Papa bringt ins Bett
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Re: Papa bringt ins Bett
Bei uns hat es anfangs während der Elternzeit des Papas noch super geklappt mit dem ins Bett bringen. Aber seit 4 Monaten arbeitet der nun wieder und das Söhnchen ist zum Mamababy mutiert... Auch tragen hat da oft keinen Zweck - er drückt sich weg und weint ganz schlimm bis ich mich wieder um ihn kümmere. Ebenso beim aufwachen abends (was er dummerweise ziemlich genau 45 min nach dem ins Bett bringen tut) wenn ich nicht gleich die Brust anbiete ist schon doof, aber wenn ich nicht da bin ist Drama.
Aber irgendwie denke ich mir manchmal auch er ist ja auch noch so klein...
Aber irgendwie denke ich mir manchmal auch er ist ja auch noch so klein...
es grüßt Favsea
mit Herbstsohn 09/16 und Sommertochter 07/18
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- Kuriburi
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Re: Papa bringt ins Bett
Ich glaube nicht, dass man das durch Training beeinflussen kann. Hier ging von Anfang an nur Mama. (Und das auch schlecht...) Ich war kürzlich für eine Woche im Krankenhaus, so dass es mit Papa gehen musste. Abends hat er eine Stunde lang bis zur Erschöpfung auf Papas Arm gebrüllt bis er eingeschlafen ist. Mal auch etwas kürzer, aber es wurde nicht kontinuierlich besser wie man vielleicht erwartet hätte. Der Papa hat sich dann mit ihm zusammen hin gelegt. Dafür ist er nachts nur 2x wach geworden zum Trinken und gut wieder eingeschlafen. Insgesamt waren die Nächte aber sehr kurz. Spät eingeschlafen, sehr früh morgens wach. Entsprechend war die Stimmung tagsüber, außerdem hat er viel Schlaf im Tragetuch nachgeholt tagsüber. Seit ich es körperlich wieder kann, gehe ich wieder mit Ihm ins Bett mit Dauerstillen. Er ist auch wieder oft wach. Aber dieses schreckliche ewig lange Weinen und die viel zu kurze Gesamtschlafdauer haben uns vom Modell Papa bringt ins Bett abgehalten. Dafür könnte äich ihn nachts manchmal zu Papa reichen, wenn ich ihn mit stillen nicht zum weiterschlafen gekriegt habe. Da hat es dann geklappt. Jetzt ist gerade alles durcheinander weil der Kleine krank ist. Aber wie man sieht, Training im Sinne von dran gewöhnen ist nicht unbedingt erfolgreich. Leider....
Viele Grüße von Kuriburi mit Sohn (7/2016) und Sohn (09/2020)
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Re: Papa bringt ins Bett
Papa hat ihn dann in den Schlaf getragen. Nach ner Stunde ist er wieder wach geworden und dann half nur Mama. Hätte ja klappen können.
Mit Yoshi 9/16
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Re: Papa bringt ins Bett
Na, aber zumindest das Einschlafen hat geklappt! Das ist doch schonmal wasJuleBerry hat geschrieben:Papa hat ihn dann in den Schlaf getragen. Nach ner Stunde ist er wieder wach geworden und dann half nur Mama. Hätte ja klappen können.
Kuriburi, das hört sich nach einer unschönen Situation für alle Beteiligten an! Das tut mir echt leid! Da wird einem wirklich bewusst, wie klein und hilflos und bedürftig die Minis einfach sind. Gerade bei so etwas Sensiblem, wie dem Schlafen.
Ganz naiver Weise hätte ich da echt gedacht, dass sich die Situation nach ein paar Tagen bessert und Papa akzeptiert wird zum Einschlafen, wenn Mama überhaupt nicht da ist.
Mama von drei wundervollen Kindern (Sommer 2016, Sommer 2019 und Januar 2024)
- Kuriburi
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Re: Papa bringt ins Bett
Ja, das hatte ich ehrlich gesagt auch gedacht und gehofft. Es war sogar ein Vorschlag meiner Hebamme um die ganze Schlafsituation für uns erträglicher zu machen. Also dass der Papa nachts das Baby nimmt. Das klappt bei einigen wohl wirklich gut! Nun waren wir ja dazu gezwungen es zu "testen". Leider für uns ohne überzeugendes Ergebnis. Mein Mann sagte auch, dass der Kleine jetzt besonders viel Mama braucht weil ich so plötzlich gar nicht mehr für ihn da war. Er kann es ja gar nicht verstehen. Ich habe so gelitten im Krankenhaus und konnte nicht schlafen weil ich in Gedanken nur bei ihnen war.travelmate hat geschrieben:
Kuriburi, das hört sich nach einer unschönen Situation für alle Beteiligten an! Das tut mir echt leid! Da wird einem wirklich bewusst, wie klein und hilflos und bedürftig die Minis einfach sind. Gerade bei so etwas Sensiblem, wie dem Schlafen.
