Pantleys Schlafen statt Schreien - Frage-/Austauschthread

[pqr]

Hallo molai

Ich habe ein paar mal überlegt, ob ich hier schreiben soll.
Ich hatte beim Lesen Deiner Beiträge ganz arg das Gefühl, dass das Programm für Euch im Moment einfach nicht das Richtige ist und zurücktreten, entspannen und intuitiver handeln ohne "Schlaffahrplan" im Hinterkopf Euch mehr helfen könnte.

[molai]

Pqr, wahrscheinlich hast du recht und ich verstehe gut, was du sagen möchtest. In meiner Ratlosigkeit schien mir Pantley ein Lösungsversuch.. vor allem, da wir vieles davon ja schon machen (vor allem abends). Jede schlechte Nacht macht mich unentspannter, da fällt locker lassen und entspannen immer schwerer.

[Carraluma]

Ich glaube auch, dass schlechte Phasen ungeeignet für Veränderungen sind. Ich glaube da erreicht man leider gar nichts. In guten Phasen lässt sich wohl viel mehr ohne zu große Mühe erreichen.
Auch, wenn man denkt, es wäre ein Rückschritt, nachgeben. Dafür geht es vielleicht in der nächsten guten Phase weiter.

[LadyLü]

Ich würde mich hier gern mal dran hängen.
Das Buch habe ich nur als leseprobe in der Kindle-Edition gelesen und habs mir jetzt mal runtergeladen.

Über unsere Nächte mag ich nicht motzen.
Es hat sich die letzten Wochen so eingependelt, dass ich sie zwischen 19 und 20 Uhr ins Bett bringe, je nachdem wann sie Müdigkeit anzeigt.
Wir sind dann erst mit waschen und wickeln beschäftigt, ich singe ihr noch ein paar Lieder usw. Das pusht sie nicht wirklich, mittlerweile weiß sie diesen Teil des Tages gut einzusortieren und wird eigentlich schon ungeduldig sobald wir aus dem Badezimmer rausgehen (sie ist IMMER ungeduldig sobald sie merkt es geht ans essen).
Danach gehe ich mit ihr ins Schlafzimmer, mache ein kleines Licht an, wir legen uns hin und stillen, bis sie einschläft.
Seit einigen Wochen versuche ich sie nach Zeit x, wenn sie gerade so am wegdämmern ist abzudocken, oft klappt es und sie schläft dann so ein, allerdings muss ich sie auch immer mal wieder neu anlegen.
Ihre erste schlafphase dauert idr etwa 4 Stunden, danach meistens 2-3 Stunden, in schlechteren Nächten auch nur 1,5 Stunden.
Seit etwa 2 Wochen versuche ich sie so zu beruhigen, wenn sie nach nur 1 Stunde oder 1,5 Stunden wieder zu knöttern anfängt, klappt auch meistens.
Nachts kommen wir auf gute 10-11 Stunden und das aufwachen macht mir prinzipiell nichts aus.
Im Moment ists durch schmerzen beim stillen nicht so einfach wieder einzuschlafen, gewöhnlich schlafe ich aber schon dabei ein.

Mich nervt ihr Tagschlaf so extrem.
Selten schläft sie Vormittags im Auto so fest ein, dass sie 3 Stunden durch schläft (was ich zb nicht so dolle finde, da ich sie ungern so lange in der babyschale liegen lasse).
Oder sie schläft beim langen Spaziergang mittags im Tuch und da auch durchaus 2-3 Stunden, je nachdem wie lang ich mit dem Hund so raus gehe.
Aber einfach auf dem Sofa / im Bett hinlegen (von mir aus auch durch einschlafstillen) geht meistens nicht. Vielleicht noch, dass sie einschläft, aber wenn ich aufstehe ist sie nach 20-30 Minuten wach.
Schläft sie mal länger ist das ein glücklicher Zufall.
Wenn Sie auf meinem Arm beim stillen einschläft ist weglegen ohnehin sehr schwierig, so schläft sie dann eben auf mir. Häufig aber auch ihre 30-40 Minuten, das wars.

