Ich möchte gerne das Zufüttern reduzieren
Verfasst: 11.08.2018, 02:14
Hallo ihr Lieben,
nach langem Überlegen habe ich mich dazu entschieden, mich hier anzumelden und hoffe auf viele Tipps und Erfahrungen und auch ein bisschen Zuspruch .
Meine Tochter Sara ist heute 5 Wochen alt. Da ich bei meiner ersten Tochter (knapp 4 Jahre) sehr unsicher war und auch keine Beratung bezüglich des Stillens hatte, habe ich bereits im Krankenhaus damit angefangen, zuzufüttern. Ich habe zwar danach alles mögliche probiert, die Milchmenge zu steigern, jedoch war alles erfolglos. Aus diesem Grund habe ich 6 Monate lang immer zuerst gestillt und anschließend zugefüttert. Mir war es wichtig, dass sie Muttermilch bekommt, auch wenn es nicht so viel war wie erhofft. Soweit zur Vorgeschichte.
Diesmal war ich mir so sicher, dass das Stillen klappen wird... Sara kam mit 3570 Gramm zu Welt und das Stillen klappte im Krankenhaus ganz gut. Sie saugte viel besser als meine Große damals. Als wir entlassen wurde, wog sie 3208 Gramm. Leider nahm sie die folgenden Tage nicht zu, sodass die Hebamme mir dazu geraten hat, etwas zuzufüttern. Schweren Herzens stimmte ich dem zu und so kam es, dass wir nach jeder Stillmahlzeit zugefüttert haben (die letzte Zeit dann immer ca. 70ml PRE Nahrung). Nur nachts habe ich nicht zugefüttert. Da sie immer noch nicht richtig zugenommen hat, sollte ich auch nachts zufüttern. Daraufhin nahm Sara dann auch gut zu und die Windeln waren nass. Zwischenzeitlich waren wir auch teilweise bei 100ml PRE, jedoch habe ich das wieder reduziert, weil ich gemerkt habe, dass meine Milch noch weniger wurde. Meistens stille ich sie, dann bekommt sie ihre Flaschen und danach möchte sie nochmal an die Brust.
Als ich nach jedem Stillen zugefüttert habe, wollte sie ungefähr alle 2 bis 3 Stunden etwas zum Trinken, nachts hielt sie es länger aus.
Ich war mit der Situation wirklich unglücklich. Sie liebt es, an der Brust zu trinken und ich genieße es auch richtig. Daher habe ich beschlossen, von der PRE Nahrung wegzukommen und nur noch zu stillen. Zumindest würde ich es gerne versuchen. Ich habe viel im Forum gelesen und mir die unterschiedlichsten Tipps herausgeschrieben. Dennoch bin ich sehr unsicher und weiß nicht, ob ich es richtig angehe. Meine Hebamme meinte, sie würde erstmal nur noch dreimal am Tag zufüttern, z.B. morgens, mittags und abends, anstatt nach jeder Mahlzeit.
Ich weiß, dass das Anlegen das allerwichtigste ist und das versuche ich auch wirklich oft. Vormittags klappt es auch, aber nachmittags, wenn die Große vom Kindergarten daheim ist, ist es schwierig. Nun versuche ich seit Dienstag die Flasche zu reduzieren. Wie bereits erwähnt, bekam sie vorher fast nach jeder Stillmahlzeit die Flasche, außer sie ist beim Stillen eingeschlafen. Meistens waren es so sieben Flaschen mit je 70 ml PRE (manchmal auch 100 ml).
