Stillabstände 13 Monate altes Kind

[Lenja]

Hallo ihr Lieben

Mein Sohn ist nun 13 Monate alt und seit längerem stille ich öfters als im Wochenbett, sei es tagsüber oder nachts. Und ich mag einfach nicht mehr so viel stillen. Tagsüber nervt es mich manchmal richtig, denn mein Sohn will manchmal alle 15 Minuten an die Brust, manchmal trinkt er dann richtig und manchmal nuckelt er auch nur kurz und krabbelt wieder davon, kommt dann aber nach 2 Minuten wieder an und so weiter. Und das macht er sowohl zu Hause wie auch draussen. Er reisst mir dann richtig das T-Shirt runter und wenn ich ihn nicht stillen lasse dann fängt er an zu schreien. Ich habe es mit Ablenkung versucht, ich habe versucht ihm etwas zu essen oder zu trinken anzubieten aber das nützt alles nichts. Momentan isst er recht gut vom Tisch, er hatte eine Phase da hat er fast nichts gegessen aber die scheint vorüber zu sein. Dazu kommt dass er einfach kein Wasser trinkt. Egal aus welchem Behälter wir Wasser anbieten, er spuckt es immer einfach aus und er selber wie auch der ganze Boden sind nass. Nachts stillt er seit Geburt etwa im Stundentakt, es gibt bessere und schlechtere Nächte aber langsam erschöpft mich das immer mehr.

Wir haben bisher nach Bedarf gestillt, eher nach seinem Bedarf aber langsam komme ich an den Punkt dass meine Bedürfnisse auch wieder mehr zählen, sprich ich möchte nicht mehr so viel stillen. Hat jemand auch so ein "Stilljunkie"? Wie seid ihr vorgegangen? Ich kann ja theoretisch tagsüber einfach immer mal nein sagen wenn ich nicht möchte aber wie soll er verstehen warum gerade jetzt nicht aber zu einem anderen Zeitpunkt schon?

Übernächste Woche fange ich wieder an zu arbeiten, zu Beginn zwei ganze Tage in der Woche. Mein Mann betreut an einem Tag und am anderen meine Schwiegermutter. Sollen sie ihm dann noch Milch anbieten? Oder einfach Wasser und hoffen dass er etwas trinkt?

[pqr]

Hallo Lenja

Ich habe irgendwann Ü1 auch nicht mehr rein nach Bedarf gestillt.
Du könntest überlegen, wie oft Du gerne Stillen würdest und welche Mahlzeiten oder Anlässe Deinem Kind besonders wichtig sind.
Wichtig waren meinem Kind z.b. Stilleinheiten um das Schlafen rum, also Mittagsschlaf und Abends, sowie die Stillmahlzeit morgens früh.
Ich habe relativ lang so 5 bis 6 Mal gestillt.

[AllerLiebst]

Puh, das klingt anstrengend. ((Lenja))

Ich würde in Deiner Abwesenheit wohl keine Milch anbieten. Wenn er Durst hat, wird er es trinken. Vielleicht verschiedene Gefäße bereithalten, evt. auch Strohhalm. Falls es sehr warm sein sollte, könnten Papa oder Oma ihn ja notfalls auch planschen lassen. Im Planschbecken oder der Badewanne trinken fast alle Kleinkinder.

Gegen das Rumreißen am Ausschnitt hilft es, ein anderes Signal einzuführen. Wenn er sprachlich fit ist, kann das vielleicht schon ein einfaches Wort sein. Ich persönlich hab bei meinen Kindern gute Erfahrungen mit dem Babyzeichen für Milch gemacht.

Auch wenn Dich das Dauerstillen nervt, wäre ich vorsichtig damit, es tagsüber drastisch zu begrenzen. Viele Kinder holen sich das dann nachts. Damit wäre Dir ja nicht geholfen.
Ich kenne solche Phasen mit hier mal ein Schlückchen und da mal eins und am besten soll die Brust immer frei zugänglich sein auch. Und verstehe sehr gut, dass Dich das stört. Hier hat etwas geholfen, ab einem gewissen Alter nicht mehr immer und überall, sondern an festen Plätzen zu stillen. Wenn wir als Familie zusammen frühstücken und das Pünktchen fertig ist, darf sie gern spielen gehen oder auch auf den Schloß kommen. Ich stille dann aber nicht, weil ich selbst noch in Ruhe zu Ende essen will, sondern erst anschließend auf dem Sofa. Ebenso versuche ich, Spielsituationen mit ihr zum Stillen zu verlassen. Das geht manchmal nicht ganz so gut, weil ich ist ja noch die Große dabei hab. Aber z.B. in der Krabbelgruppe bin ich schonmal vor die Tür gegangen, weil ich das hin und her nicht mehr wollte.

