Chaoszone Kinderzimmer

Haushaltsforum - allg. Haushaltstipps, Dekorieren, Renovieren, Pflanzenpflege

Moderator: Marla84

FCF
ist nicht mehr wegzudenken
Beiträge: 1513
Registriert: 27.05.2011, 14:20
Wohnort: Österreich

Re: Chaoszone Kinderzimmer

Beitrag von FCF »

Grundsätzlich ein sehr guter Artikel. Das meiste ist allerdings gs schon umgesetzt und bei und ist es tatsächlich ein Geschwister-Konkurrenz-Gerechtigkeitsding einerseits und einer gewissen minimalistischrn Arbeitshaltung andererseits.

Wo ich mich allerdings schwer tue ist Punkt 1:
Die Logik-du wolltest Kinder darum räumt hinter ihnen auf einerseits finde ich recht....gewagt. Angeschafft habe ich mir den Hund und das Auto. Die Kinder sind doch eher Selbstzweck.
Andererseits: nein, das sind nicht (mehr) meine Sachen. Ich habe schon seit langem den Großteil weder bezahlt noch abgenickt sondern sie kaufen und wünschen sehr selbstbestimmt. Die Sachen entsprechen IHREN Bedürfnissen nach Entfaltung und Kreativität und sie liegen in ihrem Verantwortungsbereich. Bei der Kleinen vielleicht noch nicht so, aber bei den Großen beiden definitiv.
Liebe Grüße, M. mit großem Erfinder (2007), süßer Maus (2009) und kleiner Prinzessin (2011)
Lösche Benutzer 2872

Re: Chaoszone Kinderzimmer

Beitrag von Lösche Benutzer 2872 »

Wir leben auch zu fünft auf drei Zimmer, nutzen allerdings zwei Zimmer als Kinderzimmer. Das macht es aber auch nicht besser, der einzige Vorteil ist dass die Große nun nicht mehr die Schuld auf die kleinen Brüder schieben kann. Sie ist nun selber für ihr Zimmer verantwortlich. Aber besser sieht es trotzdem nicht aus.
Hier hat es immer mal wieder geholfen Spielzeuge etc. zu reduzieren. Aber das hilft nie dauerhaft, es kommt immer wieder Zeugs dazu. Und seitdem hier intensiv Lego bespielt wird und die beiden Jungs ein gemeinsames Zimmer haben ist es ganz arg. Man kann oft keinen Schritt gehen ohne irgendwo drauf zu treten. Und da der Dreijährige fleißig durch die Gegend verteilt, aber nicht wirklich aufräumen kann ist das immer wieder ein heißes Thema. Der Mittlere schiebt es auf den Kleinen, halt auch zu recht aber ich habe auch keine Lust tagtäglich eine Stunde das Kinderzimmer aufzuräumen weil wirklich alles kreuz und quer verteilt ist. *seufz*
Es ist nur eine Phase, es ist nur eine Phase... wir werden eine Lösung finden.. bis die nächste Phase kommt. :lol:
Anlu
ist mit Leidenschaft dabei
Beiträge: 859
Registriert: 06.02.2008, 21:12
Wohnort: Dresden

Re: Chaoszone Kinderzimmer

Beitrag von Anlu »

Tutti hat geschrieben:Ich lass mal zur Anregung diesen Link da :
http://www.gewuenschtestes-wunschkind.d ... n.html?m=1

Ich fand den Inhalt für uns sehr weiterbringend
DANKE!

Ich hab mir den Thread heute ganz interessiert durchgelesen , weil das hier auch Thema ist und anstrengend für alle Beteiligten.


Beim Lesen einiger Beispiele von Reaktionen musste ich immer an meine Kindheit und Jugend denken..da wirden Schränke komplett ausgeräumt...müllsäcke gefüllt und gedroht Sachen auf die mülltonne zu werfen...das war schrecklich für mich und hat die Beziehung zu neiner Mutter sehr stark gestört. Ich war und bin furchtbar unordentlich keine Frage aber ich habe nie verstanden was meine Mutter als ordentlich empfand und was nicht und es war nie böse Absicht dahinter. Und das Ende der Geschichte ist ebenso das ich es trotzdem oder gerade deswegen nicht gelernt habe, ordentlich zu sein. Es ist für mich mit negativen und frustirerenden Gefühlen verbunden aufzuräumen. Und ich bin immernoch dabei mir selbst eine Möglichkeit zu schaffen das besser zu machen, denn wohl fühle ich mich natürlich ebenso mehr in geordneten Wohnungen.

