Eigenes Zimmer?

Wiege oder Familienbett? Allein oder zusammen? Wie schlafen wir alle am besten?

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Notentante
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Eigenes Zimmer?

Beitrag von Notentante »

Liebes Forum,
mich würde interessieren, ob es hier Erfahrungen gibt, das Baby (über 6 Monate alt) im eigenen Zimmer schlafen zu lassen?
*duck* Ich habe seeehr viel über Familienbett gelesen (und getestet!!), kenne alle Aussagen über Prävention von plötzlichem Kindstod, etc.
Aber ich habe einfach kaum noch erträgliche Nächte, da ich mit dem Kind im gleichen Raum fast nicht zur Ruhe komme. Habe schon sehr viel probiert, ich liege nicht direkt neben dem Beistellbett, Ohrstöpsel,...Momentan schläft manchmal mein Mann mit dem Baby neben dran in einem anderen Raum in der ersten Hälfte der Nacht und kommt dann wenn Stillen angesagt ist, der Rest der Nacht ist dann mehr oder weniger schlaflos für mich. Er hat aber auch schon heftigen Schlafmangel. Baby verliert dauernd Schnuller und weint im Schlaf.
Glaubt mir, mir wäre es lieber, Familienbett erfolgreich zu praktizieren, aber das ist wohl einfach die passende Lösung für uns!!
Babymädchen 10/16
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Brianna
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Re: Eigenes Zimmer?

Beitrag von Brianna »

Mein erster Gedanke war, wer steckt den Schnuller rein, wenn sie alleine schläft? Das hört sich für mich nach noch weniger Schlaf an und wäre deshalb nicht mein Weg. Ich schlafe aber auch am besten, wenn die ganze Familie in einem Raum ist, so lange wir genug Platz haben.

Könnt ihr euch irgendwie mit dem beim Baby schlafen abwechseln, wenn ihr zusammen nicht gut schlafen könnt und das Baby jemanden braucht?
J 05/13 L 12/15
luna24
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Re: Eigenes Zimmer?

Beitrag von luna24 »

Wäre die Zwischenvariante "Kind im eigenen Bett, aber im gleichen Zimmer " vielleicht eine Möglichkeit?
Letzten Ende gibt es beim Schlafen kein richtig oder falsch - entscheidend ist vor allem, dass man die Lösung findet (bzw. sucht), bei der alle am besten zur Ruhe kommen. Und für viele ist das einfach das Familienbett, ganz einfach aus dem Grund, dass das nächtliche Aufstehen weg fällt. Für mich persönlich z.B. wäre Kind im anderen Zimmer einfach Stress pur gewesen, alleine die Vorstellung, quasi jederzeit bereit sein zu müssen, um aufzustehen, wenn das Baby sich meldet... (aber ich konnte auch stillen, ohne dabei wach zu werden). Insofern würde ich am ehesten dazu raten, auszuprobieren, was für euch am besten passt. Wenn das mit dem eigenen Zimmer funktioniert (was sich natürlich nicht vorhersagen lässt), und du dann erholter bist, dann ist das doch für alle besser alsDauerstress im Familienbett.
eumel
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Re: Eigenes Zimmer?

Beitrag von eumel »

Unsere Große hat mit acht Monaten im Nachbarzimmer geschlafen. Wir saßen jeden Abend bei ihr bis sie schlief. Und mussten in der Nacht etwa zwei bis zwanzig Mal aufstehen um ihr denn Schnuller zu geben, zu stillen, bei ihr zu bleiben bis sie wieder einschlief. Gegen fünf Uhr morgens habe ich sie dann meistens zu uns ins Bett geholt. Als ich wieder angefangen habe zu arbeiten und dann auch wieder schwanger wurde und dadurch den Schlafmangel nicht mehr aushielt habe ich ihr Bett wieder neben uns im unser Schlafzimmer gestellt. Da ist es immer noch...

Bei Freunden schläft das Baby problemlos nebenan. Ein bis zwei Mal pro Nacht laufen sie rüber und sitzen neben ihr (sie ist inzwischen zwei Jahre alt).

Ich denke ihr solltet es probieren. Wenn es gut für euch funktioniert, brauchst du kein schlechtes Gewissen zu haben. Und zurück geht ja immer noch.

Und irgendwann schlafen sie auch besser... :wink:
Viele Grüße von
eumel

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Helenchen
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Re: Eigenes Zimmer?

Beitrag von Helenchen »

Meine kleine hat ganz früh, selbst eingefordert im eigenen zimmer geschlafen. Allerdings zusammen mit der großen Schwester. So mit 8 Monaten ca. Bei uns wurde die ganze Nacht zur Spielstunde umfunktioniert. Kaum war sie nicht mehr neben mir hat sie geschlafen. Wir konnten sie nicht mal in der Nacht zu uns holen, dann wurde die Nacht wieder zum Tag.
Jetzt mit 2 fängt sich lustigerweise an hin und wieder zu uns zu kommen nachts und schläft dann auch wieder ein.
Bei meiner Freundin hat das Baby von Anfang an, mit einigen stillunterbrechungen, im zimmer nebenan geschlafen. Nur weil ich mir das für mich nie vorstellen konnte muss das nicht heißen dass das nicht für alle die funktionierenste Lösung sein kann.
Probiert es doch einfach aus. Rückgängig machen kann man das meiste. Und die schlafsitustion von heute ist eine andere wie in 3 oder 6 Monaten wenn sie wieder etwas älter ist.
Ich freue mich jeden morgen wenn meine Kinder zu uns gekrochen kommen. Oder nachts wenn sie nicht mehr einschlafen können und kuscheln wollen. Ein familienbett haben wir (leider? ) deswegen aber nicht. Am meisten Schlaf kriegen wir alle im eigenen Bett.

