Oma und Süßkram...

für die schwangere und/oder stillende Mutter (und ihre Familie)
Pfefferminzie
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Oma und Süßkram...

Beitrag von Pfefferminzie »

Ich weiß nicht genau, wonach ich hier Suche. Rat, Tipps oder einfach nur die Möglichkeit, das mal loszuwerden:

Ich ernähre mich schon seit vielen Jahren zuckerfrei und versuche, wo möglich auf Weißmehl und dergleichen zu verzichten. Ich hatte dafür verschiedene Gründe und war damit immer zufrieden. Ich bin gesünder und muss quasi nicht auf mein Gewicht achten. Auch mein Sohn hat die ersten paar Jahre seines Lebens eigentlich keinerlei Zucker bekommen (und den damit natürlich auch nicht vermisst). Irgendwann ist das leider gekippt. Inzwischen ist der Große 6 und die Kleine 2,5. Natürlich bekommen sie bei Freunden und im Kindergarten die üblichen Portionen Süßigkeiten ab und das kann und will ich auch nicht unterbinden. Auch zu Weihnachten bekommt er mal einen Schokoweihnachtsmann oder so. Mein Mann ernährt sich weiterhin wie immer, nimmt aber Rücksicht auf die Kinder und mampft seine Schokolade normalerweise erst, wenn die Kinder im Bett sind. Zum Frühstück am Wochenende gibt es bei ihm aber zum Beispiel immer süße Hefebrötchen und da wollen die Kinder natürlich auch etwas ab. Insgesamt aber alles in Maßen.

Was mich haber sehr stört, sind die Zuckermengen, die es bei Oma gibt. Ich habe meine Schwiegermama eigentlich wirklich gern. Wir unternehmen viel zusammen und sie hilft uns viel bei den Kindern etc. Deswegen will ich sie auch nicht verägern oder so. In meiner Schwiegerfamilie ist es normal, dass es nachmitags Kaffeetrinken mit Kuchen, Keksen usw. gibt. Freitags und Sonntags kommen dann auch noch die Tante und die Urgroßelten dazu. Früher haben wir uns nur alle paar Wochen mal gesehen. Da war das okay. Seit einer Weile wohnen wir aber nebeneinander und da wird eigentlich jeden Freitag, Samstag und Sonntag und ab und zu auch mal in der Woche zusammen Kaffee getrunken. Von meiner Familie kenne ich das gar nicht so. Bei uns gab es vlt. am WE oder zu Geburtstagen oder so mal Kuchen. Ich selbst mag keinen Kaffee. Bei mir und meinen Kindern gibt es sonst nachmittags eher Obst oder Nüsse oder ab und zu mal un- oder wenig-gesüßtes Gebackenes, und das eher so nebenbei.

Ich weiß nicht so richtig, wie ich mit der Situation umgehen soll. Das Kaffeetrinken ist halt so ein Ritual. Da kann ich mich ja schlecht immer mit den Kindern davor verstecken. Ich kann auch nicht der Oma etc. vorschreiben, was sie essen sollen. Und ich will auch nicht meinen Kindern verbieten, die süßen Sachen, die dann immer auf dem Tisch stehen, zu essen. Ich habe in der Vergangenheit immer versucht, Selbstgebackenes mitzubringen. Aber, wenn sie die Wahl haben, greifen meine Kinder dann auch lieber nach Omas Süßkram (obwohl sie sonst auch unsere Sachen essen). Dann habe ich auch keine Lust mehr, irgendwas beizusteuern. Ich habe auch schon versucht, das Kaffeetrinken öfter zu uns zu verlagern, aber da bringt die Oma dann immer alles mit "weil es ja auch gegessen werden muss und sonst schlecht wird". Ich erinnere mich noch, dass ich mal ewig damit verbracht habe, für alle eine große Schüssel Obstsalat und dazu eine leckere Ananascreme zu machen. Alle fanden das lecker, aber die Oma nörgelte, dass für sie zum Kaffee ja Kuchen dazugehöre.

