Abstill-Plauder-Strang

[Reh]

Wir stillen tagsüber nicht mehr überall, sondern quasi nur noch zuhause (bei uns, bei den Großeltern, bei Onkel und Tante, bei der Freundin zuhause,...) aber eben nicht im Kindergarten, beim Musikkurs, beim Turnen...
Das finde ich für uns soweit stimmig. Es ist kein komplettes tagsüber abstillen, aber trotzdem konsequent und nicht mal so, mal so.

[NudelSalat1234]

Ich schlafe derzeit nicht mit meinen beiden im Bett und stille damit nachts nicht mehr. Unser aller Nächte sind dadurch besser, wir gehören also zu denen, bei denen das Stillen in letzter Zeit nachts eher Unruhe gebracht hat.
Laaaangsam sickert auch der Gedanke ans Abstillen am Tag bei mir durch, weil auch das irgendwie eher dazu führt, dass mein Kleiner unzufrieden ist (das ist zumindest unser Schluss, weil er - wenn ich weg bin tagsüber und damit auch nicht stille - ausgeglichener ist)... Wir stillen aktuell noch 1x oder 2x am Tag, aber manchmal "reißt es ein" und dann wird es schnell anstrengend. Teilt ihr diese Erfahrungen oder interpretiere ich nur falsch

[Larala]

Bei uns hat sich ein klarer Schnitt auch als einfacher erwiesen. Ich habe, nachdem ich tags abgestillt hatte, trotzdem noch die Brust gegeben, wenn sie sich weh getan hatte. Als ich damit komplett aufgehört habe, hat sie auch tagsüber nicht mehr gefragt. Ich glaube, dass ist einfach klarer für das Kind.

Klarrti, deine Tochter ist ja schon größer. Ich denke, dass ihr einen Weg finden könnt, wie sie sich auch ohne Stillen in stressigen Situationen beruhigen kann.

[Sunflower1503]

Hallo,
Ja bei uns ist es auch so. Der Kleine ist total zufrieden und ausgeglichen wenn ich nicht da bin!
Bin ich da, will er dauernd stillen. Es ist sehr nervig, aber so richtig weiß ich da keine Lösung außer abstillen.
Wenn wir unterwegs sind oder was spannendes machen, geht es.
BeimGroßen war es aber ähnlich und es hat sich mit der Zeit gegeben. Daher bin ich noch recht entspannt;-)

Nachts abstillen beschäftigt mich auch immer wieder. Die Nachtlampe hat beim Großen gut funktioniert (zusätzlich kam keine Milch mehr in der Schwangerschaft), aber er war auch älter.
Was meint ihr ab wieviel Monaten können Kinder das verstehen???

Lg Sunflower

[Klarrti]

Klarrti, deine Tochter ist ja schon größer. Ich denke, dass ihr einen Weg finden könnt, wie sie sich auch ohne Stillen in stressigen Situationen beruhigen kann.

Ja, kneifen und getragen werden sind im Moment die Alternativen. Wir haben ja schon seit paar Wochen nur noch einmal täglich gestillt, weil ich nicht mehr öfter wollte. Da war etwas mehr Protest. Nachts will ich noch nicht abstillen.
Es ist und bleibt meine einzige Stillzeit, vielleicht bin ich deswegen auch etwas traurig, dass sie bald zu Ende geht. Und wir hatten auch eine richtig schöne Stillbeziehung. Aber irgendwann endet alles und wird durch neues hoffentlich schönes abgelöst.

[pqr]

Ich schlafe derzeit nicht mit meinen beiden im Bett und stille damit nachts nicht mehr. Unser aller Nächte sind dadurch besser, wir gehören also zu denen, bei denen das Stillen in letzter Zeit nachts eher Unruhe gebracht hat.
Laaaangsam sickert auch der Gedanke ans Abstillen am Tag bei mir durch, weil auch das irgendwie eher dazu führt, dass mein Kleiner unzufrieden ist (das ist zumindest unser Schluss, weil er - wenn ich weg bin tagsüber und damit auch nicht stille - ausgeglichener ist)... Wir stillen aktuell noch 1x oder 2x am Tag, aber manchmal "reißt es ein" und dann wird es schnell anstrengend. Teilt ihr diese Erfahrungen oder interpretiere ich nur falsch

Nudelsalat

Dein Kind ist etwa 1, oder?

Da haben viele Kinder dieses intensive Stillen nochmal.
Eine andere Interpretation als Deine könnte auch sein, dass Dein Kind nicht durchs Stillen unzufriedener wird, sondern ohne Dich beherrschter ist und wenn Du da bist, am sicheren Hafen Gefühle rauslassen und (durchs Stillen) Nähe tanken möchte.

