Erfahrungsaustausch Ü1-Stillen

Fragen und Antworten rund um das Thema Stillen

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Schnecke106
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Re: Erfahrungsaustausch Ü1-Stillen

Beitrag von Schnecke106 »

Beide Kinder wurden bzw werden einschlafgestillt, dennoch konnten sie problemlos in der Krippe, bei der Oma oder mit Papa einschlafen. Vielleicht gab es selten mal Ausnahmen, aber die gab es beim Einschlafstillen auch. Ich sehe da keinen Zusammenhang, habe diese Aussage aber schon öfter gelesen. Ich würde mir da nicht reinreden lassen und sehe das so wie Du.
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Serafin
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Re: Erfahrungsaustausch Ü1-Stillen

Beitrag von Serafin »

So ein Schmarrn. Hier war das Stillen kein Problem bei der Eingewöhnung. Beide haben deutlich eher in der Krippe geschlafen als bei Papa. Der muss beim kleinen heute noch Rad fahren.
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Leokardia
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Re: Erfahrungsaustausch Ü1-Stillen

Beitrag von Leokardia »

Vielen Dank schonmal Schnecke und Serafin! Omas hatten es bisher sehr schwer mit ihm alleine was zu machen. Kurz raus in den Garten ist mittlerweile möglich. Bei Papa geht einschlafen ganz gut. Ich habe bisher immer vermutet dass FV einfach etwas länger braucht vertrauen zu fassen. Dann werde ich schauen dass wir mit der Kita nochmal reden... Alles nicht einfach...
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Krachbum
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Re: Erfahrungsaustausch Ü1-Stillen

Beitrag von Krachbum »

Das Thema fuchst mich ja total. Das geht die schlicht und ergreifend gar nichts an und ich würde mich da auch nicht mehr auf Diskussionen einlassen. Einfach nur dreist. Und um in den Kindergarten zu wechseln müssen dann zwingend die Windeln weg oder was? Fang lieber schonmal mit dem Töpfchentraining an :evil:

H. hat noch ziemlich viel gestillt als er mit gut 1 Jahr eingewöhnt wurde und andere Kinder in seiner Gruppe auch. Danach wurde nie gefragt.
Eingewöhnung hat bestimmt 4 oder 5 Wochen gedauert (Berliner Modell) und auch da waren wir nicht die einzigen. Dafür hatte er bis zum Übergang in den Kindergarten wirklich eine gute und enge Bindung zu den Erzieherinnen. Auch Mittagsschlaf und Mittagessen waren kein Problem (und soweit ich das mitbekommen habe auch nicht bei den anderen Kids).

Bei meiner Schwiegermutter hat er das erste mal geschlafen als er so 1 Jahr und 9 Monate war. Da haben wir in quasi auch eingewöhnt. Vorher war es ähnlich wie bei euch.

Also geduldig bleiben, das wird meistens schon. Und das Thema Stillen würde ich komplett ausklammern.
nougatcreme
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Re: Erfahrungsaustausch Ü1-Stillen

Beitrag von nougatcreme »

Hier ist auch die mehrstündige Betreuung durch Oma gar kein Problem, trotz intensivem Stillen zu Hause.

Ab und zu wird die Oma ganz süß nach Milch gefragt, aber wenn sie mit einem Lächeln entgegnet „Mama hat alles ausgetrunken.“, kommt auch keinerlei Murren mehr.

Bindung bei den beiden ist super eng, wurde allerdings auch schon ab ca. dem 2./3. Lebensmonat nach und nach aufgebaut.

Mittagsschlaf wird im Kinderwagen gemacht.

Also ich denke insgesamt überhaupt nicht, dass die Kinder im Aufbau anderer Beziehungen (als zu Mama) durch das Stillen gehindert werden.
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sanilii
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Re: Erfahrungsaustausch Ü1-Stillen

Beitrag von sanilii »

Arghs solche Aussagen....

Ich würde ihnen den Ball zurück geben, sie sind das Fachpersonal, sie sollen sich was überlegen. Es ist hochgradig unprofessionell, es nichtmal versuchen zu wollen, weil "Grund xy".

Bärchen hat bei Eingewöhnung in den Kindergarten mit 2,5 noch deutlich öfter gestillt und es war trotzdem kein Problem. Klar war er auch größer, aber auch bei der Tagesmutter ein Jahr vorher war nicht das Stillen das Problem... (sie sah es auch eher kritisch, meinte aber auch dass wir einschlafen üben sollen ohne Stillen...)
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Re: Erfahrungsaustausch Ü1-Stillen

Beitrag von Nielaim »

Meine Tochter wird auch noch zu Einschlafen gestillt und duldet daheim auch nicht den Papa zum Einschlafen (er muss mit ihr immer im Tragetuch raus). Bei der Tagesmutter legt sie sich einfach hin und schläft als erstes Kind....

