Abstillen: wie am schonendsten?

Fragen und Antworten rund um das Thema Stillen

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SchneFiMa
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Re: Abstillen: wie am schonendsten?

Beitrag von SchneFiMa »

Hallo Karla,

Ich wünsche deinem Mann gute Besserung.

Ich denke, dass es so ganz ohne Tränen leider nicht geht. Das Abstillen ist ja ein Ablöseprozess, du begleitest ihn aber liebevoll, das ist das, was am Ende zählt.
Wahrscheinlich würde ich auch erst das Stillen in der Nacht weglassen, Kinder akzeptieren im Halbschlaf viele Sachen etwas besser.

Alles Gute für diese anstrengende Zeit.

Liebe Grüße
SchneFiMa
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SchneFiMa
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Re: Abstillen: wie am schonendsten?

Beitrag von SchneFiMa »

Hallo Karla,

Wie geht es euch?

Viele Grüße
SchneFiMa
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SchneFiMa
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Re: Abstillen: wie am schonendsten?

Beitrag von SchneFiMa »

Hallo Karla,

Wie geht es euch, wie war euer Weihnachtsfest?

Viele Grüße
SchneFiMa
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Re: Abstillen: wie am schonendsten?

Beitrag von KarlaP »

Hallo SchneFiMa,

vielen Dank für dein Nachfragen! Entschuldige bitte die späte Rückmeldung. Ich hoffe, du und deine Familie hattet schöne Feiertage!?
Uns geht es ganz gut. Ich habe mir abends nur nicht gut die Zeit nehmen können zu schreiben, da ich viel bei dem Kleinen drin geblieben bin.

Seit fast zwei Wochen nun, stillen wir nur noch zum Einschlafen abends aber nicht mehr in der Nacht. Das klappt inzwischen sehr gut und der Kleine schläft nun eigentlich komplett durch die Nacht. Ich bin selbst total erstaunt aber es war viel weniger schwierig, als ich dachte. Die ersten Nächte haben mich schon sehr gefordert aber ich war auch gerade ziemlich erkältet als wir damit angefangen haben. (Der Kleine hatte allerdings seine Erkältung gerade hinter sich und ich hatte Sorge, dass sonst wieder irgendwas sein könnte wie Zähne usw., wenn ich das noch länger schiebe. Außerdem sitzt mir die Zeit ja etwas im Nacken.)

Ich hatte ihm das ihm das während des Tages und auch am Abend gesagt und erklärt, dass er zum Einschlafen noch Stillen kann, dann in der Nacht aber nicht mehr. Ich bin mir ziemlich sicher, das er das zumindest emotional wirklich verstanden hat. Es ist ja nun auch schon 3 Monate her, dass wir langsam mit dem Abstillen begonnen haben und ich glaube, die Zeit hatten wir einfach noch gebraucht. Ich merke entwicklungsmäßig bei ihm auch einen großen Sprung seitdem.

In der ersten Nacht habe ich ihn dann 2,5 Std. getragen nachdem er wach geworden war. Was mich sehr erleichtert hat war, dass er nicht so schlimm geweint hat. Ich bin mit ihm aufgestanden, als er aufgewacht war und ich ihn im Bett nicht beruhigen konnte. Tragen war aber total ok für ihn er wollte dann bloß nicht liegen (und auch nicht aus der Flasche trinken) und ist aber auch erstmal nicht beim Tragen eingeschlafen. Irgendwann bin ich dann auf die Idee gekommen, mich mit ihm in den Schaukelstuhl zu setzen. Das hat super geklappt. Er hat dann bei mir im Arm gelegen, Blickkontakt gesucht und mein Gesicht befühlt bis er dann recht schnell beim Schaukeln eingeschlafen ist - sogar ganz ohne weinen.

Die nächsten Nächte hat er sich ganz schnell viel öfter sofort im Bett beruhigen lassen, meist ging das mit Ankuscheln oder Handkontakt. Er hat dann selbst eher den Kontakt zu meinem Mann gesucht, ich glaube, da war er dann weniger im Konflikt. Wenn wir dann doch aufstehen mussten, weil es im Bett nicht ging, hat er dann recht schnell auf dem Arm im Schaukelstuhl weiter geschlafen. Dann habe ich ihn nach einer Weile wieder ins Bett tragen können. Nur wenn er in den Morgenstunden aufgewacht ist, hat das nicht geklappt. Da war sein Schlaf einfach zu leicht und er ist sofort wieder aufgewacht, wenn ich ihn im Bett ablegen wollte. Da habe ich ihn dann bis zum Morgen im Schaukelstuhl im Arm halten müssen. Seit ein paar Nächten klappt es aber, dass wir ihn im Bett bis min. 5.30 Uhr "ziehen" können und dann stehe ich einfach mit ihm auf, wenn er denn so früh wach wird.