Dass ich eigentlich meine Kinder mit nicht so viel Süßem in Kontakt bringen möchte, hat für mich zwei Gründe. Zum einen, weil es für sie in dem Moment nicht gerade gesund ist. Zum anderen wegen der Gewöhnung. Genau so wie mein Mann, seine Mutter und die dazugehörigen Verwandten daran gewöhnt sind, morgens, zum Kaffee und zwischendurch Süßes zu essen, werden gerade meine Kinder daran gewöhnt. Und das stört mich. Noch dazu ist ihr zum Beispiel schon klar, dass zu viel Süßes ungesund ist. Deswegen zählt sie bei den Kindern dann immer ab, wieviel sie noch dürfen. "Jetzt aber nur noch einen Keks"... Das nervt mich auch, weil die Kinder ihren Hunger lieber selbst einschätzen lernen sollen. Mir wäre es lieber, wenn nur Sachen dastehen würden, die gesund genug sind, und dann alle so viel essen dürfen, wie sie mögen.

Was mich auch regelmäßig verwundert: Mein Mann, seine Schwester, seine Mama und deren Eltern sind alle mehr oder weniger übergewichtig. V. a. meine Schwiegermama jammert darüber auch regelmäßig, versucht mehr Sport zu machen, zählt Kalorien, macht irgendeine Punkte-Programm oder irgendsowas. Regelmäßig höre ich Sätze wie "Heute habe ich aber über die Strenge geschlagen. Jetzt kann ich nächste Woche aber nur die Hälfte essen." oder "Das schmeckt viel zu gut. Da kann ich mich gar nicht zusammenreißen." oder so. Trotzdem wird nach jedem noch so reichhaltigen Mittagsmahl sich dann ein paar Stunden wieder zum Kaffee getroffen und Kuchen vernascht. Das finde ich auch keine besonders gute Einstellung, die da zum Essen vermittelt wird.

Wie gesagt, eigentlich mag ich meine Schwiegermama sehr und bin auch sehr dankbar für ihre Hilfe. Aber sie ist auch ein leicht reizbarer Mensch. Wenn man ihr zum Beispiel sagt, sie soll bitte nichts zu uns zum Kaffee mitbringen, ist sie beleidigt oder sagt, dann kann sie nicht kommen, oder bringt einfach trotzdem etwas mit - "nur eine Kleinigkeit".

In der Weihnachtszeit haben die Kinder jeden Tag die Schokolade im selbstgefüllten Adventskalender der Oma geplündert, obwohl wir zu Hause mehrere Kalender ohne Süßkram hatten. Dazu gab es auch zwischendurch hier einen Schokoweihnachtsmann und anderes. Noch eine Situation: Letztens gab es nach dem Mittagessen Schokopuddingbecher für die Kinder. Meine Tochter wollte den Deckel nicht ablecken. Meine Schiegermama meinte, sie leckt den auch nicht ab. Ich fragte sie, warum. Sie meinte, weil sie solchen Pudding allgemein nicht isst. Da habe ich gefrat, warum sie es denn gekauft hat. Der war wohl noch übrig von als sie mit den Kindern letztens mal unterwegs war und sie das kaufen musste, weil sie sonst nicht anderes zum Kaffee dabei hatte. Pfff.

Ich bin mir recht sicher, dass ich die Gesamtsituation nicht so ändern kann, dass ich damit vollends zufrieden bin. Im Moment suche ich eher eine Möglichkeit, mich irgendwie damit zu arrangieren und zu entspannen, damit ich nicht bei jedem Kaffeetrinken schlecht gelaunt meinen Kinder nicht dreimal die Woche beim Kaffee-Schlemmen zuschauen muss. Wahrscheinlich jammere ich einfach viel zu viel. Danke fürs Zuhö... äh... Lesen :D
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Larala
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Re: Oma und Süßkram...

Beitrag von Larala »

Ich kann dich gut verstehen. Meine Mutter ist so ähnlich wie deine Schwiegermutter. Sie ist zwar sehr sportlich, klagt aber trotzdem ständig über ihr Gewicht und isst jeden Tag zum Kaffee nachmittags ein Stück Kuchen. Wenn wir da zu Besuch waren (waren wir jetzt schon lange nicht mehr), steht eben auch immer Kuchen für alle auf dem Tisch, und sie bringt auch zu anderen Leuten Kuchen mit, wenn das Kaffeetrinken dort stattfindet. Wenn wir uns regelmäßiger sehen würden, hätte ich damit für meine Tochter auch ein Problem.

