Abstill-Plauder-Strang

[Grashüpfer]

Vom natürlichen Abstillalter ist meine Kleine noch weit entfernt, auch wenn wir nur noch 1-2x am Tag jeweils zum Einschlafen stillen. Den Vormittagsschlaf schaffe ich aber gerade zugunsten eines früheren Feierabends ab, das ist kein Problem. Bleibt noch abends. Es ist soooo unangenehm und macht mich furchtbar aggressiv.
Ich will einfach nicht mehr. Vor allem, wenn sie, wie gerade eben, vorher tobt und wütet wie eine Wahnsinnige. Da habe ich einfach keine Lust, als Nuckel herzuhalten.
Wie wir das hinkriegen weiß ich noch nicht, aber alleine die Vorstellung, dass sie die Brust im Mund hat löst so einen Widerwillen bei mir aus, dass ich davon ausgehe, dass das eher eine Frage von Tagen ist bis sie akzeptiert, dass es mir ernst ist.

[Glyzinie]

Wenn du so einen Widerwillen hast, merkt sie das bestimmt früher oder später und wird sich vielleicht selber zurückziehen. Hätte ich zumindest vermutet.
Kannst du sie abends nicht dem Papa übertragen?

[MCM18]

MCM18,
Ich kann dich gut verstehen dass dir zum heulen ist. Es ist eben etwas ganz, ganz besonderes gewesen, was ihr zwei da hattet und das ist so in dieser Form vorbei!

Trotzdem hilft es sicher, das Augenmerk auf all das positive und Gute zu legen.
Als ich tagsüber abgestillt hatte, hat es mich mit Stolz erfüllt, auch anders auf ihre Bedürfnisse eingehen zu können und es hat mir Freude bereitet zu sehen, wie sie ein stückchen unabhängiger und selbständiger geworden ist. Vielleicht hilft es dir ja! Ich lasse dir einen dicken Drücker da, wenn du magst

Danke dir. Schaffe es leider jetzt erst zu antworten. Mittlerweile geht es mir besser damit

[Sommermama2017]

Achtung, lang... Aber irgendwo muss ich meine Gedanken mal ordnen und lassen.

Wir stillen inzwischen nur noch zweimal am Tag, morgens zum Aufwachen und abendso VORM Einschlafen.
Vor etwa einer Woche konnte ich mir plötzlich vorstellen demnächst ganz abzustillen.
Einige Tage später fiel mir ganz plötzlich (das hatte ich bis dahin echt vergessen!) ein, dass bei der Blutabnahme vor L.s Schwangerschaft mal raus kam, dass mein Prolaktinwert an der oberen Normgrenze ist.
Mit Mönchspfeffer (der ja genau dieses Hormon senkt) bin ich dann im 3. oder 4. Zyklus schwanger geworden.
Bis vor kurzem wollte ich nicht für eine mögliche Schwangerschaft abstillen, weil hier im Forum schließlich regelmäßig stillende Frauen schwanger werden und andererseits ich mit L. auch erst fast 2 Jahre nach Hibbelbeginn schwanger geworden bin.
Erst mit den Werten von damals kann ich mir vorstellen, dass ICH eben vermutlich nicht stillend schwanger werden kann. Mönchspfeffer hab ich schon probiert, aber da haben wir noch 4-5 mal pro Tag gestillt.

Was mich vom sofortigen Abstillen abhält, ist vor allem ihre Reaktion, ich hab einfach keine Lust auf den Stress...
Mal sehen wie es in der nächsten zweiten ZyklusHälfte wird, da hab ich tendenziell sowieso immer weniger Lust auf Stillen.

[Ninalein]

Sommermama, ich fürchte bei mir sieht es ähnlich aus. Nur dass ich auch noch nachts stille. Das werde ich aber ohnehin in den kommenden Wochen abschaffen. Ich lasse mir heute mal Blutwerte abnehmen und Prolaktin etc. bestimmen. Damit müsste es sich eigentlich herausfinden lassen ob es für eine Schwangerschaft reicht, oder?

Das tagsüber Abstillen klappt weiterhin gut, Sohnemann fragt nicht mehr danach. In ein bis zwei Wochen will ich es nachts angehen und notfalls ganz abschaffen, sofern es einer erneuten Schwangerschaft entgegensteht. Der Gedanke ans Abstillen fällt mir nur leider weiterhin sehr schwer.

[Glyzinie]

Ich habe jetzt keinen weiteren Kinderwunsch aber seit dem Wiedereinsetzen des Zyklus einen Ablauf wie immer, also ohne Stillen. In dem Fall würde ich mal davon ausgehen, dass ich schwanger werden könnte. Wieso geht ihr bei euch vom Gegenteil aus? Ich meine, mir ist klar, dass jetzt nicht jede ihren Zyklus so gut kennt, aber so generell.

[Sommermama2017]

Ninalein, ja, genau, ich wäre auch traurig. Das kam bei weiterem Nachdenken bei mir auch raus. Vielleicht würde sie das sogar leichter verkraften als ich...

Glyzinie: naja, über ein Jahr wieder Zyklus und noch nicht wieder schwanger. Zykluslänge ziemlich ähnlich wie vor der Schwangerschaft.

[Grashüpfer]

Wir sind wohl durch
Sie hatte an dem Abend meines letzten Posts noch einmal kurz die Brust im Mund. Wirklich nur ganz kurz, weil es schrecklich unangenehm war. Das habe ich ihr auch so gesagt, sie hat los gelassen und kurz gemotzt. Seitdem hat sie nicht mehr gefragt und abends einschlafen klappt genauso wie vorher. Dafür singt sie jetzt mehr
Es gab keine Wutausbrüche, wie ich bei meinem temperamentvollen Kind eigentlich erwartet hätte und sie scheint absolut nichts zu vermissen.
Es ist total schön, dass es auch beim zweiten Mal so unproblematisch geklappt hat. Entweder ist der Zeitpunkt ideal für meine Kinder (die Kleine ist gerade genauso alt wie der Große, als wir das Stillen beendet haben), oder ich scheine es irgendwie ziemlich überzeugend zu vermitteln, dass ich nicht mehr mag.
Es war jetzt wirklich ein einvernehmliches Ende, mit dem wir beide gut leben können.

Und weil das hier gerade Thema ist: ich wurde 2x dann schwanger, als wir das nächtliche Stillen stark reduziert haben.

[Ninalein]

Bei mir ist die 2. ZH viel zu kurz.

Und Grashüpfer, es freut mich sehr dass Ihr so einen guten Weg gefunden habt!!! Klingt nach einem schönen Ende und wirklich ideal. Darf ich fragen, ob Deine Kleine noch irgendwas anderes bekommt, also Flasche, Schnuller oder ähnliches? Bin mir immer noch nicht sicher ob und wann ich ersatzweise etwas anbieten soll.

[Glyzinie]

Ist das dann nicht eher Gelbkörperschwäche? Ich hatte das immer eher so verstanden, dass durch das Prolaktin erst gar kein Eisprung stattfindet oder keine Eireifung.

Wir stillen noch gelegentlich, könnte man sagen. Abends hatten wir ein paar Monate einen Rückfall aber jetzt gehts wieder ohne. Wenn dann morgens oder falls er nachts mal wach wird. Ist aber sehr selten der Fall.