Von der Brust zur Flasche und zurück?

Fragen und Antworten rund um das Thema Stillen

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Xtina
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Von der Brust zur Flasche und zurück?

Beitrag von Xtina »

Liebe Community!

Ich habe lange überlegt, ob ich mich mit meinem Problem hierher wenden kann. Jetzt mache ich‘s einfach. Ich will nicht aufgeben, vielleicht gibt es noch Hoffnung für uns.
Meine Kleine H. ist jetzt 15 Wochen alt. Bis vor 5, 6 Wochen haben wir problemlos gestillt. Dann fing der Stress an - jetzt ist sie seit ein paar Tagen ein pumpgestilltes Flaschenkind und ich bin kreuzunglücklich.
Aber der Reihe nach: Die Probleme begannen damit, dass die Kleine zunächst abends die Brust verweigerte. Dabei schrie sie sich regelmäßig stundenlang in Rage und da wir annahmen, sie habe Hunger und ihr Gewichtsverlauf eh nicht so prall war, haben wir aus Verzweiflung die Flasche gegeben. In den kommenden Tagen wurden die Probleme massiver. Bald ließ sie sich schon nachmittags nicht mehr anlegen, irgendwann über Tag gar nicht mehr. Ich muss dazu sagen, ich habe noch ein Kleinkind, und um beiden gerecht zu werden, griff ich erst recht zur Flasche, aus der sie aber mehr schlecht als recht und oft nur unter großen Überredungskünsten trank. Nachts konnte ich sie hingegen - bis vor zwei Tagen zumindest - problemlos stillen. Mittlerweile dockt sie leider auch im Schlaf nicht mehr an. Nichtsdestotrotz: Die Milch ist da, ich würde sie so gerne stillen und ich habe hier von echten Erfolgsgeschichten gelesen. Was kann ich tun, um sie zurück zur Brust zu kriegen? Haben wir noch eine Chance?

Ich danke fürs Lesen und für Zuspruch!
Leominor
alter SuT-Hase
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Re: Von der Brust zur Flasche und zurück?

Beitrag von Leominor »

Hallo und herzlich willkommen!

Das klingt nach unglaublich viel Stress bei euch. 😞
Das tut mir sehr leid!

Aber gut, dass Du hergefunden hast und toll, dass du nicht aufgegeben hast! Die Stillberaterinnen hier können euch bestimmt helfen! Dafür brauchen sie aber noch einige Infos von dir. Schau mal hier und beantworte die Fragen noch:

viewtopic.php?f=2&t=212847

Ich drücke euch die Daumen, dass ihr ganz schnell wieder entspannt stillen könnt!
Leominor mit dem kleinen Tigermädchen (12/17) und dem kleinen Bärenjunge (2/20)
Leominor
alter SuT-Hase
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Re: Von der Brust zur Flasche und zurück?

Beitrag von Leominor »

Wenn du in der Zwischenzeit noch ein bisschen stöbern magst helfen vielleicht die Suchbegriffe „Saugverwirrung“ und „Rückführung Brust“ etwas weiter.
Leominor mit dem kleinen Tigermädchen (12/17) und dem kleinen Bärenjunge (2/20)
Xtina
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Re: Von der Brust zur Flasche und zurück?

Beitrag von Xtina »

Vielen Dank! Dann will ich das mal machen.

- Es ist ein Mädchen.
- Sie bekommt zu 90 Prozent Muttermilch per Flasche, der Rest ist Pre.
- Nachts kommt sie das erste Mal nach etwa vier Stunden, danach fast alle zwei Stunden. Tagsüber haben wir auch einen Rhythmus von 2 bis 3 Stunden. Dabei trinkt sie etwa 100ml. Auffällig ist, dass sie seit Auftreten der Stillprobleme tagsüber schlecht schläft, nicht selbst in den Schlaf findet und kaum länger als 30min schläft. Wenn sie müde ist, muss ich sie erst in den Halbschlaf schuggeln, damit sie aus der Flasche trinkt, obwohl sie hungrig ist. Als wir noch gestillt haben, war es zuletzt genauso. Ich hatte gedacht, es würde mit der Flasche einfacher - kam aber nicht so.
- Stuhlgang etwa 2 mal am Tag, Pipi-Windeln circa 6 mal.
- Unser Stillstart war problemlos. Sie trank gut, nahm gut zu, ließ sich überall auch unterwegs stillen. Allerdings hat meine Hebamme früh zum Flaschegeben geraten, weil ich anfangs das abendliche Clustern zu anstrengend fand (und es leider nicht besser wusste). Das haben wir dann leider öfter abends gemacht.
- Den Nuckel bekam sie mit circa 6 Wochen auf Anraten der Hebamme („Die hat ein großes Saugbedürfnis, da muss ein Nucki her.“) Mittlerweile schläft sie nicht mehr ohne Nuckel ein.
- Osteopathie haben wir durch, mittlerweile alles in Ordnung, Stillberatung hat mir gut zugeredet, konnte aber irgendwie auch nicht helfen.
- Ich selbst bin über die Probleme an einer postpartalen Depression erkrankt, nehme stillfreundliche Medikamente.
- Mein erstes Kind lag nach der Geburt in der Kinderklinik, daher konnte ich nur pumpstillen, was ich 6 Monate lang gemacht habe.

