Wie soll es mit dem stillen weitergehen (2 jähriger) Brainstorm

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Jaennchen

Wie soll es mit dem stillen weitergehen (2 jähriger) Brainstorm

Beitrag von Jaennchen »

Hallo :).

Ich stille meinen Zweijährigen noch relativ viel und regelmäßig aber die aktuelle Situation gefällt mir gerade nicht mehr. Nachts hängt er oft ewig an der Brust und da ich Schwangerschaftsbwdingt, jetzt schon, gefühlt weniger Milch habe dreht er seinen Kopf immer hin und her. Fühlt sich an als würde er probieren so viel wie möglich Milch aus der Brust zu holen.
Ich denke er hat entweder Hunger oder muss aufs Klo. Wenn er was zu essen bekommt ist er danach aber erstmal wach (beim stillen schläft er) und ausserdem hatte er massiv mit. Karies zu kämpfen. Da mag ich ihm nur ungern nachts was geben.
Ausserdem fummelt er dann auch super oft und wenn ich noch im Halbschlaf bin so lange bis ich richtig wach bin. Und dann meist sauer und dann nervt das Kopf gedrehe bzw nach hinten geziehe noch mehr.

Meint ihr es ist möglich nur das genuckel zu unterbinden? Stillen an sich mag ich noch gerne, auch öfter nochmal tagsüber. Kann mir auch gut Tandemstillen vorstellen.
Oder nachts gar nicht mehr aber zum einschlafen schon?
Wie fängt man sowas an? Ich arbeite und muss früh raus. Wache Nächte wären gerade eigtl eine Katastrophe.
Ganz abstillen steht nicht zur Debatte. Da halte ich lieber durch.

Ideen?

LG
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BeaTee
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Re: Wie soll es mit dem stillen weitergehen (2 jähriger) Brainstorm

Beitrag von BeaTee »

Schläft dein Sohn denn auch nur durch stillen ein? Ich habe meiner Tochter erklärt (2 oder 2,5 Jahre?), dass ich sie nachts nicht mehr nuckeln lassen will. Es hat ein paar Abende gedauert, und ich habe sie immer wieder daran erinnert, dass das Nuckeln in der Nacht jetzt vorbei ist, bis es für sie Routine war. Letztendlich akzeptierte sie es ohne grossen Widerstand. Sie schlief allerdings auch ohne stillen ein, und ich hatte sie nur zum Weiterschlafen nuckeln lassen. Sie darf aber weiterhin an meiner Brust kuscheln, wovon sie regen Gebrauch macht. Tagsüber hat sie nicht mehr viel gestillt. Und nach Ablauf des ersten Trimesters habe ich das Stillen konsequent auf einmal reduziert (morgens), da die Brustempfindlichkeit bei mir weiter zunahm, und ich sie nicht zu sehr an meiner Brust haben möchte, wenn ich Nr. 2 stille - so jedenfalls meine Theorie... mal schaun, ob sie aufgeht :wink:
BeaTee mit März (2016) und Aprilkind (2019)
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Pelufer
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Re: Wie soll es mit dem stillen weitergehen (2 jähriger) Brainstorm

Beitrag von Pelufer »

Bei meinem Großen habe ich ihm erklärt, dass es mir weh tut wenn er Nickeltechnik, und dass er pausieren muss. Abgesprochen war dass er nach der Geburt wieder nuckeln darf. Das hat gut funktioniert. Vorteil war letztendlich auch, dass er beginnende Milchstaus weggetrunken hat.
Versuch es ihm zu erklären, unsere Kinder verstehen unglaublich viel und sind bereit auf uns Rücksicht zu nehmen
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Re: Wie soll es mit dem stillen weitergehen (2 jähriger) Brainstorm

Beitrag von dingsda »

Jaennchen hat geschrieben: 12.02.2019, 13:34 Meint ihr es ist möglich nur das genuckel zu unterbinden?
ich mache das seit letztem sommer (er war da 2,5 jahre alt). ich zitiere mich mal aus nem anderen thread:
dingsda hat geschrieben: 25.01.2019, 16:02 ich hab im letzten sommer im zuge einer ausgeprägten ich-will-die-ganze-nacht-durchnuckeln-phase beschlossen, das nuckeln auch gegen widerstand abzuschaffen. also ich stille nachts noch sooft er möchte aber nur ne begrenzte zeit. sobald es mir zuviel ist, sag ich ihm dass ich jetzt nicht mehr stillen möchte, weil ich so nicht schlafen kann. am anfang gab es kurzes theater aber dann schlief er schnell alleine ein, manchmal auf mir drauf. bei theater stelle ich auch kurz nochmal den wecker auf eine oder zwei minuten, solange darf er nochmal stillen und dann dockt er sich sogar meist vor dem wecker klingeln ab und schläft ein.
nur wenn er hunger oder durst hat oder pipi machen muss, klappt es gar nicht, gibt riesen theater bis er endlich erkennt, welches bedürfnis er gerade eigentlich hat. dann verdrückt er z.b. eine scheibe brot mit schinken und legt sich hin und schläft.
das mit dem hunger nachts ist natürlich nicht sehr häufig. manchmal können wir es abends schon erahnen, wenn er vom abendbrot kaum was gegessen hat, nehm ich zur sicherheit beim schlafengehen ein belegtes brot mit ins bett. manchmal kommt es aber auch überraschend weil er dann wirklich richtig gut reingehauen hatte mittags und abends, ich glaub das ist dann vielleicht einfach um schub rum.
es gibt seit dem immer wieder auch mal schlechtere phasen (meist krankheitsbedingt) aber im allgemeinen sind unsere nächte seitdem besser und ich glaube er hat auch schonmal durchgeschlafen.

