Pumpstillen bei Frühchen

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Galaxy
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Re: Pumpstillen bei Frühchen

Beitrag von Galaxy »

Was mir noch einfällt, aber das bitte erst mit teazer besprechen!!!!!!

Bei unsere Kleinen wurde auch das zungenbändchen durchtrennt und sie hatte danach definitiv schmerzen das ging ca 3-4 Tage so und endete bei uns im stillstreik. So das ich mit Absprache meiner Stillberaterin 24 std der kleinen schmerzzäpfchen gegeben habe und danach war der Spuk vorbei. Ich habe halt nach dem dehnen der Zunge gestillt und das hat sie wohl in Zusammenhang gebracht. Stillen = Schmerz. Danach habe ich penibel darauf geachtet das zeitlich zu trennen.

Und hier nochmal der Hinweis das ist meine persönlich Erfahrung besprich dich da mit teazer bevor du da was änderst oder gibst!!!
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Teazer
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Re: Pumpstillen bei Frühchen

Beitrag von Teazer »

Nadine212 hat geschrieben: 18.05.2019, 15:26 Jetzt wo du es sagst, wie machen die armen Frauen in Afrika das ohne Hebamme und ohne Stillberaterin.
In vielen nicht-westlichen Ländern ist Stillen der Standard. Durch verfehlte Hilfsangebote und die Trennung von Arbeit und Familie wurde aber auch dort schon viel kaputt gemacht. Und dort, wo der traditionelle Zusammenhalt und das Weitergeben von Lebebserfahrung zusammen gebrochen ist, gibt es eine klare Antwort auf Deine Frage: Mütter stillen ungewollt ab und manche Babys sterben daran. Aber nicht wegen Stillproblemen, sondern aufgrund des zerstörten Systems, aufgrund von westlichen Firmen, die aus Profitgier Formula verteilen, ohne daran zu denken, dass Wasser unhygienisch sein könnte und manche Mütter Formula aufgrund des Preises verdünnen müssen.

Beobachtet man jedoch Frauen, die von diesen Entwicklungen verschont blieben, so sieht man, dass die meisten Frauen schlicht normales Babyverhalten kennen, weil sie es bei ihren kleineren Geschwistern oder ihren Nichten und Neffen gesehen haben. Sie stillen nach Bedarf und es ist egal, wie lange/kurz und wie häufig ein Baby stillt. Diese sind oftmals rund um die Uhr an der Brust. Und das wird als normal angesehen. Die Babys schlafen nachts an der Brust ihrer Mütter. Und das tun nicht nur arme Frauen ...

Wir im Westen sind schlichtweg verhunzt von mehreren Generation, die nicht mehr überwiegend gestillt hat, und der Tatsache, dass Mütter oft isoliert sind. Die wenigsten haben schonmal einen Tag mit einem Neugeborenen erlebt, geschweige denn einen Tag, an dem ein Baby pausenlos seine Mutter brauchte. Es ist unsere Kultur, die viele von uns hindert, normales Verhalten als solches zu erkennen
Ich werde es weiter machen weil ich einfach finde das Muttermilch die beste Nahrung ist für ein Baby..
Das ist toll. Aber auch ein Problem. Denn Stillen ist nicht nur Nahrung. Und solange Du auf diesen einen Punkt eingeschossen bist - und das liest man aus Deinen Beiträgen heraus - so lange wirst Du nicht sehen, wie vieles jetzt schon gut läuft.
Viele Grüße von Teazer (Stillmodteam)

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Teazer
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Re: Pumpstillen bei Frühchen

Beitrag von Teazer »

Galaxy hat geschrieben: 18.05.2019, 16:01 Was mir noch einfällt, aber das bitte erst mit teazer besprechen!!!!!!
Ich kann und darf keine Empfehlungen zu Medikamenten hier geben. Die meisten Kinderärzte trauen Eltern jedoch zu, Schmerzmittel nach Bedarf auf Basis des Beipackzettels zu verabreichen.
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Re: Pumpstillen bei Frühchen

Beitrag von Galaxy »

Teazer hat geschrieben: 18.05.2019, 16:06
Galaxy hat geschrieben: 18.05.2019, 16:01 Was mir noch einfällt, aber das bitte erst mit teazer besprechen!!!!!!
Ich kann und darf keine Empfehlungen zu Medikamenten hier geben. Die meisten Kinderärzte trauen Eltern jedoch zu, Schmerzmittel nach Bedarf auf Basis des Beipackzettels zu verabreichen.

