Frühchen Zwillinge stillen - noch im KH

[OrangerStier]

Du schaffst das. Mein Gedanke wäre ob sich das Krankenhaus darauf einlässt die Menge pro Mahlzeit zu reduzieren es dafür auf mehr Mahlzeiten aufzuteilen. Vlt. Ist es deinen Mäusen einfach zu viel noch auf einmal und sie brauchen noch bis sie die Menge auf einmal schaffen.

Du schaffst jetzt schon so gut Milch ab zu Pumpen wenn deine Mäuse trotz Flasche an die Brust gehen wirst du das Stillen sicher schaffen wenn die Mäuse daheim sind und trinken dürfen wann sie wollen.

[carolina]

Du machst das ganz toll! Schade, dass das KH so starr ist (ist deren Vorgehen überhaupt noch zeitgemäß oder haben die eine Dekade wissenschaftlicher Erkenntnisse verpasst?). Aber Du kannst sie schon stillen, das ist toll!

[judithaki]

Du schaffst das. Mein Gedanke wäre ob sich das Krankenhaus darauf einlässt die Menge pro Mahlzeit zu reduzieren es dafür auf mehr Mahlzeiten aufzuteilen. Vlt. Ist es deinen Mäusen einfach zu viel noch auf einmal und sie brauchen noch bis sie die Menge auf einmal schaffen.

Du schaffst jetzt schon so gut Milch ab zu Pumpen wenn deine Mäuse trotz Flasche an die Brust gehen wirst du das Stillen sicher schaffen wenn die Mäuse daheim sind und trinken dürfen wann sie wollen.

Danke

Ich bin gerade doch auch stolz, die Milchmenge so ankurbeln zu können, hoffe, dass ich das aufrecht erhalten kann, so lange die Kinder nicht zu hause. Ich fühle mich von verwachsen mit meiner Pumpe

leider ist die Station nicht bereit abzuweichen - die Frage hab ich ja schon gestellt - ob die 6 Mahlzeiten auf 8 ausgeweitet werden könnten, dann hätte meine Tochter die Menge nämlich geschafft - aber als Begründung kommt, dass Frühchen genug Ruhepausen haben müssten und sich nicht genug erholen / wachsen / zu nehmen können, wenn die Mahlzeiten so häufig sind und sie nicht satt genug sind.
dahinter steckt natürlich immer die Annahme, dass sie diese Menge wirklich brauchen, was ich immer noch bezweifel. aber ich seh gerade keine Möglichkeit da mit den Ärzten ins Gespräch zu kommen. Auch die Möglichkeit, die Sonde noch mal weg zu lassen und sich die Kinder von selbst melden zu lassen um dann zu schauen, welche Menge sie in 24 Std schaffen, will die Station nicht.
Ich habe jetzt gerade eher die Strategie mitzuspielen und zu schauen, wie gut sie trinken. Wenn ich dann das Gefühl habe, sie trinken ausdauernd und gut an der Brust - und das finde ich gerade noch nicht so 100%, dann würde ich auch gegen ärztlichen Rat mit Absprache meiner Hebamme nach hause gehen. aber beide trinken gerade max 20 an der Brust und fallen dann ins Koma, und auch das ist nur mit ordentlich Füßchen reiben, Brustkompression und gut zu reden .
Ich geb uns gerade erst mal bis Freitag für eine neue Einschätzung der Situation

[judithaki]

Du machst das ganz toll! Schade, dass das KH so starr ist (ist deren Vorgehen überhaupt noch zeitgemäß oder haben die eine Dekade wissenschaftlicher Erkenntnisse verpasst?). Aber Du kannst sie schon stillen, das ist toll!

Ich kann das medizinisch leider nicht einordnen, die Leitlinien scheinen schon so zu sein, da ich aus anderen Kliniken von Freunden/Bekannten ähnliches höre. VOn daher nehme ich an, dass es bei Frühchen wirklich einen medizinischen Grund geben muss - sie sind ja auch am Anfang zu schwach sich selber zu melden - und auch die Trinkmenge scheint irgendwie ja einen medizinischen Grund zu haben.
Die Ärztin meinte auch, wenn meine beiden stärker werden, melden sie sich selber und dann wird nicht nach Zeit sondern nach Hunger der Kinder gefüttert. na denn, darauf warte ich jetzt also

[carolina]

Ich wünsch Dir ganz viel Geduld und Kraft und dass Deine Kinder schnell ganz ganz fit werden!