Was zum nächsten Punkt führt. Ich habe nun auch ein Kind, dass wahrscheinlich ebenso ist wie ich und mich damit vor eine riesen Herausforderung stellt, denn wenn man seine eigene Unordnung nicht im Griff hat brqucht man wirklich nicht noch jemanden der Unirdnung verbreitet und in meinem Gefühl nie aufräumt. Aber ich werde sicher niemals seine Sachen wegwerfen (hoffe ich), Fotos von seinem Zimmer machen als Beweis oder ähnliches. , denn das ist es mir persönlich nicht wert, dass er sich falsch fühlt und unsere Beziehung von diesem Konflikt bestimmt wird.

Sorry. Ist vielleicht bisschen weit ausgeholt aber das ging mir auf den letzten zwei seiten ddurch den Kopf und vielleicht ist es ja für den ein oder anderen gut da meine Erfahrungen aus der Sicht des chaotischen Kindes zu lesen.
Ich habe mir gerade den verlinkten Bloggeintrag dazu durchgelesen und konnte daraus sehr viel für mich ziehen. :) nochmal danke dafür.:)
Anja mit Philosoph 9/07, Superheld 1/11 und Sonnenschein 3/15

Trageschule Dresden (GK)
sandra86
alter SuT-Hase
Beiträge: 2433
Registriert: 19.05.2012, 00:20

Re: Chaoszone Kinderzimmer

Beitrag von sandra86 »

Anlu, ich stimme dir voll zu! Hatte heute Nachmittag einen ähnlichen Beitrag verfasst, der leider wieder weg war...
Ich kann das auch aus Sicht eines Kindes berichten. Dieses “dann räume ich auf und dann ist es weg“ kenne ich von meiner Mutter zu gut. Fotos von mir “faul“ spielend neben einem Berg Spielzeug gibt es mehrere.
Ich war schlicht oft einfach überfordert von der Menge die es aufzuräumen gab, auch von dem Ordnungsverständis meiner Mutter, ganz oft war ich auch furchtbar müde nach einem langen Tag... später als Jugendliche habe ich gar nicht mehr eingesehen, was es meine Mutter überhaupt angeht, wie es in meinem Zimmer aussieht.
Beigebracht Ordnung zu schaffen und beizuhalten hat mir niemand. Gestritten wurde sich dafür wegen dem Thema umso mehr!
Ich räume hier auf, wenn ich staubsaugen möchte oder es mir zu chaotisch wird. Sehr oft, fast immer helfen mir die Kinder dabei, aber die müssen es nicht. Wenn sie zwischendurch was spielen, lass ich sie spielen. Wenn sie die Verkleidungskiste komplett ausräumen, weil sie was suchen, helfe ich ihnen sie eben wieder einzuräumen, sprich ich versuche das Chaos direkt einzudämmen, wenn es entsteht. Kleiderschrank, da gehe ich gemeinsam mit ihnen etwas ausuchen, damit nicht alles ausgeräumt wird. Essen gibt es fast nur am Tisch.
Ja ansonsten leben wir halt mit dem Chaos ;-) besser als Dauerstreit finde ich es alle mal.
Gut aber meine Kinder sind auch alle noch recht klein, der große ist gerade 5,5 da fängt erst das Verständnis für Ordnung an.... vielleicht sehe ich es in ein paar Jahren auch anders.
mit dem Großen 03/12, der Mittleren 11/13 und dem Mini 12/15

Don't waste your time or time will waste you
Benutzeravatar
Crystal
ist nicht mehr wegzudenken
Beiträge: 1426
Registriert: 08.07.2013, 10:25
Wohnort: NDS

Re: Chaoszone Kinderzimmer

Beitrag von Crystal »

Bearly hat geschrieben:Nennt mich hart und herzlos, aber: mein 4,5-jähriger kennt die Aufforderung "ich muss staubsaugen, räum bitte das Spielzeug von Boden" und er kennt auch die Zusätze "was ich nachher noch wegräumen muss, ist weg!" und "was im Staubsauger landet, bleibt drin, ich hol da nix mehr raus!"
Bei frischer Wäsche werde ich zugegeben auch SEHR ungehalten.
Das haben wir uns auch gleich sehr früh angewöhnt 8) Das ist weder hart noch herzlos, sondern spart Energie, Zeit und Nerven! Wird das Zimmer nicht aufgeräumt (gern mit meiner Hilfe), sammel ich bei Verweigerung alles in einem Karton und der wandert auf den Dachboden. Ich habe aber auch schon weggeworfen (nichts teures, eher den Plastikplunder, den es in Ü-Eiern gibt).
Weiterhin können wir es nicht leiden, wenn das Kinderzimmer total zerbomt aussieht. Oder wenn auch im Wohnzimmer viel Spielkram rumliegt. Dort steht ihre Legokiste, die täglich bespielt wird (ich nähe im Wohnzimmer) und das muss aufgeräumt werden, wenn sie nicht mehr spielt.
Ich möchte im Haus nichts auf den Boden liegen haben und immer Angst haben müssen, ich trampel irgendwo rein. Sie hat ihr Zimmer (große 25qm), da kann sie sich ausbreiten, aber nicht im Rest des Hauses 8) Generell liegt hier auf dem Fußboden nichts rum oder nur mal kurz. Dabei sieht es bei uns nicht picobello sauber und ordentlich aus aber der Boden muss frei sein.

