Nach 13 Wochen immer noch offene Brustwarzen

Fragen und Antworten rund um das Thema Stillen

Moderatoren: klecksauge, Teazer, Mondenkind, SchneFiMa, deidamaus

Miamia
Herzlich Willkommen
Beiträge: 5
Registriert: 22.09.2018, 13:12

Nach 13 Wochen immer noch offene Brustwarzen

Beitrag von Miamia »

Hallo zusammen,

Ich trau mich jetzt endlich hier zu schreiben. Lese seit etwa 10 Wochen immer wieder mit. Hab zunächst verzweifelt nach ähnlichen Problemen gesucht, bin aber nicht fündig geworden.

Mein Sohn ist jetzt 13. Wochen alt. Nachdem er im Krankenhaus zunächst super angedockt hat und zunächst alles gepasst hat, hat er am vierten Tag beim Milcheinschlüsse, sich scheinbar sehr schwer getan die Brustwarze zu fassen, sodass er beide ziemlich ramponiert hat. Leider war ich nicht darauf vorbereitet, dass es ihm geholfen hätte, wenn ich etwas Milch zuvor ausgestrichen hätte. Im Krankenhaus wurde mir gesagt, ich solle kühlen nach dem Stillen, aber sonst nichts.

Das Ende vom Lied - seit dem Milcheinschuss ist der Wurm drin. Die ersten drei Wochen hatte ich solche Schmerzen, dass Stillen nur unter Tränen und Zähne zusammenbeißen ging. Meine Hebamme könnte mir auch nicht mehr weiterhelfen. Das Andocken passte in der Theorie, in der Praxis musste ich ihn oft neu andocken, weil er nach 2 min die Position änderte und die Unterlippe wieder einzog. Die Brustwarzen hatten immer die Form eines Lippenstifts nach dem Stillen.
Die offenen Stellen (Brustwarzen vorne jeweils ein offener Halbkreis) wollten nicht heilen.

War dann bei ner Stillberaterin in der dritten Woche, weil ich kein Land mehr gesehen habe. Sie meinte, ich lege ihn gut an, hat mir nochmal die Footballhaltung gezeigt und ermutigt weiter zu stillen, die offenen Stellen sollten innerhalb der nächsten drei Tage verheilen. Ihrer Meinung nach hatte mein Kleiner Mühe mit einem starken Milchspendereflex, sodass er zum Luft holen wahrscheinlich die Zunge vor die Brustwarze geschoben haben soll. In der Footballhaltung sollte es besser werden.
Leider ist nichts besser geworden. Ich war drauf und dran abzustillen, hatte Angst vor Stillhütchen aufgrund der Sorge um eine Saugverwirrung. Eine Freundin hat mich dann ermutigt, das auszuprobieren, da ihre Tochter nach einer Woche Stillhütchen es auch ohne geschafft hatte.

Mit Stillhütchen ging es dann besser. Die Milch floss langsamer und der Kleine hat sich nicht immer verschluckt. Die offenen Stellen waren zu den Zeitpunkt schon sehr tief. Es hat drei Wochen gedauert bis sich genug Fleisch wieder darüber gebildet hat. Nur seitdem verheilen sie nicht vollständig und gehen immer wieder leicht weiter auf, weshalb ich auch nicht ohne Stillhütchen stillen kann.

Ich habe alles mögliche probiert - Muttermilch, Rotlichtlampe, Lanolin, Beinwellsalbe, immortellenspray, Ingwertinktur, Schwarzeauflage, Brustdonuts, Luftdusche, Bepanthen...

Wir waren bei Osteopathen, der starke Verspannungen bis in den Kieferbereich festgestellt hat.. Jetzt sind sie gelöst, aber es ist trotzdem nicht besser. Selbst mit Stillhütchen gehen die Stellen immer wieder auf. Zwar nicht so tief, noch schmerzt es nicht, aber das deutet daraufhin, dass es immernoch nicht passt.

Ich habe immer wieder Mal probiert - der Kleine ist es natürlich nicht gewohnt ohne Stillhütchen und meckert, aber er kann es noch.


