Start der Zufütterung?

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Leominor
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Re: Start der Zufütterung?

Beitrag von Leominor »

Mit so etwas wäre ich vorsichtig. Nur weil es für das eine Kind okay ist, mit einem Jahr 7kg zu wiegen, gilt das nicht automatisch für ein anders.

Ich würde an deiner Stelle eine der Mods anschreiben und darum bitten, dass der Thread verschoben wird. Ich befürchte, dass er hier in der Beikost evtl. übersehen werden könnte...
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carolina
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Re: Start der Zufütterung?

Beitrag von carolina »

Naja, wenn der KiA sich so richtigrichtig gut mit stillen auskennen würde, könnte er zum einen die Aussage "ab 4 Monaten wird Beikost empfohlen" der Studie richtig einordnen und er wüsste, dass man zB auch per BES oder Becher oder Softcup zufüttern kann und nicht mit Flaschen die Stillbeziehung gefährden muss.

Ich würde auch einen Stillmod kontaktieren, in den Beratungsthread umziehen und schonmal alle Daten zusammensuchen, die Du für eine Beratung hier brauchst. Und dann ganz in Ruhe und systematisch schauen, wo jetzt eigentlich das Problem liegt oder liegen könnte. Alles Gute euch!
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noisette
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Re: Start der Zufütterung?

Beitrag von noisette »

Vielen Dank erst einmal euch Allen!
Ich habe Mondenkind mal zum verschieben angeschrieben und da das Ganze dann ja doch eher zu einer Stillberatung wird, schicke ich hier noch die bisher fehlenden Infos hinterher:


* Ist Euer Baby ein Junge oder ein Mädchen?
Junge

* Wird oder wurde Euer Baby zugefüttert, wenn ja, mit was (Muttermilch, Formulanahrung)? Schreibt bitte die Mengen auf (wie oft und wieviel täglich) und womit zugefüttert wird oder wurde.
Noch nie. Vollgestillt seit Geburt. Lediglich die Vit D-Fluor Tabletten gebe ich täglich in einem Teelöffel Anis-Fechel-Kümmeltee aufgelöst.

* Bitte beschreibt, wie Euer Stillalltag für gewöhnlich aussieht: Wie oft und wie lange wird üblicherweise gestillt? Wie lang sind die Schlafpausen?
Aufstehen gegen 7-8 Uhr.
Stillen zw 10-11Uhr.
dann schläft er etwas bis gegen Mittag.
Mittags stillen bis 12.30-14 Uhr,
Stillen 16-17 Uhr
Stillen 19-21 Uhr
Wenn er gegen 22 Uhr einschläft wird er ca 1/2Uhr wach und stillt, dann bleibt er bei mir liegen und stillt nach Bedarf (ich schlafe nach dem andocken wieder ein und habe das nicht mehr im Blick).
Wenn der Tag ruhig war, wir viel Zeit und Entspannung hatten, dann stillt oft nochmal zwischen 12-1 Uhr und schläft dann durch bis ca. 6/7 Uhr.
Vor dem Aufstehen stillen wir nochmal.

Er ist genau wie seine große Schwester ein langsamer Esser. Wenn er richtig Hunger hat, dann geht es schneller, aber meistens sitzen wir mit immer mal wieder einschlafen ca 30min- 1 Stunde für beide Seiten.

* Wie oft pro Tag scheidet das Baby aus? Wie häufig hat es Stuhlgang?
Ca. 5-6 Windeln Urin
Kotabsatz 1-2 Mal

* Berichtet auch von Eurem Stillstart und den ersten Wochen nach der Geburt, v.a.: Wie klappt(e) das Stillen? Unruhiges Baby? Andock-Probleme?
Im Gegensatz zu seiner Schwester war es völlig Problemlos. Natürlich Geburt, anlegen direkt nach der Geburt. Ich habe Raynaud und war diesmal vorgewarnt. Sobald die Schmerzen anfingen habe ich Nifedipin, mit Mg, Ca und Lecitin genommen. Seit ca. Zwei Monaten stille ich aber schmerzfrei ohne Medikation.