Ich meinte damit das du eher einschätzen kannst ob das „normal“ ist oder an der Frenotomie liegen könnte. Da du zum einen Nadine schon länger begleitest als auch so wie ich vermute schon mehrere Pärchen begleitet hast die eine Frenotomie hatten. :) :oops:
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Re: Pumpstillen bei Frühchen

Beitrag von Teazer »

Nadine212 hat geschrieben: 18.05.2019, 08:18 Denke das Gewicht heute können wir knicken.
Selbst ohne das heutige Gewicht ist Dein Baby seit Du nahezu voll stillst um 5 Perzentilen nach oben gewandert. Und das, obwohl Du jeden einzelnen Tag das Stillverhalten Deiner Tochter bemängelt hast.

Was würde Dich davon überzeugen, dass Deine Tochter genug trinkt?
Galaxy hat geschrieben: 18.05.2019, 16:12Ich meinte damit das du eher einschätzen kannst ob das „normal“ ist oder an der Frenotomie liegen könnte. Da du zum einen Nadine schon länger begleitest als auch so wie ich vermute schon mehrere Pärchen begleitet hast die eine Frenotomie hatten. :) :oops:
Ach so. :lol: Klar, die Wunde kann wehtun. Manche Eltern geben Schmerzmittel, andere nicht. Das kommt halt immer aufs Baby an.
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Re: Pumpstillen bei Frühchen

Beitrag von AllerLiebst »

Wenn sie nach einer Stunde an der Brust immer noch unzufrieden ist und nicht eingeschlafen, dann ist das wohl gerade nicht das, was sie braucht. Setz sie in die Trage und geh eine Runde spazieren (oder mach was im Haushalt, falls Dir danach mehr ist). Oder noch besser, schick deinen Mann mit ihr spazieren und schlaf.

Zum Thema Babyschlaf hier noch ein Artikel von dem Autor des Buches, das Teazer verlinkt hat ...
https://www.kinder-verstehen.de/mein-we ... evolution/
Liebe Grüße von A. mit Knöpfchen (05/13) voraus, Pünktchen (11/16) an der Hand und Flöhchen (03/19) im Tuch.
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Re: Pumpstillen bei Frühchen

Beitrag von Nadine212 »

@Galaxy
Mein Mann hat immer Angst das ich die kleine überrolle im Schlaf,ich ehrlich gesagt auch noch,aber so komme ich wenigstens hin und wieder zu eine halbe Stunde Schlaf während des Stillens - da habe ich aber immer Angst das ihre Nase zu nah an meiner Brust ist, meine Brust ist relativ klein und rund.
Ja das habe ich schon bemerkt das Babys wohl diese Sicherheit brauchen bein schlafen, selbst wenn ich zur Toilette gehe ist sie direkt wach und quengelig. Meine Freundinnen geben schnuller,wollte mein Mann gestern auch aber lustigerweise wollte die kleine den nicht mal haben,kaum war sie an der Brust und es war Ruhe, ja es ist tatsächlich sogar süß.

Also in meiner Familie hat niemand gestillt, die wissen das gar nicht und finden es deshalb merkwürdig was icb mit der Maus mache,gerade meine Mutter kann das absolut nicht verstehen, sie hat damals nur kurz gestillt und icb wurde wohl auch nie satt daher gab es dann die Flasche - und ja ich habe Asthma und mega viele Allergien! Das möchte ich meiner Maus so gerne ersparen denn gerade Allergien sind einfach nervig.

