So langsam reicht mir Einschlafbegleitung

Wiege oder Familienbett? Allein oder zusammen? Wie schlafen wir alle am besten?

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Kornblumen
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So langsam reicht mir Einschlafbegleitung

Beitrag von Kornblumen »

Hallo!
Wir hatten eine sehr lange Zeit, wo ich die Einschlafbegleitung echt genossen habe... das war kurz nach dem Abstillen im Februar.
Und jetzt ist seit 2 Wochen der Wurm drin. Und es ist zum wahnsinnig werden. Selbst mein sehr geduldiger Mann in der Hinsicht kommt gerade an seine Grenzen. Sie ist müde und bittet uns nach oben zu gehen. Kaum lügen wir im Bett und die Geschichte ist gelesen, fängt es an... Mama/Papa... ich muss Pippi... ich habe Hunger/Durst... ich möchte einengen anderen Schlafanzug, neue Bettwäsche/mit Socken ohne... zwischendurch hat sie Momente wo sie fast eingeschlafen ist... und aufeinmal fällt ihr wieder was ein... sobald wir dann ein Schlaflied singen... schläft sie auch fast ein... dann sagt sie "nicht singen - ich will doch nicht schlafen"... das kann sich über 2 stund n ziehen... gerade habe ich mich hier hingesetzt, und mein IPad geschnappt und warte bis sie von selbst kommt und Merk dass sie müde ist..sie turnt um mich herum... aber es macht mich so sauer und ich habe einfach keine Lust mehr...


Sie schläft dann oft erst um neun oder zehn ein. Bedeutet ich muss sie am nächsten Morgen wecken... denn sie würde dann gerne auch bis acht oder neun schlafen... das geht aber nicht durch Kindergarten... also ist sie sehr müde den ganzen Tag. Mittags schlafen findet sie nämlich auch doof...

Sie ist 3,5 Jahre und treibt mich gerade mit vielem in den Wahnsinn...
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anirahtaK
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Re: So langsam reicht mir Einschlafbegleitung

Beitrag von anirahtaK »

na ist doch klar, jetzt wird getestet was geht - und natürlich ist es schwerer im Sommer wenns hell ist müde zu werden.
ich würde mir erst mal überlegen, was ich will, und wie lange ich dabeibleiben will.

bei uns lief es lange gut: vorlesen, noch mal aufs Klo/was trinken, kuscheln, und sie schlief in 10-20min ein. Das war so grad meine Grenze.
Dann wurde der Zeitrum länger und länger und Mann und ich hatten keine Lust mehr, unseren Abend so zu vergeuden. Sie hat sich eewig hin- und hergewälzt und schlief einfach nicht ein. Wir haben ihr das angekündigt, dass wir das doof finden, und das sie sich mal überlegen soll, wie man das besser machen kann.
1. noch ne CD hören zum Einschlafen, ohne uns
2. sie kann selber entscheiden ob sie müde ist oder nicht, muss dann aber nach dem Vorlesen in ihrem Zimmer bleiben und da spielen, darf dann irgendwann wenn sie müde ist, in ihr oder unser Bett gehen
3. wir kuscheln noch ne Weile und gehen dann runter

dann hab ich ne Weile nicht davon gesprochen, sie brauch etwas Zeit bei so was um das Sacken zu lassen. Dann hat sie sich für Möglichkeit 3 entschieden, und das ging jetzt ne Woche lang ganz gut. Mal sehen, ob das so bleibt...
Mit 3,5 hätte das sicher noch nicht geklappt.

Ich würde klare Ansagen machen: ich bleibe bei dir liegen, aber nur wenn du ruhig im Bett liegst und auch versuchst zu schlafen. Kein ständiges Aufstehen, kein Gehampel, kein Gerede mehr. Wenn das nicht klappt, gehen. Wird bestimmt erst mal Geheul geben, aber wenn sie kapiert, dass ihr das Ernst meint und ihr das Theater nicht mitmacht, wird es klappen.
Wenn ihr das nicht wollt, versucht es mit allein noch spielen lassen und selber entscheiden sich hinzulegen, vielleicht klappt es?

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Kornblumen
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Re: So langsam reicht mir Einschlafbegleitung

Beitrag von Kornblumen »

Im Prinzip habe ich es heute so gemacht. Nur, dass ich raus gegangen bin, weil ich echt genervt habe und dachte ich muss jetzt raus.. weil es mir ch nur nicht ch nervt. Bei sowas habe ich dann echt ein Mega schlechtes Gewissen. Sie wollte dann spielen.. okay... irgendwann kam se kuscheln... dann ging es schnell...