* Kennt es künstliche Sauger, also z.B. Flaschen, Hütchen, Schnuller?
Nein, keine Flaschen oder Hütchen. Schnuller spuckt er direkt aus. Ich habe es ab und zu mal versucht, weil er zum Einschlafen manchmal den Daumen nehmen will, wenn meine Brust gerade nicht in Reichweite ist, aber da kaut er nur drauf rum und spuckt kurz danach aus.

* Seid Ihr (bzw. Ist Euer Kind) bereits woanders in Behandlung/Beratung? Stillberatung, Kinderarzt, Hebamme, Osteopath, Krankengymnastik...?
Kinderarzt

* Gibt es medizinische Besonderheiten, die das Stillen betreffen könnten? Z.B. Orthopädische Auffälligkeiten, Frühgeburt, Gelbsucht beim Baby? Brust-Operationen, Schilddrüsen- und andere chronische Erkrankungen (Übergewicht, Diabetes, PCOS,...) bei der Mutter? Medikamenteneinnahme?
Nein, bis auf mein Raynaud Syndrom

* Falls dieses Kind nicht Dein erstes ist, beschreibe bitte kurz Deine Stillerfahrung mit Deinem/Deinen größeren Kind/ern.
Er ist mein zweites Kind.
Bei der ersten Geburt hatte ich starken Blutverlust, war direkt nach der Geburt einen Tag getrennt auf Intensiv. Die Kleine bekam derweil Glukose.
Ich hatte sehr lange keine Milch und als der Milcheinschuss dann kam sehr starke Schmerzen. Hebamme und Stillberaterin konnten nicht helfen. Durch Zufall bin ich auf dieses Forum gestoßen und entdeckte hier, dass ich vllt Raynaud haben könnte. 6 Wochen nach der Geburt begab ich mit Nifedipin und war nach 2 Wochen schmerzfrei. Dank meiner Hebamme hatte ich ab dem Krankenhaus mit BES gestillt. Die Milchmenge wurde mehr, aber bis zum Beikoststart mit 6 Monaten habe ich täglich 1 Flasche mit BES zugefüttert. Beikoststart war dann BLW und stillen (ohne BES) und mit Ende 10. Monaten hat sie angefangen die Brust zu verweigern und wollte nur noch Essen.
Ich war so glücklich, dass es dieses Mal so normal lief...
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ShinyCheetah
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Re: Start der Zufütterung?

Beitrag von ShinyCheetah »

Leominor hat geschrieben: 21.06.2019, 17:12 Mit so etwas wäre ich vorsichtig. Nur weil es für das eine Kind okay ist, mit einem Jahr 7kg zu wiegen, gilt das nicht automatisch für ein anders.


Ganz klar! Mir ging es nur ums Mut machen :) Dafür ist es doch schön zu lesen, dass es nicht notwendigerweise problematisch sein muss, selbst, wenn das eigene Kind aus der Norm fällt.
mit Sohn F (Ende September 18)
und Tochter V (Ende Juni 21)


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FrauReh
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Re: Start der Zufütterung?

Beitrag von FrauReh »

Wie geht es euch?
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noisette
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Re: Start der Zufütterung?

Beitrag von noisette »

FrauReh hat geschrieben: 25.06.2019, 20:20 Wie geht es euch?
Unverändert. Ich warte noch auf eine Antwort von einer der Mods. Mondenkind hatte ich zusätzlich zu hier noch eine PN geschrieben. Wahrscheinlich hatte nur noch keiner Zeit, Wochenende, Ferien...
Bis dahin stillen wir erstmal so weiter wie gehabt. Bis auf sein Gewicht macht er ga nicht den Eindruck als würde ihm etwas fehlen. Ich dachte mir auf die paar Tage kommt es dann auch nimmer an.
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Lösche Benutzer 26418

Re: Start der Zufütterung?

