Abstill-Plauder-Strang

Fragen und Antworten rund um das Thema Stillen

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Kaba
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Re: Abstill-Plauder-Strang

Beitrag von Kaba »

Ich habe mich zu dem Thema Alkohol und Stillen hier und auf anderen Seiten ausführlich informiert und habe, auch als wir nachts noch gestillt haben, nach dem Einschlafstillen öfter noch ein Glas Wein oder ein kleines Bier/Radler getrunken. Selten auch mal mehr, sehr selten deutlich mehr (einen Gin Tonic oder so). Bis zum ersten nächtlichen Stillen war dann meistens ein paar Stunden Pause, ab und zu auch nicht. Wegen der oben genannten Rechnungen finde ich das für mich ok so.
Inzwischen stillen wir nur noch morgens/tagsüber und ich hab das Stillen quasi nicht mehr auf dem Schirm beim Alkohol trinken (da ich in den frühen Morgenstunden oder tagsüber eh nichts trinke, von einem Glas Sekt alle paar Monate abgesehen).
Unzurechnungsfähig neben ein Neugeborenes legen geht natürlich nicht, leicht (!) angetrunken neben die Zweijährige macht mir ehrlich gesagt keine Sorgen.
Sorry für etwas OT, aber das Abstillen um wieder Alkohol trinken zu können ist glaube ich noch echt verbreitet und wenn mit "Alkohol trinken" keine regelmäßigen Besäufnisse geeint sind ist das meines Wissens nach einfach nicht nötig.
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ShinyCheetah
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Re: Abstill-Plauder-Strang

Beitrag von ShinyCheetah »

Kaba hat geschrieben: 28.07.2021, 13:08 Unzurechnungsfähig neben ein Neugeborenes legen geht natürlich nicht, leicht (!) angetrunken neben die Zweijährige macht mir ehrlich gesagt keine Sorgen.
Seh ich wie du. Igelchen ist allerdings gerade erst 1, da wär ich persönlich bei F noch vorsichtiger gewesen. Aber hängt ganz klar vom Kind und dem Schlafarrangement ab. F hat in dem Alter oft auf mir gelegen und außerdem stündlich gestillt...
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Reh
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Re: Abstill-Plauder-Strang

Beitrag von Reh »

ShinyCheetah hat geschrieben: 28.07.2021, 20:05
Kaba hat geschrieben: 28.07.2021, 13:08 Unzurechnungsfähig neben ein Neugeborenes legen geht natürlich nicht, leicht (!) angetrunken neben die Zweijährige macht mir ehrlich gesagt keine Sorgen.
Seh ich wie du. Igelchen ist allerdings gerade erst 1, da wär ich persönlich bei F noch vorsichtiger gewesen. Aber hängt ganz klar vom Kind und dem Schlafarrangement ab. F hat in dem Alter oft auf mir gelegen und außerdem stündlich gestillt...
Wenn das Baby/Kleinkind mit im Elternbett schläft, sollte man ehrlicherweise aber auch an den Papa denken. Wenn man den bedenkenlos nach einem Bier (oder noch mehr) mit sich und dem Baby im Bett schlafen lässt, wäre ich da bei (wenig!) Alkohol bei der Mutter auch unbesorgt. Man merkt ja eigentlich auch selbst, ob man nichts spürt oder leicht angeduselt ist oder eben doch mehr. In letzterem Fall sollte man dann vllt doch eher getrennt schlafen.
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Iosephine
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Re: Abstill-Plauder-Strang

Beitrag von Iosephine »

Hallo in die Runde!

Bin mehr und mehr entschlossen, etwas aktiv zu ändern. Von alleine wird das Stillen hier nicht weniger und das Schlafen nicht mehr…

Das Einschlafstillen stört mich (noch) nicht, dauert hier mittags ca. 10 Minuten und abends naja, von 20mi -1h20mi alles möglich.


Jetzt überlege ich, wie ich „starte“…

Einschlafstillen „ganz normal“ weiter beibehalten und das nächtliche Aufwachen konsequent „abschaffen“ oder mit stillfreiem Fenster? Irgendwie scheint mir das für ein Kind unlogisch „jetzt darfst Du, wenn das Licht leuchtet“ und jetzt darfst Du nicht? Hm… aber so viele scheinen nach Gordon sehr erfolgreich gewesen zu sein. Ich hab die Vorstellung, dass es dann vor dem Licht sitzt und wartet.

Ich weiß nicht, ob „alles verändern“ (ort/ bett/ ritual) so sinnvoll ist. Aber ggf. Eine Chance?
Erstes Einschlafen im Kinderzimmer (vielleicht mit Sternenlicht oder sonstwas?) und da dann stillen im Stuhl und wach ins Bett? Und wenn es nicht klappt dann weiter stillen im Stuhl und wieder wach ins Bett?

Ich lese hier sehr gerne mit und werde mal berichten, wie es hier so voran geht.

