Gedanken zum Abstillen

Fragen und Antworten rund um das Thema Stillen

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Lösche Benutzer 25796

Re: Gedanken zum Abstillen

Beitrag von Lösche Benutzer 25796 »

Mein Kind schläft immer erst so um 22.00 Uhr. Dann braucht es die Brust auch sehr häufig. Wenn ich allerdings zb um 18.00 Uhr ein Glas Wein trinke bis 19.00 Uhr, dann ist das nach 2 Stunden nicht mehr spürbar.

Ich weiß ja nicht wann dein Kind schläft, aber du kannst doch vielleicht auch mal an einem Samstag nachmittag ein gutes Glas Wein trinken, wenn dein Kind früh schläft am Abend?

Ich habe letztens gelesen, solange man "neurologische Effekte" fühlt vom Alkohol, sollte man nicht stillen. Wenn die weg sind, kann man ruhig stillen.
Fand ich für mich passend, da ich eh nicht so viel trinke und also auch nicht so krass dran gewöhnt bin. Ein Glas Wein merk ich zB durchaus zu Beginn , daher ist das für mich ein passender Marker. Wenn ich nach ner Stunde nix mehr merke vom Alkohol, dann stille ich auch

Und: mein Kind ist auch kein Mini Baby mehr und ist ja durch Beikost schon mit Alkohol in Berührung gekommen (Bananen etc).
Daher seh ich das viel entspannter als am Anfang, als sie noch so klein war...
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ShinyCheetah
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Re: Gedanken zum Abstillen

Beitrag von ShinyCheetah »

Ähm ich möchte mal kurz reingrätschen und drauf hinweisen, dass der Thread googlebar ist. Es gab in kFkA auch mal ein paar Beiträge, die Alkohol in der Stillzeit verharmlost haben. Das haben die Mods dann zurecht unterbunden. Die Argumentation war: Ja, eine reife Banane enthält unter Umständen soviel Alkohol wie die MuMi einer Frau, die etwas getrunken hat. Aber ein Stillkind trinkt unter Umständen viel mehr davon, als es Banane essen würde.
Der "Tip" mit dem neurologischen Effekt ist super gefährlich, weil es von extrem vielen Faktoren abhängig ist, wann man den wie intensiv spürt. Gerade jemand, der es gewohnt ist, kann einiges trinken, bevor man es ihm anmerkt.

Ich persönlich nippe seit ein paar Monaten manchmal an einem Weinglas, wenn jemand anderes etwas hat und mir danach ist. Davon abgesehen verzichte ich und denke mir, schön, dass es etwas gibt, auf das ich mich freuen kann, wenn die Stillzeit vorbei ist ;)

Ich will hier natürlich niemandem unterstellen, verantwortungslos mit dem Thema umzugehen. Aber es ist nunmal googlebar und es wäre fatal, wenn eine Mutter hier ihre "Rechtfertigung" für die abendlichen zwei Gläschen Wein zu finden glaubt.
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Glyzinie
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Re: Gedanken zum Abstillen

Beitrag von Glyzinie »

Dein Kind ist ja auch noch kein Jahr und stillt wahrscheinlich noch oft und regelmäßig. Mein Sohn stillt 1x täglich und der trinkt garantiert weniger als die Menge einer Banane. Leider wurden bei diesen ganzen Studien, ob pro oder contra, ja nur vollgestillte Babys und ihre Mütter betrachtet. Ich sehe da einen erheblichen Unterschied zum gestillten Kleinkind. So mit 12-15 Monaten fangen ja die meisten an, richtig zu essen, oft mit dem Durchbruch der Backenzähne. (klar, ohne fällts ja auch schwer, was zu zerkauen).
Ich habe mit 10 Monaten ein kleines Glas Sekt getrunken und seitdem ca. alle 1-2 Monate geringe Mengen.
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ShinyCheetah
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Re: Gedanken zum Abstillen

Beitrag von ShinyCheetah »

Wie gesagt, ich wollte dir auf keinen Fall was unterstellen! :) Ich dachte nur, dass so allgemein da stehen zu lassen, ist nicht so toll. Das Wichtigste bei Alkohol ist doch sowieso in jeder Lebenssituation der verantwortungsbewusste Umgang damit. Missbrauch gibt's ja nicht nur in der Schwangerschaft oder Stillzeit.
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fairydustdancer
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Re: Gedanken zum Abstillen

Beitrag von fairydustdancer »

schade, dass gerade dieses thema extreme aufmerksamkeit erhalten hat, da es mir ursprünglich um was völlig anderes ging und ich keinen alkohol trinke und das aber auch nicht mal seeeeehr schlimm finde, nur halt ein teil der argumentation ist, aber keinesfalls irgend ein fokuspunkt.
Violatricolor
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Re: Gedanken zum Abstillen

Beitrag von Violatricolor »

Sorry, das war wohl meine Schuld :oops:

Ich an deiner Stelle würde wohl langsam probieren abstillen... Wenn es hauptsächlich um die bequemen Vorteile des stillen geht, dann ist mit einem Jahr ja nicht mehr so ein Thema... Falls du eine Flasche geben möchtest brauchst du ja kein teures pulver mehr sondern könntest kuhmilch geben und die Flaschen usw müssen auch nicht mehr aus gekocht werden.
Und die Vorteile fürs Immunsystem kamen bei uns auch nicht so ganz hervor :? Der Kleine war im Winter Dauerkrank... Wohl auch durch die große Schwester...
Mein Rat kommt vermutlich auch daher, dass ich gerne abstillen möchte seit der kleine 1 Jahr ist, und ich schaff es einfach nicht... Er ist jetzt 17 Monate :roll:
Also auch der Entschluss abzustillen heisst ja nicht dass es sofort vorbei ist und du kannst das stillen noch genießen und dich gebührend davon verabschieden :)
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fairydustdancer
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Re: Gedanken zum Abstillen

