Erfahrungsaustausch Ü1-Stillen
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Re: Erfahrungsaustausch Ü1-Stillen
Ich stimme Soda zu, dass da die Umgebung sehr prägend ist. Ich wurde selbst zwei Jahre gestillt. Mir wurde oft erzählt, ich habe schon anderseite gesagt, wenn ich an die andere Brust wollte. Auch hat eine Freundin ihr Kind lange gestillt, das habe ich auch immer gesehen. Somit war für mich eine Stillzeit von mehreren Jahren völlig normal.
kleiner Maulwurf 12/15
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Re: Erfahrungsaustausch Ü1-Stillen
Ich finde es auch wichtig als Prophylaxe. Stillen sink das Risiko von mehrere Krankheiten und wir bekommen jetzt nicht sooooooo viele Kinder mehr, also macht es auch Sinn, aus einer pur eigennützlichen Perspective, so lang zu stillen wie die Kinder es "erlauben" Das Argument habe ich sogar schon benutzt, und die Person fande es einleuchtend (ich habe Brustkrebs in der Familie). Nicht, dass es mir in erster Linie darum gehen würde, aber lieber halte ich ein paar komische Blicke mehr als höre auf, etwas zu machen, dass mir vom Brustkrebs schutzen kann...
Liebe Grüße
R.
I knew exactly how to raise my kid when I became pregnant. Then he was born...
I know nothing.
I am much wiser now.
Jeder wird perfekt und vollständig geboren. Unsere Job als Eltern ist nicht unsere Kinder zu erziehen, sondern sie davor zu schützen, gebrochen zu werden.
R., K., der großartige Weltenbummler 10/15 und die Strahlende Königin 06/18.
RL calls, wenig hier. Bitte PN oder zitieren wenn es dringend ist!
R.
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Re: Erfahrungsaustausch Ü1-Stillen
Ich finde das Ü1 Stillen total super. Ich weiß noch, wie es mir ganz komisch vorkam als die Yoga Trainerin beim Schwangerschaftsyoga meinte, dass die WHO Stillen bis mind. 2 Jahre empfiehlt. Jetzt kommt es mir gar nicht mehr komisch vor.
Bisher bekomme ich auch eher wenige Reaktionen, was mich auch ganz froh macht.
Mein Mann sagtinn letzter Zeit häufiger "Der sieht immer so glücklich aus, wenn der bei dir trinkt." Er war dem längeren Stillen vorher auch eher skeptisch gegenüber.
Ich hoffe, ich habe früher in meiner Unwissenheit keine blöden Kommentare abgegeben. Weil komisch fand ichs definitiv, aber ich glaube,micjh da mit meiner Meinung zurückgehalten zu haben.
Ich kann mir auf jeden Fall noch überhaupt nicht vorstellen abzustillen. Ich genieße es (meist) total. Die Kuscheleinheiten, die kurzen Auszeiten, die (relativ) schnelle Wiedereinschlafhilfe....
Natürlich gibts jetzt auch immer mal wieder Momente, in denen ich As Stillwunsch ablehne, oder aufschieben will und das führt schon manchmal zu kleinen Gefühlsausbrüchen. ZB wollte ich letztens nicht an der Straße stille und hab vorgeschlagen, zu einer Bank/kleinen Mauer zu gehen. Großes Drama (dass dann letztlich ohne Stillen gelöst wurde).
Oder ein anderes Mal hatte er Erde gegessen und den ganzen Mund voller Erde. Wir waren auch nur 3min von zuhause entfernt. Fand er nicht gut, dass ich nicht wollte.
Aber zuhause (abgewaschen) im Sessel haben wir dann erstmal eine schöne Stilleinheit gehabt.
Ich denke, dass wir noch eine ganze Weile weiter stillen werden.
Bisher bekomme ich auch eher wenige Reaktionen, was mich auch ganz froh macht.
Mein Mann sagtinn letzter Zeit häufiger "Der sieht immer so glücklich aus, wenn der bei dir trinkt." Er war dem längeren Stillen vorher auch eher skeptisch gegenüber.
Ich hoffe, ich habe früher in meiner Unwissenheit keine blöden Kommentare abgegeben. Weil komisch fand ichs definitiv, aber ich glaube,micjh da mit meiner Meinung zurückgehalten zu haben.
