Stillen und Alkohol -seriöse Aussage??!

Fragen und Antworten rund um das Thema Stillen

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FuFu
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Re: Stillen und Alkohol -seriöse Aussage??!

Beitrag von FuFu »

Ich mag noch einwerfen, dass ein Promille schon ein sehr hoher Wert ist, denn man nicht mit einem Glas Wein erreicht. Leute, die eher wenig trinken, wären bei einem Promille Blutalkoholwert bereits stockbetrunken.
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soda
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Re: Stillen und Alkohol -seriöse Aussage??!

Beitrag von soda »

Mein Kind hat mit 1,5 locker 2 Bananen am Stück gefuttert und dazu noch eine vollreife Birne, wenn vorhanden.

Die darf aber auch Eierlikörkuchen (Rührkuchen) essen. Davon schafft sie nämlich höchstens ein halbes Stück.
Ich sehe das überhaupt nicht so eng.
Das Umfeld ist da entweder gar nicht informiert oder reagiert aus anderen Gründen unverständlich („waaaaaaaaaaaas?!?!?!?!?!?!“)

In der Schwangerschaft ist das was völlig anderes. Da geht Wein oder Bier mal gar nicht (weil es eben nicht bei 1TL bleiben wird). Eierlikörkuchen hab ich da auch gegessen. Und Marmelade mit Rum drin. 😶
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soda
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Re: Stillen und Alkohol -seriöse Aussage??!

Beitrag von soda »

Verzeihung das war unseriös 😋
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Ninalein
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Re: Stillen und Alkohol -seriöse Aussage??!

Beitrag von Ninalein »

Um auf 1,1 Promille zu kommen, musste ich in einem Trinkversuch mit 53 kg 0,6 l Wein in 1h zu mir nehmen. Ich hab dann 0,8l in 1h getrunken und hatte 1,27. Und nein, Ihr hättet mich nicht sehen wollen 🤮
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DolphinFFM
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Re: Stillen und Alkohol -seriöse Aussage??!

Beitrag von DolphinFFM »

Pupu hat geschrieben: 25.10.2019, 21:55 Es kommt ja total drauf an, wie man den Alkoholkonsum definiert.

Irgendwie kommt mir in letzter Zeit gefühlt vermehrt der Eindruck entgegen, dass ein Gläschen Wein am Tag quasi dazugehört und es vor allem als Mutter völlig normal ist, dass man ein, zwei Gläschen Wein trinkt um gegenüber der Familie einen kühlen Kopf zu bewahren... ist das schon immer so oder wird das tatsächlich erst in letzter Zeit gesellschaftsfähig? 🤔

Ich hab mal gelernt (weiß aber nicht mehr in welchem Zusammenhang) dass wenn z.B. ein Vater jeden Abend sein Feierabendbier trinkt, und ohne dieses Feierabendbier nicht kann, dann ist das mindestens eine Vorstufe zum Alkoholismus. Genau wie Quartalssäufer, die lange Zeit (aus Geldmangel?) nichts trinken, und dann, wenn sie wieder was kriegen, sich erstmal vollaufen lassen. Sollte man auch denken, aber sie trinken ja lange nichts - ja, aber trotzdem kommen sie nicht so einfach davon los, sich in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen die Kante zu geben. Auch das fällt wohl unter Alkoholismus, oder zumindest die Vorstufe davon.
Um den Bogen zurück zu schlagen... wenn der Vater, der nicht ohne sein Feierabendbier kann, unter Alkoholismus fällt (oder zumindest eine Vorstufe davon), dann gilt das in meinen Augen genauso für die Mutter, die den Abend nicht ohne Weinglas übersteht. Und dieses Bild - die Mutter mit dem Weinglas in der Hand - kommt mir eben in letzter Zeit sehr häufig entgegen.

Wenn das unter "leichter Alkoholkonsum" fällt - jeden Tag ein bis zwei Weingläser - dann wirkt es sich vielleicht tatsächlich irgendwie aus?

Wenn man dagegen ein- zweimal im Monat ein Radler trinkt, dann wird es wohl eher kein Problem sein.

Generell bin ich mir aber noch nicht ganz sicher, was das ganze Stillen-und-Alkohol-Thema angeht. Ja, der Alkoholgehalt entspricht dem des Blutes der Mutter. Das wurde vermutlich untersucht, nehme ich mal stark an.

Gleichzeitig sind Babykörper aber auch noch winzig klein, und ihre Leber noch nicht reif genug, um Alkohol effektiv abzubauen. Und das Baby besteht zum Großteil aus Kopf und Gehirn, während es sich bei Erwachsenen ganz anders verteilt im Körper. Also haben die kleinen, lächerlich wirkenden Alkoholmengen vielleicht eine größere Wirkung, als wir glauben.

Und dann ist mir auch noch eine Schlagzeile von irgendwann früher in Erinnerung, wo eine Russin ihr Baby gestillt hat und das Baby dann eine Alkoholvergiftung hatte... ja, Russen können Vodka wegsüffeln wie Wasser, aber trotzdem müssen das dann doch irrsinnige Mengen gewesen sein. Sicher kann man auch nicht ausschließen, dass sie dem Baby direkt Vodka gegeben hat, damit es besser schläft, und solche Nachrichten sind ja immer etwas sensationsgeil. Zumal ich jetzt nach ca. 15 Jahren auch keine Quelle mehr parat habe ;) Aber im Hinterkopf habe ich den Artikel halt trotzdem, wo sie angeblich das Baby nur gestillt hat...

