Stillen funktioniert nur nachts gut, tagsüber pumpstillen
Verfasst: 26.03.2019, 22:45
<t>Ich würde mich sehr freuen über eine Stillberatung<br/>
<br/>
Mein Sohn kam am 27.12. per sekundärem Kaiserschnitt nach Einleitung zur Welt. Er ist mein erstes Kind.<br/>
Geburtsgewicht 3000g, 50cm gross.<br/>
Im Krankenhaus hat er weniger als 7%abgenommen, Gewicht am Entlasstag war:<br/>
<br/>
Ich leide sehr darunter, dass ich nicht voll stillen kann.<br/>
<br/>
In den ersten 4 Wochen hatten wir dauerstillen, da er sehr zögerlich saugte und immer einschlief beim stillen, er blieb aber sehr zart. Ich war auch vom Kaiserschnitt recht erschöpft und hatte Schwierigkeiten eine bequeme Stillposition zu finden.<br/>
Ich hatte schon nach 2 Wochen die Angst dass die Milch nicht reicht, wollte es aber nicht warhaben, legte umso mehr an.<br/>
Die Empfehlung, meiner Hebamme, zwischendurch abzupumpen habe ich leider ignoriert, ich dachte es geht auch auf natürlichem Weg mit häufigem Anlegen. Ausserdem sah ich durch das dauerstillen kein mögliches Zeitfenster, in den wenigen Schlafphasen habe ich gegessen bzw selbst geschlafen.<br/>
Das es ein Fehler war, ihn bis zu 40min an einer Seite nuckeln zu lassen, statt häufiger die Seite zu Wechseln, habe ich leider auch erst im Nachhinein erfahren<br/>
<br/>
Gleichzeitig begannen Beziehungsprobleme, da mein Mann kein Verständnis für das Dauerstillen hatte.<br/>
Ich wurde immer unsicherer.<br/>
Am 25.1. stellte die Kinderärztin fest, dass er zuwenig zunimmt und ich tagsüber zufüttern muss, da ich zuwenig Milch habe.<br/>
Er war auch die Tage davor unruhig, hat viel geweint und in der Nacht viel geschlafen (denke aus Schwäche).<br/>
Er hatte auch keinen Babyspeck.<br/>
Auf Anraten meiner Hebamme begann ich, zeitgleich abzupumpen, damit ich nicht noch weniger Milch produziere.<br/>
<br/>
Ich machte nichts anderes mehr.<br/>
<br/>
Ein typischer Tag sah so aus:<br/>
<br/>
30.1.2019, 9x stillen, 140ml PRE, 50ml Mumi, 2x Pumpen (65ml), Stuhl und Pipi nicht aufgezeichnet.<br/>
<br/>
Ein Stillvorgang (beide Seiten) dauerte ca 50min.<br/>
Mit der Zeit zeigte er Hungerzeichen erst 45 min nach dem Stillvorgang, war aber schon so verunsichert, dass ich dann trotzdem Fläschchen gegeben habe anstatt anzulegen (zuerst Pre, später Muttermilch) da ich ja gerade abgepumpt hatte.<br/>
Mir fiel auch auf, dass mein Sohn bis zum Zeitpunkt des ersten täglichen Abpumpens satter zu werden schien.<br/>
<br/>
Diese Vorgehensweise habe ich einen Monat bis zum 2.3. durchgehalten. Ich war sehr erschöpft. Die abgepumpte Menge entsprach mittlerweile ungefähr der zugefütterten Menge (ca 300-500ml, aufgeteilt auf 4-5 Mahlzeiten), ca 10x stillen. Das Stillen war mittlerweile eine Belastung, wenn ich ihn anlegte, passierte oft nichts und er sah mich mit grossen Augen an, als könnte er mit der Brust nichts anfangen, und saugte nicht.<br/>
Nachts funktionierte das Stillen ganz gut<br/>
<br/>
Am 3.3. habe ich tagsüber, ab 9h, bis 9h abends alle 3h nur abgepumpt und Fläschchen gegeben, da ich wissen wollte, wieviel Milch eigentlich kommt, wenn ich nur abpumpe.<br/>
Abgepumpt hatte ich 680ml (5x pumpen), getrunken hat er 7 Fläschchen mit insgesamt 660ml. In der Nacht und in der Früh habe ich gestillt, da war er immer zufrieden. Er trinkt gegen 22h, dann manchmal (nicht immer) um 2h, und ab 4-5h alle 2-2 1/2h<br/>
<br/>
Zu Beginn habe ich das Pumpstillen als Erleichterung empfunden. Endlich war ein Rhythmus da, und ich hatte Zeit mich mit meinem Kind zu beschäftigen. Habe immer versucht, pro gegebenem Fläschchen, einen Pumpvorgang zu machen.<br/>
Konnte mit Powerpumpen meine Milchmenge steigern, bis zu 750ml pro Tag, habe also Überschuss von ca 100-200ml pro Tag.<br/>