Diese Woche bin ich alleine. Da Probier ich das dann aus. Ist mein Mann da, ist das irgendwie anders... für ihn gibt es klare Regelungen. Um sieben muss sie ja schlafen, eben weil das so ist. Und sie schon 3x gegähnt hat.
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anirahtaK
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Re: So langsam reicht mir Einschlafbegleitung

Beitrag von anirahtaK »

hmm mit den Zeit abends bin ich auch am hadern. Bei uns war das auch immer 19h. Inzwischen sind wir bei 19h ins Bad gehen, dann ist es nach Vorlesen 19:45h ungefähr. Ich finds zwar doof zu sagen: es ist 19h jetzt gehts ins Bett, weil ich ja selber erst dann gehe, wenn ich müde bin. Aber sie braucht das anscheinend doch, weil sie morgens nie gut rauskommt und meist noch im Tiefschlaf ist wenn der Wecker klingelt. (natürlich nicht am Wochenende, wenn sie mal ausschlafen könnte ;) )

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Kornblumen
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Re: So langsam reicht mir Einschlafbegleitung

Beitrag von Kornblumen »

Ja, eben... wenn sie morgens jammert, weil sie noch so müde ist... ist es eigentlich schon sinnvoll zotig abends zu schlafen.

Ich probiere das mal wie gestern. Eine Geschichte lesen, über den Tag sprechen, Blumen Geschichte. Ist sie noch wach werde ich aufstehen und lesen, apierkram machen. Alles vom Nebenzimmer aus. Sie kann mir dann sagen, wenn sie müde ist müdeoft merke ich das dann.

Mal schauen...
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Re: So langsam reicht mir Einschlafbegleitung

Beitrag von zilpzalp »

Bei uns ist es so, dass im Sommer generell später ins Bett gegangen wird als im Winter. Im Winter haben die Kinder gegen 20 Uhr geschlafen, freiwillig. Momentan wird es 21 Uhr bis sie im Bett liegen und schlafen. Da wir das jetzt schon einige Sommer mit der Großen durch haben, weiß ich ja, wie es läuft. Da bleiben die beiden halt auf, bis sie von sich aus ins Bett wollen und gut ist. Dann geht auch das Einschlafen schneller, wenn sie müde sind. Wenn es draußen hell ist, können beide einfach nicht so recht einschlafen. Sie kommen dann einfach nicht so richtig in den "Es-ist-abends-Zeit-zum-ins-Bett-gehen"-Modus. Sie werden dann halt erst später müde.
Dieses "Kinder müssen um 19 Uhr im Bett sein, weil sie Kinder sind" finde ich dabei nicht zielführend. Was sollen sie denn machen, wenn sie einfach noch nicht müde sind? Entsprechend würde ich sie erst ins Bett bringen, wenn sie selbst es will. Das erspart euch eine Menge Stress abends. Dann ist sie halt früh unausgeschlafen. Die Erfahrung muss sie ja auch machen. Und wenn sie auch im Kindergarten keinen Mittagsschlaf mehr macht, dann wird sie wahrscheinlich bald entweder Mittagsschlaf machen oder Abends wieder zeitiger ins Bett gehen.

Bei mir hat es aber auch lange gedauert, bis ich einfach akzeptiert habe, dass die Große eher der Typ "Spät-ins-Bett" ist, auch weil ich so ganz anders bin. Und je gestresster Mama dabei ist, desto nerviger ist Kind, wie bei allem anderen halt auch. Die Zeit verbringt sie übrigens bei uns im Wohnzimmer. Zum einen hat sie kein eigenes Zimmer, in das ich sie sperren könnte. Und zum anderen würde sie das nicht mitmachen, da sie es hasst, allein zu sein.
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Re: So langsam reicht mir Einschlafbegleitung

Beitrag von Kornblumen »

zilpzalp hat geschrieben:Bei uns ist es so, dass im Sommer generell später ins Bett gegangen wird als im Winter. Im Winter haben die Kinder gegen 20 Uhr geschlafen, freiwillig. Momentan wird es 21 Uhr bis sie im Bett liegen und schlafen. Da wir das jetzt schon einige Sommer mit der Großen durch haben, weiß ich ja, wie es läuft. Da bleiben die beiden halt auf, bis sie von sich aus ins Bett wollen und gut ist. Dann geht auch das Einschlafen schneller, wenn sie müde sind. Wenn es draußen hell ist, können beide einfach nicht so recht einschlafen. Sie kommen dann einfach nicht so richtig in den "Es-ist-abends-Zeit-zum-ins-Bett-gehen"-Modus. Sie werden dann halt erst später müde.
Meist hat es geklappt mit dem, sie sagt wann sie müde ist... nur aufeinmal nicht. Ich hab auch Sorge wegen dem Kindergarten. Denn Mittags möchte sie partout nicht mehr schlafen. Schläft vielleicht höchstens mal um 16 Uhr im Auto ein.

