Manchmal braucht es nur wenig - Berichte

Fragen und Antworten rund um das Thema Stillen

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chfly
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Manchmal braucht es nur wenig - Berichte

Beitrag von chfly »

Ich hatte bei beiden Kindern einen sehr guten Stillstart.
Im Nachhinein muss ich aber sagen dass wir Glück hatten. Es gab mindestens einen Moment in dem es auch hätte schief gehen können.
Wäre sehr interessant noch andere Berichte zu lesen.

Tag 1 im KH. Junior stillt links super, rechts dockt er nicht richtig an. stibe drückt das Kind an die Brust, Kind dockt trotzdem nicht richtig an und fängt an zu weinen. Nach ein paar weiteren Versuchen bringt die mir einen Löffel und zeigt wie ich ausmassieren kann. Sonst keine Hilfe.
Ich sah vor mir schon eine Spirale aus pumpen, zufüttern, abstillen wie ich es von Freundinnen gehört hatte.
Kurz darauf kam mein Mann zurück und ich erzählte ihm davon. Er meinte das sei doch Quatsch. Beim nächsten stillen war es wieder gleich. Links super, rechts nichts. „Ja aber du hältst ihn rechts anders“ sagte er, fasste meinen Arm, drehte ihn ein wenig... Junior machte den Mund auf, schnappte die BW und stillte. Er musste mir noch ein paar Mal helfen bis ich es selbst raus hatte.

Es war so einfach und ich hätte genau das von einer Stillberaterin erwartet.
splischsplasch
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Re: Manchmal braucht es nur wenig - Berichte

Beitrag von splischsplasch »

Hey chfly,
Ganz viele Stillberichte gibt es hier
Mit großem Sohn (08/18) und kleinem Sohn (08/21) und ganz tollem Ehemann

Wir sollten immer unseren Träumen folgen. Wenn wir etwas wirklich wollen, können wir das Unmögliche möglich machen. Wir müssen nur zusammenhalten. Gemeinsam ist ALLES möglich.
Sueli Menezes - Nino, das Glühwürmchen
splischsplasch
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Re: Manchmal braucht es nur wenig - Berichte

Beitrag von splischsplasch »

Oh, das kennst du sogar schon. :D
Dann ignoriere meine Nachricht einfach.
Aber das mit dem Glück haben kenne ich auch. Bei uns hat es trotz schwierigen Startbedingungen auch einfach so zum Vollstillen geklappt. Hätte auch viel schief gehen können.
Und toll, dass dein Mann helfen konnte. Die Rolle von Partner(in) und vom direkten Umfeld allgemein ist echt nicht zu unterschätzen. Alleine durch mentale Unterstützung und indem allgemein Arbeit abgenommen wird, kann eine Stillbeziehung schon gut wachsen.
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Delta
ist gern hier dabei
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Re: Manchmal braucht es nur wenig - Berichte

Beitrag von Delta »

Das ist eine schöne Geschichte, chfly. Vielleicht sollte dein Mann Stillberater werden? :D Er scheint ja ein Händchen dafür zu haben.
Mit dem Dinomädchen (Juli 2014) und dem Babymädchen (Februar 2019)
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Tardis
ist nicht mehr wegzudenken
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Re: Manchmal braucht es nur wenig - Berichte

Beitrag von Tardis »

Bei mir war bei allen 3 Kindern etwas, dass nur durch das Wissen dieses Forums nicht zu großen Stillproblemen geworden ist.
2010: die "zu wenig Milch und bitte zufüttern" stellte sich als sehr schläfriges Baby durch Gelbsucht raus und war durch Pumpen nebenher, viel Körperkontakt und Anlegen sobald das Baby wach war in den Griff zu bekommen. Danke für dieses Forum!
2013: Wunde Brustwarzen durch falsche Anlegetechnik. Das hatte zum Glück meine tolle Beleghebamme gesehen. Und dank des Forums wusste ich, was Clusterfeeding für Ausmaße annehmen kann und dass das nichts mit zu wenig Milch zu tun hat.
2019: KS mit Vollnarkose, Flasche noch vorm Stillen wegen Riesenbaby und eventuellem Unterzucker, gestillt erst viele Stunden nach der Geburt. Klingt jetzt nicht so nach Kleinigkeit, aber da hat mein Stillwissen über Magengrößen von Babys und spätem Milcheinschuß zum Glück auch gereicht.

Was ich in meinem Umfeld immer wieder feststelle ist, dass Clusterfeeding als zu wenig Milch interpretiert wird und dann sehr schnell zugefüttert wird.
Tardis
mit der Großen (2010), der Mittelgroßen (2013)
und B. (4/19)
chfly
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Registriert: 28.06.2019, 22:53

Re: Manchmal braucht es nur wenig - Berichte

Beitrag von chfly »

Tardis hat geschrieben: 01.10.2019, 15:33 Bei mir war bei allen 3 Kindern etwas, dass nur durch das Wissen dieses Forums nicht zu großen Stillproblemen geworden ist.
2010: die "zu wenig Milch und bitte zufüttern" stellte sich als sehr schläfriges Baby durch Gelbsucht raus und war durch Pumpen nebenher, viel Körperkontakt und Anlegen sobald das Baby wach war in den Griff zu bekommen. Danke für dieses Forum!
2013: Wunde Brustwarzen durch falsche Anlegetechnik. Das hatte zum Glück meine tolle Beleghebamme gesehen. Und dank des Forums wusste ich, was Clusterfeeding für Ausmaße annehmen kann und dass das nichts mit zu wenig Milch zu tun hat.
2019: KS mit Vollnarkose, Flasche noch vorm Stillen wegen Riesenbaby und eventuellem Unterzucker, gestillt erst viele Stunden nach der Geburt. Klingt jetzt nicht so nach Kleinigkeit, aber da hat mein Stillwissen über Magengrößen von Babys und spätem Milcheinschuß zum Glück auch gereicht.

Was ich in meinem Umfeld immer wieder feststelle ist, dass Clusterfeeding als zu wenig Milch interpretiert wird und dann sehr schnell zugefüttert wird.

Ja das sind doch ein paar Sachen die schnell ohne gute Unterstützung/ eigenes Stillwissen zu massiven Problemen hätten führen können.
Und ja, Clusterfeeding wird auch oft als „zu wenig Milch“ interpretiert. Und dann gibt es Flasche mit PRE und schwuppdiwupp hat man wirklich zu wenig Milch. habe ich auch schon gesehen im Freundeskreis.
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