[Elizi]

Puh Lenja, das klingt ähnlich wie bei meiner Tochter... Sie stillt schon immer extrem viel und lange und nuckelt auch nach dem einschlafen immer noch ewig, aber so oft wie momentan hatten wir es selten... Bei ihr ist es auch so, dass sie kein nein akzeptiert, da reißt sie an meinem Shirt so lange und schreit wie am Spieß bis ich sie lasse. Unterwegs ist es deswegen unauffälliger ihr schnell die Brust zu geben, als nein zu sagen... Ich habe das Gefühl, dass sie eigentlich mittlerweile recht viel isst, ich denke sie braucht extrem viele Kalorien, am liebsten isst sie nämlich durchgehend und stillt dabei, also Biss vom Brot, dann Andocken usw... Mit meinem Mann kann sie aber auch mal einen halben Tag alleine sein und sich nur von Essen und Wasser ernähren... Bisher hat sie nachts meistens so 1 bis 3 mal gestillt, seit ein paar Wochen mind. 6 mal... Ich hab es auf die Hitze geschoben, aber es ist auch wenn es mal kühl ist... Momentan bin ich echt auch an meinen Grenzen, wenn ich mit ihr unterwegs bin habe ich das Gefühl sie möchte hauptsächlich stillen... Milch würde ich gefühlsmäßig nicht geben wenn du weg bist, entweder er trinkt vom Wasser, oder er holt sich die Milch wenn du wieder da bist... Sonst kann ich auch nicht viel dazu sagen, ich hoffe ja darauf, dass es eine Phase ist... Alles gute!

[Glyzinie]

Ich denke, das wird sich mit deiner Abwesenheit auch reduzieren.
Als unser Kleiner mit korrigiert knapp ein Jahr in die Krippe kam, war der bei alle 2h ca. Er hatte davor aber auch schon 1x Papatag in der Woche.
In der Krippe herrschte von mir aus immer Stillpause. Irgendwann blieb er eben da und wurde jeweils danach gestillt. Dann fiel irgendwann die zweite Nachmittagsmahlzeit weg. Er wollte nichts mehr. Ansonsten bekommt er jetzt zu recht festen Zeiten und nur am Sofa oder im Bett was.
Aber 13 Monate ist noch jung, das kommt schon noch.

[Lenja]

Vielen lieben Dank für eure Kommentare und Erfahrungsberichte

Hallo Lenja

Ich habe irgendwann Ü1 auch nicht mehr rein nach Bedarf gestillt.
Du könntest überlegen, wie oft Du gerne Stillen würdest und welche Mahlzeiten oder Anlässe Deinem Kind besonders wichtig sind.
Wichtig waren meinem Kind z.b. Stilleinheiten um das Schlafen rum, also Mittagsschlaf und Abends, sowie die Stillmahlzeit morgens früh.
Ich habe relativ lang so 5 bis 6 Mal gestillt.

Das ist ein guter Punkt, den habe ich mir auch schon überlegt. Allerdings haben wir keine festen Stillmahlzeiten, es ist immer total unterschiedlich wann wir stillen. Ausser abends zum Einschlafen gibt es keinen festen Plan. Aber ich habe schon festgestellt, dass mein Sohn oft stillen will wenn er gerade ein bisschen müde ist oder frustriert wenn etwas nicht funktioniert oder er sich weh getan hat. Ich habe schon versucht ihn ohne stillen nur mit Körperkontakt zu trösten aber bis jetzt hat das leider nicht funktioniert.

Puh, das klingt anstrengend. ((Lenja))

Ich würde in Deiner Abwesenheit wohl keine Milch anbieten. Wenn er Durst hat, wird er es trinken. Vielleicht verschiedene Gefäße bereithalten, evt. auch Strohhalm. Falls es sehr warm sein sollte, könnten Papa oder Oma ihn ja notfalls auch planschen lassen. Im Planschbecken oder der Badewanne trinken fast alle Kleinkinder.

Gegen das Rumreißen am Ausschnitt hilft es, ein anderes Signal einzuführen. Wenn er sprachlich fit ist, kann das vielleicht schon ein einfaches Wort sein. Ich persönlich hab bei meinen Kindern gute Erfahrungen mit dem Babyzeichen für Milch gemacht.