Jetzt stille ich immer und gebe ihr die Flasche nach Bedarf, d. h. wenn sie nach dem Stillen unzufrieden ist, an ihren Fingern saugt oder weint und wenn sie sich nicht beruhigen lässt. Meistens bekommt sie nach dem Aufstehen eine Flasche, nachmittags und abends vor dem Schlafengehen (jeweils zwischen 30 und 70ml). Ich komme auf insgesamt 10 "normale" Stillmahlzeiten und dann gibt es noch viele Stillmahlzeiten zwischendurch, beispielsweise nach der Flasche oder wenn sie unruhig ist. Aus der linken Brust kommt mehr Milch als aus der rechten, weshalb sie da auch länger trinkt. Sie trinkt ein paar Minuten und wird dann unruhig, dann lege ich sie an der anderen Seite an. Dies mache ich ein paar mal im Wechsel. Ich merke, dass jetzt mehr Milch kommt und höre auch die Schluckbewegungen. Aber es scheint ihr immer noch nicht zu reichen. Nach einer Zeit fängt sie dann zu weinen an, saugt gierig, aber es kommt wohl nichts mehr. Da sie nicht mehr nach jedem Stillen eine Flasche bekommt, kommt sie natürlich auch öfter. Manchmal jede Stunde, manchmal sogar nach einer halben Stunde. Auch wenn ich am liebsten nur mit ihr auf dem Sofa sitzen wollen würde um zu stillen, ist es wegen meiner Großen leider nicht möglich. Sie möchte natürlich auch was von mir haben. Und es ist sehr frustrierend, wenn ich sie so oft anlege und trotzdem scheint es nicht zu reichen und sie weint dann und versucht verzweifelt zu saugen
Ich habe auch versucht, Stillproben mit einer Waage aus der Apotheke zu machen, aber die frustrieren nur, da sie laut Waage nur ca. 30 ml trinkt.
Nun zu meinem Problem: Sara wirkt zwar zufrieden und ist in den Wachphasen auch sehr aufgeweckt, aber dennoch bin ich sehr unsicher, da die Windeln nicht richtig nass sind. Vor allem am Nachmittag und Abend. Vor allem heute Zweifel ich, ob es richtig ist, vollstillen zu wollen und ob ich ihr nicht einfach die Flasche hinterher geben sollte. Ich möchte ja, dass sie zufrieden und satt ist. Oder wäre es besser, ihr drei mal täglich die Flasche anzubieten und so viel wie möchte und das dann zu reduzieren?! Schnuller möchte sie keinen, da würgt sie dann.
Hier die Daten, die ich habe:
07.07. 3570 g Geburt KH
09.07. 3208 g Entlassung KH
11.07. 3204 g Hebamme
14.07. 3260 g Hebamme
18.07. 3360 g Hebamme
21.07 3580 g Hebamme
26.07. 3840 g Hebamme
01.08. 4270 g Hebamme
08.08. 4380 g Hebamme
09.08. 4350 g Waage Apotheke
10.08. 4420 g Waage Apotheke
08.08. 4380 g, 10 x gestillt, 160 ml PRE, 0 x Stuhl, 5 x Pipi
09.08. 4350 g, 10 x gestillt, 110 ml PRE, 1 x Stuhl, 5 x Pipi
10.08. 4420 g, 10 x gestillt, 160 ml PRE, 0 x Stuhl, 0 x Pipi
Ich nehme Agnes Castus D12, versuche ausreichend zu trinken (auch Stilltee und alkoholfreies Weizen), aber irgendwie wird das nicht so richtig. Eine Pumpe habe ich auch da, aber momentan schaffe ich es fast nicht, abzupumpen. Falls doch, dann komme ich links auf max. 20 ml und rechts max. 10 ml.
Ich hoffe, es ist nicht zu verwirrend geschrieben und dass ich nichts vergessen habe. Ich wünsche es mir so sehr, vollzustillen, aber wenn ich mir die Windeln anschaue oder sehe, wie sie an der Brust weint, dann komme ich ins zweifeln. Vielleicht könnt ihr mir Tipps geben, wie ich es am besten schaffe und welcher Weg am besten ist ohne dass die arme Maus hungern muss. Vielleicht hat jemand bereits diesbezüglich Erfahrungen gemacht und kann berichten?! Könnt ihr mir Mut machen, dass es noch klappen kann? Von meiner Mama darf ich mir dann anhören, dass ich keine gute Milchgeberin bin (auch wenn sie es im Spaß meint, verletzt das schon)...
Vielen Dank im Voraus und ich gehe jetzt ins Bett und hoffe, dass ich mir nicht all zu viele Gedanken über das Stillen mache...