Also ich bin mir schon sicher das sie oft Hunger hat aber nichts aus der Brust bekommt, beim abpumpen kamen dann gerade mal 20, ich weiß das die Pumpmenge nichts aussagt aber ich habe nie weniger als 50 ml beim Pumpen gehabt.

Oh also meinst du es könnten auch Schmerzen vom Zungenbändchen sein? Daran hab ich gar nicht gedacht. Aber sie ist jetzt friedlich auf meinem Arm eingeschlafen. Was mir auffällt ist das sie alles genau anschaut, ich war mit ihr oben was sie noch nicht kannte und danach hat sie erstmal geweint nachdem sie alles genau angeschaut hatte. Die arme hatte bestimmt total Angst.

@Teazer
Doch doch ich habe verstanden das stillen mehr als Nahrungsaufnahme ist und lustigerweise habe ich eine Freundin entdeckt (das hört sich an) die auch Vollgestillt hat und hat mir bestätigt das es bei ihr auch so war.
Nur wieso wird das hier nirgendwo "akzeptiert", ich meine selbst unsere Kinderärztin hatte ja meinen Mann darin bestärkt ihr ab und zu das Fläschchen zu geben damit die arme mal satt ist..das hatte mich ja auch verunsichert,oder wenn meine Mutter dann wieder sagt das arme Kind hat so viel Hunger. Meine Schwiegermama hatte wohl auch 2 Monate gestillt und mein Mann hatte jede Stunde Hunger dann hat sie auch die Flasche gegeben weil er ja nicht satt wurde von ihrer Milch.
Icb glaube sowas verunsichert mich dann zusätzlich.

Und klar die Frauen in nicht westlichen Ländern kennen meistens sicher nicht mal eine Flasche, erstaunlich das das stillen da so klappt. Und ich habe auch gerade dieses Bild vor Augen wo die Frauen ihre Babys in Tücher tragen und die Babys teilweise an der Brust sind.

Ich weiß ja das du immer sagst die Pumpmenge sagt nichts aus,aber vorhin hatten wir wirklich das Problem das sie unendlich gesagt hat aber nicht geschluckt hat und geweint ohne Ende! Hab dann abgepumpt und es kamen gerade mal 20 ml, ich habe sonst immer mindestens 50 gehabt, eher mehr. Daher möchte ich schon gerne für mich zur Beruhigung wieder Bockshornklee nehmen und versuchen so oft wie möglich abzupumpen, meine Idee dazu um Zeit zu sparen und trotzdem genut Zeit für die Maus zu haben, während des Stillens wenn sie an einer Seite fertig ist diese dann abzupumpen, dann wenn sie mit der zweiten Seite fertig ist kann sie an die andere Seite zum nuckeln und die andere kann ich dann abpumpen, so hattest du das anfangs ja auch hier mal empfohlen. Das würde gehen oder?

@AllerLiebst
Ja ich hab sie tatsächlich mit genommen auf den Dachboden und habe Wäsche aufgehangen da hat sie alles neugierig angeschaut.
Mein Mann ist leider von morgens bis abends arbeiten auch samstags, aber morgen ist überwiegend sein Tag solange mausi das zulässt.

Den Link schaue ich mir später an danke.
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Re: Pumpstillen bei Frühchen

Beitrag von Nadine212 »

Teazer hat geschrieben: 18.05.2019, 16:16
Nadine212 hat geschrieben: 18.05.2019, 08:18 Denke das Gewicht heute können wir knicken.
Selbst ohne das heutige Gewicht ist Dein Baby seit Du nahezu voll stillst um 5 Perzentilen nach oben gewandert. Und das, obwohl Du jeden einzelnen Tag das Stillverhalten Deiner Tochter bemängelt hast.

Was würde Dich davon überzeugen, dass Deine Tochter genug trinkt?
Wenn sie nach dem stillen zufrieden ist wie wir es schon so oft hatten. Da muss ich Abstand von nehmen oder? :lol:
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Re: Pumpstillen bei Frühchen

Beitrag von Wunderkind »

Ich hatte hier gerade ein Baby auf dem Arm, was auch gestillt hat, dann geschrien wie am Spieß, Brust im Mund gesaugt aber nicht getrunken, wieder geschrien (richtig wütend), wieder Brust im Mund gesaugt aber nicht getrunken, eingeschlafen.