<br/>
Seit einiger Zeit fällt mir auf, dass mein Sohn in der Nacht kräftiger und kürzer saugt, und ich habe auch bemerkte, wenn ich auch noch die Vormittagsmahlzeit vollstille, er zufrieden und satt und fröhlich ist.<br/>
<br/>
Gewichtszunahme ist seit dem Pumpstillen sehr gut, er hat aufgeholt.<br/>
<br/>
Ich habe nun einen Stilltag eingelegt, der ganz gut funktioniert hat, mein Kind war zufrieden wie immer, hatte nasse Windeln, etwas weniger Stuhl (manchmal grün). Habe aber am Abend, als er schlief zur Sicherheit doppelseitig abgepumpt, da sich die rechte Brust noch voll anfühlte. Da kamen beidseitig, nach längerem Stillen am Abend noch 150ml.<br/>
<br/>
Würde sehr gerne wieder auf Vollstillen umstellen, habe aber erstens Angst wegen ungenügender Gewichtszunahme und zweitens befürchte ich, dass die Milchmenge wieder weniger wird, falls er doch zu schwach saugt.<br/>
<br/>
Macht es Sinn, von der abgepumpten Milch den Rahm am nächsten Tag zu füttern?<br/>
<br/>
Gewichtsdaten:<br/>
27.12. 3000g Geburt KH<br/>
Gewichtsabnahme im KH unter 7%<br/>
31.12. 2870g Hebamme (Entlassung KH)<br/>
2.1. 2910g Hebamme <br/>
4.1. 2980g Hebamme <br/>
7.1. 3000g Hebamme <br/>
9.1. 3070g Hebamme<br/>
11.1. 3090g Hebamme<br/>
17.1. 3260g Hebamme<br/>
25.1. 3300 Kinderärztin <br/>
29.1. 3350g Hebamme<br/>
12.2. 3670g Hebamme<br/>
19.2. 3790g Hebamme<br/>
22.2. 3850g Kinderärztin <br/>
3.3. 4110g Hebamme<br/>
22.3. 4600 g Kinderärztin<br/>
<br/>
Ich bedanke mich im Voraus!</t>
<br/>
Mein Sohn kam am 27.12. per sekundärem Kaiserschnitt nach Einleitung zur Welt. Er ist mein erstes Kind.<br/>
Geburtsgewicht 3000g, 50cm gross.<br/>
Im Krankenhaus hat er weniger als 7%abgenommen, Gewicht am Entlasstag war:<br/>
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Ich leide sehr darunter, dass ich nicht voll stillen kann.<br/>
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In den ersten 4 Wochen hatten wir dauerstillen, da er sehr zögerlich saugte und immer einschlief beim stillen, er blieb aber sehr zart. Ich war auch vom Kaiserschnitt recht erschöpft und hatte Schwierigkeiten eine bequeme Stillposition zu finden.<br/>
Ich hatte schon nach 2 Wochen die Angst dass die Milch nicht reicht, wollte es aber nicht warhaben, legte umso mehr an.<br/>
Die Empfehlung, meiner Hebamme, zwischendurch abzupumpen habe ich leider ignoriert, ich dachte es geht auch auf natürlichem Weg mit häufigem Anlegen. Ausserdem sah ich durch das dauerstillen kein mögliches Zeitfenster, in den wenigen Schlafphasen habe ich gegessen bzw selbst geschlafen.<br/>
Das es ein Fehler war, ihn bis zu 40min an einer Seite nuckeln zu lassen, statt häufiger die Seite zu Wechseln, habe ich leider auch erst im Nachhinein erfahren<br/>
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Gleichzeitig begannen Beziehungsprobleme, da mein Mann kein Verständnis für das Dauerstillen hatte.<br/>
Ich wurde immer unsicherer.<br/>
Am 25.1. stellte die Kinderärztin fest, dass er zuwenig zunimmt und ich tagsüber zufüttern muss, da ich zuwenig Milch habe.<br/>
Er war auch die Tage davor unruhig, hat viel geweint und in der Nacht viel geschlafen (denke aus Schwäche).<br/>
Er hatte auch keinen Babyspeck.<br/>
Auf Anraten meiner Hebamme begann ich, zeitgleich abzupumpen, damit ich nicht noch weniger Milch produziere.<br/>
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Ich machte nichts anderes mehr.<br/>
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Ein typischer Tag sah so aus:<br/>
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30.1.2019, 9x stillen, 140ml PRE, 50ml Mumi, 2x Pumpen (65ml), Stuhl und Pipi nicht aufgezeichnet.<br/>