Mein Sohn wurde auch zum Einschlafen gestillt, bei meiner Mutter hat er mit einem Jahr im Kinderwagen geschlafen. Mit zwei Jahren kam er in die Krippe, die hatten das Stillen gar nicht kommentiert. Dort hat er dann wohl auch einfach so geschlafen. Nach etwa drei Monaten erwähnte eine Erzieherin ganz beiläufig, dass er, wie viele andere Kinder dort, zum Schlafen eine Milchflasche bekommen würde... :evil: .
Und ich hatte mich schon gewundert, warum er beim Stillen plötzlich mit beißen angefangen hatte :roll:

Wenn du also nicht willst, dass er Schnuller oder Fläschchen bekommt, solltest du das vielleicht besser sagen.
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Serafin
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Re: Erfahrungsaustausch Ü1-Stillen

Beitrag von Serafin »

Meiner hockt sich ins Bett, labert die Erzieherin zu und auf einmal klappen ihm die Augendeckel zu und weg ist er. Scheint wohl ein lustiges Spiel zu sein.
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Re: Erfahrungsaustausch Ü1-Stillen

Beitrag von Elim »

Hier wurde die Große auch noch gestillt und zwar fast ausschließlich, als sie mit 1 Jahr im Kiga eingewöhnt wurde.
Die Erzieher haben sich eher Sorgen gemacht, weil sie nicht gegessen hat, aber dass durch das Stillen keine Eingewöhnung stattfinden kann, war nie Thema. Ich habe die Große auch dort gestillt.

Die Kleine jetzt wird auch gerade eingewöhnt und wird auch noch gestillt, nachts sowieso, zum Einschlafen und am Tag auch wen . Im Kiga habe ich jetzt noch nicht gestillt, weil wenn sie anfängt nach Milch zu fragen, dann war sie müde und wir sind gegangen.

Ich würde das wahrscheinlich gar nicht mehr groß thematisieren.
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FloppyDisc
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Re: Erfahrungsaustausch Ü1-Stillen

Beitrag von FloppyDisc »

Leokardia hat geschrieben: 27.08.2021, 00:06 Mir wurde jetzt von der Erzieherin an den Kopf geworfen "so lange du stillst, kommen wir eh nicht an ihn ran, um eine Bundung aufzubauen".
Ich empfinde diese Formulierung als krass unprofessionell 😲 von vielen Einrichtungen hört man Bedenken bzgl des Mittagsschlafs bei einschlafgestillten Kindern, aber dass das Stillen grundsätzlich die Bindung zu anderen Menschen verhindern soll, ist doch absoluter Blödsinn. Was ist denn mit Vätern, Großeltern, Paten etc? Fangen die alle mit dem Beziehungsaufbau erst nach Beendigung der Stillbeziehung an?

Ich habe beide Kinder bei der Eingewöhnung gestillt, das Krötenkind war da 14 Monate alt, das Paulchen 17 Monate. Beide Einrichtungen haben das ausdrücklich begrüßt und positiv hervorgehoben, dass man das ja eher selten erlebt. Das Krötenkind habe ich bis zum ersten Geburtstag des Bruders weitergestillt, die Eingewöhnung lief völlig unproblematisch. Auch das Schlafen dort war nie ein Thema, während sie bis heute nur mich zum ins Bett bringen akzeptiert. Das Paulchen habe ich gegen Ende der Eingewöhnung abgestillt (also nicht mehr angeboten und er hat nicht danach gefragt). Bei ihm lief die Eingewöhnung eher schleppend und schlussendlich musste der Papa übernehmen. Auch beim Schlafen tut er sich schwerer bzw braucht einfach immer sehr lange.

Also gemäß meiner Stichprobe wirkt sich das Stillen sogar positiv aus 😉 Ich würde in der Kommunikation gegenüber der Einrichtung aber auch, wie Sanilii schrieb, hervorheben, dass es deren Aufgabe und Kompetenz ist, eine Beziehung zum Kind aufzubauen und möglichst nicht in eine Verteidigungshaltung verfallen (auch wenn es sicher schwer fällt). Ihr macht nichts falsch, also gibt es da auch nichts zu diskutieren.
LG Floppy
mit Krötenkind 9/16 und "Paulchen" 5/19
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