auch nicht alleine essen. Jetzt übt sie halt aufpieksen und je nach Nahrungsmittel landet es mehr im Mund mal weniger. Gestern hatte sie ihre Schüssel quasi nur zum Rumstampfen und hat aber imer von unseren Tellern gefüttert verlangt - war genau das gleiche Essen. Die eigene Schüssel diente mehr der Beschäftigung (sie spielt auch gern rühren/kochen).
Ihr Reste stellen wir dann manchmal auf den Couchtisch und hin und wieder nimmt sie sich dann doch noch mal was.

@Glyzinie
Nein, beide Kinder (Bub und Mädchen) kamen beide zeitgerecht und mit ähnlcihem Gewicht zur Welt und verdoppelten sich quasi in den ersten 8 Wochen. Ich vermute es liegt an der Kombi kleine Frau, sehr großer Mann. Die Natur richtet es ja ein, dass auch kleine Frauen die Kinder gebären können. Mein Mann und ich sind halt beide klein - deswegen wird meine Ellapropeller wohl auch nie ein Riese. Und dünn ist sie ja nicht. Wie gesagt - das Gewicht passt zur Größe - nur die Größe nicht zum Alter.
Mädchen *11/2018 + Bub *4/2021
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