Damit, dass unsere Freundschaft aktuell ruht (um es mal neutral zu formulieren), fühle ich mich ganz OK. Allerdings liegt das wirklich daran, dass für uns beide Kinder eine zu große Rolle spielen, um sie komplett auszuklammern. Ich bin inzwischen nicht mehr glücklich damit, wie ich das ganze angegangen bin. Dieser Thread ist ein gutes Beispiel dafür - ich war vor ein paar Jahren doch sehr missionarisch unterwegs. Das bin ich jetzt nicht mehr in dem Maße und denke, ich könnte ihre Art mit Babys umzugehen inzwischen viel besser tolerieren als damals.nougatcreme hat geschrieben: ↑24.09.2021, 15:11Darf ich fragen, wie es dir damit geht? Hast du noch Kontakte zu anderen Müttern, die ähnlich wie wir hier im SuT eingestellt sind?ShinyCheetah hat geschrieben: ↑24.09.2021, 13:38 Mit der Mutter, von der ich am Anfang schrieb, bin ich übrigens tatsächlich nicht mehr befreundet. Es hat mir einfach überhaupt nicht mehr gut getan.
Ich bin ganz ehrlich, dass ich mich an der Stelle oft einsam fühle und gerne Freundinnen mit etwa gleichaltrigen Kindern hätte, wo die Ansichten einigermaßen zusammenpassen.
An Kontakten mangelt es mir grundsätzlich nicht. Ich habe studiert und arbeite bei einem Arbeitgeber, wo es viele gebildete Frauen mit Kindern gibt. Normalerweise denkt man ja, die lesen auch das ein oder andere Buch über aktuelle Erkenntnisse zu den Themen Erziehung, Bindung etc.. Aber anscheinend hat das eine wirklich nichts mit dem anderen zu tun. Ich habe am Anfang (ähnlich wie du hier beschrieben hast), auch den ein oder anderen Link mit interessanten Artikeln zum Thema Stillen versendet, als die eine Kollegin über Probleme geklagt hatte. Aber bald schon fühlte ich mich, als ob ich ungefragt Ratschläge verteile und lies es bleiben.
Muss dazu noch sagen, dass ich hier aber echt auch nicht gerade in einem Ballungsgebiet wohne. Ich denke ca. eine Fahrstunde entfernt gäbe es schon ganz andere Angebote/Gruppen für bedürfnisorientierte Mütter. Da wünschte ich mir oft, ich wäre woanders…
Davon abgesehen habe ich das Glück, mit eine ziemlich SuTigen Mutter sehr eng befreundet zu sein und eine ganze Reihe Kontakte zu Leuten zu haben, die unsere Ansichten weitestgehend teilen. Es ist ja nicht so (wie ich inzwischen eingesehen habe ), dass jede Mutter, die nicht stillt oder nach der Uhr stillt, automatisch nicht bedürfnisorientiert und zugewandt mit ihren Kindern umgeht. Oft gibt es Differenzen in einzelnen Punkten, während die Übereinstimmung bei anderen sehr groß ist. Ich erlebe auch immer wieder, dass manche Eltern auf einmal manchen "SuT-Konzepten" gegenüber, wie z. B. Abhalten, Tragen, Familienbett, auf einmal doch sehr offen gegenüber sind und andere wirklich vehement ablehnen, z. B. BLW. Also es gibt wirklich nicht schwarz/weiß sondern sehr viel dazwischen.
Inzwischen ist mir glaube ich ein respektvoller liebevoller Umgang mit Babys und Kindern sehr viel wichtiger als das Stillen. Ich habe z. B. sehr viel mehr Probleme mit einer Bekannten hier, in deren Familie es total üblich ist, dass Kinder ständig und wegen allem ausgeschimpft werden, auch schon als Babys.
Ich schick mal ab