Kleinkinder-Ernährung - kurze Frage, kurze Antwort

Was kommt nach dem Vollstillen?

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pqr
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Re: Kleinkinder-Ernährung - kurze Frage, kurze Antwort

Beitrag von pqr »

Ich denke auch, es ist angeboren, weil süß reif und ungiftig bedeutet, und oft auch leichter verdaulich wegen der Kohlenhydrate.
Viele Grüße
pqr

pqr mit Mini 04/2015
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Antifee86
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Re: Kleinkinder-Ernährung - kurze Frage, kurze Antwort

Beitrag von Antifee86 »

Genau, es ging um die Sicherheit der Lebensmittel. Süß ist am ehesten reif und bekömmlich. Aber gilt das auch für fettig? Kann mir gerade nicht herleiten, warum fettig als sicher gilt.
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Regenbogen3141
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Re: Kleinkinder-Ernährung - kurze Frage, kurze Antwort

Beitrag von Regenbogen3141 »

Es geht nicht nur um Bekömmlichkeit (weswegen zB bitter so abgelehnt wird), sondern auch um Kalorien. Denke das erklärt die Vorliebe für fettig.
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Igerl
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Re: Kleinkinder-Ernährung - kurze Frage, kurze Antwort

Beitrag von Igerl »

Danke für die vielen Antworten. Ich nehm mir also mit, dass die Vorliebe für „süß“ angeboren ist. Und solange es durch gesundes „Obst“ gestillt wird, auch nicht schädlich. :wink:
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Linnunrata
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Re: Kleinkinder-Ernährung - kurze Frage, kurze Antwort

Beitrag von Linnunrata »

Gerade Obst ist durch die Kombination von Zucker und Säure schlecht für den Zahnschmelz. Wir essen jetzt im Sommer auch gerne Obst, aber ich definiere das als Süßigkeit. Unsere Zahnärztin hat explizit vor zu viel Obst gewarnt. Ich bevorzuge Äpfel und Beeren. Die haben relativ wenig Zucker. Der Junge liebt zum Glück auch Gurke, Paprika und Co. :)

Bei der Gewöhnung an süß hab ich für uns festgestellt, dass es ok ist, ab und zu konventionelle Süßigkeiten, Kuchen von Omi oder ein Eis zu essen. Gleichzeitig isst der Kleine immer noch extrem sparsam gesüßten Quark und Müsli, ungesüßte Pfannkuchen mit 100% Apfelmus und so was. Er kann das also je nach Gericht trennen. Das kann ich für mich auch so bestätigen, allerdings mag ich seit einer zuckerfreien Phase viele Sachen gar nicht mehr. Süßer Joghurt geht z.B für mich gar nicht mehr klar.

Xylit und Erythrit fand ich früher auch super. Ich hab damit weitgehend aufgehört, seit ich für die ganze Familie koche. Um einfach keine Gewöhnung an süßen Tee oder Streuzucker zu haben. Für mich klappt das so besser. Sowohl für mich selber geschmacklich als auch wegen der Vorbildfunktion.

Wo ich zu spät umgestellt hab, war der Porridge. Den hab ich früher am liebsten mit Zimt-Zucker bestreut. Mach ich schon über ein Jahr nicht mehr, aber der Kleine besteht nach wie vor darauf. 🙈 Aber andere Sachen, gingen auch echt gut, wieder abzuschaffen. Da kann ich euch Mut machen. In der Zeit der Schwangerschaftsübelkeit hatten wir Schokoaufstrich da, jetzt eben nicht mehr. Und wir versuchen gerade Zwischenmahlzeiten zu reduzieren. Klappt erstaunlich gut. Nur Mut!

Mit meiner Mutter hatte ich auch schon einige Gespräche über Süßigkeiten und das klappt immer besser. Sie isst ihre Süßigkeiten jetzt heimlich und bäckt nicht mehr jeden Tag Kuchen, wenn wir da sind. :) Ich hab nämlich echt keine Lust uns hier alles zu verbieten, um deren Nachkriegsexzesse auszugleichen. ;)
Mit dem großen Jungen, G *09/2017 und dem kleinen Mädchen L *11/2021.
Reh
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Re: Kleinkinder-Ernährung - kurze Frage, kurze Antwort

Beitrag von Reh »

Toll, dass das bei euch so gut klappt, Linnunrata.

Bei uns wäre es ein Desaster. Das Rehlein will Süßigkeiten. Und nicht selbst gebackene Kekse oder selbst gemachtes Eis mit immerhin weniger Zucker oder mit Xylit, nein: "das will ich nicht, ich will gekauftes Stockeis/ Schokolade/ Kekse mit (hier genaue Beschreibung der Optik einfügen)." Käme ich da mit "hier, schau, deine Süßigkeiten, ich hab Obst für dich!", würde es mir was Husten.