Das Einschlafstillen stört mich am wenigsten. Aber ich kann auch die Idee nachvollziehen „wenn es beim ersten einschlafen ohne Brust schon nicht geht, wie soll es nachts beim weiterschlafen gelingen?“

Vielleicht damit starten? Nur das erste Einschlafen ohne Brust irgendwie hinbekommen ? Und das die nächsten zwei drei Wochen üben? Das Umbetten funktionierte bisher halt auch nicht… oh weh.

Das Kind ist früher in der Trage eingeschlafen beim Spazierengehen und jetzt egtl nur noch liegend/ sitzend im Bett.
Im Kinderwagen nicht (obwohl er mittlerweile gerne drin fährt) und unser AutoHassKind würde im Leben nicht auf die Idee kommen, dort einzuschlafen. Egal wie müde, komme was wolle. No.




Ich sollte wohl als allererstes Zutrauen in mein Kind haben:
Es kann alles noch lernen!
Und vielleicht auch etwas in mich: ich schaffe das.
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Reh
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Re: Abstill-Plauder-Strang

Beitrag von Reh »

Ich lese da noch ganz viel Unsicherheit bei dir.

Hinsichtlich des weiterschlafens in der Nacht, wenn das einschlafen nicht ohne Brust geht, kann ich dir sagen, dass das Rehlein (mit der Licht-Methode) sofort nachts ohne Brust weiter geschlafen hat (zu Beginn halt mit wiegen, kuscheln, beruhigend reden) und bald dann auch einfach so weiter geschlafen hat.
Das Rehkitz schläft auch jetzt schon (manchmal...) mehrere Stunden in der Nacht, wälzt sich zum weiter schlafen ein bisschen hin und her.
Trotz Einschlafstillen jeweils.

Wenn das Einschlafstillen dich weniger stört als das nächtliche stillen, würde ich da nicht dran drehen, nur um das andere stillen loszuwerden.
Wenn das Rehkitz im Buggy einschläft, will es (früher oder später,
siehe oben) trotzdem nachts an die Brust zum weiter schlafen...
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TuB
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Re: Abstill-Plauder-Strang

Beitrag von TuB »

Meinen Großen habe ich mit ca 1,5 Jahren nachts abgestillt. Bei uns hat ein stillfreies Fenster gut funktioniert. Mich hatten damals vor allem die Abende gestört, weil er da teilweise alle halbe Stunde wach wurde und hat nur mit Stillen weitergeschlafen.
Ich habe ihn dann wie gehabt in den Schlaf gestillt und mein Mann hat die Zeit bis wir auch ins Bett gegangen sind, übernommen. Das waren dann zwei maximal drei Stunden. Die ersten Tage waren hart, aber recht schnell (ich weiß nicht mehr genau wie lange, aber sicher unter einer Woche) hat er dann länger am Stück geschlafen. Das Fenster haben wir dann ganz langsam immer um eine Stunde erweitert. Das ging dann erstaunlich unproblematisch, weil er es schon kannte. Irgendwann waren wir dann bei einmal pro Nacht und das hat er dann alleine abgeschafft.

Beim Kleinen will ich es auch demnächst angehen. Was bei ihm der richtige Weg ist, weiß ich aber noch nicht. Er schläft aber generell besser (bzw, wenn er mal schlecht schläft, hat es Gründe wie Schnupfen oder Zahnweh), sodass es mich bei weitem nicht so sehr stört.
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Re: Abstill-Plauder-Strang

Beitrag von lowri »

TuB hat geschrieben: 29.07.2021, 14:26 Meinen Großen habe ich mit ca 1,5 Jahren nachts abgestillt. Bei uns hat ein stillfreies Fenster gut funktioniert. Mich hatten damals vor allem die Abende gestört, weil er da teilweise alle halbe Stunde wach wurde und hat nur mit Stillen weitergeschlafen.
Ich habe ihn dann wie gehabt in den Schlaf gestillt und mein Mann hat die Zeit bis wir auch ins Bett gegangen sind, übernommen. Das waren dann zwei maximal drei Stunden. Die ersten Tage waren hart, aber recht schnell (ich weiß nicht mehr genau wie lange, aber sicher unter einer Woche) hat er dann länger am Stück geschlafen. Das Fenster haben wir dann ganz langsam immer um eine Stunde erweitert. Das ging dann erstaunlich unproblematisch, weil er es schon kannte. Irgendwann waren wir dann bei einmal pro Nacht und das hat er dann alleine abgeschafft.