Sie wog bei der Geburt am 4.7. 2890g, heute 5450g. Ich habe eine Babywaage zu Hause und mehr Daten da, falls nötig.
koalina
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Re: Von der Brust zur Flasche und zurück?

Beitrag von koalina »

Herzlichen glückwunsch zum kleinen Wunder und herzlich willkommen!
Schön das du her gefunden hast!
--.-'-;@

mit Krümel (*15) und Krümelchen (*17)

Unsere kleinen Wunder... kamen überraschend und haben unser Leben mehr bereichert als man es in Worte fassen kann.

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Erdnuss
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Re: Von der Brust zur Flasche und zurück?

Beitrag von Erdnuss »

Xtina, möglicherweise haben die Moderatorinnen deinen Thread noch nicht gesehen - es hört sich sehr anstrengend bei euch an und es ist sicher in Ordnung, wenn du einer eine PN schreibst.
Erdnüsslein (9/2014) und Erbslein (11/2017) another love (*3/16)
Pungl
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Re: Von der Brust zur Flasche und zurück?

Beitrag von Pungl »

Soweit ich weiß (stand mal irgendwo) ist den Mods eine Meldung lieber. Eine PN geht an einen Menschen, wen dieser keine Zeit findet, gehts weiterhin unter. Die Meldungen können sicher von allen eingesehen werden.

LG Pungl
mit dem Kampfkekskrümel (12/16) und
dem Sommerkrümel (7/19),
einem kurzen Winken (7/18) und
einem Funken Hoffnung (10/18, 10. SSW)

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Xtina
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Re: Von der Brust zur Flasche und zurück?

Beitrag von Xtina »

Danke! In der Tat warte ich noch auf Antwort.
Wie mache ich denn eine Meldung?
Lösche Benutzer 26425

Re: Von der Brust zur Flasche und zurück?

Beitrag von Lösche Benutzer 26425 »

Was das richtige Vorgehen ist, weiß ich nicht, aber Du meldest über den "Ausrufezeichen"-Button, der bei jedem Post gleich links neben dem Benutzernamen steht :)
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Teazer
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Re: Von der Brust zur Flasche und zurück?

Beitrag von Teazer »

Hallo,

puh, da ist ja leider einges durch falsche Beratung schief gelaufen. Aber das Gute zuerst: Wir können sicher noch das Steuer rumreißen und einiges Verbessern. :)

Toll, dass Du so viel pumpst! Das wird bald sicher nicht mehr nötig sein.

Kannst Du mir bitte alle Gewichte mit Datum und wer gewogen hat (KH, Hebamme, KiA, eigene Waage) aufschreiben? Und dann - wenn möglich - die genauen Zufüttermengen Muttermilch/PRE und Häufigkeit der letzten Tage.

Als Erstmaßnahme kannst Du schonmal versuchen, den Schnuller wegzulassen (ggf. im Schlaf "klauen" und die Brust anbieten). Auch die Einzelportionen bei der Zufütterung sind zu hoch. Dreistellig sollten sie nicht sein. Wenn ich mehr Infos habe, kann ich genaueres sagen.

Was für eine Waage hast Du?

Ich begleite Euch gerne auf dem Weg zurück an die Brust!
Viele Grüße von Teazer (Stillmodteam)

"Mit einer Kindheit voller Liebe aber kann man ein halbes Leben hindurch für die kalte Welt haushalten." (Jean Paul)
AP estab. 2009, 2011 & 2014
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