Ganz naiver Weise hätte ich da echt gedacht, dass sich die Situation nach ein paar Tagen bessert und Papa akzeptiert wird zum Einschlafen, wenn Mama überhaupt nicht da ist.
Aber das wird zu sehr OT...
Nochmal zum Thema: Laut meiner Hebamme kann es tatsächlich die Nächte erheblich verbessern. Ich kenne persönlich jemanden, bei dem es so war. Da wurde aber ab dann auch nachts die Flasche gegeben, so dass Mama auch nicht zum stillen kurz da war (vielleicht war das der "Fehler" bei uns, aber der kleine hat keine PRE aus der Flasche genommen). Sie sagte aber auch, dass man es schon so eine Woche probieren muss, am besten wenn der Mann Urlaub hat.
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- suttine
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Re: Papa bringt ins Bett
Bei uns wurde es etwa um seinen ersten Geburtstag rum viel, viel einfacher. Da begann eine große Papaphase, die immer noch anhält. Heute nacht gings vom Einschlafen gegen halb 8 bis um kurz vor 6 ohne mich das ist neuer Rekord. Aber die Zeit arbeitet definitiv für euch.
mit S. (12/2015)
- molai
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Re: Papa bringt ins Bett
Oh, genau unser Thema derzeit. Rat und Ideen könnte ich gut gebrauchen...
Zur Vorgeschichte: Tochter ist jetzt 10 Monate alt und von Beginn an.... Ich nenne es mal "anspruchsvoll" in Sachen Schlaf. Seit 10 Monaten muss(te?) ich bei jedem Schlaf tags wie nachts dabei bleiben. Sie schläft nur durch Einschlafstillen ein oder wenn mein Mann (oder ich) sie tagsüber bei strammem Schritt im Tragetuch marschieren trägt.
Abends: nur durch Stillen. Und ich durfte erst absolut nie weggehen, dann eine kurze Zeit doch mal für 5-60min. (60min allerdings sehr sehr selten). Tagsüber weggehen von ihrem Schlaf geht eh nicht. Seit 10 Monaten also kein gefühlter Feierabend, keine Paarzeit mit meinem Mann. Von völliger Verzweiflung bis zu "Naja, ist halt so und ich komme mal zum Lesen" habe ich jede Emotion demgegenüber durch.
Qualität des Schlafes nachts ist mäßig. In Phasen von je ein bis zwei Wochen ist alles dabei: 3 Stunden Wachphase, mal friedlich verspielt, mal komplett brüllend, dann mal jede Stunde wach, dann mal alle 10min, dann schläft sie plötzlich mal 7 bis 8 Stunden am Stück und dann alles wieder ganz anders. Dauernuckelnächte sind eher Regel als Ausnahme, mich mal auf den Rücken drehen zu können oft ein ferner Traum.
Wir haben absolut keine Ahnung, was es jeweils sein könnte und alle Ideen (zu viel/wenig Schlaf, zu viel/wenig Action usw) durch. Weitere Rahmenbedingungen: Familienbett von Beginn an, nie Flasche oder Schnuller.
Und nach der langen Vorrede nun endlich zum Thema Papa: seit einigen Tagen (10?) kommt es erstmals vor, dass die Brust zum Einschlafen oder Weiterschlafen doof ist. Ich meine deutlich ein "Bin satt, will deswegen nicht an die Brust, weiß aber nicht wie ich mich sonst entspannen soll" zu erkennen in ihrem Verhalten (zur Brust und wieder wegsehen in steter Wiederholung, dann frustriertes Weinen über). Ich bekomme sie dann gar nicht beruhigt, mein Mann erstaunlicherweise innerhalb kürzester Zeit. Und so hat es sich jetzt ergeben, dass er sie oft zum Weiterschlafen bewegen konnte und drei mal sogar zum Einschlafen abends. Ganz schnell, mit Zuhilfenahme des Föhns. Bei mir klappt der Föhntrick nicht, bei mir gibt es nur Geschrei.