Beitrag von fairydustdancer »

hey violatricolor, wieso habt ihr es bisher nicht geschafft?
ja keine ahnung, was passiert, wenn ich langsam abstille. ob er dann noch mehr krank ist (und somit ich auch) oder nicht, ob er dann besser schläft oder nicht, ob er fest traurig ist oder nicht...
durch ein gespräch mit einer guten freundin hab ich jedenfalls festgestellt, dass ich mühe mit dem abstillen hab, eben weil ich jetzt schon so lang beisse. etwas widersprüchlich, ich weiss... aber ich hab so lang gekämpft und durchgehalten (und die probleme sind ja immernoch da mit diesem komischen kribbeln, das mich teilweise fast wahnsinnig macht), dafür, dass ich jetzt einfach aufhör?! ja, doof. denn ein jahr haben wirs jetzt geschafft und das ist ganz schön toll unter diesen voraussetzungen.
und... ich weiss nicht, obs jemals ein zweites geben wird. die vorstellung, dass es irgendwann das letzte mal sein wird, find ich auch seltsam. wobei, irgendwann wirds das sowieso! und das wirds noch oft geben. ohjemine 🙈
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Re: Gedanken zum Abstillen

Beitrag von Violatricolor »

Ja ich weiss auch nicht recht warum wir das nicht schaffen... Der kleine schläft meist wirklich sehr schlecht, sobald er krank ist oder Zähne kommen schreit er fürchterlich... Und in guten Nächten wird er auch alle 1-2 h wach und will gestillt werden. Er nimmt zwar einen schnuller am Tag oder zum einschlafen, in der Nacht wird er aber wütend wenn ich ihm schnuller statt stillen unterjubeln will... Flasche hat er lang verweigert, mittlerweile trinkt er eins am Abend vor dem schlafen, bisher hat das noch nix am aufwachen geändert und in der Nacht nimmt er die Flasche auch nicht :roll:
Also ich kann mir nicht vorstellen eine Nacht ohne stillen zu überstehen :?

Aber ich kann seine Gedanken voll verstehen! Beim 1. Kind hatte ich gar kein Problem mit abstillen, weil ich mir sicher war dass wir ein 2. Kind bekommen.
Jetzt beim 2. war ich auch immer ganz wehmütig beim Gedanken ans abstillen... Wobei, jetzt nicht mehr :lol:
Aber toll dass du es so lang durchgehalten hast! Mit Schmerzen so lange hätt ich das sicher früher gelassen :|
Violatricolor mit Zwerg 1 (2015) und Zwerg 2 (2018)
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Re: Gedanken zum Abstillen

Beitrag von fairydustdancer »

ohje, klingt so ein bisschen wie bei uns bzw. sind das eben auch keine bedenken... zweimal hat er bisher 6h am stück geschlafen. boah war ich da frisch 😀 und sonst sind wir in guten nächten mittlerweilen bei 2-3h und in normalen auch bei 1-2h. und hierudasselbe min krank und zahnen. echt schlimm. schnuller nimmt er schon auch, aber nachts reicht der nicht zum wieder einschlafen. da müssen brüste her...

ach das ist ja der witz an der ganzen geschichte. ich hab keine schmerzen. es ist ein grässliches kribbeln.. es zieht sich von der brustwarze bis ins knie und macht mich teilweise echt verrückt. mal ists etwas besser und dann gibts wieder momente, da könnte ich an die decke und ihn an die wand klatschen (obwohl er natürlich nix dafür kann).
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Re: Gedanken zum Abstillen

Beitrag von bayleaf »

Gerade weil der Thread öffentlich googlebar ist möchte ich unbedingt nochmal hierauf eingehen.
ShinyCheetah hat geschrieben: 17.07.2019, 08:12 Ähm ich möchte mal kurz reingrätschen und drauf hinweisen, dass der Thread googlebar ist. Es gab in kFkA auch mal ein paar Beiträge, die Alkohol in der Stillzeit verharmlost haben. Das haben die Mods dann zurecht unterbunden. Die Argumentation war: Ja, eine reife Banane enthält unter Umständen soviel Alkohol wie die MuMi einer Frau, die etwas getrunken hat. Aber ein Stillkind trinkt unter Umständen viel mehr davon, als es Banane essen würde.
Der "Tip" mit dem neurologischen Effekt ist super gefährlich, weil es von extrem vielen Faktoren abhängig ist, wann man den wie intensiv spürt. Gerade jemand, der es gewohnt ist, kann einiges trinken, bevor man es ihm anmerkt.

Ich persönlich nippe seit ein paar Monaten manchmal an einem Weinglas, wenn jemand anderes etwas hat und mir danach ist. Davon abgesehen verzichte ich und denke mir, schön, dass es etwas gibt, auf das ich mich freuen kann, wenn die Stillzeit vorbei ist ;)

Ich will hier natürlich niemandem unterstellen, verantwortungslos mit dem Thema umzugehen. Aber es ist nunmal googlebar und es wäre fatal, wenn eine Mutter hier ihre "Rechtfertigung" für die abendlichen zwei Gläschen Wein zu finden glaubt.
Ein täglicher GERINGER Alkoholkonsum ist absolut mit dem Stillen vereinbar.
Hier der Link in unserer Linksammlung Stillen und Alkohol
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