Insgesamt ist sie aber sehr nölig. Klar, es ist immer mal ein Schub, sie entwickelt sich sehr schnell, ist neugierig, erlebt und sieht viel....Und genau deshalb müsste sie tags wesentlich mehr schlafen.
Zumindest am Vormittag oder Nachmittag eine halbe bis 3/4 Stunde und ein langer mittagsschlaf von 2-3 Stunden sollte sie eigentlich ruhig machen.
Ist dem nämlich mal so (was in den 19 Wochen bisher selten der Fall war) habe ich ein recht ausgeglichenes Kind und sie schläft abends wesentlich schneller ein und schläft auch sehr viel ruhiger.
So wenig am Tag zu schlafen kann einfach nicht gesund sein.

Was mich ein bisschen "stört" beim Thema "nicht in den Schlaf nuckeln" ist, dass ich eben das Gefühl habe, dass sie ein großes nuckelbedürfnis hat. Wenn ich sie nun nicht mehr in den Schlaf nuckeln lasse, dann nehme ich ihr die Möglichkeit ihr Bedürfnis zu befriedigen. Sie bekommt keinen Schnuller und dabei soll es eigentlich auch bleiben.

Jedenfalls werde ich mir das Buch jetzt mal zu Gemüte führen und mir überlegen, wie wir was umsetzen und ob ich mich mit dem nuckelthema anfreunden kann.

Stillend oder mit schlafendem Bauchmädchen (6/16) im Arm vom Handy aus

[molai]

Kleiner Zwischenstand von uns: da ich jetzt auch noch dick erkältet bin, habe ich sämtliche größeren Abdockversuche usw. eingestellt und schreibe auch nichts mehr auf. Siehe da: die Zwangspause entspannt mich merklich. Ich weiß, was ihr meintet. Wenn es wieder runder läuft, kann ich es wieder wagen.

LadyLü - ja, das mit dem Nuckelbedürfnis macht mir auch etwas zu schaffen; der Gedanke, ihr das wegzunehmen.

[AnnaH85]

Ihr schreibt mir alle aus der Seele. Obwohl ich es niemandem wünsche bin ich doch froh mit unserer Situation nicht alleine da zu stehen. Mir tut auch morgens alles weh weil mein Sohn die Nacht durchgehend an der Brust hängt und er schläft tagsüber nie mehr als 30 min, es sei denn ich gehe mit ihm im tuch draußen spazieren.

Was mir einfällt - eure Kinder sind alle im Juni geboren, also jetzt etwa 4 Monate alt. Um den dreh rum fing es bei meinem Sohn auch an schlechter zu werden mit dem schlafen, und auch das durchnuckeln nachts begann dann. Davor hat er eigentlich gut geschlafen, auch mal 7std am Stück, aber mindestens 5. Meine Recherchen ergaben damals dass es die so genannte "4 month sleep regression" gibt und viele Kinder da irgendwie Rückschritte machen was das schlafen angeht. Jetzt ist meiner 7 Monate alt und hmm.. ich möchte nicht sagen dass es besser wird, das trau ich mich noch nicht. Aber wir hatten jetzt doch ein paar Nächte wo er "nur" 2-3x aufwachte und nicht alle 30-60 Minuten.

Also rückblickend ärgere ich mich dass ich das mit dem entkoppeln nicht auch gemacht habe. Ich glaube schon dass man Babies konditionen kann. Gerade ab so ca 4 Monaten fangen sie ja an recht viel zu kapieren.
Irgendwann geht es sicher von selbst aber wenn man Monate nicht zum schlafen kommt und nur noch gerädert ist finde ich es notwendig einzugreifen, sonst macht das alles keinen Spaß.

Ich werde mir pantley jetzt auch bestellen.