Ich bin wirklich ratlos, was ich noch tun und probieren soll. Will die Stillhütchen weg haben, aber habe Angst, dass es dann wieder so schlimm wie anfangs wird, nachdem die Brustwarzen immer noch nicht verheilen. Auch da ist die Frage, woran das denn liegen kann.

Würde mich über Hilfe wirklich sehr freuen.
Lukas 29.06.18
Benutzeravatar
bayleaf
ModTeam-Stillberatung
Beiträge: 1420
Registriert: 22.06.2011, 21:51
Wohnort: London

Re: Nach 13 Wochen immer noch offene Brustwarzen

Beitrag von bayleaf »

Hallo Miamia,
Herzlichen Glückwunsch zur Geburt und herzlich willkommen im Forum!
Was du beschreibst klingt wahnsinnig schmerzhaft, HUT AB dass du immernoch so tapfer und engagiert stillst.
Kannst du mir noch ein paar Fragen beantworten?
1) wurde das (posteriore) Zungenbändchen angeschaut?
2) hast du immer noch viel Milch und/oder einen starken MSR?
3) kannst du beim Stillen klicken, schmatzen oder schnalzen hören?
4) wie pflegst du die BW im Moment?
5) welche Stillpositionen klappen gut?

Ich bin mir sicher, dass wir eine Verbesserungen erreichen können.
Viele liebe Grüße
bayleaf
Mit meinen 09/12/16 Jungs
Trephis

Re: Nach 13 Wochen immer noch offene Brustwarzen

Beitrag von Trephis »

Dank für die Informationen
Elizi
gehört zum Inventar
Beiträge: 460
Registriert: 19.01.2018, 20:32

Re: Nach 13 Wochen immer noch offene Brustwarzen

Beitrag von Elizi »

Hallo Miami, das kommt mir sehr bekannt vor, ich hatte auch solche Risse die du beschreibst, allerdings waren sie nach 10 wochen ca verheilt... Bei mir half das Stillen in einer anderen Position, als in der, in der die Risse entstanden sind. Also da sie im Wiegegriff entstanden sind habe ich versucht immer im Footballergriff zu stillen. Anfangs klappte das gar nicht, aber irgendwann wurden meine Tochter und ich Profis darin. Außerdem habe ich mir Silberhütchen besorgt und die immer zwischen dem Stillen getragen. Vorher hatte ich auch sämtliche Mittelchen durch und hab mir dann gedacht, da ist es jetzt auch schon egal, dann probiere ich die auch noch... Ich möchte dir alles Gute wünschen, ich war auch so hartnäckig und wollte mich vom Stillen nicht abbringen lassen, selbst als meine Mutter schon längst vom Fläschchen redete und ich meinem Mann nur noch Leid tat... Im Nachhinein bin ich so froh, denn meine Kleine ist jetzt 14 Monate und wir stillen nach wie vor viel und haben eine tolle Stillbeziehung. Das ist nur das, was mir geholfen hat, du bekommst sicher noch mehr gute Tipps!
Mit Sommerkind 7/17 und Winterkind 12/19
Miamia
Herzlich Willkommen
Beiträge: 5
Registriert: 22.09.2018, 13:12

Re: Nach 13 Wochen immer noch offene Brustwarzen

Beitrag von Miamia »

Hallo Bayleaf,

Vielen vielen Dank für deine Antwort.

Mein Umfeld hat mich unbewusst animiert weiter zu machen. Meine Mutter hat vier Kinder voll gestillt, Schwester und Schwägerin auch. Einerseits gut als Motivation, andererseits hat es schon ungewollt zu der eigenen Überzeugung, dass Stillen für beide am besten ist, auch einen gewissen Druck ausgeübt, dass das "natürlichste" der Welt doch funktionieren muss. Dessen bin ich eines besseren belehrt worden.

1) Zungenbändchen haben Hebamme und zwei Kinderärzte angeschaut und gemeint, dass es passt. War letzte Woche gerade erst bei einem anderen Kinderarzt um sicherzugehen. Der hat mit nem Werkzeug im Mund vom Kleinen hantiert und gemeint, es sei gut. Werde morgen anrufen und nachfragen, ob er das posteriore angeschaut hat.
Aber ich habe mit ihm geübt die Zunge rauszustrecken, um zu sehen ob die überhaupt über die Unterlippe raus geht und er schafft das.
Anfangs war die Unterlippe beim Stillen nach innen übt ich musste sie immer rausziehen. Jetzt ist die meist nach außen gewölbt.
Allerdings schafft er das mit der Oberlippe nicht. Die ist fast immer nach innen gestülpt.