Gemüse isst es quasi gar nicht. Wenn ich was gesundes ins Kind bekommen möchte, habe ich die Wahl Obst oder es bleibt hungrig und isst sich dann doch später (z.B. bei Oma und Opa) an Kauf-Eis oder Schokolade oder so satt.
Deshalb begrenze ich Obst überhaupt nicht.

Mal sehen, wie lange ich es schaffe, dass das Rehkitz nicht nur süßes will. Mann und Großeltern teilen schon fleißig den 50/50-Naturjoghurt-Fruchtjoghurt mit ihm und fragen bei jedem Keks oder Stück Kuchen, ob das Rehkitz davon wohl was abhaben darf... und weil ich nein sage: aber wann denn endlich?
:roll:
5 * im Herzen, Rehlein 02/18, Rehkitz 07/20, Reh-Mini 03/23

Ich kann Groß- und Kleinschreibung, mein Handy nicht immer...
pqr
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Re: Kleinkinder-Ernährung - kurze Frage, kurze Antwort

Beitrag von pqr »

Ich halte es ähnlich wie Reh ( und der Kinderarzt Gonzalez) und begrenze Obst nicht, da zumindest meine Kleine kaum Gemüse isst.
Viele Grüße
pqr

pqr mit Mini 04/2015
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IdieNubren
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Re: Kleinkinder-Ernährung - kurze Frage, kurze Antwort

Beitrag von IdieNubren »

Ich begrenze Obst auch nicht, meine große isst an Gemüse und obst nur 5 sachen: Äpfel, bananen, erdbeeren, Gurke und Tomate, das wars. Bananen kaufe ich nicht so gern, erdbeeren auch möglichst saisonal, d.h. Von August bis März isst sie: Äpfel, gurken und tomaten. (ich würde gern auch gurken und Tomaten nur saisonal kaufen aber 😩) sie isst zb auch relativ wenig Süßigkeit, sowas wie schoko Osterhase dürfen sie komplett aufessen, den legt meine große aber sogar selbstständig nach der Hälfte in den Kühlschrank.
Die kleine liebt Obst, da begrenze ich zB nach einer halben wassermelone ist Schluß, weil sonst gibts Durchfall. Und die nascht auch lieber, aber süssigkeiten gibts eigentlich echt nur bei Oma und das reicht. Hier gibt's nichts täglich oder Nachtisch oder so.
Idie mit (06/16), (04/18) und (09/20)
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ShinyCheetah
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Re: Kleinkinder-Ernährung - kurze Frage, kurze Antwort

Beitrag von ShinyCheetah »

Ich wär ehrlich gesagt gar nicht auf die Idee gekommen, Obst als "ungesunde Süßigkeit" zu betrachten und zu begrenzen. Ich hab aber auch eine ziemlich entspannte Einstellung zum Essen. Salz haben wir für uns alle wirklich deutlich reduziert, da finde ich die Studienlage eindeutig und etwas angsteinflößend ;) Aber mit Diabetes oder Übergewicht gibt's bei uns wirklich gar keine Probleme. Ich hab auch bei F das Gefühl, dass er eigentlich bei nichts wirklich übertreibt. Er trinkt bspw nicht (deutlich) mehr, nur weil es mal Apfelschorle oder Kakao statt Wasser gibt. Bei Schokolade bin ich trotzdem zurückhaltend, aber habe uns heute morgen zum Beispiel TK Himbeeren und Schokostreusel ins Porridge getan. F freut sich über sowas, isst deshalb aber nicht mehr, als wenn nur Bananen drin gewesen wären z. B..

Ich glaube, es lohnt sich auf die Veranlagung in der Familie und auf das Verhalten des Kindes zu gucken und dann individuell zu entscheiden, was man vll begrenzt.

Bei mir selbst ist übrigens fast nichts begrenzt worden als Kind. Ich bin nicht gerade "gesund" ernährt worden, aber mit richtig leckerem selbstgekochten Essen und habe mMn eine gesündere Einstellung zum Essen entwickelt als andere, bei denen penibel darauf geachtet wurde, Gurken und Vollkornbrot statt Schokocroissants auf den Schulausflug mitzunehmen ;)
mit Sohn F (Ende September 18)
und Tochter V (Ende Juni 21)


The trick to happiness wasn't in freezing every momentary pleasure and clinging to each one, but in ensuring one's life would produce many future moments to anticipate. Shallan Davar/Brandon Sanderson
erdbeerbrot
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Re: Kleinkinder-Ernährung - kurze Frage, kurze Antwort

Beitrag von erdbeerbrot »

Ich denke, häufig am Tag Obst ist vor allem ein Problem für die Zahngesundheit, oder? Ansonsten würde ich das auch eher unkritisch sehen.
Aber naja..meine Ernährung lässt auch etwas zu wünschen übrig. Und auch E hat schon mal (kleine) Keksstückchen bekommen und am Eis geleckt... Naja
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