Ich muss aber dazu sagen, dass wir im Vergleich zu vielen anderen Kinder garnicht so viel Spielzeug haben. Und da misste ich regelmäßig aus. Hier liegen eher überall Bücher rum statt Spielzeug :lol:
LG Crystal mit Kind '13
Benutzeravatar
Crystal
ist nicht mehr wegzudenken
Beiträge: 1426
Registriert: 08.07.2013, 10:25
Wohnort: NDS

Re: Chaoszone Kinderzimmer

Beitrag von Crystal »

Jetzt habe ich meinen Beitrag durchgelesen und der hört sich an als wären wir hier bei der Armee :lol:

Ich kenne diese Chaos im Kinderzimmer aus meiner eigenen Kindheit und auch diese Ohnmacht dieses Chaos wieder aufräumen zu müssen.

Für meinen Mann und mich war immer klar, dass ein Kind nicht gefühlte 1000 Spielsachen benötigt. Sie hat von allem etwas, hauptsächlich aber Spiele, Puzzle, Bastelsachen wie Bügelperlen und Co sowie viel Lego und Schleich. Wir kaufen keinen Billigplastikkram und wollen das auch nicht geschenkt haben. Zum Ausgleich hat sie noch Dinge zum Turnen in ihrem Zimmer (Trampolin, Matte) und Musikinstrumente, Bücher ohne Ende, Kinderküche. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie deshalb nicht so viel Chaos anrichten kann, weil es eben nicht die vielen (kleinteiligen) Spielsachen hier gibt. Und weil sie bei uns Erwachsenen sieht (Papa spielt auch Lego), dass man seine Sachen nach dem Spielen wegräumt. Komme ich bei ihrer Freundin ins Zimmer trifft mich fast der Schlag, all der Plunder, all das Chaos und da gibts noch viel viel mehr Spielsachen, die noch im Regal stehen :roll:
sandra86: Ich war schlicht oft einfach überfordert von der Menge die es aufzuräumen gab
Ich finde, bei dem Punkt tun sich die Eltern mit dem vielen Spielkram keinen Gefallen. Dann lieber weniger und gezielt dem Kind und seinen Vorlieben entsprechend. Und vorallem regelmäßig aussortieren! Zwischendurch mit aufräumen und nicht bis zum Ende des Tages warten.

Ich miste so aller halbe Jahr aus .. bei ihr/mit ihr. Unsere Verwandten haben Verbot bekommen, noch mehr Spiele etc. zu kaufen, weil hier schon genug wohnen.
LG Crystal mit Kind '13
Benutzeravatar
soda
Dipl.-SuT
Beiträge: 5267
Registriert: 20.12.2013, 19:14

Re: Chaoszone Kinderzimmer

Beitrag von soda »

Mit dem Wegtun oder Wegnehmen ist das so eine Sache. Mit fast vierjährigem Kind muss ich jetzt von meiner bisherigen Vorgehensweise abrücken. Ich habe bisher aussortiert, indem ich einfach Krempel, den sie nicht nutzt, weg geräumt habe (zum späteren wieder holen beim kleinen Kind) oder zwischengelagert habe, um zu prüfen, ob sie es vermisst (so bei Dingen, die ich persönlich wegschmeißen wollte).
Mittlerweile geht letzteres nicht mehr, weil sie natürlich ein längeres Gedächtnis hat und ich die Kisten ja loswerden will und nicht einlagern möchte, falls sie in 4 Monaten mal nach etwas fragt.

Bei uns gibt es auch solche Geschichten wie die von der ''Aufräumhexe", die alles aufräumt, wenn die Kinder mal nicht da sind. Gefällt mir nicht so gut. Vor allem, weil das immer nur kurz funktioniert, oder evtl. wirklich dazu führt, dass das Kind sich freut und sagt: prima, dann soll die es doch machen!