Könnt ihr euch denn erlauben das Kaffeetrinken zu überspringen oder würde das als grob unhöflich empfunden? Du kannst das ja mit dem Kuchen erklären und stattdessen zu einem anderen Zeitpunkt mit den Kindern vorbei kommen, so dass die Großeltern trotzdem Kontakt haben, aber ihr eben nicht am Kaffee-Ritual teilnehmt.
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Thesan
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Re: Oma und Süßkram...

Beitrag von Thesan »

Ich verstehe dich nur zu gut.. wobei das natürlich schon zwei extreme Seiten sind (gar kein Zucker VS sehr viel :)).
Meine Vermutung ist, dass es sich hier (auch) um ein Generations-Problem handelt, aber direkte Literatur habe ich jetzt dazu nicht gesucht. Zumindest meine Eltern sind eher verarmt aufgewachsen, Süßigkeiten nur als absolute Ausnahme, entsprechend wollen und können sie es sich jetzt, da alles möglich ist, nicht mehr verwehren und wollen auch uns (Enkel)kindern das "Schlaraffenland" nicht vorenthalten. Das betrifft (leider) nicht nur zuckerhaltige Lebensmittel, sondern vor allen Dingen auch Fleisch/Wurst.
Im Sommer hatte ich mit meiner Mutter das Streitgespräch gesucht (es kann nicht jeden Tag Eis geben) und einfach meine Argumente erklärt (sehr viel Zucker, verliert das Besondere, man muss Dinge nicht fördern, die vermutlich im entsprechenden Alter von allein gesucht werden (Taschengeld), etc...). Wir haben uns dann auf eine akzeptable Menge geeinigt und seitdem ist meine Mutter da aufmerksamer und fragt im Zweifel mich oder meinen Partner um Erlaubnis.

Im Sinne deiner Schwiegermutter und ihres körperlichen Wohlbefindens wäre es natürlich ideal, wenn es nur noch den Sonntagskuchen gäbe und Freitag/Samstag vielleicht mit ganz normalen Keksen stattfinden? Da kann man ja auch die Menge besser dosieren als bei einem ganzen Kuchen, der ja "weg muss". :o
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schneebesen
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Re: Oma und Süßkram...

Beitrag von schneebesen »

Ich glaube, da kommen mehrere Dinge bei diesem Punkt zusammen.
Zu einem, der schon vorher angesprochene Generationenkonflikt in der Ernährung. Also dieses "sich das leisten können", "verwöhnen" von sich und anderen, ein Ritual, dass einfach dazu gehört. und dazu wenig bis keine Ahnung von gesunder Ernährung und nach deiner Beschreibung auch keine Einsicht sich dahingehend sinnvoll mit zu beschäftigen. Da du dich mit diesem Thema ja wohl intensiv auseinander gesetzt hast und einen für dich machbaren Weg gefunden hast, ist diese Einstellung wahrscheinlich so schon schwierig anzunehmen.

Dazu kommt natürlich deine Rolle als Mutter mit Verantwortung für die Gesundheit deiner Familie, die in diesem Fall konträr zu der Haltung der Schwiegerfamilie ist. Das ist immer eine schwierige Situation, egal um welches Thema es geht. In deinem Fall geht's uns Essen, bei anderen um Geschenke, Werte, ... Für dich geht's denke ich da so bisschen auch um "Reviermarkierung".

Ich Frage mich folgendes: was sagt dein Mann dazu? Also nicht zu dem Thema Zucker sondern zu dem ritualisierten Kaffeetrinken. Steht er da voll dahinter? Möchte er das auch so oft und in diesem Rahmen? Und möchte er diese Tradition auch irgendwie in seiner Familie weiterleben? Wird erwartet, dass ihr aufgrund der räumlichen Nähe immer daran teilnehmt? Und kann er/könnt ihr da der Familie gegenüber euren Standpunkt vertreten?