Beitrag von Lösche Benutzer 26418 »

Hallo, unsere Zwerge sind fast gleich alt☺ ich war mir auch sehr unsicher bzgl. Zufüttern oder nicht. Einerseits will man dem Baby das Beste durch das Stillen geben, andererseits hat man Sorge dass es ihnen evtl doch nicht reicht - ne Brust mit Anzeige, wäre super - mir hat die Beratung echt sehr geholfen mit der Ambivalenz klarzukommen....wünsch dir alles Gute!
Lösche Benutzer 26418

Re: Start der Zufütterung?

Beitrag von Lösche Benutzer 26418 »

Mir ist noch eingefallenen, dass es vielleicht ganz gut wäre den letzten Wert auf einer anderen Waage zu kontrollieren, um einen Messfehler auszuschließen. Aber evtl. habt ihr ja schon eine Entscheidung getroffen?
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Teazer
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Re: Start der Zufütterung?

Beitrag von Teazer »

Hallo, noisette.

Entschuldige bitte die späte Antwort. Wir sind momentan recht ausgelastet.
noisette hat geschrieben: 21.06.2019, 13:09 Der kleine Mann ist jetzt 4 Monate alt. Seit der letzten U bahnte sich schon an, dass er nicht ganz so zunimmt wie andere Babys.
Ehrlich gesagt ist das bereits seit der Erstabnahme so. Es erstaunt mich, dass es erst jetzt thematisiert wird.
Seine Gewichtskurve hat einen Drall nach unten und der Kinderarzt meint, wir sollten lieber zufüttern.
Dem stimme ich vollkommen zu.
Nun ja, es ist wie es ist. Der Kinderarzt ist dafür mit Beikost zu beginnen. Da er auch keinen Schnuller nimmt ist seiner Meinung nach die Wahrscheinlichkeit hoch, dass er auch keine Flasche mag oder auch er gewöhnt sich zu sehr ans Fläschchen und will nicht mehr stillen.

Hochkalorische Beikost ist eine Option. Aber falls er noch nicht essen mag, kannst Du auch stillfreundlich PRE füttern. Das BES kennst Du ja schon von Deiner Tochter. Aber auch Becherfütterung wäre eine Möglichkeit.
Er meinte also ich soll jetzt zwei Wochen mittags bisl Gemüse zufüttern, schauen wie es läuft und wenn es gut geht in 2 Wochen Milchbrei starten (keine Milchbrei Flasche).
Normaler Brei - auch der mit Milch - wird nicht ausreichen. Es muss hochkalorischer Brei sein. Sonst wird sich nicht viel tun.
ich will auch nichts machen was unsere Stillbeziehung gefährden könnte. Ich will aber natürlich alles tun, damit er gesund groß und stark wird.
Das bekommen wir gemeinsam hin. :)
noisette hat geschrieben: 21.06.2019, 15:48 Er sieht halt die langsame Eingewöhnung von Beikost mit Gemüse, um dann in 2 Wochen höherkalorischen Milchbrei zu geben, als besser an, als mit Pre-Fläschchen unsere Stillbeziehung aufs Spiel zu setzen.
Normaler Milchbrei ist nicht automatisch hochkalorisch. Und PRE kann man auch ohne Flasche und stillfreundlich geben. Es geht auch beides parallel. Du must bloß sagen, welche Variante Du möchtest und ich unterstütze Dich sehr gerne dabei.
Hach, ich weiß ja auch nicht. Ich vertraue ihm ja, aber jetzt schon Beikost fühlt sich irgendwie nicht richtig an.
Mein Mann will lieber noch 2 Monate voll stillen und sieht das Gewicht nicht so dramatisch.
Das ist leider faktisch nicht der Fall. Euer Baby müsste jetzt eigentlich über 1 kg mehr auf die Waage bringen. Er ist um vier Hauptperzentilen abgerutscht. Laut WHO ist es ab zwei (!) Hauptperzentilen eine Gedeihstörung.
noisette hat geschrieben: 21.06.2019, 18:31 Lediglich die Vit D-Fluor Tabletten gebe ich täglich in einem Teelöffel Anis-Fechel-Kümmeltee aufgelöst.
Du kannst die Tablette auch einfach unter die Zunge oder in die Backentasche geben. Sie löst sich da auf.

