Erfahrungsaustausch Ü1-Stillen

Fragen und Antworten rund um das Thema Stillen

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amaryllis
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Re: Erfahrungsaustausch Ü1-Stillen

Beitrag von amaryllis »

Ganz ohne Tränen und Protest verlief das in den beiden oben genannten Fällen allerdings auch nicht. Aber zwei harte Nächte finde ich überschaubar (wenn man denn abstillen möchte).
Fühlt euch gegrüßt von amaryllis und der kleinen Schnute (*06/20).

Wenn du loslässt, hast du zwei Hände frei.
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ShinyCheetah
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Re: Erfahrungsaustausch Ü1-Stillen

Beitrag von ShinyCheetah »

amaryllis hat geschrieben: 02.09.2021, 14:06 Ganz ohne Tränen und Protest verlief das in den beiden oben genannten Fällen allerdings auch nicht. Aber zwei harte Nächte finde ich überschaubar (wenn man denn abstillen möchte).
Ist halt Charaktersache. Ich hab ja, wie gesagt, auch den Eindruck, dass es bei vielen Kindern geht.

Bei F allerdings hab ich mit knapp 15 Monaten den ersten Versuch gestartet, ihn wenigstens nachts nach Gordon abzustillen. Ich hab dann krankheitsbedingt nach 2,5 Wochen ohne nennenswerte Fortschritte (ich hab nicht gestillt und er hat geschrien) abgebrochen. Mit 17 Monaten ging es dann, hat aber viiiiele Wochen gedauert, bis es akzeptiert war. Nach dem endgültigen Abstillen hat es noch mehrere Monate gedauert, bis er nicht mehr gefragt hat.

Mit 12 oder 13 Monaten hat mein Sohn das Stillen echt noch gebraucht um mit dem Alltagsstress zurecht zu kommen und hat es auch sehr vehement eingefordert. Er ist aber auch hochsensibel.
mit Sohn F (Ende September 18)
und Tochter V (Ende Juni 21)


The trick to happiness wasn't in freezing every momentary pleasure and clinging to each one, but in ensuring one's life would produce many future moments to anticipate. Shallan Davar/Brandon Sanderson
Mino93
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Re: Erfahrungsaustausch Ü1-Stillen

Beitrag von Mino93 »

Danke euch fleißigen Antwortenden! :)

Hmm dann ist das wohl auch unter anderem wieder Charakteranhängig .. manche hängen ja auch mehr an Gewohnheiten als andere. Einige brauchen lange den Schnuller oder die Milchflasche als Alternative, andere nicht.

Hab gar nicht gedacht, dass das Stillen auch für die Mutter so bedeutsam werden kann. Ist wohl auch mindestens eine starke Gewohnheit :-D... ich will sie ja nicht zwingen, ginge auch nicht bei dem starken Willen:-D, ich möchte nur von meiner Seite aus keinen abstillgrund geben :-D.
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sanilii
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Re: Erfahrungsaustausch Ü1-Stillen

Beitrag von sanilii »

Bärchen hat ganz problemlos den Schnuller gehen lassen (wir haben ihn einfach immer weniger angeboten so ab 1,5 Jahren). Aber der stillt immernoch morgens zum Aufwachen und abends zum Einschlafen. Meistens. Ich könnte das wahrscheinlich ohne große Gegenwehr bzw eben mit nur ein paar Tagen Weinen/Trauern ausschleichen, aber es stört mich tatsächlich nicht.

Bin schon sehr gespannt, wie das bei der Kleinen mal wird.
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Multik90
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Re: Erfahrungsaustausch Ü1-Stillen

Beitrag von Multik90 »

Ich kann mich ab nächste Woche hier bei euch einreihen, Wahnsinn, wie schnell die Zeit vergeht.... Der Kleine stillt immer noch so häufig wie am Anfang der Stillzeit, fordert die Brust auch tags wie nachts aktiv suchend bzw. gestikulierend ein und strahlt über beide Ohren nach dem Stillen. Ich hätte nie gedacht, dass es so entspannt und unkompliziert laufen kann, er stillt aber auch wie ein Profi, in jeder Position und überall (an den lustigsten und unpassendsten Orten). Den Großen habe ich mit 15 Monaten abgestillt, da war es aber fast nur noch zum Einschlafen und nachts; unterwegs und tagsüber war er zu beschäftigt und durch Essen auch satt genug. Auf mich trifft das also zu mit dem günstigen Abstillalter ohne groß Protest vom Kind. Dafür hat er noch länger seinen Schnuller genommen. Beim Kleinen ist es, obwohl er gut isst, absolut undenkbar, dass er die Milch in ein paar wenigen Monaten nicht mehr einfordern würde, also genieße ich aktuell die Wunderwaffe für und gegen alles zu haben. Schnuller und Flaschen akzeptiert er nämlich nicht. Nur das Original :6:
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Mino93
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Re: Erfahrungsaustausch Ü1-Stillen

Beitrag von Mino93 »

Hey, multik90,

Das ist doch super ,:) die Zeit rennt echt und schon stillt man ein Jahr und mehr :-D. Ich find es auch ganz entspannt so ohne Limit ;-).
Da merkst du also schon Unterschiede zwischen deinen Kindern. Echt interessant!

