Frühchen Zwillinge stillen - noch im KH

[nido56]

Noch eine Stimme für Energie sparen und so schnell wie möglich nach Hause kommen. Das klappt leider meist nur, wenn man brav alles mitmacht, was im Krankenhaus gefordert wird.

Mein 36+3 SGA Kind konnte ich schließlich voll stillen, auch wenn es einige Wochen gedauert hat. Er war aber auch mein erstes Kind, ich hatte keine Erfahrung, keine Ahnung und keine Unterstützung. Du hast schon Erfahrung, da klappt das sicher schneller.

[Margarethe]

Auch von mir ganz, ganz herzlichen Glückwunsch zur Geburt! Unglaublich toll, dass Du es geschafft hast, Dich jetzt schon hier zu melden!
Meiner Erinnerung nach ist Krafttanken, Trauer zulassen und so oft wie möglich (auch kurz) Pumpen in dieser schwierigen Zeit wichtig und hilfreich.
Ganz viel Kraft für Dich!

[Individuum]

Auch meine Daumen sind fest gedrückt. Ich habe leider auch die Erfahrung machen müssen, dass man so schnell wie möglich nur aus dem Krankenhaus raus kommt, wenn man nach deren Regeln spielt. Ich habe die Stillproben daher damals immer ein wenig beschönigt und fleißig und häufig angelegt, das hat nur jemand mitbekommen Aber wir waren natürlich auch in einer anderen Situation und rund um die Uhr alleine mit Baby im gemeinsamen Zimmer.

[Individuum]

Es sollte heißen, daß hat nie jemand mitbekommen

[newmanekineko]

Wie geht es dir und euch?

[judithaki]

Hallo Ihr Lieben,
vielen Dank noch mal für euer Mitgefühl und euer Mutmachen.

Aktuell versuche ich mich weniger zu wehren gegen die Regeln im Krankenhaus und mehr auf die Fortschritte der Kinder zu fokussieren. Seit gestern bin ich zu hause, das tut sehr gut nach insgesamt drei Wochen Krankenhausaufenthalt, vor allem auch meine drei größeren Kinder zumindest morgens, abends und nachts um mich zu haben.

Meine Tochter stillt inzwischen schon recht gut, die Stillproben ergeben aktuell zwar maximal 15 ml, aber ich glaub da nicht so recht dran und freu mich einfach dass sie andockt und saugt. Natürlich schlaucht es sie, aber sie ist auf einem guten Weg.
Meinem Sohn geht es auch deutlich besser, - die Antibiose scheint anzuschlagen und insgesamt verbessert sich sein Zustand - er hat gestern erstmalig Mumi aus der Flache getrunken, also insgesamt auch eine gute Entwicklung.

Die Stillberatung im KH meinte ich soll vor allem Stress rausnehmen und vor allem nachts schlafen und nicht pumpen .... da bin ich mir noch nicht so sicher, ob ich dem Ratschlaf folge, ich habe letzte nacht 3 mal abgepumpt und jeweils gut 40 ml abgepumpt so dass die KInder heute tagsüber fast komplett mit Muttermilch versorgt werden konnten.
Tu ich das nicht, produziere ich nicht genug Milch. Die Stillberaterin meinte, dass ich auch noch nach drei Wochen die MIlchproduktion gut ankurbeln könne um genug MIlch zu haben - hmmm, ist das so auch für zwei Kinder?? Bei einem wäre ich vermutlich schon auch entspannter, aber bei zweien? Was meint ihr?

Liebe Grüße! Judith

[OrangerStier]

Wenn du sagst du kannst sie über das Nachts Pumpen fast komplett mit Mimi ernähren und du es Körperlich schaffst würde ich Nachts Pumpen.
Versuch mal ne Liste zu führen für nen Stillmod um dir gut helfen zu können. Mit Geburtsgewicht und allen Gewixhtsdaten die du hast.
Datum, Gewicht, x Stillen, x ml Pre, xPipi, x Stuhlgang

Wie fütterst du den bei deiner Tochter zu? Hier wird gerne eben um sie an die Brust voll zu bekommen das Brusternährungsset genutzt.

[AllerLiebst]

Auch von mir ganz herzlichen Glückwunsch zur Geburt!

Ich bin keine Stillberaterin. Basierend auf dem, was ich hier gelesen habe, würde ich persönlich dem Rat der KH-Stillberaterin nicht folgen. Ich meine, dass die ersten sechs (?) Wochen besonders wichtig für die Etablierung der Milchbildung sind. Außerdem funktioniert die Milchbildung nachts bzw. in den frühen Morgenstunden besonders gut. Warum das so ist, kriegt mein Stillhirn leider gerade nicht mehr richtig zusammen. Auf jeden Fall macht es Sinn dieser Phase zu nutzen, um die Produktion anzuschieben. Natürlich ist keinem geholfen, wenn du vor Erschöpfung aus den Latschen kippst. Aber wenn Du meinst, dass Du es irgendwie leisten kannst, wäre nächtliches Pumpen mWn schon sinnvoll.