Fencheltee kann zu Blähungen führen. Generell sollte ein Baby vor Beikostbeginn als Flüssigkeiten ausschließlich Muttermilch und bei Bedarf PRE bekommen; kein Wasser, Tee o.ä.
Aufstehen gegen 7-8 Uhr.
Stillen zw 10-11Uhr.
dann schläft er etwas bis gegen Mittag.
Mittags stillen bis 12.30-14 Uhr,
Stillen 16-17 Uhr
Stillen 19-21 Uhr
Wenn er gegen 22 Uhr einschläft wird er ca 1/2Uhr wach und stillt, dann bleibt er bei mir liegen und stillt nach Bedarf (ich schlafe nach dem andocken wieder ein und habe das nicht mehr im Blick).
Wenn der Tag ruhig war, wir viel Zeit und Entspannung hatten, dann stillt oft nochmal zwischen 12-1 Uhr und schläft dann durch bis ca. 6/7 Uhr.
Vor dem Aufstehen stillen wir nochmal.
Es wäre wichtig, dass Du eine Strichliste für das Stillen beginnst. Es kann gut sein, dass Ihr häufiger stillen solltet. Ich würde mindestens 10x in 24h empfehlen.

Ich würde den Kontrolltermin in 3 (?) Wochen nicht abwarten wollen, sondern engmaschiger (2-3x pro Woche) auf einer geeichten Baby-Standwaage wiegen. Diese kann man in der Apotheke leihen. So sieht man schneller, ob die Maßnahmen greifen und es vergeht nicht noch mehr Zeit.

Was meinst Du? Möchtest Du es mit mir zusammen anpacken?

- - - - -
ShinyCheetah hat geschrieben: 21.06.2019, 15:58 Es gab im Stillforum einen ähnlichen Fall, wo eine Stillberaterin Entwarnung gegeben hat. Da wog das Baby mit einem Jahr erst gut 7 kg, war aber fit, gut entwickelt, und die Eltern waren als Babys ähnlich zart.
Jedes Baby ist anders. Und jeder Kurvenverlauf ist individuell. Deshalb sind Kilogeammangaben nur selten übertragbar!
Viele Grüße von Teazer (Stillmodteam)

"Mit einer Kindheit voller Liebe aber kann man ein halbes Leben hindurch für die kalte Welt haushalten." (Jean Paul)
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noisette
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Re: Start der Zufütterung?

Beitrag von noisette »

Teazer hat geschrieben: 26.06.2019, 18:52 Hallo, noisette.

Entschuldige bitte die späte Antwort. Wir sind momentan recht ausgelastet.
Liebe Teazer, ich würde mich sehr freuen wenn du uns hilfst. Vielen Dank schon mal im Voraus!
Nun ja, es ist wie es ist. Der Kinderarzt ist dafür mit Beikost zu beginnen. Da er auch keinen Schnuller nimmt ist seiner Meinung nach die Wahrscheinlichkeit hoch, dass er auch keine Flasche mag oder auch er gewöhnt sich zu sehr ans Fläschchen und will nicht mehr stillen.