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Jia
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Re: Eigenes Zimmer?

Beitrag von Jia »

Ich bin auch für ausprobieren, immer wieder. Denn was in der einen Phase klappt, kann später wieder schwierig werden und umgekehrt. Mini hat einen ziemlich leichten, mit schnarchendem Papa im selben Zimmer war das in der Erkältungssaison schwierig. Und da sie zu dieser Zeit relativ gut geschlafen hat, haben wir sie auch schon im eigenen Bettchen ins Nachbarzimmer gestellt (ein Kinderzimmer für sie gibt es nicht, geplant war ja Familienbett). Auch im Beistellbett neben unserem hat ein paar Monate gut geklappt, weil sie da auf der separaten Matratze durch meine Bewegungen seltener wach wurde. Momentan sind wir bei stündlichem Stillen und grossem Nähebedürfnis (auch tagsüber), da habe ich sie wieder zu mir ins Bett geholt, dafür muss der Papa manchmal aufs Sofa, wenn das Schnarchen zu sehr stört. Fazit: ideal für unser Kind wäre wohl, direkt neben einer bewegungslosen Mama in einem völlig ruhigen Zimmer zu schlafen. Da das nicht machbar ist, suchen wir eben immer wieder nach dem bestmöglichen Kompromis. Der kann auch variieren, hauptsache alle bekommen einigermassen ausreichend Schlaf.

Ach ja, falls das Problem nicht die fehlende elterliche Nähe ist: kennt ihr die Schnuller, die im Dunkeln leuchten? Wenn Greifen und zum Mund führen einigermassen klappt, könnt ihr versuchen ihr beizubringen, den Schnuller selbst wieder zu nehmen. Bekannte von uns statten das Babybett mit einem halben Dutzend Leuchtschnuller aus, so findet die Kleine (7 Monate) meistens selbst einen.
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mamoto
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Re: Eigenes Zimmer?

Beitrag von mamoto »

Aber ich habe einfach kaum noch erträgliche Nächte, da ich mit dem Kind im gleichen Raum fast nicht zur Ruhe komme.
Ich dachte immer der Ammenschlaf sei normal....
Deinen Mann trifft es ja genau so. Ich würde es halt ausprobieren ob es in getrennten Zimmern besser ist! Nur der Einwurf, wer steckt den schnuller wieder rein, war ja schon da. Und ist zum stillen aufstehen nicht anstrengender und was macht das Baby wenn es die ganze Nacht alleine ist? Musst du testen.
Ich schlafe auch mit Baby im Bett und finde es allein schon mit Babybay und Baby um stillen rüberziehen zu anstrengend, so dass für mich alles andere eh nicht in Frage kommt. Und obwohl ich nachts gerne mal über nachts abstillen nachdenke, werde ich das tagsüber betrachtet doch nicht tun (tagsüber stillen wir nämlich kaum noch).
Legst du dich tagsüber mit deinem Kind hin? Wenns das erste ist, geht das doch meist noch. Oder wenigstens abends zeitig mit ihm? Ich hole wohl meinen fehlenden nachtschlaf immer bei der einschlafbegleitung nach, schlafe gerne mit ein ;-) (leider bei den beiden großen, die kleine geht erst um Mitternacht schlafen....)
Pingu
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Re: Eigenes Zimmer?

Beitrag von Pingu »

Wegen des Schnullers und weil sie viel ruhiger im Familienbett schläft, schläft sie noch immer (3 Jahre) bei uns. Auch begleiten wir sie noch in den Schlaf und da können wir uns einfach neben sie ins Bett legen.
februarkind16
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Re: Eigenes Zimmer?

Beitrag von februarkind16 »

Ja, bei uns ist das so :-). Familienbett wollten wir beide nicht. Wir hatten bis mein Sohn 10 Monate alt war sein Kinderbett bei uns mit im Schlafzimmer stehen. So war er nicht alleine, aber wir hatten unser Bett für uns. Irgendwann war dann das Problem, dass ich mich ab ca. 4:30 Uhr morgens überhaupt nicht mehr bewegen durfte. Beim kleinsten rascheln meiner Bettdecke war er hellwach und die Nacht vorbei! Wir sind monatelang morgens 5 Uhr aufgestanden. Wirklich ausgeschlafen schien er dabei aber nicht zu sein. Nochmal stillen und kuscheln hat aber alles nichts gebracht, an weiterschlafen nicht zu denken.

Deshalb haben wir nach 10 Monaten den Versuch gewagt, sein Bett ins Kinderzimmer zu stellen. 2 Tage lang war das Einschlafen dort sehr schwierig (sonst überhaupt kein Problem gewesen), dann war alles gut. Seitdem schläft er länger und ist morgens auch ausgeruht und ich fühle mich wie im Paradies ;-).
Ich fand erstmal das Gefühl komisch, dass mein Kleiner nicht mehr da war und ich ihn nicht ständig sehen konnte. Aber auch das geht vorbei.

Ich würde es an eurer Stelle einfach testen. Eine nicht so stressige Woche wählen und das mal eine Woche lang testen (die Kinder müssen sich auch umgewöhnen, nicht nach 1 oder 2 schlechten Erfahrungen komplett aufgeben). Wenn es nach einer Woche gar nicht geht, könnt ihr es ja immer noch rückgängig machen.
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Helenchen
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Re: RE: Re: Eigenes Zimmer?

Beitrag von Helenchen »

[quote="februarkind16" Wir sind monatelang morgens 5 Uhr aufgestanden.[/quote]
Wir stehen seit 4.5 Jahren zum fünf, spätestens sechs auf [emoji23] ausquartieren ist leider kein Garant für längere Nächte [emoji2]



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