Untergewichtiges Kind findet "alles" doof, isst mäkelig und nicht im KiGa

Was kommt nach dem Vollstillen?

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ixcacienfuegos
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Re: Untergewichtiges Kind findet "alles" doof, isst mäkelig und nicht im KiGa

Beitrag von ixcacienfuegos »

Ich hab mal die von dir genannten Daten in die Kinderarzt - Perzentilen - App gehackt. Dabei kommt raus, dass ihr momentaner BMI in der Norm ist, was logisch geschlossen bedeutet, dass sie normalgewichtig ist.

Wir sind übrigens wegen des Wachstums meines Sohnes (der ist 4 und kleiner als deine Tochter) in der endokrinologischen Ambulanz. Ich sollte 2 Wochen lang aufschreiben, was er isst. Es ging darum, ob er genug Kalorien aufnimmt. Das tut er. Die Oberärztn meinte, bei ausreichender Kalorienaufnahme darf ein Kind, bei dem keine Grunderkrankungen vorliegen, so wenig wiegen, wie es mag.
LG, ixca mit Minikind (*10/14) und Maikäferchen (* 05/18)
NIN
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Re: Untergewichtiges Kind findet "alles" doof, isst mäkelig und nicht im KiGa

Beitrag von NIN »

Hier noch eine Stimme von einer Mama mit dünnen Kindern... Ich würde auch kein Druck raus nehmen.
Die Auswahl war bei meinen zwischenzeitlich noch deutlich schmaler...
Wir essen übrigens auch oft abends warm, einfach weil die Kinder da besser essen...
Was ich noch dalasse. Bei der mittleren wurde jetzt ein Eisenmangel festgestellt, bzw. Unterster Referenzbereich. Wir ersetzen das gerade und können nur staunen. Sie vertilgt Mengen wie nie und auch die Palette geht dermaßen auf :shock: dass ich schon ein schlechtes Gewissen habe, dass wir das nicht früher gecheckt haben. Vielleicht ist das noch ein Ansatzpunkt. V.a. Weil du sagst, dass sie noch nie so richtig gut gegessen hat. Und frühchen haben meines Wissens auch ein höheres Risiko, wobei ich nicht weiß ob das erst bei noch früheren frühchen relevant wird...
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MiasMom
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Re: Untergewichtiges Kind findet "alles" doof, isst mäkelig und nicht im KiGa

Beitrag von MiasMom »

7buchstaben hat geschrieben: 16.11.2018, 22:52 Mal in die Richtung "da müssen wir jetzt nach hart bleiben, sonst isst sie nie richtig" und "ach... Egal... Hauptsache sie isst überhaupt"

Die Tagesmutti meinte damals nach ca 4 Monaten, dass sie nun richtig isst. Dass sie nun richtig angekommen ist.
Generell merken wir, dass sie mit anderen Kindern mehr isst. Und egal was wir kochen. Es ist doof. Sie isst schokomüsli. Jeden Abend... Mal lässt es mich verzweifeln und mal ist es halt einfach so. Sie wird schon wissen, was ihr gut tut :roll:
Und Obst und Gemüse isst sie über den Tag verteilt trotzdem recht viel
Ja, ganz genau so geht und ging es mir auch schon so oft.

Wenn Du sagst, dass sie erst nach 4 Monaten "angekommen" ist, dann warte ich vielleicht einfach mal ab.

Es hat mit dem Frühstück auch etwas gedauert, bis sie da mehr von gegessen hat. Es bleiben jetzt zwar oft noch Reste drin, aber nicht mehr so viel wie vorher. Und sie wird auch schon aufgeschlossener und mag mal probieren, aber eben nicht immer.

Die Erzieherin hat gesagt, dass sie immer sagt, sie möchte von allem aufgefüllt haben, aber dann isst sie es doch nicht (was für die Erzieherin selbst nicht schlimm ist. Also sie kriegt dann keinen Ärger oder so - zum Glück).

Das Gonzalez Buch kenne ich und habe ich tatsächlich auch da und immer mal wieder gelesen, aber ganz so richtig noch nicht. Ich muss mir das mit der Neophobie(hieß das so?) nochmal ansehen. Das kann ich mir tatsächlich vorstellen, weil Entwicklungsschritte bei ihr immer später kamen und irgendwie verzögert waren.

Die Mittags-Erzieherin sagte auch, dass sie zu Hause wahrscheinlich auch nicht länger, als eine Stunde oder so warten würde, bis es dann nochmal was gibt (das sieht ihre Vormittags-Erzieherin anders, denn die sagte ja, ich solle nicht kochen. Aber die ist auch generell etwas strenger.. liebevoll streng und meine Tochter hat sie echt gern).

Ihr habt mir nun doch etwas Mut gemacht und es scheint ja ein weit verbreitetes "Phänomen" zu sein. Bin also nicht damit allein.

