Zu viel Milch / Probleme beim Blockstillen

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Uschi2407
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Re: Zu viel Milch / Probleme beim Blockstillen

Beitrag von Uschi2407 »

Danke! Mache ich so. Die Stelle ist beim Anlegen in Wiegehaltung zum Glück einfach für das Kinn erreichbar. Fieber ist bisher auf jeden Fall nicht wieder gekommen.

Wir hatten heute übrigens U3 und sie hat tatsächlich in 5 wochen fast 2 kg zugenommen. Kleiner Stillbuddah :D aber dabei immerhin auch 7,5 cm gewachsen.
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Teazer
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Re: Zu viel Milch / Probleme beim Blockstillen

Beitrag von Teazer »

:D Wunderbar!
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Re: Zu viel Milch / Probleme beim Blockstillen

Beitrag von Uschi2407 »

Die Rötung ist deutlich zurück gegangen und die Stelle tut kaum noch weh. Maßnahmen haben also gefruchtet :)

Die Wurmeline ist in den letzten paar Tagen nur so hektisch, wenn sie trinkt. Rudert mit den Armen, strampelt mit den Beinen, dockt ständig an und ab und reißt den Kopf hin und her. Ich verstehe gar nicht so richtig warum. Vorgestern hatte sie Bauchweh, da hat sie auch immer mal an der Brust geweint und es wurde besser, wenn sie gepupst hat.
Ich nehme sie immer wieder hoch, um ihr die Möglichkeit zum Bäucherchen zu geben, das hilft aber auch nicht. Irgendeine Idee?
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Teazer
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Re: Zu viel Milch / Probleme beim Blockstillen

Beitrag von Teazer »

"Muss" sie vielleicht? Da hilft es, das Baby (auch mit Windel) abzuhalten.
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Re: Zu viel Milch / Probleme beim Blockstillen

Beitrag von Uschi2407 »

Nee, also zumindest nicht jedes mal. Heute Mittag zum Beispiel hatte sie erst kurz davor die Windel voll gemacht. Im Moment zweifeln ich mal wieder etwas, ob ich ihre Zeichen richtig deute und vielleicht viel zu viel als Hunger interpretiere. Wenn sie sich ständig abdockt und dann trozdem die Zunge rausstreckt, leckt und meckert, denke ich halt, dass sie Hunger hat. Wenn sie dann so ein Theater beim trinken macht, scheint das ihr Bedürfnis ja auch nicht richtig zu befriedigen...
Gerade habe ich sie eine Stunde im Liegen (versucht) zu stillen. Wieder ständiger Wechsel zwischen Trinken, Abdocken, Meckern, Trinken. Jetzt habe ich sie ins Tuch gepackt und sie fängt sofort an in meinem Ausschnitt zu suchen und zu picken. Dann frage ich mich: Eindeutiges Hungerzeichen = Wieder anlegen? Habe ich nicht gemacht, sondern bin 5 min ein rum gelaufen. Jetzt ist sie eingeschlafen. Also doch kein Hunger? Habe ich sie gezwungen, ihren Hunger zu übergehen? Ich denke wahrscheinlich wieder viel zu viel nach, aber gerade ist das Stillen mal wieder etwas frustrierend, weil es in so einen körperlichen Kampf ausartet und ich nicht weiß wie ich es besser machen kann. Sie wird halt immer kräftiger und ihre Tritte und "Schläge" tun manchmal ganz schön. Mein Aufschnitt ist schon voller Kratzer von ihren Fingernägeln...
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Teazer
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Re: Zu viel Milch / Probleme beim Blockstillen

Beitrag von Teazer »

Kann sie schon trocken nuckeln?

Manche Babys kommen an der Brust leider nicht zur Ruhe. Tragen ist da ein tolles Hilfsmittel, um runter zu kommen. Wenn sie Hunger hätte, würde es nicht helfen.
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Re: Zu viel Milch / Probleme beim Blockstillen

Beitrag von Uschi2407 »

Teazer hat geschrieben: 02.08.2018, 02:24 Kann sie schon trocken nuckeln?
Ich bin mir nicht sicher. Sie hat schon manchmal Phasen, besonders zum Ende des Stillens hin, wo sie nur nuckelt und nicht schluckt. Ich muss aber mal genauer drauf achten. Ich glaube da löst sie trozdem irgendwann einen MSR aus.
Teazer hat geschrieben: 02.08.2018, 02:24 Manche Babys kommen an der Brust leider nicht zur Ruhe. Tragen ist da ein tolles Hilfsmittel, um runter zu kommen. Wenn sie Hunger hätte, würde es nicht helfen.
Ja, oder? Sie hat gestern dann tatsächlich fast 2 h im Tuch geschlafen, also war Hunger nicht ihr Problem. Ich glaube ich muss gedanklich mal von dem "Stillen ist immer die Lösung" weg kommen. Sie schafft es aber schon, an der Brust runter zu kommen, aber offensichtlich nicht immer. Abends klappt das bisher immer ganz gut. Gestern habe ich sie um halb zehn im Liegen gestillt, sie hat sich irgendwann selbst angedockt, zufrieden gegrunzt und hat dann wie ein Stein bis halb eins geschlafen.
Mit dem Tuch muss ich auf jeden Fall noch mehr üben. Ich kann bisher nur die Wickelkreuztrage, die mir aber ganz schön auf die Brüste drückt. Ich kümmere mich mal um eine Trageberatung, damit wir da mehr Sicherheit bekommen. Und mein Rücken meckert leider schon nach kurzer Tragezeit. Ich glaube so optimal ist das Binden noch nicht.
Ich danke dir!
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Re: Zu viel Milch / Probleme beim Blockstillen

