Beikostverweigerer soll bald in die Kita

Was kommt nach dem Vollstillen?

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Maikymietz
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Re: Beikostverweigerer soll bald in die Kita

Beitrag von Maikymietz »

Pharetrata hat geschrieben: 30.03.2021, 14:50
Maikymietz hat geschrieben: 30.03.2021, 12:29 Ich habe 5 Jahre in einer Krippe gearbeitet. Meistens essen die Kinder dann einfach mit den anderen mit, Stichwort Herdentrieb :wink:. Das dauert manchmal ein bisschen, aber irgendwann essen alle gemeinsam und das macht den Kindern ja auch Spaß.

Die Erzieher sind meist auch flexibel bei den allerkleinsten was das Essen betrifft, also können die Eltern auch anfangs mitgeben, was gerne gegessen wird oder das Essen wird zu Brei gedrückt oder es gibt nur bestimmte Komponenten oder oder oder.

Ich Psycho laufe schon immer an der Krippe vorbei und spitze über den Garten hinweg rein 😅 Noch vor einem Jahr hätte ich mich selbst ausgelacht und gesagt "Spinn nicht so rum" - verrückt, was die Mutterhormone aus mir gemacht haben 🥴
Das machen aber echt viele Mütter, man will ja wissen, wie das dort ist wo man dann sein Kind so lange lässt. Find ich total verständlich, gerade in dem Alter. Und nebenbei ist der Weg dahin dann schon bekannt, das ist manchmal für die Eingewöhnung sogar hilfreich 😅
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Elim
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Re: Beikostverweigerer soll bald in die Kita

Beitrag von Elim »

Ich kann nur sagen, bei uns war es auch sehr extrem, R hat quasi das gesamte erste Lebensjahr voll gestillt, hat auch alles andere angebotene wieder ausgewürgt. Ich habe jede kleine Beere oder angelutschtes Brötchen gefeiert. Brei hat sie sowieso komplett verweigert.
Irgendwann gingen Maisstange. Sie kam mit ziemlich genau einem Jahr in den Kiga, und da waren die Erzieherinnen besorgter als ich, meinten dann sogar als sie sahen, wie wenig sie wirklich isst, ich solle doch Milch abpumpen oder Pre mitgeben, sie würden ihr auch die Flasche geben (die sie bei uns auch konsequent verweigert hat, ebenso wie den Schnuller)

Das wollte ich dann nicht, ich wollte nicht anfangen für ein einjähriges Kind Milch abzupumpen, was auch mit der Arbeit gar nicht gegangen wäre.

Tja und was soll ich sagen, sie hat dann einfach am Anfang Maisstange für das Frühstück mitbekommen, weil sie die immerhin einigermaßen gegessen hat. Und hat dann mittags dort irgendwie mitgegessen, teilweise sehr wenig, das hat sie dann nachmittags durch stillen wieder reingeholt.

Aber die Mengen sind dann doch relativ zügig so viel geworden, dass sich keiner mehr Sorgen zu machen braucht, dass das Kind verhungert :D

Also ich würde auch sagen einfach abwarten, in 3 Monaten passiert noch viel, und falls es doch so bleibt, einfach gut mit den Erziehern absprechen.
Bei uns war tatsächlich das größte Problem, dass die Erzieher Angst hatten, dass sie dafür verantwortlich gemacht werden, wenn sie gar nichts isst.
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Re: Beikostverweigerer soll bald in die Kita

Beitrag von Polarfuchs »

Hier auch. Obwohl die Eingewöhnung sogar später war (mit 15 Monaten) hatte ich die gleichen Sorgen, da das Kind lieber gestillt hat und das Essen auch da noch nicht heiß begehrt war. Brei wurde übrigens nie gegessen.

Die ersten Male war es noch ein bisschen fremd und sie hat nicht viel gegessen. Aber das hat sich schnell geändert und jetzt isst sie meistens auch sehr gut (es sei denn es gibt Kartoffeln ;-) )

Vorbereitet haben wir sie auch nicht. Das stillen schleicht sich ja auch durch die Eingewöhnung dann vormittags ein bisschen aus. Also sie bleibt ja nicht direkt die volle Zeit, das hat mir auch enorm geholfen im Kopf.