Hochkalorische Beikost ist eine Option. Aber falls er noch nicht essen mag, kannst Du auch stillfreundlich PRE füttern. Das BES kennst Du ja schon von Deiner Tochter. Aber auch Becherfütterung wäre eine Möglichkeit.
Ich glaube vom Gefühl her würde ich dann lieber erstmal den hochkalorischen Brei versuchen. Wenn er den noch nicht essen mag, dann sehe ich weiter. Denkst du das reicht fürs erste oder würdest du zusätzlich nach dem stillen nochmal etwas PRE im Becher anbieten?
Er meinte also ich soll jetzt zwei Wochen mittags bisl Gemüse zufüttern, schauen wie es läuft und wenn es gut geht in 2 Wochen Milchbrei starten (keine Milchbrei Flasche).
Normaler Brei - auch der mit Milch - wird nicht ausreichen. Es muss hochkalorischer Brei sein. Sonst wird sich nicht viel tun.
Ich habe mir schon Bio-Grießbrei gekauft. Der ist ohne Milch und sollte erst nach vollendetem 4. Monat gegeben werden. Das stand aber auf allen Breipackungen drauf. Vollendet ist unser 4. Monat noch nicht. Ist das ein Problem? Soll ich den Brei mit Sahne anstatt Wasser kochen und zusätzlich noch etwas 3TL Rapsöl oder Kokosöl dazu geben? Oder ist beides zusammen zu viel Fett auf einmal?
ich will auch nichts machen was unsere Stillbeziehung gefährden könnte. Ich will aber natürlich alles tun, damit er gesund groß und stark wird.
Das bekommen wir gemeinsam hin. :)
:knutsch

noisette hat geschrieben: 21.06.2019, 15:48 Er sieht halt die langsame Eingewöhnung von Beikost mit Gemüse, um dann in 2 Wochen höherkalorischen Milchbrei zu geben, als besser an, als mit Pre-Fläschchen unsere Stillbeziehung aufs Spiel zu setzen.
Normaler Milchbrei ist nicht automatisch hochkalorisch. Und PRE kann man auch ohne Flasche und stillfreundlich geben. Es geht auch beides parallel. Du must bloß sagen, welche Variante Du möchtest und ich unterstütze Dich sehr gerne dabei.
Was würdest du empfehlen? Ich bin für beides offen. Ich würde morgen dann mal einen Brei versuchen, schaun wie er es annimmt und dann sehen wir weiter? Oder würdest du grundsätzlich bevorzugen gleich beides zu machen? Brei + PRE bechern nach dem stillen?
Hach, ich weiß ja auch nicht. Ich vertraue ihm ja, aber jetzt schon Beikost fühlt sich irgendwie nicht richtig an.
Mein Mann will lieber noch 2 Monate voll stillen und sieht das Gewicht nicht so dramatisch.
Das ist leider faktisch nicht der Fall. Euer Baby müsste jetzt eigentlich über 1 kg mehr auf die Waage bringen. Er ist um vier Hauptperzentilen abgerutscht. Laut WHO ist es ab zwei (!) Hauptperzentilen eine Gedeihstörung.
Das es arg so dramatisch ist, war mir ehrlich gesagt nicht bewusst. Klar ist er schmal, das sehe ich ja selbst. Aber weil er halt immer so gut gelaunt, aufgeweckt ist und selten schreit, dachte ich mir er ist einfach schlank. Ein hungriges Baby kenne ich sonst wirklich anders. Selbstverständlich werden wir dann jetzt schon zu füttern.
noisette hat geschrieben: 21.06.2019, 18:31 Lediglich die Vit D-Fluor Tabletten gebe ich täglich in einem Teelöffel Anis-Fechel-Kümmeltee aufgelöst.
Du kannst die Tablette auch einfach unter die Zunge oder in die Backentasche geben. Sie löst sich da auf.