Ich glaube nicht dass er Hunger hatte, auch wenn er gesaugt aber nicht getrunken hat. Ich denke er war hundemüde hat aber nicht in den Schlaf gefunden.


Das Zufriedensein kommt auch wieder. Versprochen. Geht aber auch wieder. Auch versprochen. Man steckt in diesen kleinen Menschen nicht drin. Wir sind ja auch nicht jeden Tag zufrieden. Wir haben auch schlechte Tage, Tage an denen es uns keiner recht machen kann.

Meine Kinder sind mir übrigens im Bett nach gerobbt, wenn ich versucht habe etwas Abstand zu nehmen (ich schlafe alleine besser). Und mein Mann meinte: erstaunlich, kann sich ansonsten nicht bewegen (mit 4 Wochen), aber zur Mama schafft er es.
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Re: Pumpstillen bei Frühchen

Beitrag von Teazer »

Nadine212 hat geschrieben: 18.05.2019, 16:41 Nur wieso wird das hier nirgendwo "akzeptiert", ich meine selbst unsere Kinderärztin hatte ja meinen Mann darin bestärkt ihr ab und zu das Fläschchen zu geben damit die arme mal satt ist..das hatte mich ja auch verunsichert,oder wenn meine Mutter dann wieder sagt das arme Kind hat so viel Hunger. Meine Schwiegermama hatte wohl auch 2 Monate gestillt und mein Mann hatte jede Stunde Hunger dann hat sie auch die Flasche gegeben weil er ja nicht satt wurde von ihrer Milch.
Icb glaube sowas verunsichert mich dann zusätzlich.
Das verstehe ich. All diese Menschen leben in einer Kultur, die nicht mehr weiß, was normal, was natürlich ist. Und Kinder- und Frauenärzte sind da wirklich nicht ausgenommen. Einige wenige bilden sich fort, aber das ist in diesem Bereich nicht vorgeschrieben. Darum geben sie Tipps, die das Stillen erschweren und manchmal unmöglich machen.
ch weiß ja das du immer sagst die Pumpmenge sagt nichts aus,aber vorhin hatten wir wirklich das Problem das sie unendlich gesagt hat aber nicht geschluckt hat und geweint ohne Ende!
Aber warum muss das Hunger gewesen sein? Vielleicht war sie überreizt. Vielleicht war ihr kalt oder zu warm. Vielleicht "musste" sie mal und konnte nicht loslassen.

Wenn sie an der Brust nicht zufrieden ist, dann muss das nicht an zu wenig Milch liegen. Bei der aktuellen Gewichtsentwicklung ist das praktisch ausgeschlossen. Das einzige, was man sagen kann, ist: In diesem Moment war stillen nicht die Lösung.
Daher möchte ich schon gerne für mich zur Beruhigung wieder Bockshornklee nehmen und versuchen so oft wie möglich abzupumpen, meine Idee dazu um Zeit zu sparen und trotzdem genut Zeit für die Maus zu haben, während des Stillens wenn sie an einer Seite fertig ist diese dann abzupumpen, dann wenn sie mit der zweiten Seite fertig ist kann sie an die andere Seite zum nuckeln und die andere kann ich dann abpumpen, so hattest du das anfangs ja auch hier mal empfohlen. Das würde gehen oder?
Klar geht das. Stell Dich dann aber auf noch häufigeres Stillen ein. Die abgepumpte Milch kann sie bei diesem Stillen nicht mehr abrufen.

Und ja, das hatte ich am Anfang der Beratung empfohlen. Aber die Umstände haben sich deutlich verändert und daher gilt dieser Rat nicht mehr.

Tu, was Du nicht lassen kannst, aber mehr als dass Du in 6 Monaten viel Milch für die Badewanne hast, wirst Du damit nicht erreichen.

Ich hatte Dir gestern eine Empfehlung bzgl. des Pumpens gegeben....
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