Ich wünsche Dir viel Kraft für diese anstrengende Zeit. Fühl Dich gedrückt, wenn Du magst.

[judithaki]

Auch von mir ganz herzlichen Glückwunsch zur Geburt!

Ich bin keine Stillberaterin. Basierend auf dem, was ich hier gelesen habe, würde ich persönlich dem Rat der KH-Stillberaterin nicht folgen. Ich meine, dass die ersten sechs (?) Wochen besonders wichtig für die Etablierung der Milchbildung sind. Außerdem funktioniert die Milchbildung nachts bzw. in den frühen Morgenstunden besonders gut. Warum das so ist, kriegt mein Stillhirn leider gerade nicht mehr richtig zusammen. Auf jeden Fall macht es Sinn dieser Phase zu nutzen, um die Produktion anzuschieben. Natürlich ist keinem geholfen, wenn du vor Erschöpfung aus den Latschen kippst. Aber wenn Du meinst, dass Du es irgendwie leisten kannst, wäre nächtliches Pumpen mWn schon sinnvoll.

Ich wünsche Dir viel Kraft für diese anstrengende Zeit. Fühl Dich gedrückt, wenn Du magst.

Liebe Allerliebst, danke für deine liebe Antwort.
Ich meine auch gelesen zu haben, dass eben gerade die erste kurze Zeit wichtig ist für die Milchbildung und eben genau aus diesem Grunde häufig die Frühchen nicht mehr voll gestillt werden. Ich hatte bei diesem Ratschlag, nachts nicht zu stillen auch eher das Gefühl es ist ein Standard-Ratschlag, ich hatte zu dem Zietpunkt nicht benannt, dass ich zu müde bin -und ganz ehrlich finde ich es nachts sogar entspannt - kein Timing im Rahmen des KLinik Alltags möglich, aber vielleicht sagt ja von den Stillmods noch jemand etwas dazu. Liebe Grüße!

[judithaki]

Wenn du sagst du kannst sie über das Nachts Pumpen fast komplett mit Mimi ernähren und du es Körperlich schaffst würde ich Nachts Pumpen.
Versuch mal ne Liste zu führen für nen Stillmod um dir gut helfen zu können. Mit Geburtsgewicht und allen Gewixhtsdaten die du hast.
Datum, Gewicht, x Stillen, x ml Pre, xPipi, x Stuhlgang

Wie fütterst du den bei deiner Tochter zu? Hier wird gerne eben um sie an die Brust voll zu bekommen das Brusternährungsset genutzt.

Liebe OrangerStier, dann dir auch für deine Antwort! Ich fände es auch Verschwendung, nachts nicht zu pumpen zumindest so lange ich mich nicht zu groggy fühle.
Ich kann mal versuchen eine Liste zu führen, aktuell hab ich halt nicht alle Daten, da ich ja nicht den ganzen Tag bei meiner Tochter bin:

Gewogen wird nur wöchentlich, ich stille da ich nur tagsüber da bin, dann eben entsprechend im Moment 2-4 mal, sie bekommt im Moment fast ausschließlich Muttermilch, und Pipi hat sie eigentlich bei jedem Wickeln (mind 6 x Tag), Stuhlgang ist im Moment sehr hart, sie bekommt Movicol (leider), führt dadurch jetzt 1-2 Mal ab, Bauch ist aber auch noch hart.

Da die Versorgungszeiten starr sind - 6 x pro Tag, gibts also kaum Variationen und ich kann nicht feststellen, ob sie öfters Pipi macht. Und auch das Stillen belief sich bisher auf 2-4 mal. Zugefüttert wird mit Fläschchen, ich bin im Moment froh, dass die MAgensonde weg ist und hoffe sehr, dass ich sie weiterhin gut an die Brust bekomme und dann eben zu hause von der Flasche wegbekomme. Aktuell scheint sie keine Saugeverwirrung zu haben. Ich halte mich schon weniger an die Zeiten der Station, je fitter die Kinder werden desto ist man wohl auch bereit davon abzuweichen .... aber wie gesagt, ich bin von Vormittags bis nachmittags/früher Abend da, und hab ja auch noch den Mini-Bruder dort, den ich auch zwichendurch versorge und bekuschel...

Liebe Grüße erst mal!