PCOS, stillen und schwanger werden
Verfasst: 20.08.2019, 21:14
Liebes Forum
Ich bin neu hier, habe aber schon fleissig mitgelesen und bin begeistert von der Fachkompetenz und vom Umgangston hier. Nun habe ich ein Anliegen bzw. mehrere Fragen betreffend meiner aktuelle Situation. Ich habe einen zweijährigen Sohn, welchen ich noch ziemlich häufig stille (mittags, manchmal nachmittags, zum Einschlafen, gefühlte 1000 Mal in der Nacht und nach dem Aufwachen am Morgen). Mit Anfang 20 wurde bei mir PCOS diagnostiziert. Vor der Schwangerschaft hatte ich über Jahre keinen regelmässigen Zyklus, ich hatte nur so ein- bis zwei Mal im Jahr eine Menstruation. Ich wurde lange nicht schwanger und bin dann mithilfe von Clomifen und einer eisprungauslösenden Spritze gleich beim ersten Versuch schwanger geworden.Ich war dann total überrascht als im letzten November die Menstruation trotz Stillen wieder kam! Seither kommt sie mehr oder weniger regelmässig, sprich alle 26-33 Tage. Kann es sein dass ich trotz PCOS und Stillen regelmässige Eisprünge habe? Muss aber ja fast so sein wenn die Menstruation so mehr oder weniger regelmässig kommt oder irre ich mich da?
Nun kommt bei uns langsam der Wunsch nach einem zweiten Kind auf, da habe ich ein paar Fragen an euch:
- Es gibt hier ja einige Frauen die stillend schwanger geworden sind. Ich kann mir das irgendwie nicht so richtig vorstellen bzw. vertraue ich meinem Körper wohl nicht genug dass er das schaffen kann trotz PCOS und Stillen. Wie sind da eure Erfahrungen? Gibt es Frauen die mit PCOS stillend schwanger geworden sind?
- Ist das Risiko eines Aborts höher wenn man stillend schwanger wird und auch während der Schwangerschaft weiter stillt? Und spielt hier das PCOS eine Rolle? Meine FA meint Stillen sei ein grosses Risiko für einen frühen oder auch späten Abort und sie würde unbedingt vorher abstillen (wenns so einfach wäre, die kennt meinen Sohn nicht ). Ich habe aber das Gefühl dass sie sich mit dem Thema nicht so auskennt darum frage ich lieber hier.
- Mein Kleiner war ein SGA-Baby, also nicht extrem, aber auf der 3%-Perzentile ET+4 nach Einleitung spontan geboren. Kann das PCOS hier einen Einfluss haben? Und wie sieht es mit dem Stillen während der Schwangerschaft aus? Kann dies einen Einfluss auf das Geburtsgewicht des Babies haben?
Mein Sohn war ein high-need-baby und ist hochsensibel und total brustfixiert. Es wird sehr schwierig ihn abzustillen, ich habe es schon ein paar Mal nachts versucht, aber bis jetzt keine Chance. Ich möchte ihm das Stillen grundsätzlich auch nicht nehmen, aber nachts nicht alle 1-2h aufzuwachen wäre für mich doch sehr erstrebenswert. Bezüglich nachts abstillen im Allgemeinen frage ich noch in einem anderen Thread nach. Wie habt ihr das gemacht? In der Schwangerschaft abgestillt oder schon vorher? Gibt es auch solche die schwanger nachts abgestillt haben weil es einfach nicht mehr ging? Ich kann mir nicht so ganz vorstellen wie man das schaffen kann. Und hat oder hatte hier jemand auch einen Brustjunkie der sich in der Schwangerschaft "selber" abgestillt hat?
Fragen über Fragen. Aber ich möchte für alles gewappnet sein, denn ich habe schon so viele Ärzte erlebt die keine Ahnung haben was das Stillen anbelangt und auch meine ehemalige Stillberaterin rät mir davon ab stillend schwanger zu werden, dies sei zu stressig für den Körper (ich bin aber ausser dem PCOS kerngesund) und von ihrer Meinung zum tandemstillen möchte ich gar nicht reden.
