Frühchen Zwillinge stillen - noch im KH
Verfasst: 10.06.2019, 22:13
Hallo liebes Forum,
ich bin schon lange Mitglied hier, habe aber meist nur im Trageforum mitgelesen, nun benötige ich aber doch HIlfe hier im Stillforum.
Zu meiner Situation:
Ich habe am 07.06.2019 Zwillinge entbunden, spontan nach Einleitung an 36+2, wegen einer zunehmenden Präeklampsie-Symptomatik (Blutdruck, Proteinurie, Ödeme).
Es sind bei mir Kind Nr 4 und 5, die anderen drei habe ich unkompliziert alle mindestens 6 Monate vollgestillt - und hatte immer MIlch in Massen. Mein erstes Kind war auch etwas früh, bei ihm hab ich die ersten drei Wochen abgepumpt wegen einer Trinkschwäche und Gelbsucht.
Wir sind noch im Krankenhaus und trifft leider das ein, was ich immer befürchtet habe - es wird rigoros nach Schema zugefüttert und ich empfinde dieses Vorgehen weder als artgerecht noch als familienfreundlich und stillförderlich.
Zu den Kindern: mein Sohn kam mit knapp 3000g, ihm geht es aktuell aber sehr schlecht wegen einer Neugeborenen Infektion, er wird sogar intubiert, und dass er entsprechend sondiert wird kann ich nachvollziehen.
Meine Tochter kam mit 2250 g auf die Welt, wirkte erst fit, hatte dann aber doch leichte Atemprobleme, brauchte das CPAP aber nur ein paar STunden und war trinkschwach. Obwohl ich während der Einleitung schon MIlch gewonnen hatte - und darum bat, nicht zuzufüttert da ich stillen wollte und pumpen würde, wurde den Kinden trotzdem sofort 10 ml pro Mahlzeit 6xTag gefüttert. Heute am 3. Lebenstag schon 25ml pro Mahlzeit.
Natürlich komm ich durch den Stress und das reine Pumpen nicht hinterher diese Menge zu produzieren, MIlcheinschuss hat heute angefangen, ich pumpe und gewinne beim Doppelpumpen a 10 ml, und pumpe ca 6 mal pro Tag und lege meine Tochter seit heute 3 mal an pro Tag, heute saugt sie erstmalig an der Brust.
Öfters Pumpen schaffe ich kaum - neben Versorgung der Kinder, selber essen und in dem Takt der Station gebunden sein.
Es wird dort nach Schema gefüttert - alle 4 Stunden, egal ob das Kind Hunger anzeigt oder nicht,selbst auch bei Anzeichen von Übelkeit beim Kind. Falls es mit dem Stillen klappt, werden STillproben gemacht und entsprechend weniger Formulanahrung gegeben.
Hier noch mal die Infos:
* Ist Euer Baby ein Junge oder ein Mädchen? Mädchen und Junge, Zwillinge
Ich schreibe jetzt erst mal für meine Tochter:
* Wird oder wurde Euer Baby zugefüttert, wenn ja, mit was (Muttermilch, Formulanahrung)? Schreibt bitte die Mengen auf (wie oft und wieviel täglich) und womit zugefüttert wird oder wurde:
1. Lebenstag 10 ml alle 4 Std,
2. Lebenstag 20 ml alle 4 Std,
3. Lebenstag 25 ml alle 4 Stunden, wenn Muttermilch da war, wurde die Formulanahrung durch diese ersetzt
* Bitte beschreibt, wie Euer Stillalltag für gewöhnlich aussieht: Wie oft und wie lange wird üblicherweise gestillt? Wie lang sind die Schlafpausen?
gefüttert wird alle 4 STd, meine Tochter ist heute 2 mal saugend an meiner Brust gewesen, dann wird aber trotzdem noch die gesamte Menge der Formulanahrung zugefüttert (Sonde und Flasche, meist Sonde da die Zeiten eingehalten werden müssen), da ich bisher ja nich viel Milch hätte.
* Wie oft pro Tag scheidet das Baby aus? Wie häufig hat es Stuhlgang?
Probleme aktuell, bisher 2 mal seit Entbindung, leicht harter Bauch, bekommt seit heute MOvicol Junior
* Berichtet auch von Eurem Stillstart und den ersten Wochen nach der Geburt, v.a.: Wie klappt(e) das Stillen? Unruhiges Baby? Andock-Probleme?
Das erstmalige Stillen heute super
* Kennt es künstliche Sauger, also z.B. Flaschen, Hütchen, Schnuller?
