Erfahrungsaustausch Ü1-Stillen

Fragen und Antworten rund um das Thema Stillen

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Serafin
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Re: Erfahrungsaustausch Ü1-Stillen

Beitrag von Serafin »

Hier hat eine Erzieherin immer so gern zugeschaut, wenn der Maulwurf nach der Kita gestillt hat. Und immer seufzend gemeint: Also, ich hab ja meine drei alle drei Jahre gestillt, aber jetzt sind sie leider schon groß. Das war soooo schön.
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Carraluma
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Re: Erfahrungsaustausch Ü1-Stillen

Beitrag von Carraluma »

Leokardia hat geschrieben: 27.08.2021, 00:06 Hallo ihr Lieben
Der Faden ist ja nun schon etwas älter, ich hole ihn aber gern hervor. Ich bin mir auch nicht ganz sicher ob meine Frage hierher gehört, aber habt ihr einen Einfluss des Langzeitstillens auf die Eingewöhnung in die Kita/Krippe erlebt? Positiv oder negativ?
Ich glaube auch nicht, dass es einen Unterschied macht, ob man daheim noch stillt oder nicht mehr. Persönliche Stichprobe: 3 Stillkinder bei unauffälliger Eingewöhnung in Krippe oder Kindergarten.

Wie du schon gemerkt hast, kann es lediglich einen Unterschied bei voreingenommenen Erzieher:innen machen.
Ich habe nicht mit dem KiTa-Personal übers Stillen gesprochen und wurde auch nicht danach gefragt (meine Kids waren zwischen 1 und 3 Jahren).

Ich würde auch nicht auf das Thema Stillen eingehen, sondern auf Beziehungsaufbau in der Kita schauen. Viel Glück für eine gute Eingewöhnung!
Carraluma mit der Tanzmaus (*2012), dem Waschbären (*2016) und der Quatschmaus (*2019)
erdbeerbrot
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Re: Erfahrungsaustausch Ü1-Stillen

Beitrag von erdbeerbrot »

E fordert das Stillen sogar während der Eingewöhnung dort ein. Die Erzieherinnen haben da nichts negatives zu gesagt und trotzdem eine Bindung aufbauen können und ihn heute bei der ersten Trennung trösten/ablenken können.
Also alles eine Frage der Einstellung...
Mit 12/2017 und 06/2020
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Maxmama
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Re: Erfahrungsaustausch Ü1-Stillen

Beitrag von Maxmama »

nougatcreme hat geschrieben: 27.08.2021, 07:32 Hier ist auch die mehrstündige Betreuung durch Oma gar kein Problem, trotz intensivem Stillen zu Hause.

Ab und zu wird die Oma ganz süß nach Milch gefragt, aber wenn sie mit einem Lächeln entgegnet „Mama hat alles ausgetrunken.“, kommt auch keinerlei Murren mehr.

Bindung bei den beiden ist super eng, wurde allerdings auch schon ab ca. dem 2./3. Lebensmonat nach und nach aufgebaut.
Meiner ist zwar schon „etwas“ größer, aber hier ganz ähnlich! Er fragt Oma auch noch manchmal zärtlich gefragt ob er bei ihr Milch trinken darf. Er hat sogar während seiner Eingewöhnung mit 2 bei seinen sehr lieben Betreuerinnen abgecheckt, obs bei ihnen auch Milch gibt. Das dürfte er recht pragmatisch sehen, da war ich sehr überrascht. Hatte doch Exklusivität bei Mama erwartet. :lol:

Zum Stillen hiess es bei uns: Ja nicht Abstillen, weil zusätzlicher Stress fürs Kind.
Stillfrequenz bei uns ist noch immer alle 2-3 Stunden. 7-8h im Kindergarten sind überhaupt kein Problem.Eingewöhnung hat bei uns 2-3 Monate gedauert, nach Berliner Modell. Lag aber sicher nicht am Stillen, weil er bei Oma und meiner Schwester vorher ja auch schon bis zu 6h allein war, ohne Probleme. Lag eher daran, dass die Gruppe recht gross war, und individuell Betreuung nicht immer gegeben.
:5: Maxmama mit dem gewünschtesten Zwergenkönig ______(12/2018)
Glyzinie
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Re: Erfahrungsaustausch Ü1-Stillen

Beitrag von Glyzinie »

Bei uns kam mal der Vorschlag, ihm eine Flasche mit Milch mitzugeben zur Eingewöhnung. Nun trank er nicht aus Flaschen und Kuhmilch erst nach dem Abstillen. Dinge wie Kindermilch hatten wir nie im Haus. Es hatte aber null Einfluss, er hat 10 Wochen gebraucht zur Eingewöhnung. Wäre ohne Stillen sicher auch so gewesen.
Der Bub stillte bis 3,25 Jahre noch abends, anfangs auch nach der Krippe, wenn wir dann daheim waren.
Letztes Jahr im Februar war Schluss und im September kam er dann in den Kindergarten, so gesehen hat er fast die ganze Krippenzeit noch gestillt, nämlich 2,5 Jahre von 3 Jahren.
Bei Oma oder Erzieherinnen hat er nie gefragt, für unser Kind war scheinbar immer klar, dass es da nur bei mir gibt. Von daher ist da auch nie irgendwas aufgefallen, wie lang es wirklich noch war :mrgreen:
Mit eiligem Piffi (11/2016)
Nixe
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Re: Erfahrungsaustausch Ü1-Stillen