Vielen Dank schon Mal fürs Lesen und liebe Grüsse
Mariena
Ich bin neu hier, habe aber schon fleissig mitgelesen und bin begeistert von der Fachkompetenz und vom Umgangston hier. Nun habe ich ein Anliegen bzw. mehrere Fragen betreffend meiner aktuelle Situation. Ich habe einen zweijährigen Sohn, welchen ich noch ziemlich häufig stille (mittags, manchmal nachmittags, zum Einschlafen, gefühlte 1000 Mal in der Nacht und nach dem Aufwachen am Morgen). Mit Anfang 20 wurde bei mir PCOS diagnostiziert. Vor der Schwangerschaft hatte ich über Jahre keinen regelmässigen Zyklus, ich hatte nur so ein- bis zwei Mal im Jahr eine Menstruation. Ich wurde lange nicht schwanger und bin dann mithilfe von Clomifen und einer eisprungauslösenden Spritze gleich beim ersten Versuch schwanger geworden.Ich war dann total überrascht als im letzten November die Menstruation trotz Stillen wieder kam! Seither kommt sie mehr oder weniger regelmässig, sprich alle 26-33 Tage. Kann es sein dass ich trotz PCOS und Stillen regelmässige Eisprünge habe? Muss aber ja fast so sein wenn die Menstruation so mehr oder weniger regelmässig kommt oder irre ich mich da?
Nun kommt bei uns langsam der Wunsch nach einem zweiten Kind auf, da habe ich ein paar Fragen an euch:
- Es gibt hier ja einige Frauen die stillend schwanger geworden sind. Ich kann mir das irgendwie nicht so richtig vorstellen bzw. vertraue ich meinem Körper wohl nicht genug dass er das schaffen kann trotz PCOS und Stillen. Wie sind da eure Erfahrungen? Gibt es Frauen die mit PCOS stillend schwanger geworden sind?
- Ist das Risiko eines Aborts höher wenn man stillend schwanger wird und auch während der Schwangerschaft weiter stillt? Und spielt hier das PCOS eine Rolle? Meine FA meint Stillen sei ein grosses Risiko für einen frühen oder auch späten Abort und sie würde unbedingt vorher abstillen (wenns so einfach wäre, die kennt meinen Sohn nicht ). Ich habe aber das Gefühl dass sie sich mit dem Thema nicht so auskennt darum frage ich lieber hier.
- Mein Kleiner war ein SGA-Baby, also nicht extrem, aber auf der 3%-Perzentile ET+4 nach Einleitung spontan geboren. Kann das PCOS hier einen Einfluss haben? Und wie sieht es mit dem Stillen während der Schwangerschaft aus? Kann dies einen Einfluss auf das Geburtsgewicht des Babies haben?
Mein Sohn war ein high-need-baby und ist hochsensibel und total brustfixiert. Es wird sehr schwierig ihn abzustillen, ich habe es schon ein paar Mal nachts versucht, aber bis jetzt keine Chance. Ich möchte ihm das Stillen grundsätzlich auch nicht nehmen, aber nachts nicht alle 1-2h aufzuwachen wäre für mich doch sehr erstrebenswert. Bezüglich nachts abstillen im Allgemeinen frage ich noch in einem anderen Thread nach. Wie habt ihr das gemacht? In der Schwangerschaft abgestillt oder schon vorher? Gibt es auch solche die schwanger nachts abgestillt haben weil es einfach nicht mehr ging? Ich kann mir nicht so ganz vorstellen wie man das schaffen kann. Und hat oder hatte hier jemand auch einen Brustjunkie der sich in der Schwangerschaft "selber" abgestillt hat?
Fragen über Fragen. Aber ich möchte für alles gewappnet sein, denn ich habe schon so viele Ärzte erlebt die keine Ahnung haben was das Stillen anbelangt und auch meine ehemalige Stillberaterin rät mir davon ab stillend schwanger zu werden, dies sei zu stressig für den Körper (ich bin aber ausser dem PCOS kerngesund) und von ihrer Meinung zum tandemstillen möchte ich gar nicht reden.
Vielen Dank schon Mal fürs Lesen und liebe Grüsse
Mariena