Tipps und Motivation beim Projekt "wieder stillen"

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Muddi
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Re: Tipps und Motivation beim Projekt "wieder stillen"

Beitrag von Muddi »

Entschuldigt die späte Rückmeldung, hier ging es drunter und drüber...
Lili hat geschrieben: 17.07.2019, 04:07 Hallo Muddi,
Ich habe gerade deine Geschichte durchgelesen und habe mich sofort wiedergefunden. Bei uns lief es ähnlich und der Stress den ich mir selbst gemacht habe hat dazu geführt, dass die Milch ausblieb. Im Gegensatz zu dir hab ich es nicht rechtzeitig geschafft meinen Kopf "auszuschalten" und habe leider viel zu wenig Milch. Dafür trinkt mein Kleiner mit BES fleißig an der Brust. Toll dass du so viel Milch hast und dass du bis jetzt durchgehalten hast damit dein Sohn weiterhin Muttermilch trinken kann. Ich weiß aus eigener Erfahrung wie anstrengend Pumpen, Fläschchen geben, Spülen, Sterilisieren und dann das ganze von Vorne sind. Nebenbei muss dann noch alles andere laufen. Du machst das super! Nachdem was ich hier im Forum mitbekommen habe kann dir ganz bestimmt geholfen werden! Ich wünsch dir ganz viel Erfolg.

LG
Danke dir für deine Antwort, genau diesen Austausch und die Motivation, wie auch von Leominor, habe ich mir gewünscht. Denn das Durchhalten ist ja doch manchmal schwer.

Es gab inzwischen doch einige Erfolge zu verzeichnen.
Zunächst ging wegen des Zahn-Themas nichts mehr und dann kam auch noch eine Impfung dazu. Ich hab die Tage, wo er schlechte Laune hatte, es dann nicht mal mehr versucht, um auch mich nicht noch weiter zu frustrieren.
Ich habe dann nach ein paar Tagen Pause nur noch im Halbschlaf angelegt und während ich es anfangs schon als Erfolg verbuchte, wenn er trotz Hütchen im Mund nicht gebrüllt hat, hat er dann sogar schon mal wieder getrunken. Einen Tag hat es sogar dreimal geklappt! Vom Flasche ersetzen sind wir allerdings noch mehr als weit entfernt, das gab es also alles zusätzlich zum Pumpen.
Die letzten zwei Tage hat es leider wieder nicht mehr geklappt, ich schiebe es auf die Hitze. Entweder hat er zu tief geschlafen oder hatte einfach keinen Bock auf trinken oder er hat genuckelt und sofort aufgegeben, als dann nichts kam. Normalerweise versuche ich immer, alles so vorzubereiten, dass im Idealfall schon Milch im Hütchen ist, aber das klappt natürlich auch zeitlich nicht immer, oder die Brüste wollen nicht wie ich oder F feuert beim Fuchteln das Hütchen durch die Gegend 🙈. Manchmal saugt er auch einfach das Hütchen leer und lässt es dann wieder.
Heute morgen hatte er dann so gute Laune, dass ich es im wachen Zustand versucht habe. Er hat sich gefreut, viel gelacht, aber trinken wollte er nicht.

Wäre das dann der Moment für das BES?
Aber dann müsste ich vermutlich jede Mahlzeit so geben oder?
Gerade die Zeitplanung fällt mir momentan schwer. Oft muss ich entscheiden zwischen wieder Anlegen versuchen oder Pumpen oder ich lege an, wenn er keinen Hunger hat oder es ergibt sich der richtige Moment, aber ich habe gerade gepumpt. Bei großem Hunger ist er noch zu ungeduldig für die Brust. Irgendwie hab ich da einen Knoten im Kopf, wie ich das mal schlau angehen könnte.

Meinen nächsten Termin zur Stillberatung habe ich erst nächste Woche und die Stillberaterin ist auch erst Montag wieder erreichbar. Vielleicht hat ja hier noch jemand eine Idee, was ich probieren könnte oder wie ich meinen Kopfknoten lösen kann?