2) Das kann ich gerade nicht ganz hundertprozentig beantworten. Ich habe den Eindruck, die Milchmenge hat sich nachdem ich ca drei Tage lang Blockstillen gemacht habe, reguliert. Pumpe zwar an sich nicht ab, beim letzten Mal vor drei Wochen habe ich von beiden Seiten nach dem Stillen nur 20 ml raus pumpen können - aber das heißt ja nichts, oder?
MSR - durch die Stillhütchen bekomme ich das nicht mehr so mit.. Davor hat er sich regelrecht daran verschluckt und hat seinen Kopf weggezogen, sodass die Milch überall hingespritzt ist. Aber die Stillhütchen füllen sich auch jetzt schnell, nachdem er angesaugt hat.
3) Ohne Stillhütchen hat es immer wieder geschnalzt. Nicht jedes Mal beim Stillen aber bestimmt jedes zweite Mal.
Klicken... Man hört jetzt das Material der Stillhütchen. Aber das ist wahrscheinlich nicht gemeint. Daher eher nein. Aber beim Schlucken hört man eine Art Knacklaut.
Allerdings höre ich ihn nicht immer schlucken. Meiner Meinung nach saugt er oft und man hört ihn nur alle 4-6 Mal schlucken. Die Hebamme meinte es sei OK so, nicht alle Babies würde man beim Schlucken hören...
4) Momenten verwende ich 2-3 Mal am Tag Lanolin und wenn die Brustwarzen sich wieder arg öffnen Beinwellsalbe (Stadelmann), da die Stillberaterin meinte zu viel Pflege mache die Brustwarzen zu weich. Was nicht gut wäre, nachdem ich auch nicht kleine und momentan nach der Geburt weiche Brüste habe. Ich lasse nach jedem Stillen die Muttermilch antrocknen.
5) Positionen - anfangs ging die Footballhaltung gut, jetzt ist er dafür zu groß und stößt immer mit den Füßen an den Sessel und drückt sich dann weg.
Wiegegriff ging auch von Anfang an, allerdings noch nie in der Armbeuge, sondern quasi immer überkreuzt. Mit einer Hand muss ich die Brust halten. Das ist unsere aktuelle Stillposition.

Liegeposition hab ich anfangs gemocht, aber da schaut die Brustwarze immer schlimm aus und ich habe den Eindruck wenig tun zu können, wenn er sie wieder verrutscht und schlecht im Mund hat. Seit ich Stillhütchen verwende hab ich nur 3-4 Mal es im Liegen probiert.
Intuitiv hab ich immer wieder probiert - aber das schnallt er gar nicht.
Ich verwende daheim das amerikanische Stillkissen (mybreastfriend oder so) - mit dem von theraline bin ich nicht zurecht gekommen. Unterwegs geht es auch nur mit einem Kissen...


Soll ich dir Mal ne private Nachricht mit Bildern vom aktuellen Aussehen der Brustwarzen schicken?

Bin schon gespannt.. Vielen lieben Dank!
Lukas 29.06.18
Miamia
Herzlich Willkommen
Beiträge: 5
Registriert: 22.09.2018, 13:12

Re: Nach 13 Wochen immer noch offene Brustwarzen

Beitrag von Miamia »

Kleiner Nachtrag

Der Kleine ist immer gut gewachsen und hat gut zugenommen. Wir haben auch an die 5-6 nasse Windeln am Tag. Allerdings nur so etwa alle sieben Tage Stuhlgang. Vor dem Einschub mit dem Blockstillen war das eher ins grünliche gehend, jetzt ist es farblich gelb/braun- nehme daher an, dass er auch gut an die Hintermilch kommt.
Lukas 29.06.18
Benutzeravatar
bayleaf
ModTeam-Stillberatung
Beiträge: 1420
Registriert: 22.06.2011, 21:51
Wohnort: London

Re: Nach 13 Wochen immer noch offene Brustwarzen

Beitrag von bayleaf »