Auch wenn Dich das Dauerstillen nervt, wäre ich vorsichtig damit, es tagsüber drastisch zu begrenzen. Viele Kinder holen sich das dann nachts. Damit wäre Dir ja nicht geholfen.
Ich kenne solche Phasen mit hier mal ein Schlückchen und da mal eins und am besten soll die Brust immer frei zugänglich sein auch. Und verstehe sehr gut, dass Dich das stört. Hier hat etwas geholfen, ab einem gewissen Alter nicht mehr immer und überall, sondern an festen Plätzen zu stillen. Wenn wir als Familie zusammen frühstücken und das Pünktchen fertig ist, darf sie gern spielen gehen oder auch auf den Schloß kommen. Ich stille dann aber nicht, weil ich selbst noch in Ruhe zu Ende essen will, sondern erst anschließend auf dem Sofa. Ebenso versuche ich, Spielsituationen mit ihr zum Stillen zu verlassen. Das geht manchmal nicht ganz so gut, weil ich ist ja noch die Große dabei hab. Aber z.B. in der Krabbelgruppe bin ich schonmal vor die Tür gegangen, weil ich das hin und her nicht mehr wollte.

Du hast wohl recht dass ich das Stillen tagsüber nicht drastisch reduzieren sollte, denn wenn er nachts noch öfters kommt bin ich bald total erschöpft. Die Idee mit den festen Plätzen finde ich gut, das werde ich mal ausprobieren. Er kann sich sprachlich schon ganz gut ausdrücken und mir mitteilen dass er stillen möchte aber er reisst trotzdem am T-Shirt rum. Vielleicht wird das ja besser wenns kühler wird und ich einen Pulli anhabe.

Puh Lenja, das klingt ähnlich wie bei meiner Tochter... Sie stillt schon immer extrem viel und lange und nuckelt auch nach dem einschlafen immer noch ewig, aber so oft wie momentan hatten wir es selten... Bei ihr ist es auch so, dass sie kein nein akzeptiert, da reißt sie an meinem Shirt so lange und schreit wie am Spieß bis ich sie lasse. Unterwegs ist es deswegen unauffälliger ihr schnell die Brust zu geben, als nein zu sagen... Ich habe das Gefühl, dass sie eigentlich mittlerweile recht viel isst, ich denke sie braucht extrem viele Kalorien, am liebsten isst sie nämlich durchgehend und stillt dabei, also Biss vom Brot, dann Andocken usw... Mit meinem Mann kann sie aber auch mal einen halben Tag alleine sein und sich nur von Essen und Wasser ernähren... Bisher hat sie nachts meistens so 1 bis 3 mal gestillt, seit ein paar Wochen mind. 6 mal... Ich hab es auf die Hitze geschoben, aber es ist auch wenn es mal kühl ist... Momentan bin ich echt auch an meinen Grenzen, wenn ich mit ihr unterwegs bin habe ich das Gefühl sie möchte hauptsächlich stillen... Milch würde ich gefühlsmäßig nicht geben wenn du weg bist, entweder er trinkt vom Wasser, oder er holt sich die Milch wenn du wieder da bist... Sonst kann ich auch nicht viel dazu sagen, ich hoffe ja darauf, dass es eine Phase ist... Alles gute!

Da bin ich ja irgendwie froh dass es nicht nur mir so geht, es tut mir leid dass es bei euch auch grad so anstrengend ist. Und ja ich hoffe auch ganz fest dass die Phase iiiirgendwann vorbei ist...

Ich denke, das wird sich mit deiner Abwesenheit auch reduzieren.
Als unser Kleiner mit korrigiert knapp ein Jahr in die Krippe kam, war der bei alle 2h ca. Er hatte davor aber auch schon 1x Papatag in der Woche.
In der Krippe herrschte von mir aus immer Stillpause. Irgendwann blieb er eben da und wurde jeweils danach gestillt. Dann fiel irgendwann die zweite Nachmittagsmahlzeit weg. Er wollte nichts mehr. Ansonsten bekommt er jetzt zu recht festen Zeiten und nur am Sofa oder im Bett was.
Aber 13 Monate ist noch jung, das kommt schon noch.

Ja du hast natürlich recht dass er mit 13 Monaten noch jung ist, aber leider nervt es mich immer mehr und der Schlafmangel ist da auch nicht gerade förderlich. Ich muss wohl einfach versuchen Geduld zu haben und die blöden Kommentare aus meinem Umfeld zu ignorieren, was mir nicht immer gleich leicht fällt...