Danke schon mal. Nebenher lese ich fleißig in ähnlichen anderen Themen mit und bin immer wieder begeistert von der Arbeit und dem Zusammenhalt hier im Forum!
Delta
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Re: Tipps und Motivation beim Projekt "wieder stillen"

Beitrag von Delta »

Hallo Muddi,
ich finde mich auch ein bisschen in deiner Geschichte wieder. Meine erste Tochter war ein spätes Frühchen (34+3) und wurde im Krankenhaus erst mal mit Flasche gefüttert, da sie angeblich zu schwach sei, um an der Brust zu saugen. Sie hat dann auch zunächst die Brust abgelehnt und ich hatte große Mühe, wieder von den Fläschchen wegzukommen. Ich weiß noch genau wie anstrengend das alles war mit Anlegeversuchen, Füttern, Abpumpen, Fläschchen und Zubehör reinigen und dann das Ganze gleich wieder von vorne. Deine Pumpmenge finde ich richtig klasse, so viel hab ich nie geschafft abzupumpen.

Für mich als Laie hört es sich recht sinnvoll an, was du schon versuchst, um ihn wieder an die Brust zu bekommen. Wieviel Milch gibst du ihm denn pro Fläschchen? Vielleicht würde es helfen, öfter kleine Portionen zu geben, damit er nicht schon total „abgefüllt“ ist und deswegen bei den Anlegeversuchen nicht an die Brust geht und andererseits nicht schon wegen zu viel Hunger zu ungeduldig ist. Aber wie gesagt, ich bin nur Laie, ich weiß nicht, wie sinnvoll das ist. Einen Schnuller hat er nicht, oder?

Und wie machst du das mit dem Pumpen, hast du da feste Zeiten?

Ich drück dir jedenfalls die Daumen, dass es bei deinem Sohn bald Klick macht, was das Saugen an der Brust angeht!
Mit dem Dinomädchen (Juli 2014) und dem Babymädchen (Februar 2019)
Muddi
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Re: Tipps und Motivation beim Projekt "wieder stillen"

Beitrag von Muddi »

Delta hat geschrieben: 25.07.2019, 23:50 Hallo Muddi,
ich finde mich auch ein bisschen in deiner Geschichte wieder. Meine erste Tochter war ein spätes Frühchen (34+3) und wurde im Krankenhaus erst mal mit Flasche gefüttert, da sie angeblich zu schwach sei, um an der Brust zu saugen. Sie hat dann auch zunächst die Brust abgelehnt und ich hatte große Mühe, wieder von den Fläschchen wegzukommen. Ich weiß noch genau wie anstrengend das alles war mit Anlegeversuchen, Füttern, Abpumpen, Fläschchen und Zubehör reinigen und dann das Ganze gleich wieder von vorne. Deine Pumpmenge finde ich richtig klasse, so viel hab ich nie geschafft abzupumpen.

Für mich als Laie hört es sich recht sinnvoll an, was du schon versuchst, um ihn wieder an die Brust zu bekommen. Wieviel Milch gibst du ihm denn pro Fläschchen? Vielleicht würde es helfen, öfter kleine Portionen zu geben, damit er nicht schon total „abgefüllt“ ist und deswegen bei den Anlegeversuchen nicht an die Brust geht und andererseits nicht schon wegen zu viel Hunger zu ungeduldig ist. Aber wie gesagt, ich bin nur Laie, ich weiß nicht, wie sinnvoll das ist. Einen Schnuller hat er nicht, oder?

Und wie machst du das mit dem Pumpen, hast du da feste Zeiten?

Ich drück dir jedenfalls die Daumen, dass es bei deinem Sohn bald Klick macht, was das Saugen an der Brust angeht!
Hallo Delta,
danke auch dir. Wie hast du es denn am Ende geschafft und wie lange hat es gebraucht?