Ich kann mir auf jeden Fall noch überhaupt nicht vorstellen abzustillen. Ich genieße es (meist) total. Die Kuscheleinheiten, die kurzen Auszeiten, die (relativ) schnelle Wiedereinschlafhilfe....
Natürlich gibts jetzt auch immer mal wieder Momente, in denen ich As Stillwunsch ablehne, oder aufschieben will und das führt schon manchmal zu kleinen Gefühlsausbrüchen. ZB wollte ich letztens nicht an der Straße stille und hab vorgeschlagen, zu einer Bank/kleinen Mauer zu gehen. Großes Drama (dass dann letztlich ohne Stillen gelöst wurde).
Oder ein anderes Mal hatte er Erde gegessen und den ganzen Mund voller Erde. Wir waren auch nur 3min von zuhause entfernt. Fand er nicht gut, dass ich nicht wollte.
Aber zuhause (abgewaschen) im Sessel haben wir dann erstmal eine schöne Stilleinheit gehabt.
Ich denke, dass wir noch eine ganze Weile weiter stillen werden.
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Re: Erfahrungsaustausch Ü1-Stillen
Stillen senkt keine Risiken. Künstliche Säuglingsnahrung und & Nichtstillen erhöht die Risiken!
Das mag wie Wortklauberei klingen. Aber es ist wichtig, Stillen als das anzuerkennen, was es biologisch ist: die Norm. Nichtstillen erhöht die Risiken für bestimmte Erkrankungen bei Mutter und Kind. Sonst geht man nämlich davon aus, dass man kein Risiko eingeht mit Nichtstillen. Man hätte dann keine Vorteile aber auch keine Nachteile, ist die Annahme. Ist aber falsch.
Das mag wie Wortklauberei klingen. Aber es ist wichtig, Stillen als das anzuerkennen, was es biologisch ist: die Norm. Nichtstillen erhöht die Risiken für bestimmte Erkrankungen bei Mutter und Kind. Sonst geht man nämlich davon aus, dass man kein Risiko eingeht mit Nichtstillen. Man hätte dann keine Vorteile aber auch keine Nachteile, ist die Annahme. Ist aber falsch.
Liebe Grüße, Mondenkind, Modteam Stillberatung
Sei ein Mensch! M. Reif
Mondenkind mit K1 (3/08) und K2 (3/11)
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Re: Erfahrungsaustausch Ü1-Stillen
Klar, danke! Wieder darein gefallen. Aus den Perspektiv des Kindes habe ich es schon internalisiert, es fehlt mit aus der Perspektive der Mutter Aber danke, liebe Mondenkind, dass du mir hilfst!Mondenkind hat geschrieben: ↑10.05.2019, 10:14 Stillen senkt keine Risiken. Künstliche Säuglingsnahrung und & Nichtstillen erhöht die Risiken!
Das mag wie Wortklauberei klingen. Aber es ist wichtig, Stillen als das anzuerkennen, was es biologisch ist: die Norm. Nichtstillen erhöht die Risiken für bestimmte Erkrankungen bei Mutter und Kind. Sonst geht man nämlich davon aus, dass man kein Risiko eingeht mit Nichtstillen. Man hätte dann keine Vorteile aber auch keine Nachteile, ist die Annahme. Ist aber falsch.
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Re: Erfahrungsaustausch Ü1-Stillen
"Ich denke, wir werden noch eine ganze Weile stillen. Wir finden es beide schön, außerdem würde ich mein Brustkrebsrisiko erheblich erhöhen, wenn ich abstillen würde. Warum sollte ich das tun?" --> sehr gut, wird in meinen AP Elevator Pitch übernommen
mit Sohn F (Ende September 18)
und Tochter V (Ende Juni 21)
The trick to happiness wasn't in freezing every momentary pleasure and clinging to each one, but in ensuring one's life would produce many future moments to anticipate. Shallan Davar/Brandon Sanderson
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Re: Erfahrungsaustausch Ü1-Stillen
Hm wobei: Mondenkind, theoretisch hast Du natürlich völlig recht. Praktisch finde ich die Sichtweise im Hinblick auf die Mutter aber schwierig. Verstehst Du, was ich meine?RedsMama hat geschrieben: ↑10.05.2019, 12:48Klar, danke! Wieder darein gefallen. Aus den Perspektiv des Kindes habe ich es schon internalisiert, es fehlt mit aus der Perspektive der Mutter Aber danke, liebe Mondenkind, dass du mir hilfst!Mondenkind hat geschrieben: ↑10.05.2019, 10:14 Stillen senkt keine Risiken. Künstliche Säuglingsnahrung und & Nichtstillen erhöht die Risiken!
