neues Dach mit Solar

[chennai]

Wir heizen mit Erdgas. Großer Speicher heißt dann schlicht ein großer Warmwasserspeicher? also vermutlich dort, wo die Therme jetzt auch ist?

[Sumpfnudel]

Das kommt darauf an - wir nutzen unsere ST-Anlage nur für Warmwasser, also ohne Heizungsunterstützung. Deshal steht neben unserer Brennwerttherme ein bivalenter 300-l-Speicher, also einer mit einem Wärmeübertrager unten, da geht die ST rein, und einem oben, da heizt die Gastherme.
Möglichkeiten gibt es zahlreiche, z. B. lohnt sich für eine größere Anlage mit Heizungsunterstützung ein Pufferspeicher, der kann ohne Weiteres 1000 l haben und muss nicht im selben Raum stehen...

[Sumpfnudel]

Bei Interesse hier ein paar Infolinks:
http://www.energiesparen-im-haushalt.de ... weise.html
https://www.solaranlagen-portal.com/sol ... e/funktion
https://www.energieheld.de/solarthermie ... nd-technik

[chennai]

Super, vielen Dank, Sumpfnudel! Da werd ich mich mal etwas einlesen.

[Elena]

Elena, danke für den Tipp mit dem Forum, danach werde ich mal suchen. Jetzt google ich mal kurz, was eine Wärmepumpe eigentlich so macht - vermutlich Wärme pumpen, aber wohin, woher und warum...

Man pumpt kaltes Wasser (bzw. Sole) in die Erde und holt es leicht erwärmt wieder rauf. Dann wird die Wärme in einem Wärmetauscher abgegeben und die Sole expandiert, wobei sie sich wieder abblühst. Fürs Expandieren braucht man Strom, man betreibt also den Prozess mit Strom. Der Wirkungsgrad ist aber viel, viel größer als beim "normalen" Heizen mit Strom.

Wenn ihr ein großes Dach habt, wonach habt ihr die Fläche für die Photovoltaik bestimmt? So groß, wie ihr euch leisten konntet / wolltet? Oder nach eigenem Stromverbrauch berechnet oder gibt's andere Kriterien?

Naja, das Dach ist eigentlich gerade passend groß für gut 8 kW Peakleistung. Das werden wir dann auch draufbauen - irgendwann laden wir damit vielleicht unser Elektroauto oder E-Bikes auf, und wegen der Wärmepumpe haben wir ohnehin mehr Strombedarf als andere. Aber es gibt in D vermutlich bald eine Regelung, dass man bei 7 kW abriegeln muss und nicht mehr einspeisen darf. Wenn man das selbst nutzt, ist es okay, wenn man vor allem einspeist, dann ist es vermutlich blöd, mehr als 7 kW zu installieren. Aber genau habe ich das gerade nicht im Kopf, muss ich zugeben.

[RosaLia]

Unsere Stadt bietet einen kostenlosen Solar-Check an (die haben da wohl irgendwelche Fördermittel abgegriffen). Da kam dann ein unabhängiger Berater ins Haus, hat sich alles angeschaut und entsprechend Tipps gegeben.

Für uns würde sich eine Solaranlage zusätzlich zur Photovoltaik nicht lohnen. Kosten und Nutzen stünden in keinem Verhältnis. Wir haben dann lieber zwei PV- Platten mehr genommen.

[Glöckchen]

Von Solarthermie wurde uns auch abgeraten, weil es dann eben um die Dachfläche mit der PV Anlage konkuriert.
Warmwasser bekommen wir über eine Abluftwärmepumpe, die dann ausschließlich mit Solarstrom betrieben wird. Man hat dann auch keine Wasserleitungen zum Dach die undicht werden können und kein Frostschutzmittel.
Die Pumpe haben wir schon seit einem Jahr, weil wir kein alltagstaugliches Warmwasser hatten und die PV Anlage folgt dann hoffentlich nächstes Jahr. Umgekehrt ist im Normalfalll sinniger bzw. alles gleichzeitig, wenn finanziell möglich.
Eine Erdwärmepumpe ist schon eine geniale Sache, war für uns aber ne Nummer zu groß.

[feuerdrache]

Ich wollte nur mal einwerfen, dass ein Wärmetauscher nicht unbedingt im Boden sein muss.
Wenn wie hier bei uns oft der Fall die Hauptheizung mit Holz aus dem eigenen Wald läuft, dann wird hier gerne ein Wärmetauscher für den Sommer montiert. zB im Dachboden.
Da erspart man sich dann wenn es warm ist, das Einheizen um Warmwasser zu haben.

Bei uns soll ja eine Warmwasser Solaranlage montiert werden. Dach ist dafür bereits gerichtet, auch die Anschlüsse und Register in der Therme sind vorhanden.
Bei uns scheitert es einfach an der Zeit und am Geld.
In der warmen JAhreszeit soll dann der Heizungsofen komplett stillgelegt sein, und das Warmwasser über die Solar kommen.


Das Problem mit der Photovoltaik ist bei uns, das wir dann eine Spannungsgleichrichtung (oder wie das auch immer hei0t) einbauen müssen um nicht alle unsere Elektrogeräte mit Stromschwankungen zu zerschiessen. An sich kennt sich eine Firma die das beruflich macht damit aus. Lohnt sich für uns nicht, da wir viele Abnehmer für Starkstrom im Haus haben.

Wobei- dieses Teil würde das alles bei uns ausgleichen können (bis auf den Starkstrom) aber dafür muss ich erst mal einen Job haben...
https://www.smartflower.com/de/smartflower
ich find das Ding faszinierend. Und hätte sogar den Platz dafür....

[Sumpfnudel]

In der warmen JAhreszeit soll dann der Heizungsofen komplett stillgelegt sein, und das Warmwasser über die Solar kommen.

So läuft's bei uns auch...klappt - bis auf ganz besch***ene Wetterphassen prima
Für die entgegengesetzte Wetterlage - mehr Sonne als wir WW abnehmen können - haben wir eine Überschusswärmennutzung eingebaut: der Solarregler schaltet ein 3-Wege-Ventil um, bevor der Kollektor überhitzt, und leitet die heiße Suppe durch einen Heizkörper im Trockenkeller - der hat im Sommer eh immer ein Problem mit Kondensfeuchte (Haus Bj. 1963/64). Ist ne gute Lösung, wenn's passt.

Grüße

[feuerdrache]

O puhhhh, auf das habe ich noch gar nicht gedacht. KEller haben wir keinen. Dann muss da irgendwie eine Schaltung rein, das im Notfall der Puffer dazu aufheizt. Der ist ganz schön groß und sollte ordentlich schlucken. Und dann???? Ich seh mich schon einen out door Heizkörper installieren. Oder eine Beschattung?
Andererseits sollten 6 LEute ganz schön was an Warmwasser verbrauchen, war bisher halt so
Aber- danke für den Hinweis