Ich gebe tatsächlich keine festen Mengen, sondern auch da Milch nach Bedarf. F zeigt bisher sehr deutlich ob er durst hat oder nicht. Bei letzterem presst er den Mund zu und dreht sich weg. Ich hab also keine Sorge ihn zu überfüttern und bei der U4 war seine Gewichtsentwicklung laut Arzt genau auf dem mittleren Bogen. Daher läuft es so, dass ich zu fünf relativ festen Zeiten pumpe (natürlich gibt es da immer ein plus/minus, gerade an Wochenenden oder je nachdem was für einen Tag F hat). Die Milch habe ich dann in einer Flasche und die verfüttere ich bis zum nächsten Pumpen. Anfangs habe ich auch immer noch einen Teil eingefroren, aber die Schublade im Tiefkühler ist voll und so wird tatsächlich weggekippt, wenn etwas über ist. Wieviel er pro Ansetzen an die Flasche trinkt, variiert sehr stark. Mal sind es 50ml, seit kurzem haut er zwischendurch auch mal über 100ml weg und macht dann länger Pause.
Ich werde mal darauf achten, wieviel er vor dem Schlafen trinkt und ob ich das gut beeinflussen kann. Ich finde diese Gratwanderung gar nicht so einfach.
Heute hat das sehr gut funktioniert und er war nach dem Schlaf fast 30 Minuten an der Brust. Er hat natürlich nicht durchgehend getrunken und auch viel genuckelt oder auch zwischendurch mal gar nix gemacht und gepennt, aber jeder Moment wo er die Brust und das Hütchen entspannt akzeptiert, ist für mich grad ein Erfolg ☺️

Schnuller haben wir übrigens auch. Wenn schon falsch, dann alles und richtig 🙈😉
Delta
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Re: Tipps und Motivation beim Projekt "wieder stillen"

Beitrag von Delta »

Hallo Muddi,
schön, dass er so lange entspannt an der Brust war. :) Ich wünsche euch, dass es bald öfter klappt!

Wegen dem Schnuller hab ich nur gefragt, weil hier im Forum bei Stillproblemen öfter empfohlen wird, ihn möglichst wenig zu benutzen oder gar wegzulassen, unter anderem damit das Saugbedürfnis nicht schon durch den Schnuller befriedigt wird und das Baby dadurch weniger an die Brust möchte. Aber das hängt natürlich davon ab, zu welchen Gelegenheiten du ihn verwendest. Beim Autofahren ist Brust statt Schnuller anbieten wohl schwieriger :D Ich hab halt nur daran gedacht, weil du geschrieben hast, dass dein Baby nicht mal motiviert ist, am Stillhütchen auch nur zu nuckeln.

Bei meiner Großen hab ich es noch zum Vollstillen geschafft, da war sie glaub ich 5 oder 6 Wochen alt. War aber mehr Glück als Verstand. Sie war mein erstes Kind, dann noch ein Frühchen und ich hatte keine Ahnung vom Stillen. Sie war die ersten 10 Tage im Krankenhaus, da hab ich ein paar Stillversuche gemacht, aber mehr als ein bisschen genuckelt hat sie nicht. Zuhause hab ich dann immer vor dem Fläschchen versucht, sie anzulegen, was oft von minutenlangem Gebrüll begleitet war. Manchmal hat sie Brust dann auch genommen und gesaugt. Das hat dann mal 2-3 mal hintereinander geklappt und ich hab dann das Fläschchen von jetzt auf gleich ganz weggelassen, weil ich Angst hatte, dass sie die Brust wieder ablehnt. War aber ne schlechte Idee, da ich damals ja noch Pre zugefüttert habe und die Brust den Mehrbedarf nicht so schnell decken konnte. Sie war dann die ganze Zeit an der Brust, hat trotzdem schlecht zugenommen. Hab mir dann eine Stillberaterin gesucht, und dann noch mit Schlauch und Spritze an der Brust zugefüttert und irgendwann konnte ich es weglassen.

Lange Rede, kurzer Sinn, ich habe leider auch nicht den ultimativen Tipp für dich. Bei mir hat es mit Hartnäckigkeit und Glück geklappt. Vielleicht wäre ja das BES was für euch, aber da kann dir ja deine Stillberaterin bestimmt was dazu sagen.
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Muddi
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Re: Tipps und Motivation beim Projekt "wieder stillen"

Beitrag von Muddi »

Delta, danke dir!
Leider bleibt die Erfolgsquote durchwachsen und ich verstehe absolut nicht wieso. An einem Tag klappt es morgens und wach und am nächsten nicht mehr. An einem Tag klappt es dreimal im Halbschlaf, danach drei Tage gar nicht. Ich weiß, dass mein Sohn es kann, er hat schon mehrfach auch richtig getrunken. Warum er nicht will, ist mir schleierhaft.
Ich sehe meine Felle davon schwimmen und denke immer häufiger, ob ich es, um den Frieden willen, lassen sollte. Ich will ihn ja nicht quälen. Aber dann denke ich immer wieder, dass es zwischendurch ja geht und ich das nicht aufgeben will. Schwierig!