[nido56]

Mein Sohn ist nicht in Deutschland geboren. Hier gab es eine Vorgabe darüber, wieviel er ungefähr am Tag trinken sollte und seine Ausscheidungen wurden beobachtet. Wann und über welchen Zeitraum er das getrunken hat, hat niemanden interessiert. Eine Sonde hatte er nicht. Wir wurden am 3.Tag regulär aber mit Zufüttern entlassen, weil er für Vollstillen zu trinkschwach war. Mit euren Vorgaben hätten wir wohl einige Wochen in der Klinik verbracht, denn mein Sohn hat ewig lange kleine Mengen in kleinen Abständen getrunken. Dabei ist er vorzüglich gediehen.

Vielleicht ist das länderspezifisch. Freunde von mir in Deutschland haben nämlich dieselbe Erfahrung gemacht wie du. Sie haben sich tatsächlich irgendwann selbst entlassen, weil es dem Baby gut ging, aber abzusehen war, dass es auf längere Zeit nicht die vorgeschriebenen Mengen zu den vorgeschriebenen Zeiten trinken würde. Zuhause haben sie dann häufig kleine Portionen gefüttert und alles war gut.

Als Laie und aus der Ferne habe ich natürlich keine Ahnung, ob bei deinen Babys noch andere Faktoren eine Rolle spielen, aber wenn es nur noch um Portionengröße und Zeitabstände geht, und ihr Zuhause engmaschig betreut werdet, würde ich auch ernsthaft über eine Entlassung auf eigene Verantwortung nachdenken.

[Franzi175]

Bei uns wurde anfangs stündlich sondiert und dann je Gewicht trinkmenge und Abstand gesteigert. Der letzte Schritt war auch alle 4 Stunden und selber trinken. Mussten aber nicht die volle angebotene Menge trinken, nur einen gewissen tagesumsatz erreichen. Parallel wurde der Blutzuckerspiegel gemessen, ob sie den mit dem 4 Std Rhythmus halten konnten. Der Rest der nicht getrunkenen Milch wurde in den Ausguss geschüttet, da blutete mein Herz. Das war bei zweien nicht wenig. was verschwendet wurde.

[ShinyCheetah]

Ich schätze auch, daß ist länderspezifisch. Das Frühchen einer Bekannten bekam meines Wissens nach in Dänemark alle 3h was per Sonde.

Wenn ihr euch entlasst und es nicht klappt, müsst ihr halt doch nochmal zurück ins Krankenhaus. Das wäre ja auch keine Katastrophe. Du würdest Gewicht und Trinkmenge ja ganz genau im Auge behalten. Mir kommt das Risiko vertretbar vor, aber ich bin nur Laie!

[Atsitsa]

Liebe Judith,

klasse, dass jetzt schon mehr Milch kommt und Du die Milchmenge steigern konntest.

Ich habe mich mit Kolleginnen beraten und hier kommt unsere Empfehlung für Dich:

Du solltest auf eine Pumpmenge von 800-1000ml in 24 Stunden kommen. Die Nachtpause sollte nicht länger als 5 Stunden sein, aber auch nicht kürzer als 4, damit Du Dich erholen kannst.

Für die Etablierung der Milchmenge in den ersten 10 Tagen wird Powerpumpen nach Arnold empfohlen, also

1. Brustmassage (nicht auslassen!)
2. 5 Minuten doppelseitig pumpen
3. kurze Pause
dies 3x wiederholen, insgesamt 15-20 Minuten

Um die Milchmenge zu steigern sollte 2x am Tag Clusterpumpen nach Walker durchgeführt werden, also

1. Brustmassage
2. doppelseitig pumpen für ca. 10-12 Minuten oder bis die Milch nicht mehr fließt
3. Pause von ca. 10-12 Minuten
dies 3x wiederholen, Gesamtdauer ca. 1 Stunde

Das EISL empfiehlt noch, zusätzlich Hands on Pumping nach Bedarf. Also zB.
7x täglich Power Pumping
2x täglich Cluster Pumping
1x täglich Hands on Pumping

Straffes Regime, was? So hast Du gute Chancen, Deine Milchbildung bestmöglich anzuregen, damit Du ganz bald Deine Babys vollstillen kannst.