Wir essen übrigens abends auch immer warm und normalerweise auch 2 Mal am Tag. Für mich war das auch als Kind normal und irgendwie ist das daher bei mir so drin, dass ihr dann jetzt was an Essen fehlt :mrgreen: Aber ja, ihr habt recht. Die deutsche "Durchschnittsfamilie" isst ja wirklich nur einmal am Tag warm und das meist am Mittag.

Ich gebe ihr jetzt erstmal Zeit..vielleicht braucht sie ja wirklich einfach noch ein Bisschen.
Mein Bauchgefühl tendierte auch so dahin und dann zu Hause eben doch ein Wenig essen, aber ich war dann irgendwie doch verunsichert.. jeder sagt einem was Anderes.

Danke, danke, danke :D

Ah ja und danke auch nochmal für das Eingeben der Daten in die Perzentilen-App. Sollte ich mir vielleicht auch mal zulegen. Der KiA zeigte mir anhand seiner Kurve nämlich, dass sie unter der durchschnittlichen Kurve liegt. :|
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Lösche Benutzer 1828

Re: Untergewichtiges Kind findet "alles" doof, isst mäkelig und nicht im KiGa

Beitrag von Lösche Benutzer 1828 »

Die deutsche Durchschnittsfamilie - was ist das denn??
Wer hat denn Zeit, Mittags zu warm zu essen?
Wenn man arbeitet, geht das halt gar nicht.

Ich finde, es ist echt gar nicht so wenig, was Dein Kind isst.
Kommt halt darauf an, wie im KiGa gekocht wird. Hier wurde ja erwähnt, die "Sättigungsbeilagen" zu essen - so wurde bei uns im KiGa nur selten gekocht. Es gab Eintöpfe, Aufläufe auch viel. Klar, auch mal Pasta oder Kartoffeln, aber so was sie Kartoffeln mit Soße oder so eher nie. So koche ich auch zu Hause gar nicht.
Mein Jüngster ist auch ein sehr dünnes Kind - und hatte auch echt Mäkelphasen. Ich habe ihn dann einfach essen lassen, was er wollte. Und im KiGa gabs dann halt auch mal mehr in der Brotbox. Da durften sie zum Frühstück und zur Snackzeit immer ran.
Gibts denn die Option, ihr da für sie leckere Sachen einzupacken?
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thuri
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Re: Untergewichtiges Kind findet "alles" doof, isst mäkelig und nicht im KiGa

Beitrag von thuri »

Es gibt sehr viele verschiedene Kurven.
Meine kleine liegt bei der Hebamme noch unter der 3% Linie, beim Kinderarzt fast auf der 10.
Und selbst wenn ein Kind drunter liegt, Hauptsache es sackt nicht durch, sondern entwickelt sich insgesamt parallel zu den Linien.
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Re: Untergewichtiges Kind findet "alles" doof, isst mäkelig und nicht im KiGa

Beitrag von pqr »

Ich hab jetzt auch mal in die Perzentilapp getippt und komme auf das Ergebnis des KiA.
Es gibt 2 Arten Perzentilen.
Gewicht Alter und Gewicht Länge.
Ich vermute der KiA hat ersteres verwendet und ich würde das auch so machen. Wenn ein Kind lange untergewichtig ist, kann es sein, dass es auch weniger wächst, das heisst, der BMI scheint okay, weil die beiden Werte zusamenpassen. Daher erscheint mir die Betrachtung in bezug auf der Alter hier sinnvoller.
Viele Grüße
pqr

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Serafin
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Re: Untergewichtiges Kind findet "alles" doof, isst mäkelig und nicht im KiGa

Beitrag von Serafin »

Sandküste hat geschrieben: 19.11.2018, 12:12
Wenn man arbeitet, geht das halt gar nicht.
Wir essen alle jeden Tag mittags warm, Mann und ich arbeiten. Mein Mann isst in der Kantine, das Kind im Kindergarten und ich nehme mir die Reste vom Abendessen mit und wärme sie mir auf. In die mensa könnt ich auch gehen. Es geht also schon.
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Re: Untergewichtiges Kind findet "alles" doof, isst mäkelig und nicht im KiGa

Beitrag von 7buchstaben »

MiasMom hat geschrieben: 19.11.2018, 12:02 Danke Danke Danke
Ich habe auch immer das Gefühl "allein" zu sein mit diesen Sorgen und zum Teil kommen ja dann echt auch noch doofe Kommentare ala "sei doch froh, spart Geld" oder "dann musst du nicht so schwer tragen" und so...

Ein Hoch aufs SuT, wo jeder jemanden findet, der das kennt :welcome: :konfetti
ixcacienfuegos hat geschrieben: 18.11.2018, 20:45 Die Oberärztn meinte, bei ausreichender Kalorienaufnahme darf ein Kind, bei dem keine Grunderkrankungen vorliegen, so wenig wiegen, wie es mag.
Noch nie gehört, aber sehr interessant! Ich frag mich auch immer, was sie denn überhaupt sonst machen wollen? Was ist schon normal? Und wer weiß, wie es in der Zukunft sein wird?
Mullemaus83 hat geschrieben: 18.11.2018, 18:08
Aktuell wiegt sie 19kg auf 118cm.