Ich habe schon versucht, ihm statt dem Schnuller das Stillhütchen zu geben, da wird dann sofort losgemeckert. Wenn F im Schlaf nur nuckeln will und ich ihm das Stillhütchen unterjubel, ist er glaub ich manchmal von der Milch genervt, die dann automatisch ins Stillhütchen läuft und dann in seinen Mund, obwohl er ja gar nicht trinken will. So erkläre ich mir das zumindest 😅

BES ist laut meiner Stillberaterin nichts für uns, dafür geht er nicht zuverlässig genug an die Brust.
Und auch wenn deine Geschichte eine andere ist, nehme ich mir gern als Motivation mit, dass Hartnäckigkeit und ein Dickkopf sich gern mal durchsetzen können 😉
Danke dafür!
klecksauge
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Re: Tipps und Motivation beim Projekt "wieder stillen"

Beitrag von klecksauge »

Guten Abend!

Wie war euer Tag heute?
Morgen habe ich etwas mehr Luft und melde mich dann nochmal bei dir.
Liebe Grüße aus den Norden von
S. mit Sommerbub (08.12) und Herbstmädchen (11.15)
(Still-Mod-Team)

Tablet und Smartphone-Nutzerin........

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Re: Tipps und Motivation beim Projekt "wieder stillen"

Beitrag von Viola »

Erstmal herzlich Willkommen!

Ich möchte dir meinen Respekt für schon so viele weichen abpumpen aussprechen. Das ist außergewöhnlich und wirklich beeindruckend. Pumpen und alles was dazu gehört ist soooo anstrengend. Toll wie du das machst.

Ich hatte zwillingsfruhchen und habe nach 2-3 Monaten Kampf den Weg zurück zur Brust geschafft. Bei mir war ein Durchbruch das asymmetrische Anlegen. Also generell hilfe beim anlegen von einer stillberaterin vor Ort. Das war dann sogar plötzlich ohne Hütchen möglich. Vielleicht kann deine stillberaterin da nochmal mit dir gemeinsam drauf schauen und ihr probiert es auch mal ohne Hütchen.

Muddi hat geschrieben: 25.07.2019, 09:48 Gerade die Zeitplanung fällt mir momentan schwer. Oft muss ich entscheiden zwischen wieder Anlegen versuchen oder Pumpen oder ich lege an, wenn er keinen Hunger hat oder es ergibt sich der richtige Moment, aber ich habe gerade gepumpt. Bei großem Hunger ist er noch zu ungeduldig für die Brust. Irgendwie hab ich da einen Knoten im Kopf, wie ich das mal schlau angehen könnte.
Oh wie gut ich das kenne.... Versuch dich von dem Gedanken "die Brust ist leer" zu lösen. Die Brust ist nie leer. Lege dein Baby immer an, wenn er Milch will. Egal ob du gerade erst gepumpt hast. Die Milch wird beim stillen /pumpen produziert.
Du kannst ja auch alles ausprobieren, leg ihn erst an, wenn es nicht geht gib die Flasche. Oder lass ihn erst an der Flasche bisschen gegen den größten Hunger trinken und gib ihm dann die Brust. Du hast ja jeden Tag viele Möglichkeiten zu probieren was für dich gut ist.
Nur lass dir nicht von der Pumpe das Leben bestimmen. Wenn du mal nur auf 4 mal pumpen kommst, ist das bei deinen tollen Mengen kein Problem. Im Notfall hast du ja auch ein Gefrierfach.
mit Mädelshaushalt (2015, 2015, 2020) und einigen Sternen am Himmel
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Re: Tipps und Motivation beim Projekt "wieder stillen"

Beitrag von Muddi »

Hallo und danke euch für die Antworten.