Beim Kleinen will ich es auch demnächst angehen. Was bei ihm der richtige Weg ist, weiß ich aber noch nicht. Er schläft aber generell besser (bzw, wenn er mal schlecht schläft, hat es Gründe wie Schnupfen oder Zahnweh), sodass es mich bei weitem nicht so sehr stört.
D.h. du hast ihn (z.B.) um 19 Uhr in den Schlaf gestillt, wenn er um 20 Uhr wieder wach wurde, ist der Papa hin und irgendwann hast du auch um 2 Uhr (oder so) nachts nicht gestillt, sondern ihn anders in den Schlaf zurückbegleitet?
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Re: Abstill-Plauder-Strang

Beitrag von Waldbewohnerin »

Bei uns ist der Schlaf aktuell auch mal wieder die reinste Katastrophe. Also er ist immer schon schlecht, aber momentan mal wieder die Hölle, so dass ich auch mehr und mehr zum nächtlichen Abstillen tendiere. Einschlafstillen abschaffen möchte ich eigentlich ungern und es freut mich zu lesen, dass das auch unabhängig voneinander sein kann. Einschlafen ist hier nämlich auch eine Katastrophe, das Kind hasst es einfach zu schlafen und sobald es merkt, dass die Augen zufallen, wird noch mal richtig aufgedreht 🙄 irgendwann schläft er dann an der Brust ein.
Mein Problem ist allerdings, dass ich vermutlich einknicken würde nachts, weil ich soooo müde bin und er mir dann so leid tut. Das würde ja aber noch mehr verwirren oder? Ich bin generell noch so unsicher und dann ist es wahrscheinlich umso schwieriger umzusetzen. Ich lese aber immer gerne, wie es bei euch so geklappt hat. Oft scheinbar echt problemlos, aber waren das auch so Stilljunkies und Schlafhasser? 😅
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Re: Abstill-Plauder-Strang

Beitrag von TuB »

lowri hat geschrieben: 29.07.2021, 14:40
TuB hat geschrieben: 29.07.2021, 14:26 Meinen Großen habe ich mit ca 1,5 Jahren nachts abgestillt. Bei uns hat ein stillfreies Fenster gut funktioniert. Mich hatten damals vor allem die Abende gestört, weil er da teilweise alle halbe Stunde wach wurde und hat nur mit Stillen weitergeschlafen.
Ich habe ihn dann wie gehabt in den Schlaf gestillt und mein Mann hat die Zeit bis wir auch ins Bett gegangen sind, übernommen. Das waren dann zwei maximal drei Stunden. Die ersten Tage waren hart, aber recht schnell (ich weiß nicht mehr genau wie lange, aber sicher unter einer Woche) hat er dann länger am Stück geschlafen. Das Fenster haben wir dann ganz langsam immer um eine Stunde erweitert. Das ging dann erstaunlich unproblematisch, weil er es schon kannte. Irgendwann waren wir dann bei einmal pro Nacht und das hat er dann alleine abgeschafft.

Beim Kleinen will ich es auch demnächst angehen. Was bei ihm der richtige Weg ist, weiß ich aber noch nicht. Er schläft aber generell besser (bzw, wenn er mal schlecht schläft, hat es Gründe wie Schnupfen oder Zahnweh), sodass es mich bei weitem nicht so sehr stört.
D.h. du hast ihn (z.B.) um 19 Uhr in den Schlaf gestillt, wenn er um 20 Uhr wieder wach wurde, ist der Papa hin und irgendwann hast du auch um 2 Uhr (oder so) nachts nicht gestillt, sondern ihn anders in den Schlaf zurückbegleitet?
Ja, genau. Und der Anfang war am schwersten, also von 20 bis 23 Uhr. Da könnte ich aber ganz gut mit leben, weil es ja wirklich nur eine kurze Zeitspanne war, die er ohne Stillen durchhalten musste. Als das zuverlässig geklappt hat, dann bis 24 Uhr und dann immer, wenn es gut geklappt hat, eine Stunde später. Da ist er dann zwar ab und zu mal wach geworden, hat sich aber durch Kuscheln und Streicheln schnell zum Weiterschlafen überreden lassen.
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Re: Abstill-Plauder-Strang

Beitrag von Reh »

Waldbewohnerin, ja, das Rehlein war ein echter Stilljunkie und es hat noch lange abends gebrüllt: "Nein! Ich will nicht schlafen!" Das ist erst seit, puh, einem halben Jahr vllt, anders.
Ich habe, wie schon oft erwähnt, mit einem kleinen Nachtlicht gearbeitet. Erst hatte ich es immer an und habe nachts, bevor wir gestillt haben, geschaut und gesagt "Ah, das Stilllicht ist an, wir können stillen!" Und dann halt von 0-4 Uhr, als das Licht aus war: "oh, das Stilllicht ist aus. Wir können erst wieder stillen, wenn es an ist. Du kannst so lange noch eine Runde schlafen." Und dann eben den Protest ausgehalten, beruhigt, geschuckelt, etc.
Recht bald hat es dann die Zeit durch geschlafen bzw sich nicht mehr bei mir gemeldet. Nach und nach hat es dann sogar über 4 Uhr hinaus geschlafen.

Tagsüber wurde weiterhin gerne min. Anderthalb stunden gestillchillt statt Mittagsschlaf zu machen und Stillmahlzeiten unter einer halben stunde hatten wir nur in den letzten wochen vorm abstillen, da war ich schwanger und es kam wohl nicht mehr so viel.
5 * im Herzen, Rehlein 02/18, Rehkitz 07/20, Reh-Mini 03/23

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