Das wird schon!!! :-)
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Re: Beikostverweigerer soll bald in die Kita

Beitrag von Bönthi »

Hier genauso. Mit 13 Monaten haben wir die Eingewöhnung gestartet, bis dahin würde mit Essen mehr geworfen und gematscht als tatsächlich gegessen. Wir machen auch BLW und Brei wird total verweigert. Seit er für Frühstück und Mittagessen in der Kita ist, hat sich das Essverhalten total geändert und er isst mit Begeisterung richtige Mengen. Er stillt zu Hause zwar auch wieder ein bisschen öfter, aber das scheint weniger Hunger und mehr Kuscheln zu sein. Mach dir also nicht zu viel Sorgen, dein Kind wird nicht freiwillig hungern.
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Re: Beikostverweigerer soll bald in die Kita

Beitrag von luise90 »

Ja hier war das auch so wie die anderen schreiben bzw. ist es teilweise immer noch so,dass er nur in der krippe gut isst.

Heute mittag kam auf die Ankündigung, dass wir jetzt mittag essen die Antwort "nur boobies" tja er weiß halt dass er zum Mittagsschlaf stillen darf, da braucht man also vorher nicht essen.

Auch sonst ist häufig das hantieren mit Besteck und schneiden etc. viel wicwals essen selbst.

Achso, ne vorbeitet haben wir auch nichts und jaaa auch ich bin öfter vorher zur Krippe gelaufen und habe "geluschert".

Aber ich würde mir an deiner Stelle genug Zeit und Puffer für die Eingewöhnung lassen, also vielleicht nicht den arbeitsstart so knapp legen. Das nimmt enorm viel Druck raus, weil meistens wird das Kind oder Erzieher direkt erstmal krank und man muss pausieren etc.

Wenn aber genug Zeit ist kann man die Zeit schön langsam ausdehnen.
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Re: Beikostverweigerer soll bald in die Kita

Beitrag von Pharetrata »

Update:

Bis zum Kitastart wären es nun fast 1 1/2 Monate.

Mal abgesehen davon, dass sich mit Beikost noch nicht viel getan hat, habe ich mit Sorge den Krippenstart der Nachbarin mitverfolgt. Sie hatten im Februar Eingewöhnung, waren Mitte März zwei Wochen aufgrund eines positiven Coronafalls in Quarantäne und müssen erneut eine Woche zu Hause bleiben, weil sich die Kleine nach einer Impfung nachts übergeben musste. Der Arbeitgeber der Nachbarin ist darüber ziemlich erbost und meint, weshalb sie aus der Elternzeit zurück ist, wenn sie dann doch nicht arbeiten kann.

Das sind harte Worte in harten Zeiten 😔

Mein Mann und ich haben lange darüber nach gedacht.
1. So schnell wird sich die Lage nicht ändern, besonders da es mit dem Impfen sehr langsam voran geht.
2. Das Risiko, dass sich die Maus mit einer Mutation des Virus ansteckt, ist uns derzeit zu hoch (haben hier viele Corona Fälle)
3. Lieber stellen wir uns von vornherein auf eine Alternative ein, als bei jeder neuen Quarantänezeit oder Krankheit Lösungen suchen zu müssen.

Unser Alternativplan lautet: einer arbeitet früh, der andere spät.... Und nebenbei wird noch das zweite Staatsexamen gemacht 😅... Aber besser so, als ein krankes Kind zu haben.

Somit hat ein größeres Problem das Beikostproblem überlagert.

Viele liebe Grüße 😘
Tempus fugit - Die Zeit vergeht soooo schnell!! 🥰
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ShinyCheetah
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Re: Beikostverweigerer soll bald in die Kita

Beitrag von ShinyCheetah »

Überlegt euch sehr sehr gut, ob ihr euch das antun wollt. Ich kann aus Erfahrung sagen (denn dank Corona waren wir ja auch schon unfreiwillig in dieser Situation): Das laugt extrem aus. Ich glaube, diese extreme Überlastung bringt auf Dauer (d. h. nach ein paar Wochen) jeden an den Rand dessen, was er leisten kann. Denk daran, dass jedes unvorhergesehene Problem - einer wird krank, das Kind reduziert auf einmal seine Schlafenszeit um 1 oder 2h etc. pp - euch direkt total aus der Bahn werfen kann.