Ja, leider, bekommt Flasche, Schnuller nimmt sie nicht, gegen HÜtchen hab ich mich gewehrt.
* Seid Ihr (bzw. Ist Euer Kind) bereits woanders in Behandlung/Beratung? Stillberatung, Kinderarzt, Hebamme, Osteopath, Krankengymnastik...? nein, eben noch stationär
* Gibt es medizinische Besonderheiten, die das Stillen betreffen könnten? Z.B. Orthopädische Auffälligkeiten, Frühgeburt, Gelbsucht beim Baby? Brust-Operationen, Schilddrüsen- und andere chronische Erkrankungen (Übergewicht, Diabetes, PCOS,...) bei der Mutter? Medikamenteneinnahme?
* Falls dieses Kind nicht Dein erstes ist, beschreibe bitte kurz Deine Stillerfahrung mit Deinem/Deinen größeren Kind/ern.
3 weitere KInder, der älteste spätes Frühchen, abgepumpt 2 Wochen lang, MIlch per Knopfkanüle und Fingerfütterung gegeben, dann voll gestillt 6 MOnate, die anderen beiden unkompliziert gestillt, 6 MOnate voll, jeweils bis ca 15 Monate
- Gebt uns genaue Daten!
07.06. 2250 g g Geburt KH
10.06. 2190 g Krankenhaus
Meinem Sohn geht es noch viel zu schlecht, er kann aktuell nur sondiert werden, aber auch da ist die Frage, wie es vielleicht möglich ist, ihn später doch noch voll zu stillen ...
Meine Frage an euch und das Team Stillberaterinnen hier:
ich möchte so so gerne voll stillen, was kann ich tun, jetzt schon, um das später noch hinzubekommen? Gibt es Erfahrungsberichte von anderen, worauf muss ich achten?
ich werde morgen entlassen und bin wegen meiner drei anderen Kinder zu hause, aber werde tagsüber ca 9.30-16 UHr in der KLinik sein.
Entschuldigt, es ist so lange geworden. Ich fühle mich hier einfach im frühen Wochenbett natürlich von Hormonen überrollt, eigentlich gehöre ich ins Bett und müsste Kuscheln, stattdessen fühle ich mich unverstanden mit meinen WÜnschen.... und natürlich diese Sorge um diese kleinen Menschen.
Danke!!!!
Judith
ich bin schon lange Mitglied hier, habe aber meist nur im Trageforum mitgelesen, nun benötige ich aber doch HIlfe hier im Stillforum.
Zu meiner Situation:
Ich habe am 07.06.2019 Zwillinge entbunden, spontan nach Einleitung an 36+2, wegen einer zunehmenden Präeklampsie-Symptomatik (Blutdruck, Proteinurie, Ödeme).
Es sind bei mir Kind Nr 4 und 5, die anderen drei habe ich unkompliziert alle mindestens 6 Monate vollgestillt - und hatte immer MIlch in Massen. Mein erstes Kind war auch etwas früh, bei ihm hab ich die ersten drei Wochen abgepumpt wegen einer Trinkschwäche und Gelbsucht.
Wir sind noch im Krankenhaus und trifft leider das ein, was ich immer befürchtet habe - es wird rigoros nach Schema zugefüttert und ich empfinde dieses Vorgehen weder als artgerecht noch als familienfreundlich und stillförderlich.
Zu den Kindern: mein Sohn kam mit knapp 3000g, ihm geht es aktuell aber sehr schlecht wegen einer Neugeborenen Infektion, er wird sogar intubiert, und dass er entsprechend sondiert wird kann ich nachvollziehen.
Meine Tochter kam mit 2250 g auf die Welt, wirkte erst fit, hatte dann aber doch leichte Atemprobleme, brauchte das CPAP aber nur ein paar STunden und war trinkschwach. Obwohl ich während der Einleitung schon MIlch gewonnen hatte - und darum bat, nicht zuzufüttert da ich stillen wollte und pumpen würde, wurde den Kinden trotzdem sofort 10 ml pro Mahlzeit 6xTag gefüttert. Heute am 3. Lebenstag schon 25ml pro Mahlzeit.
Natürlich komm ich durch den Stress und das reine Pumpen nicht hinterher diese Menge zu produzieren, MIlcheinschuss hat heute angefangen, ich pumpe und gewinne beim Doppelpumpen a 10 ml, und pumpe ca 6 mal pro Tag und lege meine Tochter seit heute 3 mal an pro Tag, heute saugt sie erstmalig an der Brust.
