Stillpause wegen AB, aber Milch lässt nach. Was nun?

[bluestar]

Deidamaus hatte Dir ja weiter oben schonmal geantwortet, d.h. sie liest bestimmt mit. Vielleicht schreibst du ihr ne kurze PN?

Ich versteh deine Sorge, ich war schon in einer ähnlichen situation mit jüngerem Kind. Es findet sich bestimmt eine Lösung!

[Viola]

Bei mir hatte eine meiner damals fast 2 jährigen mal 10 Tage Pause, weil ich nicht da war. Sie hat danach weiter gestillt als wäre nichts gewesen.
Auch in der Abstillphase (ca. 2 Jahre bis 2,3) hatte die eine auch nach Wochen die Technik noch drauf, die andere allerdings nicht.
Mal so als ein Erfahrungswert.

[deidamaus]

Hallo noch mal,
aber bei Embryotox steht ja auch nur, dass bisher nichts beobachtet wurde, was nicht heißt, dass es schon super erprobt wäre. Ich möchte halt kein Restrisiko eingehen. Zumal ich jetzt eine sehr hohe Dosis einnehmen muss (2x 200mg am Tag) und die Embryotox-Aussage vielleicht Stillpaare betraf, bei denen die Mutter kurz und wenig vom Doxy einnehmen musste.

Die Aussagen bei Embryotox betreffen auch Mütter, die die Höchstdosis einnehmen müssen und deren Kinder noch sehr klein sind. Gerade mit so großen Kindern, die nicht mehr häufig trinken, ist es völlig unproblematisch darunter zu stillen.

Meine Frage ist aber auch nicht, ob ich weiter stillen sollte unter diesen Bedingungen, sondern, ob ich mir Sorgen machen muss, weil meine Milch immer weniger wird. Ich schaffe es jetzt nur noch mit viel Arbeit, um die 100 ml abzupumpen. Ist das kritisch oder ist alles gut, solange überhaupt noch Milch produzier wird und mein Körper fährt die Menge dann später wieder hoch?

Deine Milchmenge wird sich nach der Pause sehr schnell wieder an den Bedarf anpassen, wenn wieder häufig gestillt wird. Die meisten Kinder stillen recht problemlos weiter, manche möchten nach einer längeren Pause aber auch nicht mehr stillen. Das kann dir keiner sagen.

Wenn du deine Milchbildung auf gleichbleibendem Niveau halten willst, wirst du häufiger Abpumpen müssen.

Wie lange musst du das Antibiotikum noch nehmen?

Gibt es hier denn keine Stillberaterinnen, die mitlesen und was zum verlernen des Trinkens sagen können? Muss insgesamt nach dem Urlaub mal bei der La Leche Liga anfragen...

Wir arbeiten hier alle ehrenamtlich im Forum, sind berufstätig/studierend mit teilweise mehreren Kindern. Trotzdem schauen wir, dass wir innerhalb von 24h antworten. Da finde ich so eine Bemerkung nach ein paar Stunden Wartezeit auf eine Antwort doch etwas dreist. Gerade auch, weil schon einige User geantwortet haben (mit sehr guten Antworten), so dass ich nur noch das unbeantwortete Beantwortet hatte in meinem ersten Beitrag und dir jetzt auch sehr zeitnahe geantwortet hatte.

Liebe Grüße
deidamaus

[Mrsjingles]

Hallo, danke für die Antworten.

Da beide Kinder sehr unter dem Stillentzug leiden, denke ich, dass beide gerne weiter trinken würden.

Mal schauen, ob sie es noch können. Das Antibiotikum muss ich noch dreieinhalb Wochen einnehmen.

@deidamaus: meine Aussage, ob es hier keine Stillberaterinnen gibt, war nicht so harsch gemeint, wie sie anscheinend rüber kam. Ich wollte die ehrenamtliche Arbeit damit in keiner Weise schlecht reden.

[deidamaus]

3 1/2 Wochen sind lang. Ich kann dir nur dazu raten, wieder zu Stillen. Es spricht nichts dagegen unter dem Antibiotikum weiterzustillen, gerade auch, weil deine Kinder schon groß aind und dementsprechend wenig Milch zu sich nehmen.

Die Aussagen von embryotox gelten auch für ganz kleine voll gestillte Babys.

Liebe Grüße
deidamaus

[Reh]

Wenn es dir vor allem darum geht, dass deine Kinder die Technik nicht verlernen, und du dir Sorgen machst, weil du eine hohe Dosis nimmst, und deshalb trotz deidamaus' Empfehlung wirklich nicht wie vorher weiter stillen möchtest, wäre es vllt eine Überlegung wert, regelmäßig, z.B. jeden zweiten Tag, sehr kurz zu stillen (mit Timer), so dass nicht so viel Milch bei deinen Kindern ankommt?
Das war jetzt nur so ein Gedanke aus Laiensicht. Das mit dem Timer zur Begrenzung der Stillzeit habe ich hier schon mehrfach mitbekommen bei älteren Stillkindern.

[Mrsjingles]

Hallo, und vielen Dank weiterhin. Ich habe mir nach deidamaus Beitrag genau das überlegt, Reh, dass ich die beiden jetzt jeden zweiten Tag abends kurz beim vorlesen etwas trinken lasse. Gerade unser „Milch mit Buch“, wie die Kinder es nennen, fehlt Ihnen nämlich sehr. Ich würde sie dann trinken lassen, bevor ich die zweite Tablette des Tages nehme und vorher noch abpumpen, damit sie nur frisch gebildete Milch Finken können. Das Doxy hat zwar eine Halbzeit von über zwölf Stunden, so dass ich eh einen ziemlich gleichbleibenden Level im Blut habe (genau das ist ja auch gewollt), aber er dürfte vielleicht kurz vor der Tablette doch etwas niedriger sein.

Zudem wollte ich beiden kurz vorher etwas sehr Eisen- und Calciumhaltiges geben, weil das Doxycyclin nicht damit eingenommen werden soll, weil es dann Komplexe bildet und nicht ins Blut kommt. Weil ich aber gerade verhindern will, dass es bei den beiden vom Darm richtig in den Körper gelangt, wäre es ja gut, wenn sie genau diese Stoffe schon im Bauch haben, hatte ich mir überlegt. Also bekommt der Große vorher etwas Joghurt und die kleine Schwester etwas Mandelmus.

Und ich werde die Zähnchen genau beobachten in Sachen Gelbfärbung...

Aber so müsste es hoffentlich gehen, dass ich weiter Milch bilde (wenn auch weniger), sie das Trinken nicht verlernen und ab und an die Nähe genießen können, ohne Zuviel von dem Doxy abzubekommen.

[Mrsjingles]

So, beide Kinder könnten heute Abend noch noch eine Probleme trinken und haben auch den 5-Minuten timer akzeptiert.

[Reh]

Das klingt doch schön!
Bestimmt wird die Milch wieder mehr, wenn sie dann wieder mehr stillen, wenn du das Doxy nicht mehr nimmst.

Gute Besserung und genießt eure kurzen Still-Auszeiten.

[Mrsjingles]

Dankeschön, Reh. Beide freuen sich auch schon wieder auf morgen.