Liebe Grüße,
eure Lilli
nach langem Überlegen habe ich mich dazu entschieden, mich hier anzumelden und hoffe auf viele Tipps und Erfahrungen und auch ein bisschen Zuspruch .
Meine Tochter Sara ist heute 5 Wochen alt. Da ich bei meiner ersten Tochter (knapp 4 Jahre) sehr unsicher war und auch keine Beratung bezüglich des Stillens hatte, habe ich bereits im Krankenhaus damit angefangen, zuzufüttern. Ich habe zwar danach alles mögliche probiert, die Milchmenge zu steigern, jedoch war alles erfolglos. Aus diesem Grund habe ich 6 Monate lang immer zuerst gestillt und anschließend zugefüttert. Mir war es wichtig, dass sie Muttermilch bekommt, auch wenn es nicht so viel war wie erhofft. Soweit zur Vorgeschichte.
Diesmal war ich mir so sicher, dass das Stillen klappen wird... Sara kam mit 3570 Gramm zu Welt und das Stillen klappte im Krankenhaus ganz gut. Sie saugte viel besser als meine Große damals. Als wir entlassen wurde, wog sie 3208 Gramm. Leider nahm sie die folgenden Tage nicht zu, sodass die Hebamme mir dazu geraten hat, etwas zuzufüttern. Schweren Herzens stimmte ich dem zu und so kam es, dass wir nach jeder Stillmahlzeit zugefüttert haben (die letzte Zeit dann immer ca. 70ml PRE Nahrung). Nur nachts habe ich nicht zugefüttert. Da sie immer noch nicht richtig zugenommen hat, sollte ich auch nachts zufüttern. Daraufhin nahm Sara dann auch gut zu und die Windeln waren nass. Zwischenzeitlich waren wir auch teilweise bei 100ml PRE, jedoch habe ich das wieder reduziert, weil ich gemerkt habe, dass meine Milch noch weniger wurde. Meistens stille ich sie, dann bekommt sie ihre Flaschen und danach möchte sie nochmal an die Brust.
Als ich nach jedem Stillen zugefüttert habe, wollte sie ungefähr alle 2 bis 3 Stunden etwas zum Trinken, nachts hielt sie es länger aus.
Ich war mit der Situation wirklich unglücklich. Sie liebt es, an der Brust zu trinken und ich genieße es auch richtig. Daher habe ich beschlossen, von der PRE Nahrung wegzukommen und nur noch zu stillen. Zumindest würde ich es gerne versuchen. Ich habe viel im Forum gelesen und mir die unterschiedlichsten Tipps herausgeschrieben. Dennoch bin ich sehr unsicher und weiß nicht, ob ich es richtig angehe. Meine Hebamme meinte, sie würde erstmal nur noch dreimal am Tag zufüttern, z.B. morgens, mittags und abends, anstatt nach jeder Mahlzeit.
Ich weiß, dass das Anlegen das allerwichtigste ist und das versuche ich auch wirklich oft. Vormittags klappt es auch, aber nachmittags, wenn die Große vom Kindergarten daheim ist, ist es schwierig. Nun versuche ich seit Dienstag die Flasche zu reduzieren. Wie bereits erwähnt, bekam sie vorher fast nach jeder Stillmahlzeit die Flasche, außer sie ist beim Stillen eingeschlafen. Meistens waren es so sieben Flaschen mit je 70 ml PRE (manchmal auch 100 ml).