Öfters Pumpen schaffe ich kaum - neben Versorgung der Kinder, selber essen und in dem Takt der Station gebunden sein.
Es wird dort nach Schema gefüttert - alle 4 Stunden, egal ob das Kind Hunger anzeigt oder nicht,selbst auch bei Anzeichen von Übelkeit beim Kind. Falls es mit dem Stillen klappt, werden STillproben gemacht und entsprechend weniger Formulanahrung gegeben.
Hier noch mal die Infos:
* Ist Euer Baby ein Junge oder ein Mädchen? Mädchen und Junge, Zwillinge
Ich schreibe jetzt erst mal für meine Tochter:
* Wird oder wurde Euer Baby zugefüttert, wenn ja, mit was (Muttermilch, Formulanahrung)? Schreibt bitte die Mengen auf (wie oft und wieviel täglich) und womit zugefüttert wird oder wurde:
1. Lebenstag 10 ml alle 4 Std,
2. Lebenstag 20 ml alle 4 Std,
3. Lebenstag 25 ml alle 4 Stunden, wenn Muttermilch da war, wurde die Formulanahrung durch diese ersetzt
* Bitte beschreibt, wie Euer Stillalltag für gewöhnlich aussieht: Wie oft und wie lange wird üblicherweise gestillt? Wie lang sind die Schlafpausen?
gefüttert wird alle 4 STd, meine Tochter ist heute 2 mal saugend an meiner Brust gewesen, dann wird aber trotzdem noch die gesamte Menge der Formulanahrung zugefüttert (Sonde und Flasche, meist Sonde da die Zeiten eingehalten werden müssen), da ich bisher ja nich viel Milch hätte.
* Wie oft pro Tag scheidet das Baby aus? Wie häufig hat es Stuhlgang?
Probleme aktuell, bisher 2 mal seit Entbindung, leicht harter Bauch, bekommt seit heute MOvicol Junior
* Berichtet auch von Eurem Stillstart und den ersten Wochen nach der Geburt, v.a.: Wie klappt(e) das Stillen? Unruhiges Baby? Andock-Probleme?
Das erstmalige Stillen heute super
* Kennt es künstliche Sauger, also z.B. Flaschen, Hütchen, Schnuller?
Ja, leider, bekommt Flasche, Schnuller nimmt sie nicht, gegen HÜtchen hab ich mich gewehrt.
* Seid Ihr (bzw. Ist Euer Kind) bereits woanders in Behandlung/Beratung? Stillberatung, Kinderarzt, Hebamme, Osteopath, Krankengymnastik...? nein, eben noch stationär
* Gibt es medizinische Besonderheiten, die das Stillen betreffen könnten? Z.B. Orthopädische Auffälligkeiten, Frühgeburt, Gelbsucht beim Baby? Brust-Operationen, Schilddrüsen- und andere chronische Erkrankungen (Übergewicht, Diabetes, PCOS,...) bei der Mutter? Medikamenteneinnahme?
* Falls dieses Kind nicht Dein erstes ist, beschreibe bitte kurz Deine Stillerfahrung mit Deinem/Deinen größeren Kind/ern.
3 weitere KInder, der älteste spätes Frühchen, abgepumpt 2 Wochen lang, MIlch per Knopfkanüle und Fingerfütterung gegeben, dann voll gestillt 6 MOnate, die anderen beiden unkompliziert gestillt, 6 MOnate voll, jeweils bis ca 15 Monate
- Gebt uns genaue Daten!
07.06. 2250 g g Geburt KH
10.06. 2190 g Krankenhaus
Meinem Sohn geht es noch viel zu schlecht, er kann aktuell nur sondiert werden, aber auch da ist die Frage, wie es vielleicht möglich ist, ihn später doch noch voll zu stillen ...
Meine Frage an euch und das Team Stillberaterinnen hier:
ich möchte so so gerne voll stillen, was kann ich tun, jetzt schon, um das später noch hinzubekommen? Gibt es Erfahrungsberichte von anderen, worauf muss ich achten?
ich werde morgen entlassen und bin wegen meiner drei anderen Kinder zu hause, aber werde tagsüber ca 9.30-16 UHr in der KLinik sein.
Entschuldigt, es ist so lange geworden. Ich fühle mich hier einfach im frühen Wochenbett natürlich von Hormonen überrollt, eigentlich gehöre ich ins Bett und müsste Kuscheln, stattdessen fühle ich mich unverstanden mit meinen WÜnschen.... und natürlich diese Sorge um diese kleinen Menschen.
Danke!!!!
Judith