Ich denke, eine großartige Veränderung im Sinne von weniger Kuchen und dafür mehr gesundes wirst du schwer durchsetzten können. Ehr würde ich versuchen, die Anzahl der Kaffeerunden auf ein für dich erträgliches Mass zu reduzieren. Und zwar prinzipiell, so was wie " wir kommen gern samstags dazu, aber sonntags haben wir unseren Familientag und da möchten wir selbst entscheiden, wie wir unsere Nachmittage verbringen" oder so ähnlich.

Ich glaube aber auch, dass sich durch Corona und die momentane Jahreszeit, dass einfach auch für dich gerade präsenter ist. Im Sommer wärst du unter normalen Bedingungen wahrscheinlich gar nicht so viel mit den Kindern nachmittags Zuhause und hättest Zeit zum Kaffeetrinken.
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MCM18
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Re: Oma und Süßkram...

Beitrag von MCM18 »

Könnte man vielleicht so nen Mittelweg gehen.
Samstags kommt ihr, aber es gibt was ohne Zucker, Sonntags ist der Kuchen ok und wenn es noch öfter in der Woche ist, dann bleibst du daheim?

Oder kann man sie irgendwie rumkriegen mit dem Abnehmdinng? Das man da was verändert?
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Batinka
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Re: Oma und Süßkram...

Beitrag von Batinka »

Ich kenne das auch von meinen Großeltern, wobei Kuchen da nur wochenends dazugehörte.
Ich finde den Ansatz, es auf einmal am Wochenende einzugrenzen, gut, dann vielleicht gleich mit der Absprache, das im Wechsel bei dir und bei ihnen zu machen, und bei dir dann nur du für das kulinarische zuständig bist?

Mir wäre das, vom Kuchen ganz abgesehen, viel zu eng mit den Schwiegereltern, wenn fast jeden Tag zusammen Kaffee getrunken wird, spielt das bei dir mit rein, oder ist es tatsächlich nur der Zucker?
Die Arbeit läuft Dir nicht davon, wenn Du Deinem Kind den Regenbogen zeigst. Aber der Regenbogen wartet nicht, bis Du mit der Arbeit fertig bist. 🌈

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Carraluma
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Re: Oma und Süßkram...

Beitrag von Carraluma »

Ich kenne das Problem auch, z.B. täglich Eis essen. Gibt es denn eine Kaffeezeit? Oder Kuchen, wenn alle da sind?
Bei ersteren einfach später kommen? Ich würde wahrscheinlich schon erklären, dass es dir zu viel Zucker für die Kinder ist und sie z.B. Lieber mehr Obst essen sollen. Eine unserer Omas hat immer eine Tüte Süßes mitgebracht. Nachdem sie mein Gemecker über zu viel Süßes wohl etwas über hatte, bringt sie nun immer zusätzlich noch besonderes Obst, oft Erdbeeren mit, weil die die Kinder auch mögen. Die Tüte mit den Süßigkeiten kann ich dann wegräumen und dosiert abgeben.
Ich weiß nicht, ob die meine Geschichte irgendwie hilft, aber du bist sicher nicht die einzige, die sich darüber Gedanken macht.
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Dorkas
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Re: Oma und Süßkram...

Beitrag von Dorkas »

Ganz ehrlich, ich glaube nicht, dass deine Schwiegermutter deinen Kindern dadurch etwas angewöhnt. Wenn ich es richtig verstanden habe, ist das doch (u.a.) deine Sorge, oder? Also dass sie später auch ständig Süßkram brauchen statt gesund zu essen, und übergewichtig werden wie deine Schwiegerfamilie.
Ich sehe es eher so, dass du einen größeren Einfluss auf deine Kinder hast als deine Schwiegermutter, weil du deinen Kindern die gesunde Ernährung im Alltag vorlebst. Bei Oma und Opa essen ist für die Kinder kein „Alltag“, sondern „Besuch“, auch wenn ihr euch oft trefft. Ich denke schon, dass sie das unterscheiden können und auch mal genießen, etwas Abwechslung zur Ernährung zuhause zu haben. Also ich würde mir da keine zu große Sorgen machen, dass ihre Gewohnheiten verkorkst werden.