[Kuriburi]

AnnaH85, hier besteht das Problem leider schon seit mein kleiner 2 oder 3 Wochen alt ist. Mehr als 3h Svhlaf am Stück gab es hier noch nie. Für die anderen könnte deine Beobachtung aber zutreffen. Ich drücke die Daumen für einen sich bestätigenden Aufwärtstrend bei euch. Ich überlege noch ob ich das Buch kaufen sollte. Oder möchte hier jemand seins zufällig verkaufen?

[LadyLü]

Also ich muss sagen, so 1:1 ist das für mich nichts.
Ich bin weder bereit die kleine in ihrem Bett schlafen zu lassen, noch sie gar nicht mehr in den Schlaf zu stillen.
Was ich aber jetzt nachts immer versuche wenn sie unter 3 Stunden wieder wach wird, sie nicht zu stillen sondern wieder in den Schlaf zu kuscheln. Meistens klappt es sogar und das ohne groß Gezeter. Kurzer Protest ja, aber meistens hat sich das sehr schnell erledigt. Wenn sie sich nicht schnell beruhigt oder noch weiter reinsteigert gehe ich dann auch einen Schritt zurück und ich stille.
Wenn sie wach wird mache ich zusätzlich auf dem handy einen wombsound auf YouTube an. Bei ihr klappt das sehr gut.
Heute Nacht hatten wir so 2x 4,5 Stunden Abstände, wobei sie zwischen stillen 1 und 2 kurz wach war.
Abends gebe ich ihr auch die Chance an der brust einzuschlafen, breche das allerdings ab bevor es zum Dauernuckeln ausartet. Das klappt meist 50/50. Ansonsten wirs sie halt hingelegt und in den Schlaf gekuschelt wie in der Nacht auch.
Am Tag das gleiche.

Ich versuche mich halt strickt an unsere Rituale zu halten.
Am Tag ist das nur, dass wir wickeln, in das andere Badezimmer gehen wo meine Haushose liegt, da ziehe ich mich dann um, dann ab ins Schlafzimmer, Rollos zu, sie kommt in ihren Schlafsack, hinlegen.

Abends wird eine halbe Stunde im Badezimmer noch ein bisschen gesungen usw und sie wird gewaschen, dann die schlafsachen an und dann ziehe ich mich wieder um, Schlafsack an, ab ins Bett.

Diese fixen Abläufe scheinen ihr sehr zu helfen, zumindest geht das Einschlafen im Vergleich zu vorher wesentlich schneller.
Der Tagschlaf ist halt weiterhin nicht verlässlich, wobei ich da auch einfach nicht immer die Möglichkeit habe Punkt 12:30 daheim zu sein und sie hinzulegen.
Manchmal muss sie den Mittagsschlaf zb auch im Tuch auf dem Hundespaziergang machen.

Naja...Aber ich denke wenn wir so weiterhin dran bleiben wird es auch noch besser.

Tags hat sie im übrigen schon von Beginn an sehr sehr wenig geschlafen.

Stillend oder mit schlafendem Bauchmädchen (6/16) im Arm vom Handy aus

[Tigerlady85]

Habe mir das Buch jetzt auch gekauft. Der Kleine schläft fasz jeden Tag nie länger als 30 min, reibt sich ständig die Augen. Achte jetzt mal besser auf die Zeiten bzw. versucht ihn auch mal vormittags in Trage zu einem längeren Schläfchen überreden.
Meiner ist auch im Juni geboren, das sce shlechte Schlafen hat so mit 12 Wochen angefangen, als er tagsüber nach 30 min aufgewacht ist.
Hatte jetzt öfters Nächte/ Abends da ist er alle 30-60 min wach, puhh, es schlaucht echt.

[Kuriburi]

Tigerlady, das schlaucht ungemein. Das hast du recht. Ich wünsche dir dass es bald besser wird und freue mich von dir zu lesen wie es euch nach der Lektüre ergangen ist. Ich bin nämlich auch ich unentschlossen ob das Buch etwas für uns sein könnte.
Alles Gute für euch!