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Ein Stillvorgang (beide Seiten) dauerte ca 50min.<br/>
Mit der Zeit zeigte er Hungerzeichen erst 45 min nach dem Stillvorgang, war aber schon so verunsichert, dass ich dann trotzdem Fläschchen gegeben habe anstatt anzulegen (zuerst Pre, später Muttermilch) da ich ja gerade abgepumpt hatte.<br/>
Mir fiel auch auf, dass mein Sohn bis zum Zeitpunkt des ersten täglichen Abpumpens satter zu werden schien.<br/>
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Diese Vorgehensweise habe ich einen Monat bis zum 2.3. durchgehalten. Ich war sehr erschöpft. Die abgepumpte Menge entsprach mittlerweile ungefähr der zugefütterten Menge (ca 300-500ml, aufgeteilt auf 4-5 Mahlzeiten), ca 10x stillen. Das Stillen war mittlerweile eine Belastung, wenn ich ihn anlegte, passierte oft nichts und er sah mich mit grossen Augen an, als könnte er mit der Brust nichts anfangen, und saugte nicht.<br/>
Nachts funktionierte das Stillen ganz gut<br/>
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Am 3.3. habe ich tagsüber, ab 9h, bis 9h abends alle 3h nur abgepumpt und Fläschchen gegeben, da ich wissen wollte, wieviel Milch eigentlich kommt, wenn ich nur abpumpe.<br/>
Abgepumpt hatte ich 680ml (5x pumpen), getrunken hat er 7 Fläschchen mit insgesamt 660ml. In der Nacht und in der Früh habe ich gestillt, da war er immer zufrieden. Er trinkt gegen 22h, dann manchmal (nicht immer) um 2h, und ab 4-5h alle 2-2 1/2h<br/>
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Zu Beginn habe ich das Pumpstillen als Erleichterung empfunden. Endlich war ein Rhythmus da, und ich hatte Zeit mich mit meinem Kind zu beschäftigen. Habe immer versucht, pro gegebenem Fläschchen, einen Pumpvorgang zu machen.<br/>
Konnte mit Powerpumpen meine Milchmenge steigern, bis zu 750ml pro Tag, habe also Überschuss von ca 100-200ml pro Tag.<br/>
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Seit einiger Zeit fällt mir auf, dass mein Sohn in der Nacht kräftiger und kürzer saugt, und ich habe auch bemerkte, wenn ich auch noch die Vormittagsmahlzeit vollstille, er zufrieden und satt und fröhlich ist.<br/>
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Gewichtszunahme ist seit dem Pumpstillen sehr gut, er hat aufgeholt.<br/>
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Ich habe nun einen Stilltag eingelegt, der ganz gut funktioniert hat, mein Kind war zufrieden wie immer, hatte nasse Windeln, etwas weniger Stuhl (manchmal grün). Habe aber am Abend, als er schlief zur Sicherheit doppelseitig abgepumpt, da sich die rechte Brust noch voll anfühlte. Da kamen beidseitig, nach längerem Stillen am Abend noch 150ml.<br/>
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Würde sehr gerne wieder auf Vollstillen umstellen, habe aber erstens Angst wegen ungenügender Gewichtszunahme und zweitens befürchte ich, dass die Milchmenge wieder weniger wird, falls er doch zu schwach saugt.<br/>
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Macht es Sinn, von der abgepumpten Milch den Rahm am nächsten Tag zu füttern?<br/>
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Gewichtsdaten:<br/>
27.12. 3000g Geburt KH<br/>
Gewichtsabnahme im KH unter 7%<br/>
31.12. 2870g Hebamme (Entlassung KH)<br/>
2.1. 2910g Hebamme <br/>
4.1. 2980g Hebamme <br/>
7.1. 3000g Hebamme <br/>
9.1. 3070g Hebamme<br/>
11.1. 3090g Hebamme<br/>
17.1. 3260g Hebamme<br/>
25.1. 3300 Kinderärztin <br/>
29.1. 3350g Hebamme<br/>
12.2. 3670g Hebamme<br/>
19.2. 3790g Hebamme<br/>
22.2. 3850g Kinderärztin <br/>
3.3. 4110g Hebamme<br/>
22.3. 4600 g Kinderärztin<br/>
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Ich bedanke mich im Voraus!</t>