Ich kann euch echt nur dringend davon abraten, das ohne Kita- oder alternativ z. B. Familienunterstützung (Großeltern nehmen das Kind) zu versuchen. Aber vielleicht bin ich auch einfach zu wenig belastbar ;)
mit Sohn F (Ende September 18)
und Tochter V (Ende Juni 21)


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Re: Beikostverweigerer soll bald in die Kita

Beitrag von Pharetrata »

ShinyCheetah hat geschrieben: 10.04.2021, 11:56 Überlegt euch sehr sehr gut, ob ihr euch das antun wollt. Ich kann aus Erfahrung sagen (denn dank Corona waren wir ja auch schon unfreiwillig in dieser Situation): Das laugt extrem aus. Ich glaube, diese extreme Überlastung bringt auf Dauer (d. h. nach ein paar Wochen) jeden an den Rand dessen, was er leisten kann. Denk daran, dass jedes unvorhergesehene Problem - einer wird krank, das Kind reduziert auf einmal seine Schlafenszeit um 1 oder 2h etc. pp - euch direkt total aus der Bahn werfen kann.

Ich kann euch echt nur dringend davon abraten, das ohne Kita- oder alternativ z. B. Familienunterstützung (Großeltern nehmen das Kind) zu versuchen. Aber vielleicht bin ich auch einfach zu wenig belastbar ;)
Ja, das hatten wir uns auch überlegt. Aber die Gründe den Start um ein Jahr zu verschieben, überwiegen.

Ich kann ja dann mal in einem halben Jahr berichten 😅
Schließlich kann man vorher nur grob abschätzen, wie es laufen wird....
Tempus fugit - Die Zeit vergeht soooo schnell!! 🥰
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Krachbum
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Re: Beikostverweigerer soll bald in die Kita

Beitrag von Krachbum »

Pharetrata hat geschrieben: 10.04.2021, 18:48
ShinyCheetah hat geschrieben: 10.04.2021, 11:56 Überlegt euch sehr sehr gut, ob ihr euch das antun wollt. Ich kann aus Erfahrung sagen (denn dank Corona waren wir ja auch schon unfreiwillig in dieser Situation): Das laugt extrem aus. Ich glaube, diese extreme Überlastung bringt auf Dauer (d. h. nach ein paar Wochen) jeden an den Rand dessen, was er leisten kann. Denk daran, dass jedes unvorhergesehene Problem - einer wird krank, das Kind reduziert auf einmal seine Schlafenszeit um 1 oder 2h etc. pp - euch direkt total aus der Bahn werfen kann.

Ich kann euch echt nur dringend davon abraten, das ohne Kita- oder alternativ z. B. Familienunterstützung (Großeltern nehmen das Kind) zu versuchen. Aber vielleicht bin ich auch einfach zu wenig belastbar ;)
Ja, das hatten wir uns auch überlegt. Aber die Gründe den Start um ein Jahr zu verschieben, überwiegen.

Ich kann ja dann mal in einem halben Jahr berichten 😅
Schließlich kann man vorher nur grob abschätzen, wie es laufen wird....
Ich unterschreibe da ganz dick bei Shiny. Wir hatten das ja von März bis Juni 2020. Mein Mann Vollzeit, ich 20h und ein fast 2jähriger komplett zu Hause. Ich kann gar nicht sagen wie viele Tränen ich vergossen habe, weil wir als Familie komplett untergegangen sind. Wir hatten kaum richtige Familienzeit von Paarzeit will ich gar nicht reden...
Ich würde mir das sehr sehr gut überlegen.
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Valeska
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Re: Beikostverweigerer soll bald in die Kita

Beitrag von Valeska »

Ich könnte mir das auch nicht vorstellen. Schon gar nicht bei 2x 40h (wie bei uns ab Anfang Mai, wenn die Elternzeit meines Mannes endet). Da würden wir als Familie in kürzester Zeit dran kaputt gehen. Ich kann mir vorstellen, dass es funktioniert, wenn man in Summe max 40-50 Wochenstunden hat für 2 erwachsene insgesamt.

Unsere Tochter wird daher in die Kita gehen ... Immer mal eine Woche wegen Krankheit jonglieren zu müssen ist was ganz anderes als das zum Dauerzustand zu machen ... Wir sind froh, dass die Eingewöhnung trotz Unterbrechungen (krank, krank, Ostern, krank ...) eigentlich echt gut lief.
Valeska mit Adventkind 2019 und Septemberkind 2022

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