[Montse]

Wir stillen seit heute tagsüber nicht mehr, und ich weiss nicht recht, wie es mir dabei geht. Eigentlich wollte ich sie selbst abstillen lassen. Aber sie ruft tagsüber auch dann nach der Brust, wenn ich auf der Arbeit bin. Und heute im Spielkreis kurz vorm Ende auch. Ich denke, dass sie vielleicht dann auch andere Möglichkeiten findet, den Stress abzubauen. Ich hab heute mit ihr gesprochen, nach dem ich sie nach der Brust weinend von der Erzieherin übernommen habe, dass wir nur noch abends zum Einschlafen stillen und einmal in der Nacht. Sie hat es scheinbar akzeptiert und wir haben heute nicht mehr gestillt. Aber ich fühl mich unsicher, ob es richtig ist. Anderseits habe ich das Gefühl, dass es nur Gewohnheit und kein Bedürfniss mehr ist und eine klare Linie für sie besser ist.

Ich finde es völlig okay, dass du unsicher bist ob es richtig ist und will dich einfach bestärken, dass du die Freiheit hast, das jetzt einfach mal ohne Stillen tagsüber auszuprobieren und in dich reinzuhorchem, wie das für dich ist und zu schauen, wie es für deine Tochter ist.
Eine klare Linie geht meiner Erfahrung eh nur dann, wenn man sich selbst sicher ist.
Und wenn es dir nicht gut geht dabei, dann stillt ihr wieder

[Reh]

Hallo,
Ja bei uns ist es auch so. Der Kleine ist total zufrieden und ausgeglichen wenn ich nicht da bin!
Bin ich da, will er dauernd stillen. Es ist sehr nervig, aber so richtig weiß ich da keine Lösung außer abstillen.
Wenn wir unterwegs sind oder was spannendes machen, geht es.
BeimGroßen war es aber ähnlich und es hat sich mit der Zeit gegeben. Daher bin ich noch recht entspannt;-)

Nachts abstillen beschäftigt mich auch immer wieder. Die Nachtlampe hat beim Großen gut funktioniert (zusätzlich kam keine Milch mehr in der Schwangerschaft), aber er war auch älter.
Was meint ihr ab wieviel Monaten können Kinder das verstehen???

Lg Sunflower

Mein Kind ist jetzt 20 Monate und wir haben es seit ein paar Wochen mit dem Nachtlicht (im Moment 4 Stunden) und er versteht es ziemlich gut. Natürlich quengelt er, schläft dann aber so weiter.

[NudelSalat1234]

Wir sind gerade wieder an dem Punkt, dass ich "zu viel" gestillt habe, weil ich aufgrund einer längeren Zugfahrt keine andere Alternative zum Schlafen gut geklappt hat, und er deswegen (?) sehr an mir hängt und zB zum Beruhigen in der Nacht nur mich akzeptiert. Ist doof, weil mein Mann eigentlich ohne mich zwei oder drei Nächte hier bleiben wollte. Ob das nun klappt oder in großer Sehnsucht endet
Einerseits merke ich, dass das Stillen seit ein paar Wochen eher Unruhe und eine gewisse Einseitigkeit bei uns erzeugt, kann mich aber dennoch nur schwer davon trennen, weil ich irgendwie denke ich nehme meinem Sohn etwas weg. Ich hatte ja schon mal einen Versuch gestartet, der dann emotional für mich furchtbar war - aber auch objektiv ein schlechter Zeitpunkt. Ach, manchmal denke ich, es ist noch zu früh, manchmal denke ich, ich hätte es früher machen sollen, weil es bei anderen unkomplizierter schien.

[Larala]

NudelSalat, für mich klingt es ein bisschen, als würdest du dich davon leiten lassen, was andere sagen oder was "allgemein gilt". Dabei ist Stillen so etwas persönliches. Vielleicht bist du selbst noch nicht bereit dafür abzustillen, und das ist auch okay. Ich habe tagsüber abgestillt, weil ich es wirklich nicht mehr wollte, da war ich mir sicher. Meine Tochter war etwas über 2 Jahre alt. Nachts will ich noch nicht abstillen, obwohl es Nächte gibt, wo es mich furchtbar nervt, weil sie manchmal 4-5 Mal kommt. Mir geht es aber so wie Klarrti: Wahrscheinlich ist dies meine einzige Stillzeit und ich habe das Stillen genossen. Ich bin noch nicht bereit dafür, komplett aufzugeben.

Klarrti, kneifen ist ja echt eine miese Alternative!