Seite 2 von 2

Re: Gibt es eine Unverträglichkeit gegen Muttermilch an sich

Verfasst: 02.03.2017, 01:11
von Jamelek
Beantworten kann ich dir deine Frage leider nicht. Wollte aber mal meine Erfahrung schildern. Vielleicht mag ja auch jemand von den Experten was dazu schreiben.

Meinen Kleinen jetzt fast 4 stille ich immer noch zum Einschlafen, alles Bestens. Mein Ältester hatte als Säugling ganz schlimme Neurodermitis. Die Haut ist in riesigen Fladen abgeblättert. In der Uniklinik ging der Prof sofort raus, um alle Studenten erstmal zusammen zu trommeln, damit sie solch einen schweren Fall mal in Natura ansehen. Im Freibad haben andere Mütter teilweise ihre KInder weggezogen von ihm, weil sie Angst vor Ansteckung hatten. Gerade deshalb habe ich damals auch 6 Monate dann voll gestillt und dann ganz langsam Zutat für Zutat eingeführt, wie es vor 16 Jahren halt empfohlen war. Mit 11 Monaten war er abgestillt und innerhalb von kürzester Zeit war die Neurodermitis weg. Auch Lebensmittelallergien, die damals per Blutbild festgestellt wurden wie Hühnereiweiß und ähnliches waren später verschwunden.
Er hat zwar später leider einen sehr starken Heuschnupfen entwickelt, aber die Neurodermitis kam nie wieder.

Daher interessiert mich die Frage auch sehr, auch wenn bei uns die Symptome andere waren.

Re: Gibt es eine Unverträglichkeit gegen Muttermilch an sich

Verfasst: 02.03.2017, 13:18
von pqr
Hallo Jamelek

Unsere Erfahrungen waren so:
Es ist nicht unüblich, dass sich das Immunsystem ein paar mal umstellt.
Neurodermitis kann man mit einem Jahr und das nächste mal mit der Pubertät "loswerden".
Und das (überteaktive?) Immunsystem Deines Sohnes hat sich dann ja auf etwas anderes gestürzt, Heuschnupfen.
Oft hat man Neurodermitis oder Allergie/Asthma Heuschnupfen.

Re: Gibt es eine Unverträglichkeit gegen Muttermilch an sich

Verfasst: 02.03.2017, 20:38
von Luthien
Ich weiß nicht, ob es dir hilft, aber ich kann dir ja mal von uns berichten.
Mäuserich hatte mit 6 Wochen immer mehr Bauchweh bekommen, vor allem beim Stillen hatte er Schmerzen und war sehr unruhig. Er fing auch an zu spucken. Nicht oft, aber sehr schwallartig. Und das erbrochene sah sehr schleimig aus. Der stuhl war auch sehr schleimig und dann auch blutig.
Ich habe voll gestillt und dann sofort sämtliche Milchprodukte weggelassen. Wirklich alles. Und auch kein soja. Es wurde nach 10 Tagen deutlich besser. Mein Sohn war wie ausgewechselt. Ich hab später noch mal soja Produkte probiert, da war sofort wieder Blut in der Windel.
Der Stuhl war allerdings bis zur Beikost Einführung so schleimig. ..
Mit einem Jahr hab ich langsam Milchprodukte wieder eingeführt. Erst zu schnell, er bekam Bauchweh. Dann ganz langsam. Und nun kann er alles essen.
Er hatte also wohl eine Kuhmilcheiweißunverträglichkeit. Und das Sojaprotein ist dem der Kuh sehr ähnlich.
Vielleicht ist es ja bei euch ähnlich?