Hallo Miamia
Miamia hat geschrieben: 04.10.2018, 21:03 1) Zungenbändchen haben Hebamme und zwei Kinderärzte angeschaut und gemeint, dass es passt. War letzte Woche gerade erst bei einem anderen Kinderarzt um sicherzugehen. Der hat mit nem Werkzeug im Mund vom Kleinen hantiert und gemeint, es sei gut. Werde morgen anrufen und nachfragen, ob er das posteriore angeschaut hat.
Aber ich habe mit ihm geübt die Zunge rauszustrecken, um zu sehen ob die überhaupt über die Unterlippe raus geht und er schafft das.
Anfangs war die Unterlippe beim Stillen nach innen übt ich musste sie immer rausziehen. Jetzt ist die meist nach außen gewölbt.
Allerdings schafft er das mit der Oberlippe nicht. Die ist fast immer nach innen gestülpt.
Okay, normalerweise geht wird nach einem gewissen Schema untersucht (Hazelbaker score) und dazu gehört auch, dass man sich nicht nur den Mund anschaut sondern auch wie gestillt wird. Es kann durchaus sein, dass er wenn der Mund entspannt ist die Zunge über die Lippen kommt. Kann er es auch wenn der Mund weit auf ist? Wenn er weint wie sieht die Zunge aus?
Oberlippe nach innen gestülpt ist ok wenn der Mund weit auf ist.
Miamia hat geschrieben: 04.10.2018, 21:03 2) Das kann ich gerade nicht ganz hundertprozentig beantworten. Ich habe den Eindruck, die Milchmenge hat sich nachdem ich ca drei Tage lang Blockstillen gemacht habe, reguliert. Pumpe zwar an sich nicht ab, beim letzten Mal vor drei Wochen habe ich von beiden Seiten nach dem Stillen nur 20 ml raus pumpen können - aber das heißt ja nichts, oder?
MSR - durch die Stillhütchen bekomme ich das nicht mehr so mit.. Davor hat er sich regelrecht daran verschluckt und hat seinen Kopf weggezogen, sodass die Milch überall hingespritzt ist. Aber die Stillhütchen füllen sich auch jetzt schnell, nachdem er angesaugt hat.
3) Ohne Stillhütchen hat es immer wieder geschnalzt. Nicht jedes Mal beim Stillen aber bestimmt jedes zweite Mal.
Klicken... Man hört jetzt das Material der Stillhütchen. Aber das ist wahrscheinlich nicht gemeint. Daher eher nein. Aber beim Schlucken hört man eine Art Knacklaut.
Allerdings höre ich ihn nicht immer schlucken. Meiner Meinung nach saugt er oft und man hört ihn nur alle 4-6 Mal schlucken. Die Hebamme meinte es sei OK so, nicht alle Babies würde man beim Schlucken hören...
Das klingt soweit in Ordnung. Wenn er sich nicht mehr so oft verschluckt und dadurch den kopf wegzieht kannst du besser an der Stillposition arbeiten. Klicken und Schnalzen gibt es entweder bei TT und/oder starkem MSR und/]oder weil er nicht genug Brustgewebe im Mund hat.
Miamia hat geschrieben: 04.10.2018, 21:03 4) Momenten verwende ich 2-3 Mal am Tag Lanolin und wenn die Brustwarzen sich wieder arg öffnen Beinwellsalbe (Stadelmann), da die Stillberaterin meinte zu viel Pflege mache die Brustwarzen zu weich. Was nicht gut wäre, nachdem ich auch nicht kleine und momentan nach der Geburt weiche Brüste habe. Ich lasse nach jedem Stillen die Muttermilch antrocknen.
Genau das hätte ich auch empfohlen. Zu viel Salbe weicht die haut auf und verlangsamt die Heilung. Wenn sich die Wunden öffnen, sind sie blutig, verschorft?

Miamia hat geschrieben: 04.10.2018, 21:03 5) Positionen - anfangs ging die Footballhaltung gut, jetzt ist er dafür zu groß und stößt immer mit den Füßen an den Sessel und drückt sich dann weg.
Wiegegriff ging auch von Anfang an, allerdings noch nie in der Armbeuge, sondern quasi immer überkreuzt. Mit einer Hand muss ich die Brust halten. Das ist unsere aktuelle Stillposition.