Dazu fällt mir aber ein, was eine Freundin mir mal erzählt hat: Ihre Mutter hat es ähnlich gehandhabt wie du, mit zuckerfrei und so. Und sie sagt heute, dass es ihr dadurch schwer fiel, als sie erwachsen wurde, sich beim Thema Süßigkeiten zu bremsen. Also als sie für sich selbst verantwortlich war, war die Tendenz eher bei zu viel Süßigkeiten. Das hat mir gezeigt, dass man bei Extremen aufpassen sollte, damit es später nicht in die andere Richtung ausschlägt.
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Pfefferminzie
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Re: Oma und Süßkram...

Beitrag von Pfefferminzie »

So, jetzt komm ich endlich mal wieder zum Schreiben. Erstmal danke euch allen für eure Meinungen/Ratschläge.

Wir (Ich) werden es jetzt wirklich versuchen, dass wir eben nur noch 1x pro Woche beim Kaffee dabei sind. Wenn es sich mal ergibt oder wenn sie mal konkret fragt, werde ich ihr das dann auch verusuchen, zu erklären. Ich könnte, glaube ich, auch besser damit leben, wenn der Süßwarenkonsum auf eine konkretes Zeitfenster beschränkt ist. (bisl zwangsgestört bin ich wohl auch :lol: )
Jetzt am Samstag hatten wir den Cousin meines Mannes zu Gast. Da habe ich einen Kuchen gebacken. Und da haben wir dann natürlich auch die Oma mit eingeladen. Sie ist ja die Tante des Cousins. Da hat sie auch wieder ihre Kekse und so mitgebracht. Das nächste Mal versuche ich mal, ihr vorher klarer zu machen, dass sie ohne Mitbringsel kommen soll. Ist immer gar nicht so einfach...

Zu euren Fragen: Meinem Mann ist die ganze Sache ziemlich egal, glaube ich. Ohne mich hätte er nix gegen die Kaffeezeremonie. Er braucht sie aber auch nicht. So versucht er sich schon auf meine Seite zu stellen.
Und nein, insgesamt ist mir der Kontakt nicht zu eng. Ich habe nix dagegen, wenn wir öfter mal zusammen essen oder so. Auch spielen wir am WE abends zum Beispiel gern mal zusammen ein Brettspiel. Mein Problem ist wirklich nur der Süßkram...
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Kaba
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Re: Oma und Süßkram...

Beitrag von Kaba »

Puh, erklären, dass sie zum Kaffee mit Besuch keine Kekse mitbringen soll, finde ich aber auch echt schwierig...
War dein Kuchen dann zuckerarm/frei? Und die Kinder sollten den essen, fanden die Kekse dann aber besser...?

Wenn ihr deshalb seltener hingeht, würde ich das glaub ich auch so erklären und begründen und vielleicht eine andere Besuchszeit vorschlagen. So ohne Erklärung fände ich blöd, dann muss sie sich überlegen, woran das liegt...?

Das mit den Omas und Essen/Süßigkeiten ist schon so eine Sache. Meine Schwiegermutter hatte selbst Streit mit ihren Schwiegereltern, weil die ihr immer unterstellt haben, den Kindern zu wenig zu essen zu gehen. Die kamen dann mit dick beschmierten Butterbroten für die Kinder zu Besuch.
Meine Schwiegermutter hat mir die Geschichte erzählt und dass sie mir (auch) deshalb auf keinen Fall reinreden will, ist super interessiert an BLW und betont oft, wie toll sie das findet. Aber TROTZDEM gab es Kommentare wie "oh, du Arme kriegst ja keine Süßigkeiten" oder "ach, ich würde dir ja Schokolade geben, aber ich darf ja nicht!". Was noch dazu gar nicht stimmt, das kann sie wegen mir ruhig machen, ich hatte höchstens erwähnt, dass es für sie daheim noch nicht viel Zucker gibt :lol:
Ich will nichtmal ausschließen, dass ich als Oma nicht selbst so werde :lol: Also, ich glaub das liegt nicht nur an der (Nach)kriegszeit.
Kaba mit Milchmädchen (09/19) und kleiner Vorfreude (6/22)
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