Mir ging es jetzt eine Weile auch so, dass ich das Gefühl hatte, das Mäuschen meldet sich nie von sich aus. Habe dann regelmäßig von mir aus die Brust angeboten, meist wurde getrunken und wenn kein Bedarf da war, eben maximal zweimal genuckelt oder von Anfang an der Kopf abgewandt.
Mittlerweile hat das Mäuschen einen ganz bestimmten Tonfall beim "mh-mh" machen, der anzeigt, dass sie stillen möchte (dauerte aber auch ein bisschen, bis ich das kapiert hatte). Zudem zeigt sie immer wieder mit dem Kopf in meine Richtung/arbeitet sich zu mir vor oder stubst die Brust an, um mir zeigen, dass ich doch bitte die Milchbar auspacken soll. Versuche ihr allerdings nun ein Zeichen beizubringen in der Hoffnung, dass sie mir nicht in ein paar Wochen das Shirt auszieht, wenn sie verstanden hat, wie das mit der Stillöffnung funktioniert.
Aber das war eben alles einem Wandel unterzogen (und ändert sich wahrscheinlich auch wieder
) - und selbst jetzt biete ich immer mal aktiv an, wenn ich weiß, wir müssen bald los oder wenn es ihr nicht so gut geht. Und dann trinkt sie halt nur kurz. Einziges Manko: Wenn sie nicht richtig hungrig ist und wir uns nicht zurück ziehen, wird nicht ordentlich getrunken, weil alles andere vieeeeeel spannender ist. Oder aber sie will eigentlich trotzdem trinken und dockt dann ständig ab und an... Kein Problem daheim auf dem Sofa (vielmehr bringt sie meinen Mann damit immer zum Lachen, wenn sie wieder angerobbt kommt um in den unmöglichsten Positionen anzudocken), aber unterwegs äußerst unpraktisch... Und dennoch ist da dieses "Lieber trotzdem anlegen, sie will ja gerade irgendwie schon und sie soll ja auch zunehmen" - würde sie sicherlich auch, wenn ich sie erstmal noch ablenke und bissl später in Ruhe stille, aber man kriegt die Gedanken halt nicht so schnell los nach anfänglichen Schwierigkeiten... Da kann ich dich voll verstehen. Und zugleich merke ich, wie wertvoll es ist, wieder mehr und mehr darauf zu vertrauen, dass das Mäuschen schon weiß, was es wann braucht.
(Und um ehrlich zu sein, so gegen mal 2-3 Stunden Schlaf ohne dauernuckelndes Kind hätte ich echt nichts einzuwenden. Aber ich kann dich dennoch verstehen, dass es dir momentan noch schwerfällt mit den nächtlichen Pausen. Ich hoffe und wünsche dir, dass du es schaffst, dir darum bald keinen Kopf mehr zu machen.
)