Beitrag von Nixe »

Bei uns war die Eingewöhnung bei der TaMu mit gut einem Jahr auch komplett unproblematisch. Wir saßen dann beim abholen nachmittags immer mit mehreren Müttern wie die Hühner auf der Stange und haben unsere Kinder gestillt 😂
Kleiner Schelmi 05/2018 und Baby-Bruder 04/2021
Meeresleuchten
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Re: Erfahrungsaustausch Ü1-Stillen

Beitrag von Meeresleuchten »

Hi,
ich möchte mich den anderen einfach nur anschließen und dir Mut machen, deinen Weg weiter zu gehen.
Das Stillen hat einfach nichts mit dem Bindungsaufbau in der Kita zu tun. Die Erzieherinnen haben dennoch alle Möglichkeiten ihren Weg mit dem Kind zu finden. Und auch das Schlafen ist davon völlig los gekoppelt. Lass dir da nichts einreden. Toi toi toi, dass ihr trotzdem noch eine gute Eingewöhnung hin bekommt und nicht aufgrund dieser unqualifizierten Aussagen nun tatsächlich ein Hindernis da ist. Dann aber ein selbstgemachtes von den Erzieherinnen, nicht von dir! Alles Gute!
Mit Krümelchen (Sommer 2020) und Knirpsi (Herbst 2022) Hand in Hand 🥰
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Myeskathry
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Re: Erfahrungsaustausch Ü1-Stillen

Beitrag von Myeskathry »

Nielaim hat geschrieben: 27.08.2021, 11:54 Meine Tochter wird auch noch zu Einschlafen gestillt und duldet daheim auch nicht den Papa zum Einschlafen (er muss mit ihr immer im Tragetuch raus). Bei der Tagesmutter legt sie sich einfach hin und schläft als erstes Kind....

Mein Sohn wurde auch zum Einschlafen gestillt, bei meiner Mutter hat er mit einem Jahr im Kinderwagen geschlafen. Mit zwei Jahren kam er in die Krippe, die hatten das Stillen gar nicht kommentiert. Dort hat er dann wohl auch einfach so geschlafen. Nach etwa drei Monaten erwähnte eine Erzieherin ganz beiläufig, dass er, wie viele andere Kinder dort, zum Schlafen eine Milchflasche bekommen würde... :evil: .
Und ich hatte mich schon gewundert, warum er beim Stillen plötzlich mit beißen angefangen hatte :roll:

Wenn du also nicht willst, dass er Schnuller oder Fläschchen bekommt, solltest du das vielleicht besser sagen.
Das mit der Milchflasche finde ich ja super krass! Geht für mich gar nicht und habe ich bisher Gott sei Dank nicht mal ansatzweise erlebt. Das Möhrchen und der kleine Edelmann konnten/können eh nicht aus Nuckelflaschen trinken. Aber sowas gehört, wenn überhaupt, vor dem Versuch kommuniziert.
Liebe Grüße
Myeskathry mit Ritter (7/12), Möhrchen (7/14) und kleinem Edelmann (4/20) +🐈
Mino93
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Re: Erfahrungsaustausch Ü1-Stillen

Beitrag von Mino93 »

Hallo ihr lieben,

Jetzt hab ich alles weggeklickt! 0.0

Also nochmal: wie bei den meisten habe auch ich nicht gedacht, dass ich so lange stillen möchte bzw dass ich nicht ans abstillen denken möchte:-D
Zu Anfang war es echt hart, umso mehr genieße ich es jetzt trotz der ab und zu pieksigen Zähne :-D

Es gibt ja die Kinder, die nicht gut essen und deshalb viel stillen. Gibt es auch die, die trotz Essen gut Milch trinken bzw es einfordern?

Tagsüber wird es bei uns durch spielen und Ausflüge nicht mehr oft eingefordert, ich biete ab und zu in einer ruhigen Umgebung an und sie trinkt Mal kurz.
Zum Einschlafen und nachts, morgens trinkt sie schon noch von sich aus.

Da ich gerne noch ü2 stillen würde, mach ich mir etwas Gedanken, was zb ist, wenn sie durchschläft, morgens oder Tags kein Interesse zeigt und wer weiß ob sie nicht auch ohne stillen Mal einschlafen möchte. Manchmal dreht sie sich halb eingeschlafen ja noch um.
Kann man Langzeit-stillen fördern? :-D
Wie ist das bei euch? Bietet ihr nicht mehr an und wenn das Kind einen Tag 4mal und einen Tag nur 2 mal stillt, geht das ohne Probleme für die Brust?

Danke für eure Erfahrungen,
Viele Grüße!
Mino93 mit Babymaus 05/2020
Und Babylöwe 10/23

Psalm 127:3-5 / LUT
"Siehe, Kinder sind eine Gabe des HERRN, und Leibesfrucht ist ein Geschenk."
Serafin
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Re: Erfahrungsaustausch Ü1-Stillen

Beitrag von Serafin »

Wir sind von der anderen Fraktion. Hier isst kein Kind freiwillig, wenn es auch Milch trinken könnte :roll:
kleiner Maulwurf 12/15
kleiner Schildkröterich 05/19
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