Das mag wie Wortklauberei klingen. Aber es ist wichtig, Stillen als das anzuerkennen, was es biologisch ist: die Norm. Nichtstillen erhöht die Risiken für bestimmte Erkrankungen bei Mutter und Kind. Sonst geht man nämlich davon aus, dass man kein Risiko eingeht mit Nichtstillen. Man hätte dann keine Vorteile aber auch keine Nachteile, ist die Annahme. Ist aber falsch.
Im Hinblick auf das Kind ist es ja noch relativ klar: die Bedingung für's Stillen-Können ist geboren zu sein - das immerhin erfüllen alle Kinder und die normale Stilldauer ist ausschließlich Stillen bis zur Beikostreife mit etwa 6 Monaten und Stillen ergänzt durch Beikost bis mindestens zum 2. Geburtstag. Alles andere erhöht die Risiken des Kindes für bestimmte Krankheiten. Okay, da kann ich mit.
Aber was bitte ist die normale Stilldauer für eine Frau? Für die Frauen die keine Kinder haben, liegt die 'natürliche' Stilldauer bei null oder? Oder muss ich da andersherum rechnen: eine Frau ist im Alter von 15-45 Jahren fortpflanzungsfähig und bekommt in dieser Zeit etwa alle 3 Jahre ein Kind, das sie dann jeweils mindestens 2 Jahre stillt - da wären wir dann bei etwa 22 Jahren als normale Stilldauer einer Frau . Beides passt irgendwie nicht.
Okay: ich für mich kann jetzt einfach beschließen: die Wahrheit liegt in der Mitte: die natürliche Stilldauer einer Frau liegt sicher so bei 11 Jahren - da ich schon etwa 9,5 Jahre habe und der Zwerg ja noch ganz mini ist, schaffe ich das vermutlich sogar.
Nicht falsch verstehen. Ich verstehe durchaus den Sinn dieser Sichtweise, frage mich aber ernsthaft: Was für eine Stilldauer ist denn 'normal' für eine Frau?
Nina mit A. (11/2008), J. (03/2011), Minimaus (28/01/15), Babyzwerg (15/02/2019) und Weihnachtsengel im Herzen (Januar 2018, 10. Woche)
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Re: Erfahrungsaustausch Ü1-Stillen
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, was das mit dem zu tun hat, was ich schrieb.
Liebe Grüße, Mondenkind, Modteam Stillberatung
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Re: Erfahrungsaustausch Ü1-Stillen
Naja, ich möchte gerne wissen, wie lange ich denn dann stillen muss, damit ich durch's Nichtstillen keine Nachteile mehr habe.
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Re: Erfahrungsaustausch Ü1-Stillen
Ich muss zugeben, ich hab auch direkt danach gegoogelt Was ich spontan in irgendeinem Artikel gefunden hab, war sowas um die 10 Jahre - und außerdem früh (so mit 18) das erste Kind. Um ein möglichst kleines Brustkrebsrisiko zu haben. Tja, das war wohl nix Aber die gute Nachricht ist: Mit jedem Jahr (oder auch Monat) das (den) man stillt, senkt man sein persönliches Risiko deutlich
Grundlage für diese Erkenntnisse waren wohl mal Beobachtungen, dass Nonnen öfter Brustkrebs bekamen und - etwas aktueller - Frauen in Europa und den USA viel (ca 6x, glaube ich) häufiger Brustkrebs bekommen als Frauen in Asien oder Afrika.
Grundlage für diese Erkenntnisse waren wohl mal Beobachtungen, dass Nonnen öfter Brustkrebs bekamen und - etwas aktueller - Frauen in Europa und den USA viel (ca 6x, glaube ich) häufiger Brustkrebs bekommen als Frauen in Asien oder Afrika.
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