In der Regel möchte meine Tochter gerne was mit mir machen oder was von mir haben. Ich schlage das nicht ab mit der Begründung, dass hier nicht aufgeräumt ist, sondern stimme zu, mit dem Hinweis, dass zum Spiel auch das Aufräumen danach gehört und ein neues Spiel erst angefangen wird, wenn das Brettspiel, das Puzzle, die Duplos (oder was es eben war), weg geräumt wurde.
Ich bin echt kein Gegner vom Akzeptieren der kindlichen Kompetenz oder der Gleichwertigkeit von Bedürfnissen. Allerdings finde ich, man muss eine Balance zwischen der Welt finden, die wir uns vielleicht wünschen (in Bezug auf den oben erwähnten Artikel: die Welt, in der alle immer alles freiwillig tun, weil sie es gern tun oder die Notwendigkeit selbst erkannt haben) und der Welt, in der wir (oder ich????) leben. In der letzteren sieht es halt anders aus.
Ich kann morgens leider nicht darauf vertrauen, dass mein Kind schon irgendwie bereit sein wird, sich fertig zu machen oder angezogen zu werden. Seit sie der Fortbewegung mächtig ist, habe ich da das Nachsehen. Und Spielen ist eh wichtiger, als fertig zu werden. Und nur weil Mama auf die Arbeit oder zum Kindergarten will, heißt das noch lange nichts (Kooperation? Totale Fehlanzeige auf dem Gebiet des Fertigwerdens bei uns.) Da hilft hier nur Wenn-Dann. Leider.
Vielleicht ist das in anderen Familien mit anderen Themen ja auch so?
Tina + T (* 2013) und T (2017)

Mitte Februar werden die Entscheidungsträger genauso hilf- und konzeptlos sein wie jetzt.
Gerd Antes am 29.01.21


Wir sind gut vorbereitet. Jens Spahn am 27.01.20

Impfungen sind eine Chance, aber AHA+L muss unbedingt weiter eingehalten werden!
Benutzeravatar
soda
Dipl.-SuT
Beiträge: 5267
Registriert: 20.12.2013, 19:14

Re: Chaoszone Kinderzimmer

Beitrag von soda »

Crystal, ich finde nicht, dass es nach Armee klingt.
Klingt wie bei uns!

Moment mal...... 8)
Tina + T (* 2013) und T (2017)

Mitte Februar werden die Entscheidungsträger genauso hilf- und konzeptlos sein wie jetzt.
Gerd Antes am 29.01.21


Wir sind gut vorbereitet. Jens Spahn am 27.01.20

Impfungen sind eine Chance, aber AHA+L muss unbedingt weiter eingehalten werden!
Lösche Benutzer 14252

Re: Chaoszone Kinderzimmer

Beitrag von Lösche Benutzer 14252 »

Anlu, wo wie ich das lese, ist das aber nicht unbedingt mit unserer Situation hier vergleichbar (also - sofern Du Dich u.a. auf meine Aussage bezogen hast). Hier hat das nichts mit meinem Ordnungsverständnis zu tun sondern wirklich rein mit der Aussage "Spielzeug vom Boden, ich muss staubsaugen!". Und diese Aussage finde ich (bzw. erlebe sie so) auch für einen 4,5-jährigen (zugegeben: Nicht-Chaoten, ich hab schon nen kleinen Mr.Monk) nachvollziehbar bzw. sie war es auch als er 3,5 war schon. Da braucht ein Kind kein großes Ordnungsverständnis für haben. Alles Duplo in eine Kiste, Autos in die andere (und wenn es sich mischt ist mir das auch relativ egal). Klar muss ich da ab und an mit hinlangen und wie gesagt, wenn er mich bittet ihm zu helfen mache ich das selbstverständlich wenn es mehr als 3 Teile sind.
Andere Regeln sind bei uns ganz eindeutig: gegessen wird am Tisch oder zumindest in der Küche. Es gibt kein Essen irgendwo am Boden oder womöglich im Kinderzimmer. Auch diese Regel finde ich schon für kleine Kinder nachvollziehbar (und ja, ich setze mich natürlich dann auch mit an den Tisch). Außerdem gibt es Stifte nur am Kinder-Maltisch oder meinem Schreibtisch, dort stehen sie und da bleiben sie auch. Auch diese Regel musste hier nie groß ausdisktiert werden, die ist so und gut ist's (mein Mann würde ausflippen bei Stiften am Boden...).