Du machst das toll und ich drücke die Daumen, dass sich die Klinik etwas erweichen lässt und Du bald nach Bedarf stillen darfst.

[judithaki]

Liebe Judith,

klasse, dass jetzt schon mehr Milch kommt und Du die Milchmenge steigern konntest.

Ich habe mich mit Kolleginnen beraten und hier kommt unsere Empfehlung für Dich:

Du solltest auf eine Pumpmenge von 800-1000ml in 24 Stunden kommen. Die Nachtpause sollte nicht länger als 5 Stunden sein, aber auch nicht kürzer als 4, damit Du Dich erholen kannst.

Für die Etablierung der Milchmenge in den ersten 10 Tagen wird Powerpumpen nach Arnold empfohlen, also

1. Brustmassage (nicht auslassen!)
2. 5 Minuten doppelseitig pumpen
3. kurze Pause
dies 3x wiederholen, insgesamt 15-20 Minuten

Um die Milchmenge zu steigern sollte 2x am Tag Clusterpumpen nach Walker durchgeführt werden, also

1. Brustmassage
2. doppelseitig pumpen für ca. 10-12 Minuten oder bis die Milch nicht mehr fließt
3. Pause von ca. 10-12 Minuten
dies 3x wiederholen, Gesamtdauer ca. 1 Stunde

Das EISL empfiehlt noch, zusätzlich Hands on Pumping nach Bedarf. Also zB.
7x täglich Power Pumping
2x täglich Cluster Pumping
1x täglich Hands on Pumping

Straffes Regime, was? So hast Du gute Chancen, Deine Milchbildung bestmöglich anzuregen, damit Du ganz bald Deine Babys vollstillen kannst.

Du machst das toll und ich drücke die Daumen, dass sich die Klinik etwas erweichen lässt und Du bald nach Bedarf stillen darfst.

Uiui, ja, straffes Regime, obwohl ich das Power Pumping ohnehin schon mache, auch in der Häufigkeit, und Cluster Pumping 1x täglich, da muss ich schauen, wann ich das zweite Mal hinkriege. Meine Menge liegt heute bei über 900ml - (Pumpen und stillen, letzteres laut Stillproben) da hab ich quasi schon die Menge deiner Empfehlung, und die Kinder bekommen im Moment zusammen 750 ml, ich habe also sogar noch einen Überschuss Ich denke, ich sollte zumindest dieses Regime aufrechterhalten können in den nächsten Tagen.

Die Klinik lässt sich leider nicht erweichen, und heute bekamen wir die Nachricht dass bei unserer Tochter die maximale Menge erreicht ist, dann aber die Muttermilch hochkalorisch angereichtert wird in einigen Tagen Da wars bei mir vorbei. ich warte jetzt das nächste Wiegen ab, sie hatte zugenommen in den letzten 2 Tagen, und wenn sie dann wieder zugenommen hat, werde ich das verweigern!
Meine Tochter ging heut auch gut an die Brust, einmal 20 ml, dann 40 ml, bei meinem Sohn entspricht die Stillprobe nicht meinem Gefühl, gefühlt trinkt er mehr als die Waage sagt. Hm. Bei ihm hab ich leider schon das Gefühl, dass er die Flasche vorzieht und außerdem schnullert er viel ...Da befürchte ich gerade, dass es ein wenig Arbeit wird, ihn an die Brust zu bekommen.
Insgesamt finde ich die Entwicklung jedoch positiv und wenn beide weiterhin ganz gut stillen oder zumindest aus der Flasche trinken, nehm ich sie auch auf eigene Verantwortung in ein paar Tagen mit nach hause. Ich hoffe, meine Hebamme kann da mit gehen und unterstützt mich, das würde mich sehr entlasten!