Ich bin total froh, dass das so gut klappt und ich auch die ganze Zeit bei ihm bleiben konnte und wir da nicht getrennt voneinander waren. Inzwischen kann ich auch im Bett mit ihm kuscheln oder ihn in den Arm nehmen und ihn beruhigt die Nähe aber er sucht nicht mehr nach der Brust. Ich glaube, dass er das ganz gut weggesteckt hat. Während des Tages merken wir schon, dass er sich momentan stärker bei mir rückversichert und er möchte oftmals nicht, dass ich den jeweiligen Raum verlasse aber da kann ich ja gut darauf eingehen.

Nun überlege ich, wann und wie wir das Einschlafstillen aufhören können. Ich glaube, inzwischen würde es wahrscheinlich mit in den Schlaf tragen und dann ablegen funktionieren. Mein Mann darf ihn ja immer noch nicht tragen aber mit ihm im Schaukelstuhl schaukeln, würde schon gehen. Ich frage mich halt, wie man ihn sanft daran gewöhnen kann im Bett einzuschlafen. Zum Mittagsschlaf trage ich ihn bisher auch noch in den Schlaf. Inzwischen legt er sich auch öfters schonmal z.B. neben meinen Mann hin und versucht zu schlafen. Wenn er aber fast in den Schaf gerutscht ist, schreckt er hoch und muss dann auch hochgenommen werden.

Hat damit jemand hier Erfahrungen? Wie habt ihr das gelöst?

Ich bin ja prinzipiell ok damit ihn noch eine Weile zum Einschafen zu tragen. Aber ich frage mich ob es auch einen anderen Weg geben kann, wo man ihm das dann nicht auch wieder mühevoll abgewöhnen muss. Außerdem glaube ich, er ist manchmal wirklich bemüht (oder einfach super müde) und versucht es selbst einzuschlafen. Es klappt dann aber nicht und er ist dann so hilflos und frustriert. Wie machen das denn andere Familien, wo bei der Mama zum Einschafen gestillt wird aber auch der Papa ins Bett bringt?

Ich wünsche dir und deiner Familie einen schönen Jahresausklang! Vielen Dank dir!

Liebe Grüße
Karla
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Brianna
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Re: Abstillen: wie am schonendsten?

Beitrag von Brianna »

Beim Großen ging auch nach dem Abstimmen länger nur Mama. Hier später mal nur Papa. Die Kleine akzeptiert auch kuschelnd mit Papa und Bruder im Familienbett einschlafen, aber nur, wie wenn ich wirklich weg bin.
J 05/13 L 12/15
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SchneFiMa
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Re: Abstillen: wie am schonendsten?

Beitrag von SchneFiMa »

Hallo Karla,

Deine Antwort ist mir irgendwie durchgerutscht, entschuldige bitte!

Vielen Dank, wir hatten schöne Feiertage und sind auch gut ins neue Jahr gerutscht. Wie war es bei euch?

Deine Schilderungen klingen ja ganz positiv, auch wenn noch ein paar Fragen offen sind. Aus eigener Erfahrung kann ich dir da keine Antworten geben. Eventuell ist es aber möglich, die Tragezeit immer etwas zu verkürzen und es ihm dann auch zu erklären?

Ihr macht das so gut, weiter so!

Viele Grüße
SchneFiMa
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Re: Abstillen: wie am schonendsten?

Beitrag von KarlaP »

@Brianna: Dank dir! Das Abwechseln beim Tragen, wenn er denn länger getragen werden muss, geht schon recht gut. Inzwischen hat es sogar schonmal geklappt, dass der Papa ihn in den Schlaf getragen hat und dann auch Ablegen konnte. Bei mir ist es ihm zwar lieber und er findet dann auch eher schneller in den Schlaf aber wir sind ja auch routinierter miteinander.


@SchneFiMa: Dank dir. Erstaunlich, dass der Jahreswechsel nun schon drei Wochen her ist. Inzwischen hat sich einiges getan. Wir haben am 02.01. das letzte Mal abends gestillt. Kann garnicht glauben, dass das schon so lange her ist und ich kapiere erst so langsam, dass wir wohl abgestillt haben.