Liegeposition hab ich anfangs gemocht, aber da schaut die Brustwarze immer schlimm aus und ich habe den Eindruck wenig tun zu können, wenn er sie wieder verrutscht und schlecht im Mund hat. Seit ich Stillhütchen verwende hab ich nur 3-4 Mal es im Liegen probiert.
Intuitiv hab ich immer wieder probiert - aber das schnallt er gar nicht.
Hast du es schon mal mit der asymmetrischen Anlegeweise UND dem aufrechtem Anlegen versucht?

Photos kannst Du mir schicken, klar!

Liebe Grüße
bayleaf
Mit meinen 09/12/16 Jungs
Lösche Benutzer 22277

Re: Nach 13 Wochen immer noch offene Brustwarzen

Beitrag von Lösche Benutzer 22277 »

Ich weiß nicht wie das Bayleaf sieht, aber ich würde bei offenen Wunden eher nicht Muttermilch drauf trocknen lassen und stattdessen konsequent die feuchte Wundheilung bevorzugen...

Alles Gute für Dich!
Miamia
Herzlich Willkommen
Beiträge: 5
Registriert: 22.09.2018, 13:12

Re: Nach 13 Wochen immer noch offene Brustwarzen

Beitrag von Miamia »

Halli bayleaf,

Danke für die Tipps.

Nur den Zungenändchen bin ich jetzt unsicher. War bei zwei Ärzten deswegen, aber wie gestillt wird, hat keiner angeschaut.
Ich wohne östlich von München - kennt ihr da einen Spezialisten in der Nähe, dass ich das vielleicht nochmal klären kann?

Was ist TT?
Ich habe den Eindruck mit Stillhütchen bekommt er nicht noch mehr Brust in den Mund. Ich schick dir Mal die Bilder und bin dann gespannt, ob du sagst, dass ich dir Stillhütchen schon weg lassen kann. Momentan sind die Wunden nämlich Dank der Stillhütchen nicht mehr blutig, auch nicht verschorft.

Asymmetrisches Anlegen hab ich versucht, werde noch genauer drauf achten wie es funktioniert. Kann ich auch das aufrechte Stillen mit nem noch nicht vier Monate alten Baby machen oder müssen sie erst sitzen können?

Fotos kommen gleich.

Danke auch für die Tipps mit den Silbergutschein - hab schon weiche bestellt....

Grüße
Lukas 29.06.18
Benutzeravatar
bayleaf
ModTeam-Stillberatung
Beiträge: 1420
Registriert: 22.06.2011, 21:51
Wohnort: London

Re: Nach 13 Wochen immer noch offene Brustwarzen

Beitrag von bayleaf »

Hallo miamia!
Für mich sehen die BW gut verheilt aus (und sie mussten sehr viel und sehr lange heilen weil sie wirklich sehr wund und offen waren). Es ist absolut grossartig das du immer noch stillst und absolut nicht selbstverständlich. Du kannst (sollst!) sehr sehr stolz auf dich sein!
Ich glaube verantwortlich waren mehrere Ursachen: zum einen ein starker MSR und viel Milch und wie du erwähnt hast dementsprechende Schwierigkeiten (Baby zieht den Kopf zurück und kneift den Kiefer zu um den Milchfluss zu verlangsamen), und sobald die Brustwarzen erstmal Wund sind ist es extrem schwer das Kind richtig schnell und bestimmt und penibel sauber anzulegen, selbst ein winziges zusammenzucken kann dafür sorgen dass nur die Brustwarzenspitze im Mund landet.
Ich würde nochmal jemanden der sich mit kurzem Zungenbändchen (oder auch 'tongue tie' oder abgekürzt TT) auskennt draufschauen lassen.
Ich weiss die Hütchen können nervig sein aber im Moment ist es am wichtigsten das deine Brustwarzen komplett ausheilen und heil bleiben bevor du anfängst die Hütchen abzugewöhnen. Du kannst aber gerne schon mal die aufrechte Position (geht von Geburt an, solange der Körper gut gestützt wird) und das asymmetrische Anlegen üben.
Liebe Grüße
bayleaf
Mit meinen 09/12/16 Jungs
Antworten

Zurück zu „Stillforum“