Im Januar war sie 109cm und wog nur 13kg.
Das ist ja Wahnsinn :shock: das lässt ja hoffen...
Hier wurde von Eisen, Wachstumshormonen und grunderkrankung her alles abgeschreckt und es kam raus: sie ist einfach so. Irgendwann wird sie wohl aufholen oder tatsächlich sehr klein und leicht bleiben.
Ersteres konnte ich mir bis eben kaum vorstellen, da wir seit Jahren (ok... Sie ist erst 5 :wink:) nur ne minimale gewichtszunahme von max. 1kg im Jahr verzeichnen
Liebe Grüße von den 7buchstaben mit Minimaus (07/2013) und Babymaus (03/2017)
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Re: Untergewichtiges Kind findet "alles" doof, isst mäkelig und nicht im KiGa

Beitrag von ixcacienfuegos »

pqr hat geschrieben: 19.11.2018, 12:21 Ich hab jetzt auch mal in die Perzentilapp getippt und komme auf das Ergebnis des KiA.
Es gibt 2 Arten Perzentilen.
Gewicht Alter und Gewicht Länge.
Ich vermute der KiA hat ersteres verwendet und ich würde das auch so machen. Wenn ein Kind lange untergewichtig ist, kann es sein, dass es auch weniger wächst, das heisst, der BMI scheint okay, weil die beiden Werte zusamenpassen. Daher erscheint mir die Betrachtung in bezug auf der Alter hier sinnvoller.
Ich hab die Daten genommen, die für die U-Hefte verwendet werden. Nach denen ist der BMI knapp in der Norm. Das Verhältnis Gewicht/Größe ist ganz knapp drunter. Das Gewicht ist für das Alter in der Norm (knapp), die Größe auch (weniger knapp). Das Kind ist innerhalb von 3 Monaten verhältnismäßig viel gewachsen.
Mir wurde übrigens in der Wachstumssprechstunde gesagt, es sei wichtiger, dass Gewicht und Größe zusammenpassen, als dass sie zum Alter passen und das Gewicht braucht nach einem Wachstumsschub eine Weile, bis es nachzieht.
7buchstaben hat geschrieben: 20.11.2018, 03:12
ixcacienfuegos hat geschrieben: 18.11.2018, 20:45 Die Oberärztn meinte, bei ausreichender Kalorienaufnahme darf ein Kind, bei dem keine Grunderkrankungen vorliegen, so wenig wiegen, wie es mag.
Noch nie gehört, aber sehr interessant! Ich frag mich auch immer, was sie denn überhaupt sonst machen wollen? Was ist schon normal? Und wer weiß, wie es in der Zukunft sein wird?
Die meinte, wenn die Kalorienaufnahme ausreichend ist, lässt sich oft auch keine weitere Zunahme durch hochkalorische Kost erreichen.
LG, ixca mit Minikind (*10/14) und Maikäferchen (* 05/18)
NIN
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Re: Untergewichtiges Kind findet "alles" doof, isst mäkelig und nicht im KiGa

Beitrag von NIN »

ixcacienfuegos hat geschrieben: 21.11.2018, 11:13 Die meinte, wenn die Kalorienaufnahme ausreichend ist, lässt sich oft auch keine weitere Zunahme durch hochkalorische Kost erreichen.
Den Eindruck habe ich bei meinen Kindern auch, also ich kann mich noch so verbiegen sie bleiben immer unten...

Wenn ihr die gängigen Sachen ausgeschlossen habt, dann passt das doch. Meine Kinderärztin sagt immer sie möchte eben immer wieder Blut abnehmen um diverse Sachen zu kontrollieren um eben die gesunden dünnen von den Kranken dünnen zu trennen. Ich bin da bei ihr und das entspricht ja der Aussage der OÄ sinngemäß.

Zu den kurven: meine Kinderärztin hat am PC irgendwie auch kurven auf denen sie schlechter aussehen als die u-heft-kurve oder die who-kurven aber ob auf oder kurz drunter ist ja auch fast egal... Dünn bleibt halt dünn.

Zu Wachstum /endgroessen. Das hängt ja von vielem ab, z.b. Auch wie lange man wächst. Ich war immer sehr leicht und von der Größe eher unteres Drittel und später in der schule gefühlt ebenso, aber bestimmt nicht groß. Ich bin aber bis kurz vor dem 18Geburtstag gewachsen und die andern irgendwann um den 15/16 Geburtstag stehen geblieben. So bin ich jetzt eher über dem Durchschnitt, was die Kinderärztin auch zunächst denken ließ, dass die Größe der Kinder daher noch auffälliger wäre.
Versteht man überhaupt, was ich schreibe :lol:
VLG NIN

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