Ähnlich wie beim Abstillen in der Nacht, hatte ich ihm das zuvor versucht zu erklären und er hat sich dann am Abend einfach in den Schlaf schaukeln lassen. Das ging sogar recht schnell. Inzwischen machen wir eine Mischung aus Tragen, Schaukeln und sich mit ihm ins Bett kuscheln. Da scheint sein Bedarf auch tatsächlich unterschiedlich zu sein.

Ich finde es ganz erstaunlich aber zumindest manchmal schläft er ganz gut ein, wenn wir uns einfach ins Bett legen und er sich ankuscheln kann. Ich hatte gedacht, dass ihm das ohne Stillen sehr schwer fallen würde aber wenn er in der richtigen Stimmung dafür ist, klappt das richtig gut. Heute hat er zum Beispiel deutlich gemacht, dass er gerne direkt schon ins Bett schlafen gehen möchte.

Die letzten Nächte waren tendenziell eher wieder unruhig mit viel Aufstehen aber ich glaube, dass liegt daran, dass sich seine Welt gerade so schnell verändert. Er bekommt seine Backenzähne, die in ordentlich plagen, macht sprachlich gerade einen richtigen Schub und heute hat er seine ersten freien Schritte gemacht! :D Da gibt es dann ja auch eine Menge zu verarbeiten. Das Gute ist aber, dass es ihm dann wirklich eher um das Hochgenommen werden geht. Während wir vom Schlafzimmer ins Wohnzimmer zum Schaukeln gehen, ist er meist schon wieder eingeschlafen. Nach einigen Minuten geht dann auch das Ablegen wieder.

Das Schlafen während des Tages ist eher eine Herausforderung. Ich glaube, dass Problem ist, dass sein Bedarf gerade zwischen ein und zwei Mal Schlafen ist. Vormittags wird er ca. 2 Std. nach dem Aufstehen nochmal ziemlich müde. Wenn er dann schläft, schläft er am Nachmittag aber erst gegen 17 Uhr wieder ein, was dann schon zu nah an seiner Bettzeit ist. Ihn bis mittags zu ziehen klappt aber auch nicht wirklich gut. Mal sehen, wie sich das entwickelt.

SchneFiMa, ich danke dir sehr für deine Unterstützung! Ich fand die Vorstellung abzustillen wirklich belastend, ich hätte gerne noch weitergestillt. Auch die Frage wie das am schonendsten gehen kann, hat mich ziemlich umgetrieben. Ich war total froh, dass hier schreiben zu können und Anregungen und auch Erfahrungen geteilt zu bekommen. Vielen Dank auch an die Frauen hier im Forum!

SchneFiMa, dir besonders auch alles Gute für den Schwangerschaftsendspurt! Ich drücke euch die Daumen!


Viele liebe Grüße
Karla
apfelgarten
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Re: Abstillen: wie am schonendsten?

Beitrag von apfelgarten »

Jippiieee! Ihr habt es geschafft und es klingt so, als ob es deinem Kleinen wirklich gut dabei geht!!! Ich freu mich sehr und denke an euch.. Liebste Grüße
mit großem Sohn (10/2011) und kleinem Sohn (2/2015)
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SchneFiMa
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Re: Abstillen: wie am schonendsten?

Beitrag von SchneFiMa »

Hallo Karla,
@SchneFiMa: Dank dir. Erstaunlich, dass der Jahreswechsel nun schon drei Wochen her ist. Inzwischen hat sich einiges getan. Wir haben am 02.01. das letzte Mal abends gestillt. Kann garnicht glauben, dass das schon so lange her ist und ich kapiere erst so langsam, dass wir wohl abgestillt haben.
Das klingt gut. Ihr habt das toll gemacht und euren Sohn so liebevoll begleitet.
SchneFiMa, ich danke dir sehr für deine Unterstützung! Ich fand die Vorstellung abzustillen wirklich belastend, ich hätte gerne noch weitergestillt. Auch die Frage wie das am schonendsten gehen kann, hat mich ziemlich umgetrieben. Ich war total froh, dass hier schreiben zu können und Anregungen und auch Erfahrungen geteilt zu bekommen. Vielen Dank auch an die Frauen hier im Forum!
Das habe ich gerne gemacht. Schön, dass euer Weg nun weitergehen kann. Vielleicht magst du ja mal schreiben, ob alles geklappt hat? Alles Gute!
SchneFiMa, dir besonders auch alles Gute für den Schwangerschaftsendspurt! Ich drücke euch die Daumen!
Vielen Dank, ja, jetzt wird es wirklich bald ernst. :D

Viele liebe Grüße
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