Ja, wie macht mich ihr dass wenn sie im Wohnzimmer spielt? Spielt ihr mit ihr oder macht ihr euer Ding?
So ein Zimmer zum Spielen hat sie auch nicht... halt nur Wohnzimmer... und im Schlafzimmer bleibt sie nicht allein.. setze ich mich hin und lese oder mache Papierkram... aber sie fragt mich dann alle 2 min und ich brauche definitiv auch mal Ruhe...
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Re: So langsam reicht mir Einschlafbegleitung

Beitrag von zilpzalp »

Kornblumen hat geschrieben:
zilpzalp hat geschrieben:Bei uns ist es so, dass im Sommer generell später ins Bett gegangen wird als im Winter. Im Winter haben die Kinder gegen 20 Uhr geschlafen, freiwillig. Momentan wird es 21 Uhr bis sie im Bett liegen und schlafen. Da wir das jetzt schon einige Sommer mit der Großen durch haben, weiß ich ja, wie es läuft. Da bleiben die beiden halt auf, bis sie von sich aus ins Bett wollen und gut ist. Dann geht auch das Einschlafen schneller, wenn sie müde sind. Wenn es draußen hell ist, können beide einfach nicht so recht einschlafen. Sie kommen dann einfach nicht so richtig in den "Es-ist-abends-Zeit-zum-ins-Bett-gehen"-Modus. Sie werden dann halt erst später müde.
Meist hat es geklappt mit dem, sie sagt wann sie müde ist... nur aufeinmal nicht. Ich hab auch Sorge wegen dem Kindergarten. Denn Mittags möchte sie partout nicht mehr schlafen. Schläft vielleicht höchstens mal um 16 Uhr im Auto ein.

Ja, wie macht mich ihr dass wenn sie im Wohnzimmer spielt? Spielt ihr mit ihr oder macht ihr euer Ding?
So ein Zimmer zum Spielen hat sie auch nicht... halt nur Wohnzimmer... und im Schlafzimmer bleibt sie nicht allein.. setze ich mich hin und lese oder mache Papierkram... aber sie fragt mich dann alle 2 min und ich brauche definitiv auch mal Ruhe...
Wegen Mittagsschlaf habe ich weniger Sorgen, da bei uns noch "Mittagsschlafzwang" herrscht. Und wenn sie einmal liegt, dann schläft sie auch, soweit ich weiß. Nur am Wochenende macht sie keinen Mittagsschlaf. Da schläft sie früh dann länger, wie der Kleine halt auch.

Aktuell schaut sie abends Video (Netflix). Da wir ja den ganzen Tag unterwegs sind, hat sie nur abends Zeit. Im Winter wollte sie dann ins Bett, sobald sie den Rechner ausmachen sollte. Aktuell will sie dann noch spielen, sowohl allein als auch mit uns. Manche bekommen das ja irgendwie mit ihren Kindern hin, dass sie dann auch im Wohnzimmer allein spielen oder ins Bett müssen. Das hat bei uns nie so richtig geklappt. Jetzt ist sie ja schon fünf. Da klappt das eher mal mit dem allein spielen, wobei sie momentan abends gern mal noch ein Gesellschaftsspiel mit mir spielen will. Als sie drei war, sollte eigentlich meistens jemand von uns mitspielen, meist aber vorlesen. Häufig hat das dann mein Mann übernommen.
Dennoch ist es natürlich schwierig mit der Zeit für sich. Ein bisschen fehlt mir das schon, einfach auch, weil ich ein Mensch bin, der gern mal allein ist. Aber inzwischen habe ich mich damit abgefunden, dass das bis auf weiteres eher seltener vorkommen wird. Und versuche, daran zu denken, dass ich mich in zwanzig Jahren nach den Zeiten zurück sehnen werde, als die Kinder so viel Zeit mit mir verbringen wollten :wink: . Das klappt mal mehr, mal weniger. Aber vor zwei Jahren, als sie drei war, hat mich das noch öfter gestört (vor allem aber immer dann, wenn es sich geändert hat, ich mag keine Änderung von Routinen).
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Re: So langsam reicht mir Einschlafbegleitung

Beitrag von Kornblumen »

Sie ist nur bis 12 Uhr im Kindergarten. Als wir noch gestillt haben, ist sie oft beim stillen eingeschlafen... nur jetzt stillen wir nicht mehr...

Mein Mann ist wieder daheim und er hat sie dann erstmal ins Bett gebracht. Da lief es wesentlich besser...

Gestern Abend habe ich sie auf ihr Signal hin gebracht und es hat wieder gut geklappt. 30 min mit allem... hat um kurz vor acht geschlafen. Ob sie vielleicht nicht gut eingeschlafen ist, weil ich so gestresst und erschöpft war? Ob sich das so auswirken kann?
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Re: So langsam reicht mir Einschlafbegleitung

Beitrag von Kornblumen »

Also bei. Papa klappt es super und bei mir versucht die Hinauszögerungs- Taktik.

Dann scheint es ja an mit zu liegen. Ist nur die Frage, was ich falsch mache?!
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