LG !
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Re: Erfahrungsaustausch Ü1-Stillen

Beitrag von MiriN13 »

Hey, ich reihe mich hier auch mal ein :)

ich dachte ja, dass mein Sohn sich von selbst abstillt, als er 9 Monate alt war :shock: Da hat er von selbst immer mehr gegessen und immer seltener getrunken. Aber dann kamen wieder Zähne und jetzt sind wir auf einem Level, wo er drei mal am Tag isst (obwohl morgens immer noch echt wenig) und ansonsten gestillt wird. Leider hab ich es nie hinbekommen, seine Anzeichen zu erkennen, wenn er das stillen braucht, deshalb mache ich halb nach Uhr, halb nach Bauchgefühl. Wenn er nicht will, zeigt er das dann schon :D .

Da wir vor ein paar Wochen Schnuller in einer neuen Größe, aber diesmal von einer anderen Marke gekauft haben, gewöhnt er sich jetzt aber den Schnuller von selbst ab. Er meckert nicht bzw. verlangt nicht die alten Schnuller. Er spuckt die Schnuller nur schnell wieder aus und kommt jetzt einfach so klar. Deswegen bin ich mal gespannt, wann er so weit ist um abzustillen.

Ich hab ja ehrlich gesagt Angst davor, dass ich vielleicht eines Tages nicht mehr will und wüsste dann aber nicht, wie ich abstillen soll, ohne, dass es für ihn schlimm wird. Ich genieße das stillen total, aber da ich in letzter Zeit immer öfter die Fragen bekomme, ob es mich nicht langsam nervt, werde ich etwas nervös...

LG Miri
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Mino93
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Re: Erfahrungsaustausch Ü1-Stillen

Beitrag von Mino93 »

Hey,

Danke für deine Antwort Miri ;-).
Das ist wohl echt so ein auf und ab mit der Häufigkeit des Stillens. Da ist das Anbieten ja nicht schlecht, denn sie werden ja nicht gezwungen :-D.

Interessant mit den Schnullern. Vllt braucht er sie aber auch nicht, weil er ja das Original noch bekommt.
Ist doch schön, wenn er sich vom Schnuller selber entwöhnt !;)

Bei mir ist es eher anders herum. Ich hab Angst, dass ich nicht zum Abstillen bereit bin und sie nicht mehr will :-D.. ich bin am Tag schon manchmal nervös, wenn sie nur Mal kurz nuckelt und wieder spielen gehen will. :-s

Bin auch gespannt, wiee es sich entwickelt.
Hab hier glaub ich schon gelesen, dass die Milch gar nicht so schnell ganz weg gehen würde und dass auch Milchstau eher selten ist nach einem Jahr und mehr.
Mino93 mit Babymaus 05/2020
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Re: Erfahrungsaustausch Ü1-Stillen

Beitrag von lowri »

Hallo,
ich finde gerade interessant, dass ich das Stillen zwar prinzipiell auch gerne mag, aber in der Öffentlichkeit irgendwie nicht mehr. Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass Ü1 Stillen (noch) nicht als etwas normales gesehen wird oder ob dass sowas wie ein natürliche Prozess ist?! Gerade hoffe ich, dass ich jedenfalls nicht aktiv abstillen muss, sondern es sich langsam aber sicher ausschleicht.
S. 7/2020 und M. 8/2023
Lösche Benutzer 27440

Re: Erfahrungsaustausch Ü1-Stillen

Beitrag von Lösche Benutzer 27440 »

Ich hatte beim ersten Kind auch nicht das zwingende Bedürfnis unterwegs zu stillen als er ü1 war.
Irgendwann bei Kind 2 hab ich mir einen Ruck gegeben, überlegt wie ich auf negative Kommentare (die ich nie bekommen habe) reagieren würde und es einfach gemacht. Seit dem ging es jedes Mal ein bisschen besser. Ich glaube, das kann man einfach mit der Zeit lernen, oder man verzichtet darauf. Das ist ja auch vollkommen in Ordnung.
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