Jetzt stille ich immer und gebe ihr die Flasche nach Bedarf, d. h. wenn sie nach dem Stillen unzufrieden ist, an ihren Fingern saugt oder weint und wenn sie sich nicht beruhigen lässt. Meistens bekommt sie nach dem Aufstehen eine Flasche, nachmittags und abends vor dem Schlafengehen (jeweils zwischen 30 und 70ml). Ich komme auf insgesamt 10 "normale" Stillmahlzeiten und dann gibt es noch viele Stillmahlzeiten zwischendurch, beispielsweise nach der Flasche oder wenn sie unruhig ist. Aus der linken Brust kommt mehr Milch als aus der rechten, weshalb sie da auch länger trinkt. Sie trinkt ein paar Minuten und wird dann unruhig, dann lege ich sie an der anderen Seite an. Dies mache ich ein paar mal im Wechsel. Ich merke, dass jetzt mehr Milch kommt und höre auch die Schluckbewegungen. Aber es scheint ihr immer noch nicht zu reichen. Nach einer Zeit fängt sie dann zu weinen an, saugt gierig, aber es kommt wohl nichts mehr. Da sie nicht mehr nach jedem Stillen eine Flasche bekommt, kommt sie natürlich auch öfter. Manchmal jede Stunde, manchmal sogar nach einer halben Stunde. Auch wenn ich am liebsten nur mit ihr auf dem Sofa sitzen wollen würde um zu stillen, ist es wegen meiner Großen leider nicht möglich. Sie möchte natürlich auch was von mir haben. Und es ist sehr frustrierend, wenn ich sie so oft anlege und trotzdem scheint es nicht zu reichen und sie weint dann und versucht verzweifelt zu saugen
Ich habe auch versucht, Stillproben mit einer Waage aus der Apotheke zu machen, aber die frustrieren nur, da sie laut Waage nur ca. 30 ml trinkt.
Nun zu meinem Problem: Sara wirkt zwar zufrieden und ist in den Wachphasen auch sehr aufgeweckt, aber dennoch bin ich sehr unsicher, da die Windeln nicht richtig nass sind. Vor allem am Nachmittag und Abend. Vor allem heute Zweifel ich, ob es richtig ist, vollstillen zu wollen und ob ich ihr nicht einfach die Flasche hinterher geben sollte. Ich möchte ja, dass sie zufrieden und satt ist. Oder wäre es besser, ihr drei mal täglich die Flasche anzubieten und so viel wie möchte und das dann zu reduzieren?! Schnuller möchte sie keinen, da würgt sie dann.
Hier die Daten, die ich habe:
07.07. 3570 g Geburt KH
09.07. 3208 g Entlassung KH
11.07. 3204 g Hebamme
14.07. 3260 g Hebamme
18.07. 3360 g Hebamme
21.07 3580 g Hebamme
26.07. 3840 g Hebamme
01.08. 4270 g Hebamme
08.08. 4380 g Hebamme
09.08. 4350 g Waage Apotheke
10.08. 4420 g Waage Apotheke
08.08. 4380 g, 10 x gestillt, 160 ml PRE, 0 x Stuhl, 5 x Pipi
09.08. 4350 g, 10 x gestillt, 110 ml PRE, 1 x Stuhl, 5 x Pipi
10.08. 4420 g, 10 x gestillt, 160 ml PRE, 0 x Stuhl, 0 x Pipi
Ich nehme Agnes Castus D12, versuche ausreichend zu trinken (auch Stilltee und alkoholfreies Weizen), aber irgendwie wird das nicht so richtig. Eine Pumpe habe ich auch da, aber momentan schaffe ich es fast nicht, abzupumpen. Falls doch, dann komme ich links auf max. 20 ml und rechts max. 10 ml.
Ich hoffe, es ist nicht zu verwirrend geschrieben und dass ich nichts vergessen habe. Ich wünsche es mir so sehr, vollzustillen, aber wenn ich mir die Windeln anschaue oder sehe, wie sie an der Brust weint, dann komme ich ins zweifeln. Vielleicht könnt ihr mir Tipps geben, wie ich es am besten schaffe und welcher Weg am besten ist ohne dass die arme Maus hungern muss. Vielleicht hat jemand bereits diesbezüglich Erfahrungen gemacht und kann berichten?! Könnt ihr mir Mut machen, dass es noch klappen kann? Von meiner Mama darf ich mir dann anhören, dass ich keine gute Milchgeberin bin (auch wenn sie es im Spaß meint, verletzt das schon)...
Vielen Dank im Voraus und ich gehe jetzt ins Bett und hoffe, dass ich mir nicht all zu viele Gedanken über das Stillen mache...
Liebe Grüße,
eure Lilli