Wir überlegen nun also, ob das nicht jetzt dir Gelegenheit ist, unser Ritual zu ändern und ihm das Zubettbringen komplett zu überlassen. Ich würde im Wohnzimmer stillen und alles andere macht er dann. Zwei Sorgen haben wir dabei: 1) der Föhn bereitet uns Bauchschmerzen. Konditionieren wir sie auf den Föhn? Sie hat jetzt schon die Tendenz, wieder wachzuwerden, wenn er aus ist. Haben wir also innerhalb kürzester Zeit ein Kind, das nur mit laufendem Föhn schläft? Das geht aus Sicherheitsgründen natürlich nicht und wir können da auch nicht schlafen. YouTube App usw klappt übrigens nicht.
2) Mein Mann hat Sorge, dass ER dann permanent ans Bett gefesselt ist. Ja, klingt erstmal nach ausgleichender Gerechtigkeit, bloß steht er kurz vor dem Examen und braucht die abendliche Lernzeit unbedingt.
Und nun? Durchziehen? Mit Föhn, ohne, mit Papa einschlafen und dann löse ich ihn ab oder konsequent? Warten? Chance verstreichen lassen? Ich bin ratlos... bitte entschuldigt den langen Text.
Zur Vorgeschichte: Tochter ist jetzt 10 Monate alt und von Beginn an.... Ich nenne es mal "anspruchsvoll" in Sachen Schlaf. Seit 10 Monaten muss(te?) ich bei jedem Schlaf tags wie nachts dabei bleiben. Sie schläft nur durch Einschlafstillen ein oder wenn mein Mann (oder ich) sie tagsüber bei strammem Schritt im Tragetuch marschieren trägt.
Abends: nur durch Stillen. Und ich durfte erst absolut nie weggehen, dann eine kurze Zeit doch mal für 5-60min. (60min allerdings sehr sehr selten). Tagsüber weggehen von ihrem Schlaf geht eh nicht. Seit 10 Monaten also kein gefühlter Feierabend, keine Paarzeit mit meinem Mann. Von völliger Verzweiflung bis zu "Naja, ist halt so und ich komme mal zum Lesen" habe ich jede Emotion demgegenüber durch.
Qualität des Schlafes nachts ist mäßig. In Phasen von je ein bis zwei Wochen ist alles dabei: 3 Stunden Wachphase, mal friedlich verspielt, mal komplett brüllend, dann mal jede Stunde wach, dann mal alle 10min, dann schläft sie plötzlich mal 7 bis 8 Stunden am Stück und dann alles wieder ganz anders. Dauernuckelnächte sind eher Regel als Ausnahme, mich mal auf den Rücken drehen zu können oft ein ferner Traum.
Wir haben absolut keine Ahnung, was es jeweils sein könnte und alle Ideen (zu viel/wenig Schlaf, zu viel/wenig Action usw) durch. Weitere Rahmenbedingungen: Familienbett von Beginn an, nie Flasche oder Schnuller.
Und nach der langen Vorrede nun endlich zum Thema Papa: seit einigen Tagen (10?) kommt es erstmals vor, dass die Brust zum Einschlafen oder Weiterschlafen doof ist. Ich meine deutlich ein "Bin satt, will deswegen nicht an die Brust, weiß aber nicht wie ich mich sonst entspannen soll" zu erkennen in ihrem Verhalten (zur Brust und wieder wegsehen in steter Wiederholung, dann frustriertes Weinen über). Ich bekomme sie dann gar nicht beruhigt, mein Mann erstaunlicherweise innerhalb kürzester Zeit. Und so hat es sich jetzt ergeben, dass er sie oft zum Weiterschlafen bewegen konnte und drei mal sogar zum Einschlafen abends. Ganz schnell, mit Zuhilfenahme des Föhns. Bei mir klappt der Föhntrick nicht, bei mir gibt es nur Geschrei.
Wir überlegen nun also, ob das nicht jetzt dir Gelegenheit ist, unser Ritual zu ändern und ihm das Zubettbringen komplett zu überlassen. Ich würde im Wohnzimmer stillen und alles andere macht er dann. Zwei Sorgen haben wir dabei: 1) der Föhn bereitet uns Bauchschmerzen. Konditionieren wir sie auf den Föhn? Sie hat jetzt schon die Tendenz, wieder wachzuwerden, wenn er aus ist. Haben wir also innerhalb kürzester Zeit ein Kind, das nur mit laufendem Föhn schläft? Das geht aus Sicherheitsgründen natürlich nicht und wir können da auch nicht schlafen. YouTube App usw klappt übrigens nicht.