wenn du angst vor karies hast, dann kannst du ja noch zahnbürste, wasser und zahnpasta ans bett stellen um nochmal schnell zu putzen falls er nachts nochmal was isst. wir haben da nicht so probleme, daher bin ich da locker. aber natürlich zieh ich es vor, dass er nachts nichts isst, weil es schon ätzend ist dafür aufzustehen.
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dingsda
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Re: Wie soll es mit dem stillen weitergehen (2 jähriger) Brainstorm

Beitrag von dingsda »

achja, erklären finde ich auch wirklich wichtig und hatte ich früher unterschätzt. ich hatte immer versucht einfach nur immer wieder abzudocken, ohne was dazu zu sagen. als baby hat das auch noch funktioniert aber irgendwann hatte er nen eigenen willen :lol: . erst seit ich auch dazu sage, dass ich nicht mehr stillen will (manchmal mit zusatz, dass ich so einfach nicht schlafen kann), funktioniert es richtig gut. oder wie schon geschrieben mit nem timer: "g. ich will jetzt nicht mehr stillen, ich stell den wecker auf eine minute, solange kannst du noch, dann will ich nicht mehr" und dann geht es in dem meisten fällen. wobei wir das mit dem timer schon vorher bei anderen sachen hatten "in 2 minuten gehen wir nach hause, in 2 minuten zähneputzen", alles was unbeliebt ist, wird hier in 2 minuten gemacht :lol: 8) .
weiß nicht, ob das auch funktioniert, wenn man nen timer vorher noch nicht genutzt hat, ich schätze dann braucht es vielleicht noch ein bisschen zeit um sich drauf einzustellen.
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Re: Wie soll es mit dem stillen weitergehen (2 jähriger) Brainstorm

Beitrag von Angua »

Schwangerschaft mit 2jährigem Stillkind: check.

Ich hab ihr damals direkt gesagt, wenn mir bestimmte Dinge weh getan haben und dass ich jetzt Pause brauche und ihr immer klar vermittelt (also gesagt und entsprechend gehandelt), dass die Milch nicht grundsätzlich weg ist, sondern sie das weiter kriegt wenn es mir möglich ist, aber dass sie eben auch Rücksicht auf mich nehmen muss. Ich erinnere mich da an keine Schwierigkeiten von ihrer Seite. Sie hat da jeweils wie gewünscht reagiert bei "du, da musst du neu andocken" oder eben "hier ziehen geht gar nicht, du musst vorsichtig sein" oder besagtes "grade geht es gar nicht, das tut mir weh, ich brauche Pause. Nachher wieder."
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Re: Wie soll es mit dem stillen weitergehen (2 jähriger) Brainstorm

Beitrag von Milulu »

Ich habe meinen Sohn mit ca. 18 Monaten nachts abgestillt. Stillen an sich wollte ich, aber nicht mehr in der Nacht. Ich stille ihn zum Einschlafen und nach dem Aufwachen bzw. so ab 6 Uhr. Um 7 Uhr stehen wir auf. Ich habe es über ein Nachtlicht gemacht, welches ich an eine Zeitschaltuhr gesteckt habe. Und ich habe ihm ganz genau erklärt, was passiert. Sie verstehen tatsächlich viel!
Ich habe die Lampe zum Stillen vor dem Schlafen angemacht, ihm erklärt, dass er stillen darf, wenn das Licht an ist. Wenn das Licht aus ist, dann schläft Mimi und er kann nicht stillen (dass ich aber bei ihm bin und er Wasser trinken kann etc.). Das habe ich gaaaanz oft wiederholt und ihm das mit An- und Ausmachen immer wieder gezeigt. Er hat dann auch immer Tschüss zu Mimi gesagt, bevor ich das Licht ausgemacht habe :D .
Wenn er nachts wach wurde, habe ich gesagt, dass das Licht aus ist und Mimi schläft. Wenn das Licht morgens anging, dann habe ich betont, dass das Licht jetzt an ist und er stillen darf. Er fand das nicht immer toll (und es gab auch mal eine furchtbare Nacht), hat es aber ganz schnell verstanden und akzeptiert. Nicht, dass er durchschläft :). Aber er verlangt nachts nicht mehr nach der Brust.

Toi toi toi!

P.S.: Das Licht habe ich irgendwann nicht mehr gebraucht.
Mama von Sohnemann (05/17) und Töchterchen (11/20)
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