Es ist spät, mein Kopf ist irgendwie nicht mehr gut im Formulieren ;) Vielleicht versteht ja trotzdem irgendwer, was ich zu sagen versuche.

Disclaimer: mein Text oben ist (zur Veranschaulichung) voller (Gender-)Stereotypen und -Klischees, für die ich mich entschuldige.

Meine Information ist auch, das jemand der täglich (!) abends ein Glas Wein (oder Bier) eine höhere Gefahr dafür hat Alkoholiker zu werden.

Ich erlebe es nicht so, das heutzutage Regelmäßiger/häufiger Alkoholkonsum gesellschaftsfähiger wird.

Eher auch so, wie schon beschrieben. In der Generation meiner Oma und Mutter ist das „Feierabendglas“ noch fest verankert und gehört dazu, mindestens in Gesellschaft. Ausserdem sagt man nicht nein, wenn man ein Glas angeboten bekommt. Heute genießt man auch mal ein Glas allein, wen einem danach ist, aber weit weitem nicht täglich und jeder darf auch Nein sagen, wenn es angeboten wird.

Und gehen allgemein nicht im Moment diese Aktionen rum, die auf Alkoholverzicht ab Kinderwunsch aufrufen? Also für mich wird Alkohol eher immer weniger gesellschaftsfähig, bzw. zu etwas was man konsumieren kann, aber nicht längst nicht muss.
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Re: Stillen und Alkohol -seriöse Aussage??!

Beitrag von ixcacienfuegos »

Andererseits wird es total oft dazu geraten, Wehencocktails mit Alkohol zu trinken oder gleich ein Glas Rotwein zum Wehen einleiten....
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Linda89
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Re: Stillen und Alkohol -seriöse Aussage??!

Beitrag von Linda89 »

Das finde ich auch immer ganz komisch. Hab das aber auch noch nie selbst von einer Medizinperson gesagt bekommen, sondern nur aus zweiter Hand gehört.
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Re: Stillen und Alkohol -seriöse Aussage??!

Beitrag von Maikäferchen19 »

Ich erlebe es so, dass in meiner Generation weniger regelmäßig, aber dafür dann größere Mengen getrunken werden. Also statt jeden Abend ein Glas, halt am Wochenende, aber dann mehr als ein Glas.
In meinem Freundeskreis ist Alkohol aber kein so großes Thema. Ich konnte meine Schwangerschaft trotz Besuch auf dem Weinfest "geheim" halten. Mit der älteren Generation habe ich da schlechtere Erfahrungen gemacht. Vom Schwiegeropa wurde ich einen Abend lang ignoriert, er war regelrecht beleidigt, als ich nicht auf den Geburtstag der verstorbenen Oma anstoßen wollte. Dabei wollte ich zu dem Zeitpunkt einfach noch nicht von der Schwangerschaft erzählen. Ablehnen (also jetzt außer in der Schwangerschaft oder in der Stillzeit) wurde da aber schon immer schlecht akzeptiert - eher so in die Richtung: keine Lust ist kein guter Grund, nichts zu trinken.
Das erlebe ich allerdings auch bei Gleichaltrigen. Wenn man (mal) nichts trinkt, muss man sich immer gleich erklären.

Das Thema Alkohol und Stillen hat meine Hebamme auch angesprochen. Ich hab es aber da noch überhaupt nicht verstanden. Das war für mich genauso schlimm wie schwanger und Alkohol. Ich kenne es auch eher so, dass Bekannte sich aufs Abstillen freuen, weil sie dann endlich mal wieder was trinken können. Ich glaube, wenn ich jetzt in der Öffentlichkeit was trinken würde, käme das nicht gut an und ich müsse erst einmal ziemlich viel Aufklärungsarbeit leisten.

Von Aktionen weiß ich nichts, aber eine Freundin von mir meinte neulich, dass man bei Kinderwunsch am besten schon nichts mehr trinken sollte. Dabei hatte ich immer im Kopf, dass die beiden Blutkreisläufe erst ein paar Tage nach der Befruchtung miteinander verbunden werden.

Wehencocktail war mir immer unheimlich. Ich weiß nicht, ob ich das probiert hätte, wenn man es mir angeboten hätte...
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DolphinFFM
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Re: Stillen und Alkohol -seriöse Aussage??!

Beitrag von DolphinFFM »

Alkohol & Kinderwunsch: ich habe schon ein paar Plakate dazu gesehen. Ich kannte immer die Info das bei Alkohol in der Früh-Frühschwangerschaft (zwischen Befruchtung und möglichen positiven Test) es nur ein Hop oder Top gibt. Also entweder gibt es eine Schädigung, die dann aber gleich fatal ist und somit zum Ende der SWS führt oder es gibt keine Schädigung und alles ist gut. Warum das jetzt so anders empfohlen wird wollte ich mal recherchieren, kam aber bisher nicht dazu.
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Re: Stillen und Alkohol -seriöse Aussage??!

Beitrag von Leominor »

Ich meine gelesen zu haben, dass es mit dem schwanger werden dann ggf. besser klappt. Sonst kenne ich für die ersten Wochen auch nur die alles-oder-nichts-Regel, also entweder man verliert das Kind oder der Alkoholkonsum bleibt ohne Folgen.
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