Tatsächlich gab es am Wochenende einen unglaublichen Durchbruch.
Am Donnerstag waren wir noch bei der Physiotherapie, die F sehr gut getan hat.
Am Samstag platzte dann scheinbar ein Knoten. Während ich F die Flasche gab, ließ er sie immer wieder los und drehte sein Gesicht mit weit geöffnetem Mund zu meiner Brust. Ich dachte sehr amüsiert, dass er DAS ja wohl nicht meinen könnte und habe aber trotzdem kurz das Stillhütchen gezückt. Und tatsächlich dockte er sofort an und trank! Später klappte es noch einmal, ihn von der Flasche zur Brust zu bewegen.
Direkt die Brust nehmen wollte er nicht. Nachts drehte er noch mal das Gesicht zur Brust, aber ich war zu langsam und da ich Sonntag früh einen Termin hatte, ließ ich weitere Stillversuche um der Nachtruhe willen. Die Nächte sind derzeit nämlich nicht so gut. Er schläft super unruhig und wacht sehr oft auf.
Sonntag konnte ich dann (bis auf die Zeit während des Termins, da hat der Papa aufgepasst) zu jeder Flasche auch stillen. Es beruhigt ihn sehr (er ist sehr angespannt) und er schläft dabei dann gut ein. Die Mengen, wieviel er aus der Flasche trinkt und wieviel direkt aus der Brust, ist sehr unterschiedlich. Er hat aber teilweise sehr ausdauernd und lang gesaugt.

Vom Ablauf ist es so, wie du, Viola, geschrieben hast. Erst den großen Hunger mit der Flasche stillen, dann irgendwann geht auch das Hütchen. Das braucht auch einige Versuche. Da ist es dann einfach hilfreich, wenn ich nicht gerade gepumpt habe und die Milch dadurch zumindest langsamer fließt.
Heute hat es bisher noch nicht geklappt, keine Ahnung, wo da der Unterschied für ihn zu gestern ist.
Wenn es irgendwann ohne Hütchen gehen würde, wäre ich selig. Das zuppelt er nämlich zu gern ab 🙄
Und du hast total Recht, ich sollte entspannter mit dem Pumpen sein. Aber die vielen Brustentzündungen am Anfang und der lange harte Kampf auf die Milchmenge zu kommen, steckt noch tief in den Knochen und ich habe Angst, da wieder rein zu rutschen. Auch wenn mein Kopf weiß, dass das totaler Quatsch ist.
Auf das Anlegen zu schauen, ist bisher schwierig. Wenn ich F zwischendurch "anlegen" will, schreit er und nimmt das Hütchen auch nicht in den Mund, geschweige denn, dass er saugen würde. Das geht nur mit der Flasche und das eben auch erst seit vorgestern und nicht sicher. Aber zumindest bin ich seit dem zuversichtlich, dass wir das schaffen können!
Das ganze auch noch mit Zwillingsfrühchen durchzuziehen beeindruckt mich sehr. Wow und Respekt, dass du das geschafft hast!
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Re: Tipps und Motivation beim Projekt "wieder stillen"

Beitrag von Viola »

Muddi hat geschrieben: 05.08.2019, 08:29
Und du hast total Recht, ich sollte entspannter mit dem Pumpen sein. Aber die vielen Brustentzündungen am Anfang und der lange harte Kampf auf die Milchmenge zu kommen, steckt noch tief in den Knochen und ich habe Angst, da wieder rein zu rutschen. Auch wenn mein Kopf weiß, dass das totaler Quatsch ist.
Die spateren Brustentzündungen könnten auch an der pumpe/dem stillhütchen gelegen haben. Ein Babymund passt einfach besser zur Brust. Hat deine stillberaterin auch mal die trichtergröße und die Größe der Hütchen überprüft? Die müssen nämlich beide passen.
Wenn das passt, kannst du dich entspannen, du bist ja nicht mehr in den allerersten Wochen, in denen Brustentzündungen häufiger sind.

Toll, wie dein Baby sich macht. Weiter so! So schön, dass er die Brust genießt, das ist ein großer Schritt.
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Re: Tipps und Motivation beim Projekt "wieder stillen"

Beitrag von klecksauge »

Guten morgen,

das klingt nach einer echten Veränderung. Sehr schön!
Hast du noch Hebammenbegleitung? Wer schaut derzeit nach der Gewichtsentwicklung?

Was wünscht du dir konkret von mir?
Liebe Grüße aus den Norden von
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