2) Mein Mann hat Sorge, dass ER dann permanent ans Bett gefesselt ist. Ja, klingt erstmal nach ausgleichender Gerechtigkeit, bloß steht er kurz vor dem Examen und braucht die abendliche Lernzeit unbedingt.
Und nun? Durchziehen? Mit Föhn, ohne, mit Papa einschlafen und dann löse ich ihn ab oder konsequent? Warten? Chance verstreichen lassen? Ich bin ratlos... bitte entschuldigt den langen Text.
Mit Krümel (06.2016)
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- Registriert: 15.01.2017, 21:48
Re: Papa bringt ins Bett
Hallo molai,
zum Thema Schlaf kann wahrscheinlich jedes Elternpaar lange Texte schreiben Also: immer raus damit!
Ich habe mal in irgendeinem Buch von Herbert Renz-Polster zum Thema Schlaf gelesen, dass man nicht versuchen soll in die Zukunft zu blicken sondern die Dinge so nehmen soll, wie sie aktuell sind. Du schreibst ja auch, dass es sich bei Euch alle paar Wochen wieder ändert mit dem Schlafverhalten eurer Tochter. Guck doch einfach, was euch jetzt gut tut und mach das. Wenn es funktioniert, super! Und wenn es in zwei Wochen nicht mehr für euch passt, könnt ihr dann weiter überlegen, hattet aber zwei gute Wochen.
Wenn dein Mann die Zeit zum Lernen braucht, übernimm du doch nach dem Einschlafen. Und vielleicht findet sich statt des Föhns ja etwas weniger umständliches (er summt o.ä.).
Liebe Grüße und guten Schlaf
zum Thema Schlaf kann wahrscheinlich jedes Elternpaar lange Texte schreiben Also: immer raus damit!
Ich habe mal in irgendeinem Buch von Herbert Renz-Polster zum Thema Schlaf gelesen, dass man nicht versuchen soll in die Zukunft zu blicken sondern die Dinge so nehmen soll, wie sie aktuell sind. Du schreibst ja auch, dass es sich bei Euch alle paar Wochen wieder ändert mit dem Schlafverhalten eurer Tochter. Guck doch einfach, was euch jetzt gut tut und mach das. Wenn es funktioniert, super! Und wenn es in zwei Wochen nicht mehr für euch passt, könnt ihr dann weiter überlegen, hattet aber zwei gute Wochen.
Wenn dein Mann die Zeit zum Lernen braucht, übernimm du doch nach dem Einschlafen. Und vielleicht findet sich statt des Föhns ja etwas weniger umständliches (er summt o.ä.).
Liebe Grüße und guten Schlaf
Mama von drei wundervollen Kindern (Sommer 2016, Sommer 2019 und Januar 2024)
Re: Papa bringt ins Bett
Zum Thema Föhn kann ich was sagen. Unser Sohn hat die ersten 3 Monate viel gebrüllt, auch beim Rumtragen. Irgendwann haben wir festgestellt, dass das Föhngeräusch ihn beruhigt und er dabei oft einschläft. Seitdem benutzen wir ihn nach Bedarf. YouTube funktionierte hier auch nicht, nur der "Original-Ton". mein Mann hat dann mit dem iPhone das Föhngeräusch aufgenommen und auf unsere beiden Handys geladen...als Musikdateie quasi. So haben wir beide das schnell griffbereit.molai hat geschrieben: der Föhn bereitet uns Bauchschmerzen. Konditionieren wir sie auf den Föhn? Sie hat jetzt schon die Tendenz, wieder wachzuwerden, wenn er aus ist. Haben wir also innerhalb kürzester Zeit ein Kind, das nur mit laufendem Föhn schläft? Das geht aus Sicherheitsgründen natürlich nicht und wir können da auch nicht schlafen. YouTube App usw klappt übrigens nicht.
In den ganzen letzten ca. 5 Monaten, in denen wir den Föhn nun nutzen, gab es immer wieder verschiedene Phasen. Teilweise brauchte er es wochenlang nicht. Dann gibt es wieder Phasen, in denen das Schlafen furchtbar ist - so wie jetzt gerade. Und da benutze ich ihn mehrmals täglich. Deswegen glaube ich ganz fest daran, wenn er "soweit" ist und er reif genug ist und das Schlafen insgesamt irgendwann besser funktioniert, wird er auch diese Art der Beruhigung nicht mehr brauchen.