Den Artikel habe ich auch grob gelesen, sehe da aber doch durchaus auch Punkte in denen ich nicht übereinstimme. Grad auch dieser Punkt 1 es ist die Verantwortung und Entscheidung der Eltern und das in Verbinung mit dem angeprangerten "Machtgefälle" im ersten Teil des Artikels. Wenn mein Kind sich etwas wünscht, kann ich entweder "ja" sagen, wissend, dass es um's Aufräumen Diskussionen geben wird oder ich sage "Nein" und benutze das Machtgefälle indem ich an diesem Punkt bereits entscheide. Klar, muss ich dann nicht mehr um's Aufräumen streiten, aber ne Chance hat mein Kind doch dann trotzdem nicht. Aber ist das eine nun besser als das andere?
Und nein, eine Haushaltshilfe einstellen ist FÜR MICH da nicht des Rätsels Lösung. Mein Mann und ich gehen beide arbeiten, um uns allen das Leben finanzieren zu können. Um eine Haushaltshilfe zu bezahlen (die ich natürlich durchaus gerne hätte), müsste ich mehr arbeiten und hätte somit NOCH weniger Zeit. Und ich bin schon der Ansicht, dass Kinder gewisse Dinge "lernen" bzw. "akzeptieren lernen" müssen, dass manche unliebsame Pflicht eben zum Leben dazu gehört. Und das ist hier bei uns alle 3-4 Tage den Boden frei zu räumen. Dazwischen kann das Zeug liegen bleiben, das ist mir egal wenn das Duplo im halben Esszimmer verteilt ist. Einzig Puzzles und Spiele müssen wieder eingeräumt werden, einfach weil sonst beim nächsten Mal halt Teile fehlen werden. Das gehört nunmal zum Spielen dazu.

Und das tolle Beispiel "wenn Du mit Autos wirfst, dann sind sie weg" - ähm ja, schlechte Mutter, ist hier auch so. Hat nichts mit Machtgefälle zu tun, sondern ich habe den Boden im Haus selber verlegt, der hat Geld gekostet und es war eine Sch*** Arbeit und ich will keine Macken im ganzen Boden von herumfliegenden Autos. Wenn er werfen will, kann es das draußen tun oder mit weichen Dingen. Aber sicher nicht mit Metall-Spielzeugautos die Macken überall rein machen. Das erkläre ich ihm, wenn er es dann freiwillig sein lässt ist gut, wenn nicht, ja, dann nehm ich ihm die Autos weg.

soda, *handreich*... morgendliches Loskommen ist hier auch ein Knackpunkt. GANZ ganz enge Begleitung und trotzdem wird's fast jeden Morgen ein Drama. Ich verstehe ja, dass alles wichtiger ist und er lieber spielen möchte. Hilft aber nun leider nix, wenn 2 Erwachsene in die Arbeit müssen... (und ja, er WILL in den Kindergarten, nur halt gerne vorher noch dies und das und jenes und da fehlt ihm auch echt das zeitliche Verständnis/ der Überblick... VERSTEHE ich ja, aber es geht nunmal nicht).
Anlu
ist mit Leidenschaft dabei
Beiträge: 859
Registriert: 06.02.2008, 21:12
Wohnort: Dresden

Re: Chaoszone Kinderzimmer

Beitrag von Anlu »

@bearly: ich meinte niemanden persönlich, sondern das was ich geschrieben habe sind einfach die Erinnerungen und Gedanken, die lediglich durch diesen Thread bei mir ausgelöst wurden. Ich dachte es könnte gut sein, dies einfach mal hier zulassen. Aber es war nicht meine Absicht jemanden als Rabenmutter oder ähnliches hinzustellen.
In meinem Fall hat das Aufräumthema auf vielerlei Weise nachhaltig die Beziehung zu meiner Mutter negativ beeinflusst. Und ich persönlich habe das bei meinem Chaoskind oft im Hinterkopf.
Für mich war das sehr erniedrigend und traurig, wenn alle meine Sachen aus dem Schrank gewischt wurden und auf einen Haufen geworfen damit ich das ordentlich machen sollte oder mir gedroht wurde meine Sachen auf die Mülltonne zu werfen. Im Endeffekt erzeugte das nur Hilflosigkeit und Wut. Aber ich denke, das man dazu wahrscheinlich die Art und Weise und den Rahmen sehen muss. Und ziehe keineswegs Vergleiche oder beziehe mich auf jemanden hier.
So genug des äh..mehr oder weniger fast schon..ot.

Wir haben am Wochenende zusammen das Kinderzimmer aufgeräumt und es macht mich gerade total glücklich, dass es endlich mal wieder begeh- und benutzbar ist.
Anja mit Philosoph 9/07, Superheld 1/11 und Sonnenschein 3/15

Trageschule Dresden (GK)
Antworten

Zurück zu „Das bisschen Haushalt“