Beitrag von Teazer »

Uschi2407 hat geschrieben: 02.08.2018, 06:19 Sie hat schon manchmal Phasen, besonders zum Ende des Stillens hin, wo sie nur nuckelt und nicht schluckt. Ich muss aber mal genauer drauf achten. Ich glaube da löst sie trozdem irgendwann einen MSR aus.
Vielleicht nervt sie genau das.
Teazer hat geschrieben: 02.08.2018, 02:24 Sie hat gestern dann tatsächlich fast 2 h im Tuch geschlafen, also war Hunger nicht ihr Problem. Ich glaube ich muss gedanklich mal von dem "Stillen ist immer die Lösung" weg kommen.
Ja. Ich weiß, dass es schwierig ist, aber das wird.
Mit dem Tuch muss ich auf jeden Fall noch mehr üben. Ich kann bisher nur die Wickelkreuztrage, die mir aber ganz schön auf die Brüste drückt. Ich kümmere mich mal um eine Trageberatung, damit wir da mehr Sicherheit bekommen. Und mein Rücken meckert leider schon nach kurzer Tragezeit. Ich glaube so optimal ist das Binden noch nicht.
Rückenschmerzen sprechen für ein nicht gut gebundenes Tuch. Eine Trageberatung im RL ist natürlich am besten, aber bis dahin helfen die Kolleg*innen im Trageforum gerne weiter. :D
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Re: Zu viel Milch / Probleme beim Blockstillen

Beitrag von Uschi2407 »

Wir haben jetzt herausgefunden, dass oft Bäuerchen das Problem sind. Die scheinen sie extrem zu stören, so dass sie beim Stillen deswegen wirklich schreit wie am Spieß.

Mir ist außerdem aufgefallen, dass sie besonders am Anfang des Stillens sehr mit der Zunge "schnalzt" - ich habe schon häufiger davon gelesen: Was ist da das Problem bei? Ich habe schon versucht es aufzunehmen, hat bisher aber nicht geklappt. Sie hat gleichzeitig scheinbar gelernt das zu viel an Milch aus dem Mundwinkel rauslaufen zu lassen. Hängt das irgendwie zusammen?

Ich bin wirklich froh, wenn es sich hier bald abkühlt. Die letzten Tage waren wir bei meinen Eltern, in dessen Haus und Garten es deutlich kühler ist als in unserer Wohnung. Da hat die Wurmeline ihre Stillabstände plötzlich auch tagsüber auf fast 3 h ausgedehnt. Kaum sind wir zurück im Brutkasten, will sie fast stündlich ran.

Positiv ist nach 6 Wochen nun außerem:
  • meine Brüste werden auch nachts nicht mehr ganz so prall und schmerzhaft
  • das nächtliche Auslaufen ist auch ein bisschen besser geworden. Es ist nach wie vor so, dass beim Stillen die andere Brust ausläuft, aber ich saue mich nachts und tagsüber nicht mehr ganz so ein.
  • Nachts stille ich fast nur noch im Liegen und es funktioniert echt ganz gut. Bei der linken Brust ist die Brustwarze immer noch nicht komplett abgeheilt und das Ansaugen tut manchmal weh, aber es ist deutlich besser als noch vor 2 Wochen. Beim liegend Stillen hampelt sie oft viel rum und schiebt sich mit den Füßen nach oben bzw. tritt mich in den Bauch. Ich bin mir aber manchmal nicht so sicher, ob ich das morgens nicht falsch in Erinnerung habe und das eigentlich nur selten stattfindet. Ich bin schon viel im Halbschlaf, so dass meine Erinnerung vielleicht getrübt ist.
Trageberaterin kommt am Freitag zu uns. Ich freue mich schon und hoffe, dass ich dann im Tuch ohne Rückenschmerzen tragen kann.
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Re: Zu viel Milch / Probleme beim Blockstillen

Beitrag von Teazer »

Das klingt doch alles sehr vielversprechend. :)

Das Schnalzen spricht für ein nicht aufgebautes Vakuum. Wenn es nur am Anfang des Stillens auftritt, kann das vom starken Milchspendereflex oder Milchfluss kommen. Tritt es auch zu anderen Zeiten auf, dann sollten wir den Grund herausfinden.
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