Fencheltee kann zu Blähungen führen. Generell sollte ein Baby vor Beikostbeginn als Flüssigkeiten ausschließlich Muttermilch und bei Bedarf PRE bekommen; kein Wasser, Tee o.ä.
Das Wasser und Tee in dem Alter noch nicht gegeben werden sollen wusste ich, aber ich dachte da geht es ums trinken. Ein paar Tropfen zum Tabletten auflösen dachte ich wäre ok. Aber ab jetzt packe ich die Tablette einfach mit ins die Beikost.
Aufstehen gegen 7-8 Uhr.
Stillen zw 10-11Uhr.
dann schläft er etwas bis gegen Mittag.
Mittags stillen bis 12.30-14 Uhr,
Stillen 16-17 Uhr
Stillen 19-21 Uhr
Wenn er gegen 22 Uhr einschläft wird er ca 1/2Uhr wach und stillt, dann bleibt er bei mir liegen und stillt nach Bedarf (ich schlafe nach dem andocken wieder ein und habe das nicht mehr im Blick).
Wenn der Tag ruhig war, wir viel Zeit und Entspannung hatten, dann stillt oft nochmal zwischen 12-1 Uhr und schläft dann durch bis ca. 6/7 Uhr.
Vor dem Aufstehen stillen wir nochmal.
Es wäre wichtig, dass Du eine Strichliste für das Stillen beginnst. Es kann gut sein, dass Ihr häufiger stillen solltet. Ich würde mindestens 10x in 24h empfehlen.
Ich führe morgen mal genau Buch. Das oben war so meine grobe Übersicht. Auf mindestens 10x /24h kommen wir aber denke ich jetzt schon.

Ich würde den Kontrolltermin in 3 (?) Wochen nicht abwarten wollen, sondern engmaschiger (2-3x pro Woche) auf einer geeichten Baby-Standwaage wiegen. Diese kann man in der Apotheke leihen. So sieht man schneller, ob die Maßnahmen greifen und es vergeht nicht noch mehr Zeit.
Was meinst Du? Möchtest Du es mit mir zusammen anpacken?
Dann rufe ich morgen mal die Apotheken der Umgebung ab und besorge mir selbst eine Waage. Ich kann zwar jeder Zeit auch beim Kinderarzt ohne Termin vorbeikommen und wiegen, aber für 2-3x pro Woche wäre das besser.

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ShinyCheetah hat geschrieben: 21.06.2019, 15:58 Es gab im Stillforum einen ähnlichen Fall, wo eine Stillberaterin Entwarnung gegeben hat. Da wog das Baby mit einem Jahr erst gut 7 kg, war aber fit, gut entwickelt, und die Eltern waren als Babys ähnlich zart.
Jedes Baby ist anders. Und jeder Kurvenverlauf ist individuell. Deshalb sind Kilogeammangaben nur selten übertragbar!
Ich denke sie hat mich damit nur etwas aufmuntern wollen. Selbstverständlich kann man solche Fälle nicht über einen Kamm scheren, aber das war sicher auch nicht ihre Intention und so habe ich es auch nicht aufgefasst.


Um das Ganze kurz zusammenzufassen:

- Zufüttern ab Morgen mit Brei. (Grießbrei mit Sahne und 3TL Fett)

- Wie oft soll ich den Brei anbieten?

- Erst stillen dann Brei, richtig?

- Nach jedem Stillen PRE bechern anbieten?

- 2-3x /Woche wiegen

- Wenn ich PRE anrühre, soll ich dann die Rezeptur etwas „verdicken“. Also ich meine mehr Pulver als nach Anleitung verwenden?

Vielen Dank für deine Hilfe! Ich hoffe wir bekommen da die Kurve und es ist grundsätzlich noch möglich, dass er gleich wie seine Altersgenossen wächst.
Liebe Grüße Bini mit Madame (11/13) und Monsieur (2/19)
Fuhrpark: Pfaff Performance, Juki MO-214D, BLCS-2

„Es gibt nur einen Weg, um Kritik zu vermeiden: nichts tun, nichts sagen und nichts sein.“ – Aristoteles
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